Ein pflanzliches Östrogen kann möglicherweise gegen Prostatakrebs helfen: Ein Wirkstoff aus der Wurzel eines Liliengewächses hat im Laborversuch das Wachstum von entsprechenden Krebszellen gehemmt.
Metformin, an anderer Stelle als vorbeugendes und therapeutisches Krebsmedikament erwähnt,
wird aus der Galega officinalis (Französische Lilie)
Zitat von LeeYa im Beitrag #27Prostatakrebs: Liliengewächs stoppt Tumore
Ein pflanzliches Östrogen kann möglicherweise gegen Prostatakrebs helfen: Ein Wirkstoff aus der Wurzel eines Liliengewächses hat im Laborversuch das Wachstum von entsprechenden Krebszellen gehemmt.
Die hier genannte östrogene Wirkung (https://www.berlin.de/special/gesundheit...2-4a449809.html) dürfte nicht den gewünschten Erfolg haben, höchstens vorbeugend, wie auch festgestellt "dass die pflanzliche Substanz eines Tages auch vorbeugend gegen Prostatakrebs eingesetzt werden könne, berichtete die Krebshilfe."
Was hemmt im Zellversuch nicht alles Krebs.
Zitat von LeeYa im Beitrag #26Hihi Wolfgang, habe auch schon so ein Ding im Keller stehen
Ich werde das prüfen, weil ich ja Metformin laufend verbrauche. Man muss sehen, wie man einen Import aus China bewerkstelligt. Wenn die FDA derartige Herstellung für gut befindet, ist es sicher.
In Deutschland bleibt wie immer alles verboten. Nun gut, bald ist Europawahl. Da werde ich mit Sicherheit keine der Blockparteien wählen, die uns alles vermiesen, auch den Bezug simpelster Substanzen.
Die Herzfrequenz ist ein wichtiger Parameter hinsichtlich der allgemeinen Sterblichkeit und insbesondere der kardiovaskulären Sterblichkeit. Ein möglicher Grund hierfür: Das Herz arbeitet um so ineffektiver, je höher die Herzfrequenz ist. Die Durchblutung der Herzmuskulatur findet im wesentlichen in der Diastole statt, also der Füllungsphase zwischen den Muskelkontraktionen.
Ausdauersport senkt bekanntlich die Ruhefrequenz, das passt ganz gut ins Bild. Die folgende Arbeit befasst sich vorwiegend mit der präventiven (!) und therapeutischen Senkung der Herzfrequenz:
ZitatAs a therapeutic target, heart rate is accessible via numerous pharmacological interventions. The concept of selective heart rate reduction by the I(f) current inhibitor ivabradine provides an option to intervene effectively along the chain of events and to define the specific and prognostic role of heart rate for patients with coronary artery disease and heart failure. Future interventional studies will further clarify the significance of heart rate and targeted heart rate reduction for primary and secondary prevention in cardiovascular and cerebrovascular events.
Affen auf Diät leben doch länger Verlängert Fasten das Leben? Bei Würmern und Fliegen dürfte eine reduzierte Kalorienzufuhr wirken, in Bezug auf Primaten sind Forscher noch uneins. Eine aktuelle Studie stellt nun fest: Mäßigung beim Fressen bringt auch Affen zusätzliche Lebensjahre.
Obst und Gemüse statt Krebs und Herzinfarkt Dass Obst und Gemüse gesund sind, ist nichts Neues. Das Ausmaß, das britische Forscherinnen errechnet haben, ist aber erstaunlich: Wer mehr als sieben Portionen frisches Obst und Gemüse pro Tag isst, senkt laut ihrer Studie das Sterblichkeitsrisiko im Vergleich zu Apfel- und Karottenverweigerern um 42 Prozent.
Gemüse ist noch wirksamer als Obst, von Tiefkühl- oder Dosenvarianten raten die Forscherinnen hingegen ab.
ZitatMan muss aber nicht gleich zum "Grünzeug-Vielfraß" werden, um die gesundheitlichen Folgen zu spüren. Schon bei ein bis drei Portionen Obst oder Gemüse pro Tag senkt sich das Gesamt-Sterblichkeitsrisiko (im Vergleich zu jenen, die weniger als eine essen) um 14 Prozent, bei drei bis fünf Portionen sind es 29 Prozent und bei fünf bis sieben 36 Prozent.
Frisches Gemüse ist im Allgemeinen am besten für die Gesundheit. Zwei bis drei Karotten oder ähnliches pro Tag reduzieren das Sterblichkeitsrisiko um 19 Prozent, bei einer vergleichbaren Menge Obst sind es "nur" zehn Prozent.
Lebensdauer: Mehr Uralte im Norden In Deutschland konzentrieren sich besonders viele über Hundertjährige im Nordwesten und in Berlin Nordlichter werden älter: Wer im Nordwesten Deutschlands oder in Berlin geboren wurde, hat die höchsten Chancen, mehr als hundert Jahre alt zu werden. Denn dort leben die meisten Uralten in Deutschland. Das zeigen neue Auswertungen deutscher Forscher. Ihre Karte belegt erstmals, dass es Deutschland regionale Hotspots extremer Langlebigkeit gibt. Überraschend dabei: Großstädte scheinen trotz Stress und Umweltproblemen ein hohes Alter zu fördern.
ZitatAus Japan, eines Gebirgsregionen des Kaukasus und Sardinien kennt man das: In diesen Gebieten werden die Menschen erstaunlich alt und bleiben dabei zudem noch fit. Die rüstigen Senioren sind zwar mehr als hundert Jahre alt, aber sie haben kaum Probleme mit Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes oder ähnlichem und sind körperlich und geistig so rege wie 30 Jahre Jüngere. Schon länger erforschen Wissenschaftler die Gründe, warum einige Menschen besonders alt werden. Auch in Deutschland laufen Studien, die solche Höchstbetagten untersuchen.
Eigentlich ist es fast unsinnig, Studien wie die nachfolgend präsentierte durchzuführen, da der Ausgang der Studie im Grunde absehbar ist. Andererseits wirft sie ein Schlaglicht auf die gigantischen komplexen biochemischen Kaskaden, die der Verzehr von "banalem gesunden Gemüse" auslöst:
Modulation of plasma antioxidant levels, glutathione S-transferase activity and DNA damage in smokers following a single portion of broccoli: a pilot study
ZitatOne portion of broccoli increased plasma antioxidant levels, modulated plasma GST activity and improved cell resistance against H2O2-induced DNA damage in healthy smokers. These results support the importance of consuming fruit and vegetable regularly
Zitat von Prometheus im Beitrag #33Eigentlich ist es fast unsinnig, Studien wie die nachfolgend präsentierte durchzuführen, da der Ausgang der Studie im Grunde absehbar ist. Andererseits wirft sie ein Schlaglicht auf die gigantischen komplexen biochemischen Kaskaden, die der Verzehr von "banalem gesunden Gemüse" auslöst:
Ich finde es nicht unnötig solche Studien zu präsentieren. Ich finde es immer wieder faszinierend welchen großen Effekt selbst kleinste Ernährungsumstellungen auf den Körper und die Gesundheit haben können!
Morgenlicht macht schlank Experiment findet überraschend deutlichen Effekt von Tageslicht am Morgen auf den BMI Wer abnehmen will, sollte sich einen Morgenspaziergang angewöhnen. Denn wie US-Forscher feststellten, wirkt Tageslicht am Morgen fast wie ein Schlankheitsmittel: Probanden, die morgens rausgingen, hatten schon nach einer Woche einen geringeren BMI als erst später auftauchende Morgenmuffel – trotz gleicher Ernährung und Bewegung. Offenbar beeinflusst der Zeitpunkt der Lichtexposition unsere innere Uhr und unseren Stoffwechsel erstaunlich stark, wie die Forscher im Fachmagazin "PloS ONE" erklären.
ZitatDie Ursache für diesen Effekt ist die innere Uhr: "Wenn wir morgens nicht genügend Licht bekommen, desynchronisiert sich unsere innere Uhr – und das verändert den Stoffwechsel und kann zur Gewichtszunahmen führen, wie man weiß", erklärt Seniorautorin Phyllis Zee. Über welchen Mechanismus genau diese Prozesse ineinandergreifen, muss aber erst noch untersucht werden. Aber ein ähnlicher Effekt auf das Körpergewicht wurde auch schon bei Tierversuchen beobachtet, wie die Forscher berichten.
Nach Ansicht der Forscher eröffnet ihre Erkenntnis einen neuen Weg, um Menschen mit Gewichtsproblemen auf einfache Weise beim Abnehmen zu unterstützen. "Ähnlich wie ausreichend Schlaf beim Abnehmen hilft, ist der Einfluss des Lichts ein weiterer Weg, um mehr Gewicht zu verlieren", so Reid. Wer ein paar Pfunde loswerden will, sollte daher ruhig mal morgens einen Spaziergang machen oder vormittags eine kurze Pause beim Arbeiten einlegen und rausgehen. Es könnte sich lohnen.
Ich laufe seit Jahren auf meiner Lauf-Maschine ähnlich. 30 Minuten gesamt und 5 mal Zwischenspurt an der Leistungsgrenze a 1 Minute.
Gruß Wolfgang
Zitat:
"Doch was ist effektiver: wenige Wiederholungen mit längeren HIIT-Einheiten - oder mehr kurze? Das war die Fragestellung einer aktuellen Studie um den Norwegischen Forscher Bent Rønnestad von der Hochschule Lillehammer. Dabei zeigte sich interessanterweise, dass sich sowohl die Leistungsfähigkeit als auch wichtige Parameter wie die maximale Sauerstoffaufnahme durch drei Kurzeinheiten (13 Mal 30 Sekunden hart + 15 Sekunden locker; anschließend drei Minuten locker) stärker verbesserten als mit langen HIIT-Intervallen (viermal fünf Minuten hart + 2,5 Minuten locker).
In einer zweiten Studie hatte Rønnestad nachweisen können, dass semi-professionelle Fußballer ihre Form in der Saisonpause bereits erhalten können, wenn sie nur ab und an eine HIIT-Einheit einlegten. Interessanterweise spielte es dabei keine Rolle, ob die Sportler jede Woche trainierten - oder nur alle 14 Tage: In beiden Gruppen blieb die maximale Sauerstoffaufnahme vollständig erhalten.
Wem normales HIIT-Training dagegen immer noch zu weich erscheint, der kann es mit einem sogenannten Wingate Anaerobic Test (WAnT) versuchen. Der "Wingate" ist eines der wichtigsten Messverfahren für die anaerobe Leistungsfähigkeit eines Athleten. Nachdem sich der Sportler warmgefahren hat, folgen insgesamt vier Zyklen à 30 Sekunden schier unmenschlicher Anstrengung, gefolgt von jeweils vier Minuten Pause. Unbedingte Voraussetzung für HIITT-Einheiten wie diese allerdings ist, dass der Sportarzt sein Okay gibt, sonst kann es gefährlich werden.
Für die meisten dagegen dürfte viel wichtiger sein, dass man mit vergleichsweise kleinem Aufwand von kaum 30 Minuten Training pro Woche seine Fitness und den Stoffwechsel deutlich verbessern kann - und sei es durch forciertes Treppensteigen. Doch allen Erkenntnissen zum Trotz bleibt es dabei: "Nur HIIT reicht natürlich nicht", sagt Manunzio. "Man sollte sich trotzdem regelmäßig bewegen.""
Der Alterungsprozess wird ja nach wie vor noch von vielen Forschern als Ansammlung von molekularen Schäden angesehen. Doch das Bild wandelt sich langsam:
Es ist schon länger bekannt, dass Zellen in einen als Seneszenz bezeichneten Status eintreten können. Dies wurde lange Zeit als aktiver Selbstschutz vor Krebserkrankungen angesehen. Sozusagen als "Notschalter" wenn die molekularen Schäden ein nicht mehr tolerables Ausmaß angenommen haben. Dabei hat man anscheinend völlig übersehen, dass Seneszenz schon immer eine entscheidende Rolle im normalen Wachstumsprozess hatte:
The benefits of aging: cellular senescence in normal development
ZitatGiven the potential role of cellular senescence in aging, insights in this area may also relate to why organisms age. Until now, the most plausible explanation for the benefit of senescence was based on its tumor-suppressive role. The recent studies provide an additional and perhaps even more compelling reason: cellular senescence may have originated in evolution as a crucial part of normal development, and perhaps damage-induced senescence was later adopted as a mechanism to eliminate potentially dangerous cells.
Zitat von La_Croix im Beitrag #39Wäre ja dann wieder ein Punkt mehr für die "Hyperfunction Theory of Aging"...
Ja, Mr. M. Blagosklonny wird bestimmt weise nicken, wenn er davon hört... und Mr. J. Mitteldorf erst recht.
Wo wir schonmal dabei sind: In dieser erst vor einigen Wochen erschienenen aktuellen Studie von Blagosklonny wurde mit verschiedenen Rapamycin-Dosierungen und -Intervallen experimentiert:
Zitat Target of Rapamycin (TOR) is involved in cellular and organismal aging. Rapamycin extends lifespan and delays cancer in mice. It is important to determine the minimum effective dose and frequency of its administration that still extends lifespan and prevents cancer. Previously we tested 1.5 mg/kg of rapamycin given subcutaneously 6 times per two weeks followed by a two-week break (1.5 × 6/bi-weekly schedule: total of 6 injections during a 4-week period). This intermittent treatment prolonged lifespan and delayed cancer in cancer-prone female FVB/N HER-2/neu mice. Here, the dose was decreased from 1.5 mg/kg to 0.45 mg/kg per injection. This treatment was started at the age of 2 months (group Rap-2), 4 months (Rap-4), and 5 months (Rap-5). Three control groups received the solvent from the same ages. Rapamycin significantly delayed cancer and decreased tumor burden in Rap-2 and Rap-5 groups, increased mean lifespan in Rap-4 and Rap-5 groups, and increased maximal lifespan in Rap-2 and Rap-5 groups. In Rap-4 group, mean lifespan extension was achieved without significant cancer prevention. The complex relationship between life-extension and cancer-prevention depends on both the direct effect of rapamycin on cancer cells and its anti-aging effect on the organism, which in turn prevents cancer indirectly. We conclude that total doses of rapamycin that are an order of magnitude lower than standard total doses can detectably extend life span in cancer-prone mice.
Frei übersetzt: Rapamycin verlängert die Lebensspanne der Tiere in diesem Mäuse-Krebsmodell über zwei Mechanismen: Einerseits durch einen direkten Anti-Tumor-Effekt, andererseits durch die Anti-Aging-Wirkung. Und das funktioniert (zumindest in diesem Model) sogar in geringen(= potentiell nebenwirkungsärmerem) Dosierungen.
In den nächsten Tagen werde ich noch ein bisschen ausführlicher auf diese "Hyperfunction-Theory"-basierte Strategie eingehen. Nur soviel vorab: Man muss dabei aufpassen, nicht in eine Sackgasse zu geraten...
Wer jünger aussieht als es dem chronologischem Alter entspricht, hat ein geringeres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. In der folgenden Datenanalye hat sich das Aussehen im übrigen sogar als eigenständiger Faktor herausgestellt:
ZitatFacial appearance and skin wrinkling at a sun-protected site reflect the propensity to reach an extreme old age, and facial appearance reflects the risk of succumbing to CVD independently of chronological age, smoking, photodamage, and BMI.
Zitat The present study demonstrates that, also among non-diabetic subjects, higher glucose levels are associated with a higher perceived age. Future research should be focused on elucidating possible mechanisms linking glucose levels to perceived age.
ZitatFunktioniert wahrscheinlich auch beim Menschen Nach Ansicht der Forscher könnte das Glukosamin auch beim Menschen eine solche "Low-Carb"-Diät simulieren – ohne dass wir deswegen unser Essverhalten einschränken müssen. Ist es demnach sinnvoll, das Nahrungsergänzungsmittel Glukosamin auf unseren täglichen Speiseplan zu setzen? "Ich denke, dass einiges dafür spricht", sagt Studienleiter Michael Ristow von der ETH Zürich. So deuten zwei Kohortenstudien mit mehr als 77.000 Teilnehmern auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Glukosamin-Einnahme und verminderter Sterblichkeit auch beim Menschen hin.
"Anders als bei unseren Mäusen ist dies zwar kein Beweis dafür, dass Glukosamin im Menschen lebensverlängernd wirkt", sagt Ristow, "aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch." Insbesondere Diabetiker sollten vor aber einer Glukosamin-Einnahme Rücksprache mit ihrem Hausarzt halten und in den ersten Wochen vermehrt Blutzuckerkontrollen vornehmen, so die Empfehlung des Ernährungsmediziners.
Hier eine interessante Studie, bei der Leberzellen in Mäuse eingepflanzt wurden, um sie später wieder zu entnehmen und erneut in eine jüngere Maus zu transplantieren. Ähnlich wie bei den Experimenten mit heterochronischer Parabiose konnte gezeigt werden, dass die Zellseneszenz umkehrbar ist. Das ist wieder ein starkes Indiz, dass Altern hauptsächlich epigenetisch verursacht wird und diese Programmierung prinzipiell durch äußere Faktoren wieder umprogrammiert werden kann.
In dem Beitrag von La_Croix wird von einer Menge von 10g/kg Körpergewicht gesprochen (im Mäuseversuch). Da müsste ich ja über 600g Glucosamin täglich essen!
ZitatMice were housed in a controlled environment (21±1 °C, 12 h/12 h light/dark cycle) and had free access to water and to pellet rodent chow containing 14 mg kg−1 alpha-tocopherol and 10 mg kg−1 ascorbic acid, as determined by HPLC. At an age of 100 weeks GlcN was supplied at a concentration of 10 g kg−1 in the diet
Ich habe das so verstanden, dass Glukosamin in der Konzentration von 10mg je Kilogramm Nagetierfutter zugesetzt wurde.
Zitat von vera8555 im Beitrag #52@Prometheus, was denkst du, wieviel von dem Glukosamin für den Menschen wirksam wäre?
Ich weiß zwar nicht was Prometheus denkt, aber Michael Ristow (der Leiter der Forschungsgruppe die diese Wirkung von Glucosamin entdeckte) mischt sich selbst 5g - 10g pro Tag ins Essen.
Zitat von vera8555 im Beitrag #52@Prometheus, was denkst du, wieviel von dem Glukosamin für den Menschen wirksam wäre?
Ich weiß zwar nicht was Prometheus denkt, aber Michael Ristow (der Leiter der Forschungsgruppe die diese Wirkung von Glucosamin entdeckte) mischt sich selbst 5g - 10g pro Tag ins Essen.
Ich finde die Ergebnisse der Gruppe um Michael Ristow ebenfalls sehr interessant. Glucosamin ist zumindest vom Sicherheitsprofil vergleichsweise gut verträglich, wenn man übliche Dosierungen bis zu 500mg 3x tgl. einnimmt.
Zitat Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Sodbrennen, Geschmacksstörungen, Durchfall und Verstopfung. Auch über Kopfschmerzen, Müdigkeit und allergische Reaktionen wurde berichtet. In seltenen Fällen kann möglicherweise eine Hypercholesterinämie auftreten oder ein Asthma bronchiale und ein Diabetes mellitus verschlechtert werden. Dies ist allerdings nicht mit Sicherheit nachgewiesen worden.
Allerdings dürften die üblichen Dosierungen noch nicht an die bei den Nagetieren als effektiv publizierte Dosierung heranreichen. Auch gebe ich zu bedenken, dass man nicht unbedingt wahllos alles anwenden sollte, was sich im Tierversuch als geringgradig lebensverlängernd gezeigt hat.
Glukosamin könnte beispielsweise eingesetzt werden, wenn Gelenkschmerzen vorliegen. Und in diesem Rahmen könnte man dann auch einmal gezielt eine individuell gültige Dosiseskalation bis zum Auftreten der o.g. Nebenwirkungen machen. Zunächst nur phasenweise mit gelegentlichen Einnahmepausen, um zu sehen ob sich Unterschiede im Befinden mit versus ohne Supplementierung einstellen. Möglicherweise (bzw. höchstwahrscheinlich) ist die Wirkung auch abhäng von der "restlichen" Ernährungsweise, also von der Menge der konsumierten Kohlenhydrate etc.
(Das erinnert mich mal wieder daran, dass ich vorhabe, einen Thread zur Methodik der Durchführung von Selbstversuchen zu posten).
Eine elegante Überleitung von Glucosamin zu folgender Studie erübrigt sich eigentlich:
ZitatForschende der Universität Basel berichten von ersten erfolgreichen Nasenflügelrekonstruktionen, bei denen im Labor gezüchtetes Knorpelgewebe verwendet wurde. Sie haben bei Patienten, bei denen ein Teil der Nase wegen Hautkrebs entfernt werden musste, Knorpelzellen aus der Nasenscheidewand entnommen, vermehrt, auf einer Matrix kultiviert und das entstandene Gewebe wieder eingesetzt. Die Resultate werden in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift «The Lancet» veröffentlicht.
Wie schon im Bericht der Uni Basel angedeutet, wird selbstverständlich bereits im Laborversuch mit Eifer an Ersatzknorpel für Knie, Bandscheiben & Co gearbeitet. Im Gegensatz zu vielen vollmundigen aber unrealistischen Zukunftsprognosen gehe ich davon aus, das - zumindest bei gut gefüllter Portokasse - derartige Knorpelrekonstruktionen bereits in den nächsten Jahren in spezialisierten operativen Zentren verfügbar sein werden.
Der nächste logische Schritt wäre dann die Entwicklung einer minimalinvasiven Knorpeltransplantation durch Stammzellinjektionen. Und zwar mit offiziell getesteten und zugelassenen Verfahren statt mit russischem Roulette in windigen Privatkliniken.
Kognitive Leistungen: Ab 24 geht es bergab Im Computerspiel ist nachlassende Reaktionszeit messbar Im besten Alter, oder doch schon darüber hinweg? Bereits mit 24 Jahren baut unser Gehirn ab: Es wird langsamer bei der Bewertung einer Situation, wie kanadische Wissenschaftler anhand des Computerspiels "Starcraft 2" herausgefunden haben. Im Online-Fachmagazin "PLOS ONE" erklären sie auch, wie Menschen diesen Rückgang mit zunehmendem Alter ausgleichen können.
In welchem Alter befindet sich das Gehirn auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit? Bereits zwischen 20 und 30 zeigen sich erste Alterserscheinungen in der kognitiven Leistung, wie Forschungsergebnisse zeigen. Ab wann genau das Hirn langsamer wird, war aber bislang weitgehend unerforscht. Erfahrung, so die gängige Ansicht, macht zudem die langsamere Geschwindigkeit wett. Hinzu kommt: Die existierenden Studien basieren häufig auf stark vereinfachten Reaktionstests.