Zutaten angeblich nur Astragalus, pflanzliches Glycerin ("Vegetable Glycerin") und reines Wasser ("Purified Water").
Wikipedia sagt zu Glycerin: "Glycerin ist in allen natürlichen Fetten und fetten Ölen als Fettsäureester (Triglyceride) vorhanden" (https://de.wikipedia.org/wiki/Glycerin)
Frage: Kann ich das Produkt ohne große Bedenken als Augentropfen vor dem Schlafengehen o. ä. nutzen?
Ich erhoffe mir dadurch natürlich gesündere/langlebigere Augen, betrachte es aber eher als Experiment, als dass ich riesige Erwartungen hätte.
Über Astragalus in Augentropfen liegen mir keine Erfahrungen vor.
Theoretisch könnte bei der Anwendung als Augentropfen ein geringes Allergiepotential bestehen. Andererseits wird Astragalus als NEM bekanntlich ja auch gegen Heuschnupfen verwendet!
Glycerin ist ein übliches Konservierungsmittel in Augentropfen. Prädikat unbedenklich. Siehe: Glycerin
Wenn du die Augentropfen testest, kannst du deine Erfahrungen gerne hier posten!
Das ist nicht so "easy going", wie ich anfangs dachte. Ich habe das gestern ausprobiert, indem ich zunächst einen Tropfen des Extraktes auf meine vorher gewaschene Fingerspitze gab und mit dieser dann vorsichtig mein linkes Auge berührte. Es war sofort eine Art Brennen zu spüren und mein Auge wurde rot. Als das Brennen immer stärker wurde, überlegte ich erst, es mit Wasser auszuspülen, entschied mich jedoch dazu abzuwarten und zu beobachten. Nach ca. 30-60 Sekunden war das Brennen dann weg und die Augenfarbe normalisierte sich. Ich hatte danach ein sehr feuchtes Auge, was für mich erstmal positiv ist (anscheinend wurden aufgrund des Reizes mehr Tränen produziert als sonst). Ferner verblieb eine Art "Frischegefühl" im Auge an der Stelle des Kontakts. Vergleichbar vielleicht mit dem Gefühl von auf der Haut(!) aufgetragenem japanischen Öl. Ich werde hier dann über etwaige weitere Experimente berichten.
Brennen und Rötungen können harmlose Reaktionen auf z.B. den vom Physiologischen abweichenden PH-Wert sein - ebenso der verstärkte Tränenfluss. Bei einer Anwendung 1x täglich ist das evtl. nicht kritisch, öfter würde ich das Auge aber nicht dieser entzündlichen Reaktion aussetzen, die es letztendlich ist - und bei längerer Anwendung nur nachteilig fürs Auge sein kann.
Ist der EXtrakt alkoholisch? Alkohol ins Auge wäre sehr schädlich für die Hornhaut. Applikation ausm ausgewaschenen/sterilisiertem Tropfenfläschen ist auch besser als vom Finger. Natürlich ist eine sterile Umgebung des Auges illusorisch, aber Finger, selbst gewaschen, sind nun wirklich zu verkeimt. Seifenrückstände sind ebenfalls reizend.
Die Hornhaut ist empfindlich. Auch bei deinem Extrakt wird die Dosis das Gift machen - wirkt er evtl. astringierend, abrasiv, weichmachend, pro- oder antiproliferatorich? Vorsicht ist geboten?
Steht ja da, Glycerin-Auszug, also kein Ethanol. Das Frischegefühl könnte auf enthaltene Monoterpene oder Ketone hindeuten - ebenfalls potentiell sehr Hornhaut-schädigend falls es sich um Cineol oder gar Menthol handeln sollte
Vielen Dank @Fichtennadel ! Nachdem ich beim 2. Versuch eine noch leicht höhere Dosis genommen hatte und keine positiven Effekte bemerkt habe (sondern nur noch stärkeres Brennen), habe ich das Experiment nun gestoppt.
Frage: Spricht denn etwas gegen das äußerliche Auftragen auf der Haut?
Reizt evtl. die Haut, aber das ist ja viel weniger problematisch als wenn man sich ohne Not die Cornea zerschießt. Ich nehme wieder die verlinkte Analyse als Grundlage. Unter den genannten 48 Substanzen sind auch einige die nach meiner Kenntnis sehr hautfreundlich wirken (Geraniol, Bisabolol, Nerodiol), neben den reizenden. Es kommt immer auf das Mengenverhältniss an. Wenn es auf der Haut nicht brennt oder nur leicht, ist es einen Versuch wert.