Hallole, ich habe diesen Artikel gefunden und verstehe ihn nicht ganz. Bisher dachte ich, dass Frauen, die spät in die Wechseljahre kommen, eher gefährdet sind Krebs zu bekommen und früher zu sterben.
Zitat von jayjay im Beitrag #2Mich würde interessieren was die Menopause auslöst. Sind es die aufgebrauchten Eizellen? Falls ja, könnte man doch z.B. den Zyklus verlängern ...
Zitat von Julie im Beitrag #1Hallole, ich habe diesen Artikel gefunden und verstehe ihn nicht ganz. Bisher dachte ich, dass Frauen, die spät in die Wechseljahre kommen, eher gefährdet sind Krebs zu bekommen und früher zu sterben.
Vermutlich denkst du da an einige hormonabhängige Krebsarten, die bei späterer Menopause tendentiell etwas häufiger auftreten?
Generell gilt: Wer später in die Menopause kommt, ist biologisch gesehen noch jünger als es dem kalendarischen Alter entspricht und hat daher höhere Chancen auf ein langes Leben. Rauchen (=suprahormetisch) lässt schneller altern, daher kommen Raucherinnen früher in die Menopause. Eine früh einsetzende Menopause und Rauchen ist eine ungünstige Ausgangsvoraussetzung für ein langes Leben.
Habe jetzt endlich mal das Wiki zur Menopause durchgelesen. Sollte man eigentlich immer gleich machen. Hat etwas Licht ins Dunkel gebracht. Dunkel ist aber immer noch genug übrig
Überrascht war ich das es die Menopause nur bei uns Menschen und bei zwei Walarten gibt . Das kann ich gar nicht glauben, steht aber dort.
Zu der Theorie Eizellen einsparen und später in die Menopause kommen, fand ich nichts. Frauen mit vielen Kindern sollten noch mehr Eier haben. Bei manchen Antibabypillen wird der Eisprung unterdrückt. Kommen die etwas später in die Menopause?
Ja, man könnte denken, dass Frauen, die ihr halbes Lebenslang die Pille genommen haben, einen unerschöpflichen Vorrat an Eizellen haben und gar nicht in die Menopause kommen, aber das ist ja bekanntlich gar nicht so.
Wiki weiß halt nicht alles. Elefanten wurden nicht erwähnt. Ist aber doch verblüffend das es nicht "normal" bei Säugetieren ist.
Nochmal zu Eizelleneinsparungstheorie. Ein paar Sachen aus Wiki:
Follikelatresie... ...Die Rückbildung von Follikeln im Eierstock ist mit einer Reduktion der Zahl der Eizellen, beim Menschen von etwa 1.000.000 zur Geburt auf etwa 400.000 zum Beginn derGeschlechtsreife (Menarche), verbunden und ein völlig normaler Vorgang. Von diesen 400.000 Primordialfollikeln entwickeln sich maximal 300 bis 450 bis zur Befruchtungsfähigkeit weiter.
Also bei 400 eine Spanne von 30ig Jahren. Passt.
Follikelsprung... ... Neben der Ovulation wird auch die vorhergehende Follikelreifung durch die erniedrigte FSH-Konzentration beeinträchtigt. Bei Verhütungsmitteln, die nur Gestagene enthalten, wie beispielsweise die Minipille, finden bei einigen Frauen gelegentlich Ovulationen statt, da Gestagene in niedrigen Dosierungen die FSH-Ausschüttung nicht ausreichend hemmen.
Ich denke die Follikelreifung findet immer statt, wenn auch beeinträchtigt. Der Eisprung wird unterdrückt. Das bedeutet aber keine Follikeleinsparung. So verstehe ich das...muss natürlich nicht wirklich so sein.
Diese reproduktiven Faktoren beeinflussen das Herz-Kreislauf-Risiko bei Frauen (und Männern?)
ZitatFrühe Menarche, frühe Menopause oder ein junges Alter bei der Geburt des ersten Kindes gehen bei Frauen mit einem erhöhten Risiko auf Herzinfarkt, Schlaganfall oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. Weitere Risikofaktoren sind nach den Ergebnissen einer prospektiven Beobachtungsstudie in Heart (2018; doi: 10.1136/heartjnl-2017-312289) Fehlgeburten, Totgeburten oder eine Hysterektomie.
Dass reproduktive Faktoren bei Frauen das Herz-Kreislauf-Risiko beeinflussen, ist bekannt und ein beliebter Gegenstand von prospektiven Beobachtungsstudien. Die Women’s Health Study und die Health Professionals Follow-Up Study wurden bereits befragt. Zuletzt hatte ein Team um Marc Gunter vom Imperial College London in einer Analyse der europäischen EPIC-Studie herausgefunden, dass die Geburt von Kindern das Sterberisiko von Frauen senkt (Hazard Ratio HR 0,80; 95-Prozent-Konfidenzintervall 0,76–0,84). Auch Stillen hatte eine vermeintlich protektive Wirkung (HR 0,92; 0,87–0,97), ebenso (allerdings nur bei Nichtraucherinnen) die Einnahme von oralen Kontrazeptiva (HR 0,90; 0,86–0,95) oder ein höheres Alter bei der Menarche (HR 0,90; 0,85–0,96 für ein Alter von 15 oder höher gegenüber einem Alter von unter 12 Jahren).
ZitatZunächst bestätigen die Ergebnisse, dass eine frühe Menarche (vor dem 12. Geburtstag) mit einem erhöhten Risiko auf ein Herz-Kreislauf-Ereignis verbunden ist (HR 1,10; 1,01–1,30). Weitere Assoziationen bestanden mit dem Alter bei der ersten Geburt: Ältere Mütter erkrankten demnach seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HR 0,97; 0,96–0,98 für jedes Altersjahr nach dem 21. Geburtstag). Jede Fehlgeburt (HR 1,14; 1,02–1,28) und jede Totgeburt (HR 1,33; 1,19–1,49) erhöhten dagegen das Risiko ebenso wie eine Menopause vor dem 47. Lebensjahr (HR 1,33; 1,19–1,49).
Wie Menstruation und Schlaganfall zusammenhängen Das frühe Einsetzen der ersten Monatsblutung und der Menopause steht im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sagen Forscher https://www.derstandard.de/story/2000072...zusammenhaengen
ZitatIhren Ergebnissen zufolge könnte die Ernährung durchaus den Zeitpunkt der Menopause mit beeinflussen. Ist die Ernährung reich an fettem Fisch und frischen Hülsenfrüchten wie Bohnen und Erbsen, scheint dies offenbar das Einsetzen der natürlichen Menopause nach hinten zu verschieben. Wie die Forscher online in der Fachzeitschrift Journal of Epidemiology & Community Health berichten, verzögerte sich die Menopause mit jeder zusätzlichen Portion Fisch und frischen Hülsenfrüchten pro Tag um mehr als drei Jahre. Umgekehrt scheint ein hoher Anteil an raffinierten Kohlenhydraten, wie Nudeln oder Reis, das Einsetzen der Menopause zu beschleunigen. So stand jede zusätzliche, tägliche Portion mit einer 1,5 Jahre früheren Menopause in Zusammenhang.
Darüber hinaus zeichnete sich ab, dass die fruchtbare Zeit bei Frauen, die Fleisch aßen, fast ein Jahr später endete als bei Vegetarierinnen. Aßen Fleisch-Esserinnen täglich mehr pikante Snacks, setzte die Menopause wiederum fast zwei Jahre früher ein. Bei kinderlosen Frauen verschob sie sich nach hinten, wenn diese mehr Trauben und Geflügel aßen. Das Durchschnittsalter beim Zeitpunkt der Menopause lag in der aktuellen Studie bei 51 Jahren.
ZitatDas Durchschnittsalter, in dem Frauen in die Menopause kommen, liegt bei 51 Jahren. Allerdings kann dieser Zeitpunkt durch eine spezielle Ernährungsweise hinausgezögert werden. Laut einer neuen Studie aus Schottland, würde der Konsum von Fisch und Hülsenfrüchten den Eintritt der Menopause verzögern, während ihn raffinierten Kohlenhydraten beschleunigen. Durch öligen Fisch und frische Hülsenfrüchte, wie Erbsen und Bohnen, könnten Frauen sogar ganze drei Jahre herausschlagen. Selbiges gilt für eine höhere Aufnahme von Vitamin B6 und Zink.
Menopause und Ernährung Um die Zusammenhänge zwischen Menopause und Ernährung zu untersuchen, griffen die Forscher auf Daten der britischen Women’s Cohort Study zurück, an der mehr als 35.000 Frauen zwischen 35 und 69 Jahren teilnahmen. Darin lieferten die Teilnehmerinnen wichtige Informationen über potenziell einflussreiche Faktoren wie Gewichtsverlauf, körperliche Aktivität, Fortpflanzungsgeschichte und die Verwendung einer Hormonersatztherapie (HRT). Zudem gaben sie im Rahmen eines Fragebogens die Menge von ingesamt 217 Nahrungsmitteln an, die sie auf regelmäßiger Basis konsumiert wurden. Anschließend wurden diese Nahrungsmittel in unterschiedlichen Gruppen zusammengefasst und vier Jahre später wurden weitere Daten über den natürlichen Verlauf der Menopause einer jeden Teilnehmerin erhoben.
Hülsenfrüchte & fettiger Fisch Insgesamt konnten die Forscher Daten von 14.000 Teilnehmerinnen sammeln, welche zu beiden Zeitpunkten Auskunft über ihre Ernährungsweisen lieferten. Die abschließende Analyse umfasste 914 Frauen, welche die Menopause zwischen dem 41. und dem 65. Lebensjahr auf eine natürliche Weise durchgemacht hatten. Dabei stellten die Forscher fest, dass jede zusätzliche Portion von fettigem Fisch und frischer Hülsenfrüchte, die pro Tag konsumiert wurden, mit einer Verzögerung von 3,3 Jahren assoziiert werden konnten. „Das bedeutet allerdings nicht, dass die Menopause jedes Mal hinausgezögert wird, sobald man eine Portion Fisch isst“, erklärt Studienleiterin Prof. Janet Cade. Natürlich geht es hierbei um eine langfristige Ernährungsweise und den gewohnheitsmäßigen Konsum von Fisch und Hülsenfrüchten. „Würde eine Frau regelmäßig zwei Portionen Fisch pro Tag konsumieren so würde die Menopause durchschnittlich 3 Jahre später eintreten, als bei einer Dame die nur eine Portion pro Tag isst“, so Prof. Cade.
Ich lebe vegan und mir fehlt ein Eierstock. Die Ärzte meinten damals, ich käme dadurch 5 Jahre früher in die Menopause. Mit 51 hatte ich das letzte Mal meine Tage. Ich lag also genau im Durchschnitt.
Es läuft nicht immer alles nach Medizinlexikon :-)
Nur mal theoretisch: Wenn Anti-Aging funktioniert, dürfte die Menopause eigentlich überhaupt nicht eintreten, oder was ist falsch an der Logik?
Diese statistischen Untersuchungen sind ja alle sehr schön, aber der genaue Wirkmechanismus wäre noch interessanter. Abgesehen davon, dass sie mich nicht betreffen, oder vll. doch auf anderem Wege?
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #11Nur mal theoretisch: Wenn Anti-Aging funktioniert, dürfte die Menopause eigentlich überhaupt nicht eintreten, oder was ist falsch an der Logik?
Da die Eizellen bei der Embryonalentwicklung entstehen, würde es sogar bei Reverse Aging mal zu einem ausbleiben der Periode kommen. Beginnt Anti-Aging für dich erst da, wo man die Alterung komplett stoppen kann? Für mich ist es auch verlangsamung des Prozesses.
ZitatDiese statistischen Untersuchungen sind ja alle sehr schön, aber der genaue Wirkmechanismus wäre noch interessanter. Abgesehen davon, dass sie mich nicht betreffen, oder vll. doch auf anderem Wege?
Über Wirkungen von Hülsenfrüchten und Fisch wurde hier doch schon viel geschrieben... Das man bei so einer Ernährung aber auch einen gut messbaren Parameter wie die Menopause beeinflussen kann, fand ich schon mal aufbauend, zeigt es doch, dass es auch praktisch wirkt.
Bei erfolgreichem Reverse Aging würde die Menopause NICHT eintreten bzw. die verloren gegangenen Eizellen könnten nachgezüchtet werden. Dann bräuchte Frau auch keine Hormonersatztherapie.