ZitatSo bessert Melatonin Diabetes Typ 2 In einer randomisierten placebokontrollierten Doppelblindstudie vom Februar 2019 zeigte sich ( 1 ), dass die Gabe von Melatonin bei Diabetes Typ 2 verschiedene Werte besserte – einerseits Werte, die auf oxidativen Stress hinweisen, andererseits Werte, die das Herz-Kreislauf-Risiko anzeigen.
Teilnehmer waren 60 Diabetiker mit koronarer Herzkrankheit. Die Hälfte erhielt 12 Wochen lang 10 mg Melatonin pro Tag, die andere Hälfte ein Placebopräparat. In der Melatoningruppe zeigten sich (im Vergleich zur Placebogruppe) die folgenden Ergebnisse:
Der Glutathionspiegel stieg (Glutathion ist ein körpereigenes Antioxidans, das den Körper vor oxidativem Stress schützt) Der NO-Spiegel stieg (NO ist Stickstoffmonoxid, das die Blutgefässe weitet und sich daher sehr gut auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirkt, z. B. den Blutdruck senkt) Der Spiegel des Malondialdehyd (MDA) sank (MDA ist ein Wert, der oxidativen Stress anzeigt; sinkt MDA, weist dies auf weniger oxidativen Stress und damit auf weniger Zellschäden hin)# Der Spiegel der Carbonylproteine (PCO) sank (PCO ist ebenfalls ein Marker für oxidativen Stress)
Der Wert des hs-CRP sank (ein Wert, der chronische latente Entzündungen anzeigt)
Der Nüchternblutzucker sank um durchschnittlich 30 mg/dl (in der Placebogruppe nur um 5,5 mg/dl)
Der Insulinspiegel sank um durchschnittlich 2,2 µlU/ml (in der Placebogruppe stieg er um 0,7 µlU/ml)
Die Insulinsensitivität besserte sich (der Körper reagierte also wieder besser auf Insulin)
Der Cholesterinspiegel besserte sich Der Blutdruck sank systolisch um 4,3 mmHg, diastolisch um 2,8 mmHg (in der Placebogruppe stieg er geringfügig)