Josh Mitteldorf hat einen interessanten Bericht über Forschungsergebnisse des Salk Institutes in La Jolla veröffentlicht. Danach ist es prinzipiell möglich, dass man die genetische Expression durch das modullieren der chomosomalen Marker in Richtung Verjüngung steuern kann und man damit eine wirksame epigenetische Kontrollmöglichkeit hat. Zunächst nur bei Mäusen, aber immerhin...
This new experiment shows that epigenetic changes can extend lifespan. But the experiment offers no clear extrapolation to life extension for humans. The treatment depends on four large molecules that need to be delivered to every cell nucleus in the body. These molecules cannot be taken orally because they will not survive digestion, and even intravenous delivery will not get the molecules to cell nuclei where they are needed.
In cell cultures with the OSKM factors applied externally, stem cell yields are still just a few percent, even after ten years of experience.
The Salk researchers got around this by inserting the OSKM genes into the cell, but for already-living humans this is not a possibility. The best we know how to do is to modify some of the body’s cells with gene therapy; CRISPR in living humans is itself a new technique in its experimental phase.
So for the foreseeable future, I see a two-pronged approach to cell-level rejuvenation. One is to remove senescent cells (senolytics); and the other is stem cell removal, rejuvenation, multiplication in vitro, and return to the body. OSKM may be useful in this second step, rejuvenation of stem cells in vivo.
Josh Mitteldorf "...and the other is stem cell removal, rejuvenation, multiplication in vitro, ..."
;-) Muss natürlich auch noch zu meinem Geschäft ...Stammzellvermehrung
Frage: Lassen sich Stammzellen endlos vermehren? Werden die dann nicht alt? Kann man das heute alles im Reagenzglas steuern. Man könnte sich seine genetisch veränderte Stammzellen dann einpflanzen. Ist ja eigentlich schon irre, was man heute alles machen kann.
Die Mäuse lebten 30% länger. 30% hört sich nicht so viel an. Was ist den der Spitzenreiter der Mäuselebensverlängerung?
Zitat von jayjay im Beitrag #4 Frage: Lassen sich Stammzellen endlos vermehren?
Nein lassen sie sich nicht.
ZitatWerden die dann nicht alt?
Doch, natürlich.
ZitatKann man das heute alles im Reagenzglas steuern.
Nicht so, wie du dir das anscheinend vorstellst... Aber erste Erfolge gab es schon, worüber aber hier ohnehin schon diskutiert wurde...
Zitat
Die Mäuse lebten 30% länger. 30% hört sich nicht so viel an. Was ist den der Spitzenreiter der Mäuselebensverlängerung?
Eine knappe verdopplung der Lebensspanne mittels CR.
Zitat;-) Muss natürlich auch noch zu meinem Geschäft ...Stammzellvermehrung
Du stellst hier solche Fragen und willst ein Geschäft aufbauen, in dem es (unter anderem) darum geht Stammzellen zu vermehren? Hast du überhaupt irgend eine praktische Laborerfahrung, wenn dir schon das theoretische Hintergrundwissen fehlt?
Du bist im Antiaging schon lange dabei, hier und im Alten Forum und vielleicht auch schon davor. Viele Beiträge kommen von dir, das ist toll, weil sonst nichts "neues" zu lesen gäbe. Über das Geschriebene entsteht eine Vorstellung über den Schreiber. Man merkt über die Jahre wie sich das Wissen über biologische, chemische Vorgänge vertieft. Mein Eindruck von dir ist so, möchte gern Gscheiderle. Das ist ja Ok, aber deine Belehrungen über Rechtschreibung und auch dieses hier, hat für mich a Geschmäckle.
Und mal ehrlich, wer muss nicht nachlesen bei Wiki um wieder was schlaues sagen zu können. Echte Studien in Englisch sind mir zu schwierig. Ich lese sie ab und zu, aber es kommt nicht viel an. Ich meine VERSTEHEN nicht nachplappern. Professor kann nicht jeder werden :'(
Ja, Sorry, es geht um die Sache und sollte nicht persönlich genommen werden.
Also wenn diese im Reagenzglas gewonnene Zellen, durch die Vermehrung gealtert sind, was sollten sie mir dann bringen? Aber ich denke man kann bei der künstlichen Vermehrung schon die Telomerase aktivieren oder was auch immer um mehr Teilungen zu erreichen als natürlich. Ob eine IPS eine echte Stammzelle ersetzen kann, ist meines Wissens auch noch nicht geklärt.
Zur Kalorienrestriction bei Mäusen: Hier werden Mäuse die viel zu viel fressen mit Mäusen die "optimal" fressen verglichen. Quasi ein echt fetter Mensch OHNE medizinische Versorgung mit einem gesund essenden. Na wer wird zuerst am Herzinfarkt sterben...natürlich statistisch...
Zitat von jayjay im Beitrag #3Hm, der Beitrag gehört doch auch unter Epigenetische Reprogrammierung...mit genetischen "Schummeln"
War das Forum hier schneller als Josh Mitteldorf...respekt
Ja, wir hatten die neuen Erkenntnisse hier bereits diskutiert!
Die Studie ist aus meiner Sicht ein "proof of principle" dafür, dass die Alterung (wie wir sie kennen) ein epigenetisches Muster ist, dass sich prinzipiell wieder ausradieren lässt. Der Menschheitstraum von Jungbrunnen ist aus biochemischer Sicht eigentlich ganz banal: Es geht "bloß" um die Wiederherstellung der jugendlichen Epigenetik.
Josh Mitteldorf hat aber recht: Die Technik, mit dem die Mäuse verjüngt wurden lässt sich in dieser Form nicht beim Menschen anwenden. Da müssen wir uns schon etwas besseres einfallen lassen!
Es geht also noch nicht mit Crisp und Retrovieren? Auch selbst wenn, finde ich 30% nicht sehr viel. Besonders weil bei uns Menschen meistens/immer weniger Lebensverlängerung davon ankommt.
Doxycyclin: bei Wiki gelesen: Hemmung der ribosomalen Proteinbiosynthese
Darum dachte ich halt, dass es sich auch um eine Art Restriktion handeln könnte. Kontrollmäuse gab es nicht?
Bei der epigenetischen Rückprogrammierung werden ZUERST die Alters-Markierungen gelöscht, erst anschließend die Differenzierungsrichtung der Zelle. Das sind gute Nachrichten! Man müsste die OKSM-Reprogrammierung nur rechtzeitig stoppen...
Partial reprogramming induces a steady decline in epigenetic age before loss of somatic identity
Zitat[...]Here we analyse cellular age during iPSC reprogramming and find that partial reprogramming leads to a reduction in the biological age of cells. We also find that the loss of somatic gene expression and epigenetic age follow different kinetics, suggesting that rejuvenation can be achieved with a minimised risk of cancer.