Vitamin D ist zuständig für die (Down-)Regulierung von Interleukin 17. Interleukin 17 macht das Immunsystem scharf. Wenn es jetzt Störungen im Vitamin D-Stoffwechsel gibt, dann bleibt Interleukin 17 dauerhaft hoch und das Immunsystem läuft Amok - es kommt zu Autoimmunerkrankungen.
Solche Menschen können normal hohe Mengen von Vitamin D im Körper haben, und doch reicht es vorne und hinten nicht.
Dr. Coimbra hat diese Zusammenhänge aufgedeckt und misst die Vitamin-D-Wirkung durch Messung des Parathormons. Dann wird soviel Vitamin D gegeben, bis anhand des zurückgehenden Parathormon-Pegels die Vitamin-D-Funktion wiederhergestellt ist. Ungefähr ein halbes Jahr später hat sich das Immunsystem wieder beruhigt, und die Autoimmunerkrankung ebbt ab.
Danke für Deine Erläuterung. Du meinst bei mir könnte ein solcher Defekt vorliegen? Mein Vitamin D war im Februar bei 4,8 ng/ml. Nach Substitution (zunächst 20.000 IE für 14 Tage) im April bei ca. 34 und im Juni bei ca 41. Parallel ging der Parathormonspiegel runter und das im Februar leicht erniedrigte Calcium (ohne Substitution) wieder in den Referenzbereich. Das 1,25 Dihydroxy mittig. Das würde dann doch gegen einen solchen Defekt sprechen, oder?
Wenn Du schon über Messungen des Parathormonspiegels verfügst, die in die richtige Richtung gehen, dann würde ich an Deiner Stelle nichts mehr verändern, sondern die Vitamin D Substitution weiter fortführen. Bitte daran denken, dass es sehr sinnvoll ist, auch Vitamin K2 (MK7, "all-trans") zuzuführen. Mit 300ug/Tag kann man die Proteine carboxylieren, die für den Knochenaufbau zuständig sind. Das ist gerade für Frauen ab Beginn der Wechseljahre sehr sinnvoll.
Was Hashimoto angeht: habe ich das richtig verstanden, dass Du noch keine Antikörper hast? Dann ist es im Moment ja "nur" Spekulation? Damit kann man ja erstmal nichts Konkretes anfangen.
Zitat von wmuees im Beitrag #54Wenn Du schon über Messungen des Parathormonspiegels verfügst, die in die richtige Richtung gehen, dann würde ich an Deiner Stelle nichts mehr verändern, sondern die Vitamin D Substitution weiter fortführen. Bitte daran denken, dass es sehr sinnvoll ist, auch Vitamin K2 (MK7, "all-trans") zuzuführen. Mit 300ug/Tag kann man die Proteine carboxylieren, die für den Knochenaufbau zuständig sind. Das ist gerade für Frauen ab Beginn der Wechseljahre sehr sinnvoll.
Interessant finde ich, dass man zu Vitamin D nur 300ug Vitamin K2 (MK7) am Tag nehmen muss, um diesen Effekt zu erreichen. Ich habe durchschnittlich immer 1000ug am Tag genommen, im Moment nehme ich Vitamin K2 (MK-4), dafür allerdings 5mg. So viel ich weiß, ist K2 (MK7) am wirkungsvollsten.
Zitat von wmuees im Beitrag #54 Was Hashimoto angeht: habe ich das richtig verstanden, dass Du noch keine Antikörper hast? Dann ist es im Moment ja "nur" Spekulation? Damit kann man ja erstmal nichts Konkretes anfangen.
Ich habe (noch) keine Antikörper, aber es US waren "verdächtige matschige" Bereiche sichtbar. Das und meine Probleme, hat beim Endokrinologen den Verdacht aufkommen lassen, es könne ein Hashimoto im Entstehen sein. und deshalb der Versuch mit Selen.
VitD nehme ich weiter wie bisher K2 nehme ich auch und noch ein paar Ergänzungen.
Die 300ug/Tag für das Carboxylieren der Knochen-Proteine habe ich von Edubilly. Was ich noch suche, ist eine Angabe, wieviel man braucht, um die GLA-Proteine vollständig zu carboxylieren. Und "all-trans" ist wichtig, denn "cis" (das andere) ist wirkungslos.
"Da der cis-trans-Unterschied nur in Speziallaboren getestet werden kann, gibt es für den Endverbraucher derzeit keine günstige Möglichkeit, dies selbst zu überprüfen. Labore wie Eurofins in Deutschland und Synthetica in Norwegen testen zwar durchaus auch für Privatkunden, die Tests bewegen sich aber auf recht hohem Preisniveau.
Derzeit bleibt daher nur die Option, möglichst seriöse Hersteller auszusuchen, die etwas von der Materie verstehen. Qualitäts-Hersteller werden in ihren Produktbeschreibungen darauf hinweisen, dass es sich um “all-trans” Vitamin-K2-MK7 handelt. Einige mögen darauf verzichten, um den Kunden nicht zu verwirren, sollten auf Nachfrage aber in der Lage sein, die Frage eindeutig zu beantworten."
Ende August habe ich nacheinander angefangen Melatonin, Progesteron und DHEA zu nehmen (Pregnenolon fehlt noch). Im letzten halben Jahr sind meine Augen deutlich (ziemlich deutlich) schlechter geworden oder meine Arme kürzer ... Angefangen hatte es allerdings etwas milder schon vor einem Jahr. Heute stelle ich nun fest, daß ich wieder besser gucken kann. Fast besser als vor einem halben Jahr. Ich habe fast wieder einen normalen Leseabstand.
Kontrolle und diesmal endlich auch mal mit Progesteronwert. Ergebnis: alles erstmal in der Norm DHEA leicht verbesssert, außer Progesteron. Wert 2,3 Referenz 5-65. Ich habe schon mal von einem halben Hub auf einen ganzen umgestellt (38 mg) und will langsam steigern. Oder sollte ich besser 10%ige Creme bestellen?