im Dezember 2014 wurde bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt und ich bekam Thyroxin. Sei diesem Jahr ging es mir damit nicht mehr gut bzw. ließ sich die Schilddrüse nicht mehr so einstellen, daß es mir gut ging. Bei einer Blutuntersuchung wurde ein Vit D Wert von 4,8 ng/ml festgestellt. Der ist nun ausgeglichen und liegt bei 41,2. Außerdem hat mich mein Hausarzt zum Endokrinologen geschickt. Außer der Schilddrüse hat er auch noch weitere Hormone bestimmt. Ich bin 48 Jahre alt und habe seit 2 Monaten keine Menstruation gehabt. Davor war alles noch ganz normal.
Der Endokrinologe sagt, es sei alles in Ordnung und da müsse nichts getan werden. Ich finde den Östradiolwert aber schon sehr niedrig. Und was bedeutet der hohe Androstendionwert?
der FSH ist stark erhöht, das heißt, Du bist in der Postmenopause, dementsprechend ist auch das Östradiol sehr niedrig. Die Androgenspiegel sind alterstypisch niedrig, gegenüber jüngeren Frauen ungefähr halbiert.
Dein Östradiolwert ist so niedrig, dass Du bereits Symptome haben könntest, wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen ect. Der basale Östradiolwert, der nicht unterschritten werden sollte, wenn man beschwerdefrei leben will, liegt bei 40pg/ml.
Ich würde an Deiner Stelle über eine Hormonersatztherapie nachdenken, Östradiol sollte auf jeden Fall ergänzt werden und auch DHEA.
Das ist es, was mich verwirrt. Ich habe gar keine Beschwerden. Auch gab es abgesehen von den letzten zwei Monaten wo die Bltung ausblieb keine Anzeichen. Du sagest, Östradiol und DHEA sollten ergänzt werden und was ist mit Progesteron? Muß das nicht auch ergänzt werden?
ich hatte vor ein paar Jahren auch diffuse Probleme. Merkwürdige Depris, Antriebsschwäche, Übergewicht, fühlte mich nicht mehr wohl. Ich hab ohne Bluttest einfach ausprobiert und hin und herbalanciert. Mittlerweile substituier ich die Grundhormone, also Pregnenolon, DHEA, Progesteron, nehme zusätzlich hochdosierte Vitminspur (two per day), Nattokinase, mache tägl. Ausdauersport und kalorische Restriktion (also ich esse in einem Zeitfenster von acht Stunden max. 1200 Kalorien), keinen Zucker und vegan. Mir gehts wieder richtig gut. Balancier einfach mit den Hormonen und NEMs. Jeder muss da wahrscheinlich seine eigene "Mischung" finden. Einfach aufs Körpergefühl achten, dann klappt das. Alles gute! LG Larissa
Schönen guten Morgen, ich hatte exorbitant hohe Androstendionwerte. Mittlerweile habe ich viel geforscht und herausbekommen, dass wenn die Schilddrüse nicht richtig eingestellt ist, gehen die männlichen Hormone hoch. Du bist sehr wahrscheinlich noch in einer Unterfunktion. Vllt. ist es auch wie bei mir und du hast eine Umwandlungsstörung von T3 zu T4. Das hat bei mir 2 Jahrzehnte gedauert, bis ein Arzt das bemerkte. Liebe Grüße von Julie
Das ist es, was mich verwirrt. Ich habe gar keine Beschwerden. Auch gab es abgesehen von den letzten zwei Monaten wo die Bltung ausblieb keine Anzeichen. Du sagest, Östradiol und DHEA sollten ergänzt werden und was ist mit Progesteron? Muß das nicht auch ergänzt werden?
Ja, natürlich muss Progesteron auch ergänzt werden, wenn Du Östradiol nimmst, Dein Gynäkologe wird es Dir mit Sicherheit dazu verordnen. Nicht jede Frau bekommt sofort starke Symptome, aber auf Dauer gesehen hat man fast immer Leistungseinbußen und fühlt sich auch nicht mehr richtig wohl.
Interessant finde ich auch den Ansatz den Larissa beschreibt. Ich habe auch die Hormone nur selten messen lassen und immer nach meinem Befinden genommen. Bei mir funktioniert das auch sehr gut. Wenn man die unterschiedlichen Hormone eine Zeitlang genommen hat, merkt man schon sehr gut wie der Körper darauf reagiert und was einem gut tut. Zunächst kannst Du Dich ja daran orientieren, was man durchschnittlich so nimmt.
Eine DHEA Einnahme kann auch Deine Schilddrüsenwerte verbessern, bei mir ist so, mein FT3 Wert ist dadurch sehr gestiegen, heute ist er höher als mein FT4
Vielen dank für Eure Antworten. Langsam kommt Licht ins Dunkel.
Die Schilddrüse war sehr gut eingestellt. Alle Werte im oberen Drittel und TSH bei 1,7 und trotzdem fühlte es sich seit Anfang des Jahres irgendwie nicht mehr richtig an. Ich dachte erst, daß läge an dem niedrigen Vitamin D, aber mit den neuen Hormonwerten …
Mein Gynäkologe macht da gar nichts. Als ich dir vor ein paar Wochen ansprach, sagte sie nur, ich wäre in meinem Alter auf jeden Fall in den Wechseljahren und was anderes käme bei Blutwerten auch nicht raus und da würde man dann auch nichts machen und deshalb bräuchte man die auch nicht bestimmen.
Ich bin ja schon froh, daß der Endokrinologe die jetzt von sich aus bestimmt hat und hoffe nun auf ihn. Da fällt mir ein Schreibfehler auf nicht der Endokrinologe will nichts machen, sondern die Gynäkologin. Der Termin zur Besprechung beim Endokrinologen kommt erst noch.
Soweit ich das verstanden habe, muß bei Östradiol auch Östriol ergänzt werden? Damit müßten dann Progesteron, Östradiol, Östriol und DHEA ergänzt werden? Habe ich das richtig verstanden? Wo gehört da das Pregnenolon rein?
Da fällt mir noch eine Frage ein. Du schreibst der Arzt wird es verordnen. Ich will ja nun auf keinen Fall synthetische Hormone haben. Verordnen die auch bioidentische? Blöde Frage, ich weiß, aber ich bin bisher davon ausgegangen, daß ich mich da selber kümmern muß. Und dann ich habe ziemlich alle genannten Hormone im Netz gefunden, aber irgendwie kein Produkt zu Östradiol. Gibt es das auch bioidentisch?
Östradiol substitueir ich gar nicht. Pregnenolon ist ja das " Mutterhormon", daraus bastelt der Körper die Hormone. DHEA nehme ich, weil ich anscheinend zu wenig männl. Hormone habe. Ich fühl mich mit DHEA auf jeden Fall besser. Progesteron nutze ich nur noch als Gesichtsantifaltencreme. Beim Arzt um "Privatrezepte" (Kassenrezepte werden in ausreichend hoher Dosierung und Menge eh nicht ausgestellt) betteln würde ich auch nicht. Ein wenig umschauen und man kann an alles bequem rankommen.
Du kannst es so machen, wie Larissa es auch beschreibt oder Du suchst einen Gynäkologen auf, der kann Dir auch bioidentische Hormone, wie Östradiol, Östriol und Progesteron Kapseln verschreiben. Allerdings kannst Du auch Pech haben und an einen Arzt geraten, der Gestagene verschreibt, das ist selbstverständlich von Arzt zu Arzt verschieden.
Ich lasse mir die weiblichen Hormone mittlerweile alle verschreiben, in Deutschland bekommt man leicht Schwierigkeiten mit dem Zoll, wie ich selber schon leidvoll erfahren musste, nur aus diesem Grunde habe ich das Problem auch so gelöst. Aber natürlich bei DHEA funktioniert das schon nicht mehr, mein HA verschreibt es nicht, weil er es angeblich gar nicht kennt . Östradiol gibt es in den USA ohne Rezept, aber ich würde Dir nicht empfehlen, Hormone von dort schicken zu lassen, fast alle Pakete werden mittlerweile kontrolliert, also wenn man erwischt wird kann es sehr teuer werden.
Mein Östradiolwert ist ja sehr erniedrigt, deshalb dachte ich, daß erstmal auch zu nehmen und dann weiter zu sehen, ob das auf Dauer sein muß. Oder denke ich da falsch? Steigt der auch ohne Östradiol nur mit den anderen Hormonen ausreichend?
Ich habe mal Speditionskauffrau gelernt. Auch wenn ich da schon lange raus bin, das Zollproblem ist mir noch geläufig... Meine Gynäkologin kann ich da genauso vergessen wie meinen HA s.o.. Einen anderen zu finden, der da mitmacht, wird hier sicher schwierig. Mal sehen, was die Endokrinologin sagt, wenn die auch nicht mitmacht, muß ich eine eigene Lösung finden. Alles andere wird hier schwierig bis unmöglich.
Da gibt es doch diese "neue" Disziplin Psychoneuroendokrinologie ... (ähnlich der Psychoneuroimmunologie oder zumindest mit Schniittstlellen zu dieser, und damit wahrscheinlich auch eine Tochter der Psychosomatik)!?
Hier ein ganz guter Artikel zu o. g. ... immuno ..., zu ... endokrino ... scheint es noch nicht recht viel zu geben ...
@Sarah oh sorry, ein alter Hut von mir, dass ich manchmal ins o.t. rutsche, ich wollte damit nur ausdrücken, dass der Hormonspiegel auch ohne Gaben auf unser Mind reagiert, genau wie (umgekehrt und gut bekannt) die Einnahme von Hormonen die Psyche beeinflusst, dass es dazu etwas gibt, und dass von der "Seelen-, Bewusstseins- und Placebo-Forschung" noch einiges zu erwarten ist ... wieder mal den falschen Thread erwischt. Loops, wohin man sieht.
Mein Östradiolwert ist ja sehr erniedrigt, deshalb dachte ich, daß erstmal auch zu nehmen und dann weiter zu sehen, ob das auf Dauer sein muß. Oder denke ich da falsch? Steigt der auch ohne Östradiol nur mit den anderen Hormonen ausreichend?
Soviel ich weiß, steigen auch durch DHEA die Östrogenwerte, Östradiol allerdings nur um zirka 15% und Östron um 40%, man ist also durchaus besser versorgt mit Östrogenen. Natürlich ist es nicht vergleichbar mit einer Östradiol/Östriol Substitution, die nach meiner Meinung immer am wirkungsvollsten ist, vor allem, bei sehr niedrigem Spiegel.
Natürlich ist damit aber der Gang zum Gynäkologen verbunden, den man aber nicht oft aufsuchen muss, sofern man keine Probleme hat .
Eigentlich sollten nur die Schilddrüsenwerte kontrolliert werden, aber meine Endokrinologin hat die anderen Hormone nochmal mitgemacht. Die Werte sind komplett anders. FSH und LH nicht mehr erhöht, Östradiol wieder in der Norm usw. Der Tag der Blutabnahme war (zufällig) der gleiche Zyklustag wie beim letzten Mal.
Zitat von Sarah im Beitrag #20Eigentlich sollten nur die Schilddrüsenwerte kontrolliert werden, aber meine Endokrinologin hat die anderen Hormone nochmal mitgemacht. Die Werte sind komplett anders. FSH und LH nicht mehr erhöht, Östradiol wieder in der Norm usw. Der Tag der Blutabnahme war (zufällig) der gleiche Zyklustag wie beim letzten Mal.
Wie kommt denn sowas?
@Sarah Merkwürdig ist es schon. Manchmal fangen die ES ja wieder kurzfristig an zu arbeiten, das kann bis Mitte 60 so gehen, habe ich gelesen. In dieser Zeit müssen die Werte ja zwangsläufig anders aussehen, als an normalen Tagen. Ich kann es mir nur so erklären oder es handelt sich um einen Messfehler, der auch hin und wieder mal vorkommt.
Also, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Werte sich so extrem ändern. Selbst wenn die ES mal wieder etwas anspringen, werden sie sich nicht von postmeno auf "keine" Wechseljahre verändern. Hast Du denn alle Werte erfahren und wie waren FSH und LH? Dass das Östradiol mal kurzfristig wieder steigen kann, eben durch das erneute aufflammen der ES, das ist normal, aber natürlich bleibt es nicht dauerhaft hoch.
Also, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Werte sich so extrem ändern. Selbst wenn die ES mal wieder etwas anspringen, werden sie sich nicht von postmeno auf "keine" Wechseljahre verändern. Hast Du denn alle Werte erfahren und wie waren FSH und LH? Dass das Östradiol mal kurzfristig wieder steigen kann, eben durch das erneute aufflammen der ES, das ist normal, aber natürlich bleibt es nicht dauerhaft hoch.