[i]Wenig Tryptophan un viel Neopterin sind eine schlechte Kombination, da das Immunsystem dann schlechter arbeitet, und somit koronare Herzkrankheit, Krebs und Infektionen begünstigt.
Wen wundert es, dass diese Kombination charakteristisch für den alternden Organismus ist?
Übrigens: Je weniger Vitamine (insbesondere B6, B12, C, D und E) im Körper sind, desto mehr Neopterin ist vorhanden. Und Tryptophan ist essbar...
Na dann lasst es Euch mal schmecken, guten Appetit .
Nein Prometheus, das hast Du nicht gesagt . Aber ich kenne tryptophan reiche Lebensmittel die ausgesprochen lecker sind oder genauer gesagt, die ich sehr gerne esse. Meine Favoriten sind Nüsse, Sonnenblumenkerne, Cashews Kerne am liebsten geröstet und gesalzen, Bananen und Schokolade. Natürlich sind diese Nahrungsmittel alle auch sehr gehaltvoll und kalorienreich, deshalb esse ich sie zwar oft, aber niemals in große Mengen. Maßvolles Essverhalten ist immer wichtig, denke ich .
Krebszellen nutzen für die Bildung von Metastasen oft nicht nur die "Verkehrswege" des lymphatischen Systems sondern auch das "Verkehrsleitsystem" direkt mit:
"Dass bei völlig gesunden immunkompetenten Menschen das Immunsystem in seiner Abwehrfunktion gegenüber Krebszellen „versagen“ kann, ist eigentlich nicht verwunderlich. Schließlich bilden sich Tumoren aus körpereigenen Zellen der unterschiedlichsten Gewebe, die „außer Kontrolle geraten sind“. Dementsprechend tragen Tumorzellen an ihrer Zelloberfläche das Selbst-Antigen, das sie als „zum Körper gehörend“ ausweist. Dies ist eine völlig andere Situation als bei körperfremden „Eindringlingen“ (Pathogenen), die durch ihre Fremdartigkeit vom Immunsystem relativ leicht zu erkennen sind. Onkologen sprechen daher bei einer Krebserkrankung nicht von einem „Versagen des Immunsystems“.[14] Ein zu scharfes Immunsystem, das auf minimale zelluläre Veränderungen reagieren würde, hätte auf der anderen Seite eine Reihe von Autoimmunerkrankungen zur Folge"
@Prometheus: würde umgekehrt doch bedeuten, dass Menschen mit Autoimmunerkrankungen statistisch weniger an Krebs erkranken, da Ihr Immunsystem sensibler auch auf eigene Zellen nreagiert ?! Oder?
Autoimmunerkrankungen kann man eher als Immunsystem-DEFEKTE ansehen. Die Antikörper sind oft gegen Kollagen und andere Bindegewebsstrukturen gerichtet, seltener gegen die Zellen selbst (und wenn, dann meistens nur selektiv auf spezialisierte Zellen).
In den chronisch (!) entzündeten Geweben steigt das Krebsrisiko daher eher an, weil die von den Immunzellen produzierten proinflammatorischen Zytokine die Zellteilung von defekten Zellen anregen.
Die Überlegung ist aber gar nicht so dumm... Krebstherapien, die durch eine Über-Aktivierung von T-Zellen wirken, können tatsächlich als Nebenwirkung Autoimmunerkrankungen verursachen! ( http://flexikon.doccheck.com/de/Ipilimumab )
@Prometheus ..stimmt, es wirkt manchmal einfach... ist es aber nicht! Das mit den Allergien ist interessant. Am Ende geht es immer wieder um das Gleichgewicht. Jedes Extrem scheint in unseren Überlegungen wieder an Nutzen zu verlieren (bsp. zuviel Reveratrol der Quercetin/extremes Joggen hat wieder abnehmenden Nutzen). Deshalb wird es auch nie DAS Mittel geben, sondern die Lösung besteht bestimmt aus vielen Wegen, die hier zum Teil schon besprochen werden ( Ernährung + Bewegung + Supplements + Psyche/Einstellung). Es gibt ein PDF, auf "the Anti Cancer Project", wo der Autor alle ihm bekannten MAßnahmen als ein PDF zusammenfasst. Überschneidet sich auch mit manchen themen hier.
Vielen Dank für den Link zu dem sehr gut geschriebenen Artikel!
Zitat von Polecat im Beitrag #33 Jedes Extrem scheint in unseren Überlegungen wieder an Nutzen zu verlieren (bsp. zuviel Reveratrol der Quercetin/extremes Joggen hat wieder abnehmenden Nutzen). Deshalb wird es auch nie DAS Mittel geben, sondern die Lösung besteht bestimmt aus vielen Wegen, die hier zum Teil schon besprochen werden ( Ernährung + Bewegung + Supplements + Psyche/Einstellung).
Ja, das ist in der Tat eine sehr wichtige Erkenntnis!
Jede einzelne Strategie kann man auch überreizen. Das Gesamtkonzept muss daher stimmen!
Gerade die Anti-Krebs-Strategien haben im Übrigen eine sehr große Schnittmenge zu wirkungsvollen Life-Extension-Strategien!
Einige Zellen des Immunsystems spezialisieren sich bei einer Krebserkankung gegen die Krebszellen. Diese Zellen heißen Tumor-spezifische T-Zellen. Könnte man diese wertvollen Zellen nicht einfach züchten?
In der unten verlinkten Studie wurden diese T-Zellen aus dem Wächter-Lymphknoten aufbereitet und dann in einem Melanom-Mausmodel erfolgreich getestet:
T Cells Derived From Human Melanoma Draining Lymph Nodes Mediate Melanoma-specific Antitumor Responses In Vitro and In Vivo in Human Melanoma Xenograft Model http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26049546
In einer groß angelegten Datenanalyse wurde nun unter anderem ausgewertet, welche Gene des Immunsystems angeschaltet sein müssen, damit das Immunsystem gegen Krebs vorgehen kann:
Kommentar Prometheus: Klar, hierbei handelt es sich noch um Grundlagenforschung. Man kann sich aber an wenigen Fingern ausrechnen, dass bald Versuche folgen, genau diese vorteilhaften Immunprofile bei Krebspatienten herzustellen!
@Prometheus und alle anderen Mein Post wurde versehntlich gelöscht, daher hier nochmals sinngemäß:
Es besteht ja für saisonale Allergien/Heuschnupfen die therapeutische Möglichkeit der sog. "Hyposensibilisierung". Also dem Körper werden per Injektion oder sublingula per Tropfen über ca. 3 Jahre in regelmäßigen Abständen die spezifischen Allergene verabreicht.
In meinem Fall sind dies Gräserpollen, die mich immer von Ende Mai bis Anfnag Juli piesacken. Letztendlich bekomme ich das immer mit den üblichen Medikamenten in den Griff, und im Gegesatz zu so manchem Allergiker ist die Schwere und Dauer der Symptomatik aber fast babal. Aus Komfortgründen überleg ich dennoch, mich doch mal der Tropfentherapie zu unterziehn.
Nun finden wir oben im Thread einige Paper die besagen, dass die Aspekte des Immunsystems, die evtl. auch Heuschnupfen bedingen, evtl. auf lange Sicht gegen manche Krebserkrankungen wirken könnten, zumindest gibt es Beobachtungen/Korrelationen die darauf spekulieren lssen können.
Mich interessiert, was solch eine Hyposensibilisierung überhaupt mie dem individuellen Immunsystem "macht". Wird nur die Immunatwort auf die speziellen Allergene (Gräserpollen) modifiziert oder tut sich da viel genereller und weitreichender etwas? Und tut man sich am Ende keinen Gefallen wenn man zwar irgendwann nicht mehr vom Heuschnupfen geplagt wird, aber dafür möglicherweise sein Krebsrisiko erhöht?
#37 ich hatte auch diese Pollenallergie sehr stark, aber eine Hyposensibilisierung habe ich abgelehnt. Es gibt die Möglichkeit eines Schocks. Mein Schwiegersehn hat es gemacht.
Auf jeden Fall gibt sich die Allergie letztlich auch von allein. Gegen solche Eingriffe hab ich grundsätzliche Bedenken, ohne diese momentan genau erklären zu können.
#37 @Fichtennadel Danke für die Wiederherstellung deines Beitrags!
Ich sehe Allergien als Fehlfunktion des Körpers an, daher sind Strategien sinnvoll, die diesen Zustand verbessern!
Das Krebsrisiko wird durch eine Hyposensibilisierung NICHT erhöht. Man möchte eine gezielte Immuntoleranz für das Antigen aufbauen, gegen das eine Allergie besteht. Die Tumorabwehr des Körpers nutzt andere Systeme und wird von der Hyoposensibilisierung nicht beeinflusst.
Oft werden jedoch Präparate eingesetzt, die Aluminium als Booster enthalten. Da sollte man sich vorher erkundigen und die Vorteile/Nachteile einer Hyposensibilisierung sorgfältig abwägen.
Auf das Aluminium-Problem war ich bereits aufmerksam und es gibt glückliherweise Präparate (Tropfen) ohne. Von den Spritzen hatte ich aus diesem Grunde Abstand genommen, was zu Stirnrunzeln des Allergologen führte - um dann einzuräumen, dass er es auch so handhaben würde.