Zitat von Speedy im Beitrag #52Nanoparticle-mediated Klotho gene therapy prevents acute kidney injury to chronic kidney disease transition through regulating PPARα signaling in renal tubular epithelial cells https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39500111/
Das wäre sicher eine Therapie, bei der man auch auf eine Indikation jenseits von Nierenerkrankungen ausloten könnte. Leider alles im Konjunktiv - es wird zwar viel über translationale Forschung geredet, aber:
"The authors declare that they have no known competing financial interests or personal relationships that could have appeared to influence the work reported in this paper."
Grundsätzlich würde ich Klotho-Injektionen eine gute Chance für eine klinische Anwendung einräumen, auch mit dem Ziel der Geroprotektion/Rejuvenation. Klotho-Injektionen wurden bisher nur in präklinischen Tierstudien getestet. Selbst als Early Adopter würde ich persönlich mindestens eine Phase 1/2 Studie an Menschen abwarten, um eine realistische Einschätzung des Nutzen/Risikoverhältnisses für ein Selbstexperiment zu erhalten.
Die lebensverlängernde Effekte bei Koffeinkonsum gelten vor allem für Kaffee. Für andere koffeinhaltige Getränke gibt es bislang keine starke Evidenz, dass zugesetztes Koffein dort alleine einen ähnlichen positiven Einfluss auf die Lebenserwartung hat. Weil aber auch entkoffeinierter Kaffee ähnlich positive Gesundheitseffekte hat wie koffeinhaltiger Kaffee, kann man sich zurecht fragen, ob die gesundheitsfördernden Effekte nicht doch hauptsächlich durch die Polyphenole und andere Inhaltsstoffe zu Stande kommen.
Ich denke, ein isolierter (negativer) Einfluss von Koffein auf die Klotho-Level ist zwar bemerkenswert, aber man muss halt immer auch das Gesamtbild sehen. Ich trinke weiterhin koffeinhaltigen Kaffee, der Prozess der Entkoffeinierung kann auch andere Inhaltstoffe des Kaffees ggf. negativ beeinflussen und entkoffeinierter Kaffee kann theoretisch noch Rückstände des chemischen Prozesses enthalten.