Hört sich irgendwie seltsam an, aber solche Chips hätten erhebliches Potential um neurologische Erkrankungen zu heilen und somit auch auf den Rest des Körpers positiv einzuwirken. Eventuell auch für Anti-Aging und Lebensverlängerung. https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefe_Hirnstimulation
Das wäre ein riesen Schritt in Richtung Transhumanismus, vielleicht würde man so auch den menschlichen Geist besser verstehen und Minduploading näher in den Bereich des Möglichen rücken?
Kurz vor Durchbruch: Brain-Computer-Interface lässt Gelähmte gehen und Blinde sehen
ZitatLeider war es bislang so, dass Gehirn-Computer-Schnittstellen nur mit wenigen Neuronen interagierten und der Informationsfluss deshalb eher dürftig ausfiel. Paradromics arbeitet daran, mit einer Vielzahl von Nervenzellen gleichzeitig zu kommunizieren, um komplexe körperliche Vorgänge per Gedankenkraft zu steuern.
Nathan Copeland steuerte einen Roboterarm per Gedanken Bisherige BCIs warten nicht nur mit niedrigen Datenraten auf, sie sind auch nicht lange haltbar und zu groß. Trotzdem kam es auf diesem Gebiet schon zu echten Überraschungen: Der gelähmte Youtuber Nathan Copeland zum Beispiel konnte mit Hilfe von Elektroden namens »Utah Arrays« der Firma Blackrock Microsystems Gaming-Avatare steuern und einen Roboterarm bewegen. Er spürte sogar, wenn jemand den künstlichen Arm berührte. Leider musste der junge Mann seinen BCI wieder hergeben, weil die Haltbarkeit am Ende angelangt war. Es handelte sich um 100 Mikroelektroden, die auf einem winzigen Silikonplättchen wie feine Stacheln herausragten. Sie leiteten die Neuronensignale an zwei Boxen auf Nathan Schädel weiter, die wiederum an einen Computer angeschlossen waren.
Paradromics verwendet statt relativ weniger Mikroelektroden Tausende von Platin-Iridium-Mikrodrähten. Sie sind fünfmal dünner als menschliche Haare und ihre Spitzen ragen in das Gehirn. Eine zwischen Schädel und Gehirn implantierte Platine sammelt die Daten und sendet sie an eine Kommunikationseinheit im Brustkorb. Diese hält Verbindung zu einem Computer. Flüssiges Sprechen und das Steuern eines ganzes Exoskelettes soll damit für gelähmte Menschen möglich sein. Blinde sollen mit dieser Vorrichtung wieder sehen können, und die Materialien sind darauf ausgerichtet, dauerhaft im Körper zu verbleiben. In drei Jahren wird, nach dem Willen der Paradromics-Forscher, der erste Mensch eines dieser komplizierten Implantate erhalten. Irgendwann sollen es dann Hunderttausende sein, die ihre Körper zurückerobern.
Elon Musk präsentiert Cyborg-Schwein mit Neuralink-Implantat Die Version 2 der Mensch-Maschine-Schnittstelle interpretiert Hirn-Signale und kommuniziert per Bluetooth mit Smartphones.
ZitatTech-Milliardär Elon Musk macht Fortschritte bei seinem Plan, eine elektronische Verbindung zum menschlichen Gehirn zu schaffen. Musk präsentierte am Freitag den Prototypen eines Geräts seiner Firma Neuralink, das Informationen zwischen Neuronen und einem Smartphone übermitteln kann. Die Version 2 der Schnittstelle hat in etwa die Fläche einer Münze und soll im Schädel positioniert werden. Bei der Implantation werden über 1000 ultradünne Elektroden (5 Mikrometer dick) mit Gehirnzellen verbunden.
Signale bei Berührung Außer einer kleinen Narbe unter den Haaren blieben keine Spuren, sagte Musk. Neuralink implantiert die Geräten bereits bei Schweinen. Musk zeigte eines der Tiere, bei dem Impulse vom Rüssel übermittelt wurden. Jedes Mal, wenn das Schwein "Gertrude" damit etwas berührte, waren auf dem Bildschirm elektrische Signale zu sehen. Bei einem Schwein auf dem Laufband konnte mit Informationen aus dem Gerät per Software ziemlich genau vorhergesagt werden, wann welches Gelenk aktiviert wird.
Menschliche Leiden Musk und Neuralink sehen potenzielle Anwendungsbereiche für die Technologie beim Menschen zum Beispiel bei der Bekämpfung von Schmerzen oder Sehstörungen, sowie bei Rückenmark-Verletzungen. In der Zukunft wäre denkbar, verletztes Nervengewebe mit Hilfe der Technologie zu überbrücken, etwa damit Menschen wieder laufen könnten, sagte er.
ZitatVersuche an Menschen Bisher wurden Neuralink-Geräte bereits in Mäuse, Schweine und einen Affen implantiert. Versuche an Menschen gab es bisher noch nicht. Neuralink hofft aber darauf, solche Tests schon bald starten zu können - bestenfalls noch 2020. Die Präsentation am Freitag diene auch dazu, Fachkräfte zu finden, die sich vorstellen könnten, Neuralinks Vision umzusetzen, meinte Musk.
Mithalten mit KI Tech-Milliardär Elon Musk, der auch Chef des Elektroautobauers Tesla und der Raumfahrt-Firma SpaceX ist, betont bereits seit einiger Zeit, dass Menschen ihre Gehirne in der Zukunft mit Computern verknüpfen müssten, um mit der kommenden künstlichen Intelligenz mithalten zu können.
Neuralink: Elon Musk sucht nach besserer Verbindung zum Gehirn Ein Loch wird in den Schädel gesägt, 1.024 kleine Drähte werden ins Gehirn gesteckt. Neuralink klingt nach Science-Fiction, ist es aber nicht.
Zitat An dem Gerät in der Schädeldecke sind 1.024 Elektroden mit einem Durchmesser von 5 Mikrometer befestigt, die von einem Roboter im Gehirn implantiert werden. Die Drähte haben genug Flexibilität, dass sie die Bewegung des Gehirns im Schädel ausgleichen können, ohne Schäden im Gewebe zu verursachen. Im Vergleich zu älteren Geräten, mit denen in der Forschung versucht wurde Hirnaktivitäten auszulesen, ist die Implantation bei Neuralink ausgesprochen sanft. Großer Fortschritt im Vergleich zu alter Technik
Das sogenannte Utah Array, das 2006 vorgestellt wurde, war ein 3,2 mm großer Chip, der direkt auf dem Gehirn einer Katze aufgebracht wurde. Es besaß 100 Elektroden mit einem Durchmesser von 80 Mikrometern, etwa so dick wie ein menschliches Haar. Der Chip wurde mit einer Art Luftdruckhammer in das Hirngewebe gedrückt. Die viel dünneren und zahlreicheren Elektroden von Neuralink werden dagegen gezielt, kontrolliert und einzeln implantiert. Diese Aufgabe übernimmt dabei kein Mensch, sondern ein Roboter, der programmiert wurde, während der Prozedur die Blutgefäße im Gehirn zu vermeiden.
Das Ziel ist derzeit vor allem, bei medizinischen Problemen zu helfen, die durch Auslesen von Gehirnaktivität oder direkter Stimulation gelöst werden könnten. Elektrische Kontakte sollen die Signale von Neuronen vermessen, den Fortsätzen der Nervenzellen im Gehirn. Daher kommt auch der Name Neuralink.
Die Kontakte können mit der aktuellen Technik aber nur wenige Millimeter tief ins Gehirn eingebracht werden. Dort finden hauptsächlich Prozesse wie die Signalverarbeitung von Nervenzellen statt, etwa von Augen, Ohren oder vom Tastsinn. Neuralink hofft auf diese Weise bei Blindheit, Taubheit und Lähmungen zu helfen.
Zurzeit wird mit Schweinen getestet Allerdings wurden derzeit nur die Implantation und das Auslesen von Hirnaktivitäten in Schweinen demonstriert. Live wurden dabei die Hirnsignale vom Tastsinn der Schnauze gezeigt. In einer Aufzeichnung war zu sehen, wie sich aus den Hirnsignalen beim Laufen auf einem Laufband die Stellung der Beine rekonstruieren lässt. Ebenso gezeigt wurde ein offensichtlich gesundes Schwein, dem ein solches Implantat erst eingepflanzt und später wieder entfernt wurde. Diese Möglichkeit sei wichtig für den Fall von Komplikationen und um Upgrades durchführen zu können.
Neuralink hofft in Zukunft, die Dauer und Kosten der Prozedur auf etwa eine Stunde und einige tausend US-Dollar senken zu können. Das entspricht ungefähr dem Niveau einer Lasik-Augenoperation. Die aktuellen Operationen an Schweinen seien dafür noch nicht repräsentativ, da die Technik noch erprobt werde. Wie lang die Operation bei den Schweinen dauerte, wurde nicht gesagt.
Nach Aussage von Neuralink werden die Schweine durch positive Verstärkung trainiert, also ohne Bestrafungen, und sollen wenn möglich die Freiheit haben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Das schließt auch ein, an einem Experiment nicht teilzunehmen. So ließ sich das implantierte Schwein auch erst nach einiger Zeit dazu überreden, den Laufstall auf der Bühne zu betreten.
Die US-Regulierungsbehörde FDA hat Neuralink inzwischen eine Versuchserlaubnis für den Einsatz im Menschen als sogenanntes Breakthrough Device erteilt.
Mit Minduploading ist doch eher Mindcloning gemeint, oder? Das eigene Bewusstsein in eine unbegrenzt "lebende" Maschine hochzuladen scheitert mMn daran, dass das eigene Bewusstsein an das eigene biologische Gehirn gebunden ist, welches wie eine Maschine das Bewusstsein im Wachzustand erzeugt...
Vielleicht kann man irgendwann mal eine Kopie "hochladen" und für diese Kopie wirkt es dann tatsächlich so, als sei sie zuvor in einem biologischen Körper gewesen und jetzt in einem Technischem. Das hilft dem biologischen Wesen aber doch kein Stück weiter dass da jetzt irgendwo eine Kopie ist !?!?
Zitat von bul im Beitrag #2Mit Minduploading ist doch eher Mindcloning gemeint, oder? Das eigene Bewusstsein in eine unbegrenzt "lebende" Maschine hochzuladen scheitert mMn daran, dass das eigene Bewusstsein an das eigene biologische Gehirn gebunden ist, welches wie eine Maschine das Bewusstsein im Wachzustand erzeugt...
Vielleicht kann man irgendwann mal eine Kopie "hochladen" und für diese Kopie wirkt es dann tatsächlich so, als sei sie zuvor in einem biologischen Körper gewesen und jetzt in einem Technischem. Das hilft dem biologischen Wesen aber doch kein Stück weiter dass da jetzt irgendwo eine Kopie ist !?!?
LG Bul
Und was wäre wenn es später mal auch noch möglich wäre, die Erinnerungen und persönlichkeit in einen neuen jungen geklonten Körper mit der selben DNA zu übertragen? Wäre es dann Minduploading, wenn man das Bewusstsein in einen neuen jungen identsichen Körper übertragen würde/könnte?
Nach meiner Auffassung ändert sich dadurch nichts. Mein Bewusstsein wird durch mein biologisches Gehirn aufgespannt/erzeugt.
Selbst wenn identische Strukturen in Technik oder ein menschlicher Klon mit gleicher DNA vorhanden wären, würde dort einfach nur ein weiteres "Ich" erzeugt. Meinem eigenen Ich hilft das wenig.
Das ist aber auch ein wenig eine Glaubensfrage, wo das Bewusstsein sitzt und wie es "erzeugt" wird.
Ein guter Vergleich ist das Beamen bei Startrek. Da wird an Ort X ein Objekt/Wesen auf molekulare Weise gescannt und diese Information über den Aufbau dann über weite Strecke übertragen. Am Ziel wird mit dort vorhandener Materie (Replikator) eine Kopie aufgebaut und das Wesen am Usprungsort aufgelöst (getötet). Anders wäre es, wenn die "Originalmaterie" transferiert würde. Daher ist jeder Beamvorgang in Startrek eigentlich Totschlag oder Suizid. Ich glaube aus diesem Grund gibt es auch Charaktere, die das Beamen ablehnen (z.B. Dr. Katherine Pulaski) Ist am Ende aber auch alles SciFi.
In der Realität hingegen erzeugt mein Körper netterweise mein Bewusstsein, u.a. weil er dem Irrglauben verfolgt es sei von Vorteil für ihn. (Chips, Schokolade und Pommes lassen grüßen) Er würde auch sehr gut mit 80% weniger IQ funktionieren.... Wie man an niederen Tieren ja sehen kann gehts auch ohne IQ.
Ich jedenfalls halte es für absolut unmöglich mein eigenes Ich woanders hinzutransferieren, da es an diesen Körper gebunden ist.
Zitat von bul im Beitrag #4Nach meiner Auffassung ändert sich dadurch nichts. Mein Bewusstsein wird durch mein biologisches Gehirn aufgespannt/erzeugt.
Selbst wenn identische Strukturen in Technik oder ein menschlicher Klon mit gleicher DNA vorhanden wären, würde dort einfach nur ein weiteres "Ich" erzeugt. Meinem eigenen Ich hilft das wenig.
Das ist aber auch ein wenig eine Glaubensfrage, wo das Bewusstsein sitzt und wie es "erzeugt" wird.
Ein guter Vergleich ist das Beamen bei Startrek. Da wird an Ort X ein Objekt/Wesen auf molekulare Weise gescannt und diese Information über den Aufbau dann über weite Strecke übertragen. Am Ziel wird mit dort vorhandener Materie (Replikator) eine Kopie aufgebaut und das Wesen am Usprungsort aufgelöst (getötet). Anders wäre es, wenn die "Originalmaterie" transferiert würde. Daher ist jeder Beamvorgang in Startrek eigentlich Totschlag oder Suizid. Ich glaube aus diesem Grund gibt es auch Charaktere, die das Beamen ablehnen (z.B. Dr. Katherine Pulaski) Ist am Ende aber auch alles SciFi.
In der Realität hingegen erzeugt mein Körper netterweise mein Bewusstsein, u.a. weil er dem Irrglauben verfolgt es sei von Vorteil für ihn. (Chips, Schokolade und Pommes lassen grüßen) Er würde auch sehr gut mit 80% weniger IQ funktionieren.... Wie man an niederen Tieren ja sehen kann gehts auch ohne IQ.
Ich jedenfalls halte es für absolut unmöglich mein eigenes Ich woanders hinzutransferieren, da es an diesen Körper gebunden ist.
LG Bul
Ja, geht stark in die Philosophie. Wir wissen eigentlich noch nicht so wirklich was Bewusstsein letzten endes wirklich ist. Vielleicht werden wir das auch nie...
Wenn man sich vor Augen führt, wie schnell eigentlich im Körper alle Atome und Moleküle ausgetauscht werden, kann man wieder damit argumentieren, dass man ja jeden Morgen nicht mehr der Selbe ist. Es gibt auch die Auffassung, dass jedes mal wenn man schlafen geht eigentlich das Bewusstsein (man könnte es auch "Ich" nennen) ausgelöscht wird und am Morgen beim erwachen eine neue Person erwacht, die eben die Erinnerungen von früheren Bewusstseinen hat und dementsprechend handelt ab ob es ihre eigenen Erlebnisse wären.
Für viele Andere wäre es auf jedenfal völlig egal, ob ein Klon mit übertragenen Erinnerungen, Erfahrungen und somit gleichen Fähigkeiten und Charakter statt dem alten Körper mit gleichem Bewusstsein kommt. Für viele Arbeitgeber wohl sogar besser, wenn ein junger Körper plötzlich in sich Jahrelang erworbene Erfahrungen gespeichert hat. Eventuell würde es auch viele Partner freuen plötzlich eine junge Version vor sich zu haben
Brain Computer Interfaces: Ein Neuralink für deine Gedanken Elon Musks Start-up Neuralink will Gehirne per Implantat mit Computern verbinden. Nun hat Musk Fortschritte präsentiert – an Schweinen. Was kann der Chip, das andere nicht können? https://www.spektrum.de/news/was-kann-da...koennen/1765066
Mit Hirnstimulation gegen Legasthenie Gezielte Reizung der Hörrinde bessert Lese- und Worterkennungsprobleme von Legasthenikern Helfende Reize: Eine Stimulation des Gehirns mit leichten elektrischen Reizen kann Menschen mit Legasthenie helfen, wie nun eine Studie belegt. Denn die transkranielle Hirnstimulation gleicht typische Defizite in der Hirnaktivität aus und verbessert damit auch die Lesefähigkeiten der Betroffenen. Sollte dieser Effekt auch langfristig anhalten, könnte dies neue Formen der Therapie für die Lese-Rechtschreibschwäche eröffnen. https://www.scinexx.de/news/biowissen/mi...en-legasthenie/
Zitat von bul im Beitrag #4Ein guter Vergleich ist das Beamen bei Startrek. Da wird an Ort X ein Objekt/Wesen auf molekulare Weise gescannt und diese Information über den Aufbau dann über weite Strecke übertragen. Am Ziel wird mit dort vorhandener Materie (Replikator) eine Kopie aufgebaut und das Wesen am Usprungsort aufgelöst (getötet). Anders wäre es, wenn die "Originalmaterie" transferiert würde. Daher ist jeder Beamvorgang in Startrek eigentlich Totschlag oder Suizid. Ich glaube aus diesem Grund gibt es auch Charaktere, die das Beamen ablehnen (z.B. Dr. Katherine Pulaski) Ist am Ende aber auch alles SciFi.
Passend dazu:
Teleportation Vom "Star-Trek"-Transporter zu gebeamten Quanten In Science-Fiction-Serien wie „Star Trek“ ist die Teleportation alltäglich: Nahezu instantan bringt der „Transporter“ Personen vom Raumschiff auf Planeten und zurück. Aber wie realistisch ist dieses Beamen? Und welche Physik steckt dahinter? Während die Teleportation in der Quantenwelt durchaus möglich ist, sieht es mit dem Beamen nach Star-Trek-Manier weniger rosig aus. https://www.scinexx.de/service/dossier_p...ossierID=231532
Tiefe Hirnstimulation: Hirnschrittmacher nach Maß Bei Parkinson hat sich die Tiefe Hirnstimulation schon bewährt, aber nicht jeder Patient profitiert davon. Eine neue Art von Schrittmacher soll sich deshalb an individuelle Hirnströme anpassen. Erste Fallstudien testen das Verfahren auch bei Menschen mit hartnäckigen Depressionen und Zwangsstörungen. https://www.spektrum.de/news/tiefe-hirns...ch-mass/1851439
Zitat von La_Croix im Beitrag #1 ....Nach Aussage von Neuralink werden die Schweine durch positive Verstärkung trainiert, also ohne Bestrafungen, und sollen wenn möglich die Freiheit haben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Das schließt auch ein, an einem Experiment nicht teilzunehmen. So ließ sich das implantierte Schwein auch erst nach einiger Zeit dazu überreden, den Laufstall auf der Bühne zu betreten.
Ja, und demnächst erhält es ein Sprachimplantat sowie einen Reisepass!
Kurzweil hat in diesen Zusammenhang mal das Gedankenexperiment von Schiffs des Theseus gebracht, eng verwandt mit den Haufenparadoxon. Jedenfalls wurde mir das indirekt berichtet.
Nehmen wir mal an, jemand hat einen kleinen Schlaganfall und man tauscht 5% der Neuronen gegen "Positronen" aus, damit alles weiterläuft. Es wäre zweifellos der selbe Mensch, mit einer ungewöhnlichen Prothese. Danach unterzieht er sich einer weiteren Operation und es werden 50% der Neuronen ausgetauscht... Wir werden, worauf es hinausläuft. Frage: Wann hört diese Person auf, diese Person zu sein und wann ist sie etwas völlig anderes?
Lem hat in einer Kurzgeschichte mal einen Dialog geschildert, in dem es um die selbe Frage ging. Dort freut sich der eine Gesprächspartner, dass eine exakte Kopie von ihn angefertigt wird, falls ihn etwas passiert, worauf der andere ihn mit den Angebot schockiert, dass er ja die Kopie schon vor seinen Ableben erzeugen könnte, nur zur Sicherheit.
Meiner Meinung scheint es wichtig zu sein für unser Empfinden, dass es einen kontinuierlichen Übergang gibt.
Zitat von jayjay im Beitrag #15Wir werden zu etwas was wir nicht sind
Was ist daran so schlimm? Wir verändern uns doch sowieso. Sind wir noch die die wir mal waren? Also ich sehe ja sogar Persönlichkeitstransformationen als Voraussetzung für eine Verjüngung.
Wenn ich z.B. den alten Opi so dahinschleichen sehe, altmodisch im Outfit, und dagegen "dieselbe" Person vor 50 Jahren, ist das noch derselbe?
Man braucht auch keine Borg-Technologie. Neuronenersatz nutzt auch nichts. Es geht nicht um die technische Basis, es geht um den Inhalt. Es gibt sogar eine Theorie, nach der du am Morgen nach dem Aufwachen nicht mehr dieselbe Person bis.
Ja und was ist mit Demenzkranken? Wohin ist da die Person?
die Bio-Cyb-Organisierung ist ein Hybrid ... aus Nutzen und Gefahr ... in Relation ... (beste Kosmetik, Perücken und Zahn-Ersatz erkennt man nicht als solche) ... und Musk ist nicht "mein" Visionär ...
Hirnkontrolle über das Internet Simple Netzwerke erlauben die Fernsteuerung von Neuro-Implantaten weltweit Neuro-Manipulation: Koreanische Forscher haben ein System entwickelt, mit dem sich Neuro-Implantate von überall her kontrollieren lassen – auch über das Internet. Durch die Verknüpfung eines drahtlosen Netzwerks mit verschiedensten Neuro-Implantaten kann eine Person theoretisch die Hirnfunktionen von hunderten Versuchstieren gleichzeitig manipulieren und überwachen. Während die Forscher darin Chancen für eine effizientere Forschung sehen, dürften die möglichen Folgen bei anderen eher Unbehagen wecken. https://www.scinexx.de/news/technik/hirn...r-das-internet/
@BenutzerNeu Aktuell ist das Hauptproblem wohl die Biokompatibilität der Elektroden. Das Nervengewebe um die Elektroden entzündet sich und vernarbt. Am aussichtsreichsten sind wohl Elektroden aus Hybrid-Nanomaterial.
Ich verfüge, wie die meisten Menschen, nicht über so ein großartiges Kurzzeitgedächtnis wie ein Schimpanse (vielleicht hilft der Laser?), aber was sagt ihr zum Thema: Affe steuert per Gedanken?