Für mich ist CRISPR mittlerweile eine der größten Enttäuschungen. Für den Einsatz am Menschen ist es quasi unbrauchbar, da es viel zu viele Mutationen verursacht (gezeigt an einer Studie mit Mäusen). Werden damit Embryos behandelt, die nur wenige Zellen haben, funktioniert das vielleicht besser. Ein ausgewachsener Mensch hat aber ungefähr 30 Billionen Zellen.
Zitat von mithut im Beitrag #30nicht wenigstens ein technischer Fortschritt!? ... (mehr habe ich ohne-hin nicht erwartet) ...
Sicher, aber was bringt uns das für Reverse Aging? Meines Erachtens könnte man derzeit einfacher und effektiver Gene in AAVs schleusen, wenn man eine Gentherapie will.
Zitat von lupor im Beitrag #29Für mich ist CRISPR mittlerweile eine der größten Enttäuschungen. Für den Einsatz am Menschen ist es quasi unbrauchbar, da es viel zu viele Mutationen verursacht (gezeigt an einer Studie mit Mäusen).
Ja, CRISPR hat leider die Erwartungen, die es 2013 kurz nach seiner Entdeckung weckte (wie so viele neue Entdeckungen) nicht erfüllt. In den meisten Laboren hält man von den teureren, komplizierteren und aufwendigeren alten Methoden weit mehr. Es würde mich gar nicht wundern, wenn viele Studienergenisse, die man durch die Nutzung von CRISPR erhielt später als falsch herausstellen sollten, weil CRISPR an anderen Genen wirkte, als geplant und das Studienergebnis gar nicht durch Manipulation an dem Zielgen zustand kam, sondern an einem anderen, welches man nicht bemerkt hat.
Kann sein, dass man in ein paar Jahren viele Studien zurück ziehen muss, oder dass nun viele Studien falsch geplant werden, weil man an fehlerhaften durch CRISPR erzielten Erkentnissen aufbaut.
Gen-Schere macht Katzen-Parasit unfruchtbar Geschätzt ein Drittel der Weltbevölkerung ist mit dem Parasiten namens Toxoplasma gondii infiziert. Forschende haben im «Journal of Biological Methods» eine abgewandelte Gen-Schere vorgestellt, mit der sich ein Lebendimpfstoff gegen den Parasiten entwickeln lässt.
ZitatIn einem Viertel der Schweizerinnen und Schweizer schlummert der winzige Parasit, der auch Nutz- und Wildtiere befällt.
Für Ungeborene gefährlich Gesunde Menschen verspüren kaum Symptome. Doch in der Schwangerschaft ist eine Erstinfektion gefährlich für das ungeborene Kind und kann unter anderem bleibende neurologische Schäden verursachen. Für Menschen mit einer Immunschwäche kann eine Infektion sogar tödlich enden.
Es sind vor allem Katzen, die den Parasiten übertragen, wie die Universität Zürich mitteile. Er wandert in ihren Darm, wo er sich vermehrt und sogenannte Oozsysten bildet. Mit dem Kot gelangen diese in die Umwelt, wo sie über mehrere Jahre infektiös bleiben und in der Nahrungskette landen.
Ziel des Forscherteams um Adrian Hehl, Molekularer Zellbiologe an der Uni Zürich: Die Produktion dieser Oozysten in Katzen zu verhindern. In früheren Arbeiten identifizierten sie bereits verschiedene Gene, die den Parasiten unfruchtbar machen, wenn sie mithilfe der Gen-Schere Crispr/Cas9 eliminiert werden.
Forscher verkünden Entwicklung eines harmlosen Gentech-Impfstoffs gegen Toxoplasmose Die mit Crispr-Cas hergestellte Impfung soll verhindern, dass Katzen den Parasiten Toxoplasma gondii auf Menschen oder andere Tiere übertragen. Eine Toxoplasmose kann zu Aborten und embryonalen Schäden führen. https://www.bauernzeitung.ch/artikel/for...en-toxoplasmose
Danke! @Speedy . Ich verstehe Amerikaner, wenn Sie so schnell sprechen nur schlecht, aber ich habe genug verstanden um auf der Basis zu suchen. Es geht genau um die notwendigen Weiterentwicklungen, wegen der von @lupor und @La_Croix Kritik an Crispr formuliert wurden.
Zitat von lupor im Beitrag #29Für mich ist CRISPR mittlerweile eine der größten Enttäuschungen. Für den Einsatz am Menschen ist es quasi unbrauchbar, da es viel zu viele Mutationen verursacht (gezeigt an einer Studie mit Mäusen).
Ja, CRISPR hat leider die Erwartungen, die es 2013 kurz nach seiner Entdeckung weckte (wie so viele neue Entdeckungen) nicht erfüllt. In den meisten Laboren hält man von den teureren, komplizierteren und aufwendigeren alten Methoden weit mehr. Es würde mich gar nicht wundern, wenn viele Studienergenisse, die man durch die Nutzung von CRISPR erhielt später als falsch herausstellen sollten, weil CRISPR an anderen Genen wirkte, als geplant und das Studienergebnis gar nicht durch Manipulation an dem Zielgen zustand kam, sondern an einem anderen, welches man nicht bemerkt hat.
Kann sein, dass man in ein paar Jahren viele Studien zurück ziehen muss, oder dass nun viele Studien falsch geplant werden, weil man an fehlerhaften durch CRISPR erzielten Erkentnissen aufbaut.