Im genannten Thread kam noch der interessante Gedanke auf zu der VErbindung DHEA und DNA-Methylation, die möglw. die positiven THymus-Effekte miterklrt, obschon nicht von den Autoren thematsiert: I wonder if the DHEA is playing one of the critical roles. I think this study...
A DNA Methylation Signature of Addiction in T Cells and Its Reversal With DHEA Intervention
... was posted on this forum before (DHEA helping in addiction) but what interested me was the specifics - the cocaine addicts had particular methylation patterns in their brain and T cells, and these changes were reversed by DHEA treatment (at a rather huge dose of 100mg though). The 2.5-year-age-reversal-study was using a DNA methylation clock to track their aging changes. So potentially its two studies showing DHEA can reverse harmful patterns of methylation.
Whats also interesting to me is how niacin/niacinamide/nad+ is also a treatment for both addiction and in theory, aging, and also has strong effects on methylation.
Ich denke wir sind uns hier darüber einig, dass HGH-Spritzen vermutlich keine allzu gute Idee sind:
Zitat[...]does GH promote or prevent aging?’ is overly simplistic. Emerging evidence suggests that the impact of GH on aging is not the same at different stages of life history. For example, interesting studies conducted in the Sonntag laboratory in dwarf rats suggests that GH signals have a positive effect on longevity during development, but a negative impact later on, most likely by increasing the risk of cancer [96]. However, results of GH replacement therapy in juvenile GH-deficient mice suggest that the absence of GH signals during development importantly contributes to the remarkable extended longevity of these mutants [67]. The mechanisms by which early-life changes in GH signals influence adult phenotype, aging, and longevity are almost certainly epigenetic.
Metformin taugt vermutlich nicht zur Thymus-Verjüngung, könnte aber die epigenetische Alterung verzögern. Das die epigenetische Altersuhr von Metformin zurückgestellt wird, halte ich aber für unwahrscheinlich!
Von den drei Substanzen ist defintiv DHEA zur Thymus-Verjüngung am interessantesten:
Dehydroepiandrosterone (DHEA): Hypes and Hopes
Zitat[...]In the elderly, DHEA exerts an immunomodulatory action, increasing the number of monocytes, T cells expressing T-cell receptor gamma/delta (TCRγδ) and natural killer (NK) cells [...] Normal levels of CD4+CD25hi and FoxP3 (forkhead box P3) are restored [...]
Boost für den Thymus Max-Planck-Forschende identifizieren epitheliale Stammzellen, die das Wachstum des Thymus in verschiedenen Lebensabschnitten steuern Viele Immunzellen, die für unsere Abwehrkräfte von entscheidender Bedeutung sind, entwickeln sich am Lebensanfang und bis in die Jugendjahre in einem kleinen Organ direkt neben unserem Herzen: im Thymus. Mit dem Alter schrumpft der Thymus jedoch und auch seine Funktion und somit die Anzahl schlagkräftiger Immunzellen lassen nach. Max-Planck-Forschungsgruppen aus Freiburg und Würzburg haben nun Prozesse identifiziert, die die Entwicklung und Zusammensetzung des Thymusgewebes im Laufe des Lebens steuern. Dabei stießen Sie auch auf potenzielle Therapieansätze zur Behebung der altersbedingten Thymusschrumpfung und für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen. https://www.mpg.de/18690850/0524-immu-bo...thymus-153800-x
Dramatische Thymus-Verjüngung durch Knochenmark-Stammzell-Infusion bei Makaken! Aus meiner Sicht zwar plausibel, aber alles andere als selbstverständlich, dass das so gut funktioniert. Einiges spricht dafür, das sich beim Menschen ähnliches erzielen lässt!
#57 Die eigene Stammzelltherapie wäre doch leicht mit Filgrastim und Lenograstim zu machen. Kein neuer Gedanke.... https://de.m.wikipedia.org/wiki/G-CSF Knochenmarkspender, die mit Filgrastim behandelt wurden, jährlich nach. Hierbei wurde in einer Kohorte von 4015 Spendern, deren G-CSF-Behandlung zwischen einem und neun Jahren vorüber war, bisher keine erhöhte Inzidenz von Krebserkrankungen festgestellt. Leukämiefälle wurden in dieser Kohorte keine gefunden.[9] In Reviews wird dies anerkannt, jedoch darauf hingewiesen, dass zum Auffinden eines zehnfach erhöhten Risikos mehr als 2000 Spender über zehn Jahre beobachtet werden müssten.
Im August 2013 wies der Hersteller der Präparate Neupogen® und Neulasta® (Amgen) in einem Rote-Hand-Brief darauf hin, dass die Behandlung mit Filgrastim/Pegfilgrastim mit dem Risiko von Kapillarlecksyndrom (capillary leak syndrome, CLS) bei Krebspatienten und gesunden Spendern verbunden ist.
In Studien wird halt eine Sache untersucht und alles andere ausgeblendet. Auch nichts neues. Toll für z.B. Thymus muss nichts mit gesunder, langlebiger zu tun haben.
KI's sollen aus Zusammhanglosen Werten einen Kausalität erzeugen. Vielleicht geht das ja, aber diese ganzen Detailbetrachtungen bringen keine Globale Vorhersage.
Dramatische Thymus-Verjüngung durch Knochenmark-Stammzell-Infusion bei Makaken! Aus meiner Sicht zwar plausibel, aber alles andere als selbstverständlich, dass das so gut funktioniert. Einiges spricht dafür, das sich beim Menschen ähnliches erzielen lässt!
Hallo Prometheus,
diese Mechanismen sind bereits bei anderen Gewebearten beobachtet worden (z.B. Herzmuskel), aber sie sind häufig sekundär.
Zitat von Prometheus im Beitrag #60durch Einwanderung der Stammzellen in das Thymusgewebe
Das scheint mir, nach dem, was ich gelesen habe, das plausibleste zu sein. Das ist ja auch das Ergebnis der Untersuchung, die ich mal verlinkt habe. Stammzellen wandern ein: Filme und Videos (9)
Der Thymus liegt nahe am Herzen. Die Schlussfolgerung scheint naheliegend.
es gibt auch andere Mechanismen, denn die Stammzellen müssten von den Kapillaren in das Thymusgewebe einwandern und ausdifferenziert werden (Voraussetzungen bzw. Bedingungen?): die gesunden Mitochondrien der Stammzellen könnten auch in das Thymusgewebe einwandern.
Ok, das Thymusgewebe wächst und hat auch irgendwelche "jugendlicher" Expressionsmuster...
...aber macht der alte stammzellgepimte Thymus auch seine Arbeit vernünftig?
Völlig berechtigte Frage!
Die Autoren haben allerdings nicht "nur" ein verjüngtes Expressionsmuster gefunden, ALLE gemessenen Parameter deuten auf eine Verjüngung hin. Ich denke also der so verjüngte Thymus wäre auch wieder in der Lage seine Arbeit zu verrichten. Man kann sich den Thymus wie eine Art "Schule" für das zelluläre Immunsystem vorstellen. Was aber, wenn die Schule wieder instandgesetzt ist, jedoch z.B. die Schüler fehlen?
es gibt auch andere Mechanismen, denn die Stammzellen müssten von den Kapillaren in das Thymusgewebe einwandern und ausdifferenziert werden (Voraussetzungen bzw. Bedingungen?): die gesunden Mitochondrien der Stammzellen könnten auch in das Thymusgewebe einwandern.
Viele Grüße
Roger
Ja, genau! Wäre zudem auch denkbar, dass die Stammzellen endokrin oder parakrin, z.B. über extrazelluläre Vesikel eine Verjüngungsreaktion anstoßen, ohne die Notwendigkeit, direkt in das Thymusgewebe einzuwandern?
#66 Im Endeffekt ist das ja eine Hormontherapie, mit DHEA und GH, oder? DHEA kann man z.B. verschrieben bekommen, GH ist schwieriger und schweineteuer. Ggf. wären Peptide wie bspw. GHRP-2 eine mögliche Substitution? Thymalin ist womöglich auch noch eine interessante Option.
Eine kleine Pilotstudie an 14 Männern mit schwarzem Hautkrebs. Die Fragestellung war, ob eine Androgen-Blockade mit einer bei schwarzem Hautkrebs indizierten Checkpoint-Inhibitor-Therapie kombinierbar ist. Hintergrund ist, dass diese Checkpoint-Inhibitor- Immuntherapie bei Immunseneszenz nicht mehr so gut wirkt und das eine Androgen-Blockade der Thymusinvolution entgegenwirken könnte.
-Die Androgen-Blockade in der Studie erfolgte mit Triptorelin (ein synthetisches Analogon des Luteinisierenden Hormon-Releasing-Hormons (LHRH), das reversibel die Gonadotropinsekretion unterdrückt) und mit Bicalutamid (ein nichtsteroidales Antiandrogen), also offenbar mit einem Regime, das von der Behandlung von Prostatakrebs entlehnt wurde. -Als Hinweis für eine Thymus-Reaktivierung wurde der Marker TREC im Serum gemessen.
Ein eindeutiger Effekt auf die Effektivität der Krebsbehandlung war bei der kleinen Patientengruppe nicht festzustellen. Im Prinzip zeigten sich aber auch keine dramatischen Nebenwirkungen, die über die bekannten Nebenwirkungen der Immuntherapie hinausgingen. Eine Steigerung von TREC wurde bei 2 Patienten beobachtet.
Kommentar Prometheus:
Androgene induzieren bekanntlich die Thymusinvolution. Das bedeutet jedoch im Umkehrschluss nicht, dass eine Androgenblockade automatisch eine Thymusrejuvenation bewirkt! Vermutlich sind niedrige Androgenspiegel eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für eine Thymus-Rejuvenation.
Die Messung von TREC als Marker für die Thymusaktivität ist funktionell vermutlich besser geeignet als eine Thymus-Volumenbestimmung.
Zitat von Prometheus im Beitrag #68Androgene induzieren bekanntlich die Thymusinvolution. Das bedeutet jedoch im Umkehrschluss nicht, dass eine Androgenblockade automatisch eine Thymusrejuvenation bewirkt! Vermutlich sind niedrige Androgenspiegel eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für eine Thymus-Rejuvenation.
Klingt erstmal abwegig; dann müsste der Thymus sich ja in der Jugend bei höheren Androgenleveln schneller zurückbilden. Zudem gibt es doch diese Studie wie man den Thymus im Alter wiederherstellen kann und dort wird u.a. DHEA genutzt (siehe vorherige Posts).
Wobei DHEA kaum androgene Wirkung aufweist und hauptsächlich in Vers. Metaboliten umgewandelt wird die ganz verschieden wirken.
Androgen-Ablatio oder Reduktio… das ist alles zu grobschlächtig. Es kommt auf irgendwelche Verhältnisse von Steroiden in bestimmten Zellen an, auch beim Thymus.
In der Jugend offensichtlich eher der Fall als im Alter. Die irgendwie pro-ageing- oder pro-patho-Effekte von Steroidhormonen, egal ob Estro oder Andro, hat meist mehr mit dem zu tun was auf dem Signalweg oder der Verstoffwechselung nicht mehr gut funktioniert, als mit dem Molekül oder seiner Menge selbst.
Zitat von version2 im Beitrag #69dann müsste der Thymus sich ja in der Jugend bei höheren Androgenleveln schneller zurückbilden.
Ja, exakt das tut er!
ZitatZudem gibt es doch diese Studie wie man den Thymus im Alter wiederherstellen kann und dort wird u.a. DHEA genutzt (siehe vorherige Posts).
Ja. Laut Studienautoren vor allem um unerwünschte Wirkungen der Wachstumshormon-Spritzen zu kompensieren. Ich hatte mich hier mal skeptisch gezeigt ob DHEA der Thymusdrüse wirklich gut tut. Mittlerweile denke ich aber ähnlich wie @Fichtennadel, es kommt auf die Balance der Steroidhormone im Gewebe an. DHEA antagonisiert wohl vor allem die Cortisol Wirkung im Thymusgewebe!
Zitat von version2 im Beitrag #69dann müsste der Thymus sich ja in der Jugend bei höheren Androgenleveln schneller zurückbilden.
Ja, exakt das tut er!
ZitatZudem gibt es doch diese Studie wie man den Thymus im Alter wiederherstellen kann und dort wird u.a. DHEA genutzt (siehe vorherige Posts).
Ja. Laut Studienautoren vor allem um unerwünschte Wirkungen der Wachstumshormon-Spritzen zu kompensieren. Ich hatte mich hier mal skeptisch gezeigt ob DHEA der Thymusdrüse wirklich gut tut. Mittlerweile denke ich aber ähnlich wie @Fichtennadel, es kommt auf die Balance der Steroidhormone im Gewebe an. DHEA antagonisiert wohl vor allem die Cortisol Wirkung im Thymusgewebe!
Ist schlüssig. Das „macht“ DHEA jawohl in vielen Geweben/Zellen.
Zink war ja auch eine der hier schon thematisierten Thymus-Verjüngungs- oder Regenerationsmittel.
Hier eine neuere Maus-Studien dazu, und da wirkt Zink.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #70Wobei DHEA kaum androgene Wirkung aufweist und hauptsächlich in Vers. Metaboliten umgewandelt wird die ganz verschieden wirken.
Natürliche Aromatase-Hemmer wie OPC und Zink dazu nehmen.
Ich bin der Ansicht, dass die Wirkung von DHEA überschätzt wird. In verschiedenen Dosen habe ich keine außergewöhnliche Wirkungen bemerkt, außer, dass bei 100 mg sublingual der Testo-Spiegel leicht anstieg.
Ligustilide prevents thymic immune senescence by regulating Thymosin β15-dependent spatial distribution of thymic epithelial cells
ZitatThymus is the most crucial organ connecting immunity and aging. The progressive senescence of thymic epithelial cells (TECs) leads to the involution of thymus under aging, chronic stress and other factors. Ligustilide (LIG) is a major active component of the anti-aging Chinese herbal medicine Angelica sinensis (Oliv.) Diels, but its role in preventing TEC-based thymic aging remains elusive. (...) At a 5 mg/kg dose, Ligustilide markedly ameliorated ADM-induced weight loss and limb grip weakness in mice. It also reversed thymic damage and restored positive selection impaired by ADM. In vitro, ADM disrupted thymic structure, reduced TECs number and hindered double negative (DN) T cell differentiation. Ligustilide counteracted these effects, promoted TEC proliferation and reticular differentiation, leading to an increase in CD4+ single positive (CD4SP) T cell proportion.