RE:Kann man Fleisch völlig bedenkenlos aus seiner Ernährung streichen? - 2

Hallo,

ohne extra einen neuen Thread aufmachen zu wollen, ein interessanter Artikel zu einer Sendung, die auch das Thema Fleischverzehr umfaßte.

Falsche Gurus rauben uns die Lust am Essen

Bekommen Sie schon bei Gummibären ein schlechtes Gewissen? Dann hätten Sie nicht bei Sandra Maischberger reinschauen sollen. Dort erklärten die Experten, dass man praktisch gar nichts mehr essen darf.

http://www.welt.de/vermischtes/article13...t-am-Essen.html

Hallo Tizian,

ich finde auch, dass man das auf keinen Fall zu verkrampft sehen sollte. Historisch gesehen gab es viele Völker mit sehr unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten, die vermutlich deutlich gesünder gelebt haben als die Mehrzahl der Europäer/Amerikaner aktuell. Wenn man nicht vorwiegend prozessierten Müll in sich reinstopft, sondern ein wenig auf die Ausgewogenheit der eigenen Ernährung achtet, hat man schon die halbe Miete!

Gruß
Methos

In der Tat,

Extremisten tun niemand etwas Gutes. Leider können die sich heute damit auch noch die Taschen vollmachen, in dem sie Angst, Schrecken und Unsicherheit verbreiten.

Aus meiner Sicht ist es nicht richtig, das Fleischessen immer nur aus gesundheitlicher Sicht zu betrachten. Ich habe mit 11 oder 12 (nach dem Anschauen einer Doku übers Schlachten) das Fleischessen eingestellt, heute bin ich 53 und leide an keinem Eisenmangel etc.. Jeder sollte diese Frage mit sich selbst und seinem Gewissen klären; ich würde niemanden lehrmeistern wollen. Ich denke aber, dass Fleischessen nicht mehr zeitgemäß ist, wenn man sich weiterentwickeln will.

Kritische Nährstoffe einer veganen/vegetarischen Lebensweise hinsichtlich Alterung sind:

B12
alpha-Liponsäure (ein semi-Vitamin)
beta-Alanin (Vorstufe Carnosin)
Protein im allgemeinen (kann aber aus der Nahrung gedeckt werden, z.B. Leguminosen)


Eisen ist bei Veganern meist kein kritischer Nährstoff, außer bei nachgewiesenem Eisenmangel. Begründung: Zuviel Eisen ist schädlich. Leichter Eisenmangel verlängert sogar eher das Leben und auch eine ausgewogene vegane Ernährung enthält in der Regel genug davon, so dass eine Bedarfsdeckung normalerweise gegeben ist. (Ausnahmen: Schwangere, Frauen mit starken Blutungen, medizinische Sonderfälle etc...)


Zu supplementieren wären also :

B12
alpha-Liponsäure
beta-Alanin oder Carnosin


Allgemein ist eine vegane/vegetarische Lebensweise sehr zu empfehlen, gerade im Hinblick auf die Methionin-Restriktion. Pflanzliche Proteine sind im allgemeinen eher methioninarm, also sind die Voraussetzungen für ein langes Leben sehr gut!

Das ist heutzutage völlig unproblematisch, da es ja reichlich spezielle Lebensmittel für Veganer gibt in einschlägigen Läden und in aller Regel die Veganer auch gut informiert sind.

Zitat von Joker im Beitrag #31

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Das ist heutzutage völlig unproblematisch, da es ja reichlich spezielle Lebensmittel für Veganer gibt in einschlägigen Läden und in aller Regel die Veganer auch gut informiert sind.

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Veganer haben noch viel mehr Defizite, die sich u.U. erst nach Jahren bemerkbar machen...
http://edubily.de/2014/07/vegan-isses-nich/

@Prometheus

Danke fürs Willkommen. Habe das Vorstellen mal gelassen, da es hier völlig öffentlich zugeht.

Diskussionen zwischen Fleischbefürwortern und -verweigerern führen erfahrungsgemäß immer nur zum Streit. Da ich niemanden missionieren will, niemanden verärgern will, keinen Streit suche etc., halte ich mich hier völlig zurück bzw. raus. Dennoch kurz zu deinen Fragen/Worten:

Vorweg: man muss kein Wiederkäuer sein; ich weide ja nicht auf der Wiese sondern ernähre mich wesentlich vielfältiger. Nein, ich nehme keine Eisenpräparate und hatte beim Blutbild, welches alle paar Jahre mal gemacht wird, noch nie einen Eisenmangel. Meine Frau, die Fleisch und Wurst isst, hingegen schon. Ernährungsmäßig stehe ich zwischen vegan und vegetarisch. Esse auch keinen Fisch, selten mal ein Ei, wenig Käse. Meinen Vitamin B12-Status kenne ich nicht. Gezielt mit Zink versorge ich mich auch nicht.

Ich gehe davon aus, dass eine breitgefächerte fleischlose Ernährung nicht zwangsläufig zu Mangelerscheinungen führen muss. Auch bin ich so böse, zu vermuten, dass Stimmen, die mit erhobenem Finger auf Eisenmangel hinweisen, aus den Kreisen der Fleischindustrie kommen oder von dort gesponsert werden. So wie uns eingetrichtert wurde, dass wir ohne Milch Osteoporose bekommen, bis man hin und wieder feststellte, dass es bei manchen Naturvölkern ebensowenig Osteoporose wie Milch gab. Die Pharmaindustrie will uns vor allen möglichen Mangelerscheinungen schützen. Wirklich? Beispiel Zahngesundheit: Zahnpasta mit dem Nervengift Fluorid, Triclosan und Nano-Plastikkügelchen für die (früher) teils quecksilbergefüllten Zähne...

Vilcabamba, Okinawa, Toda - die nahmen keine NEMs. Stattdessen haben sie einfach nur gesund und naturnah gelebt und hatten nichts mit dem allgegenwärtigen Wahnsinn der kranken westlichen Zivilisation zu tun, der uns als Normverhalten präsentiert wird.

Natürlich lehne ich nicht alles ab, was die Wissenschaft bringt, aber ich bin auch längst nicht mehr so leichtgläubig und von Natur aus sehr misstrauisch, da es fast immer nur ums Geld geht. Vergesst nicht: für die, die an uns verdienen, sind wir in erster Linie Konsumenten, nicht Menschen.

Zitat

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Auch bin ich so böse, zu vermuten, dass Stimmen, die mit erhobenem Finger auf Eisenmangel hinweisen, aus den Kreisen der Fleischindustrie kommen oder von dort gesponsert werden.

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Genauso ist es.

Bleib dabei und lass dich nicht verrückt machen, von der Fleischfresser-Fraktion.

Zitat

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Vilcabamba, Okinawa, Toda - die nahmen keine NEMs. Stattdessen haben sie einfach nur gesund und naturnah gelebt und hatten nichts mit dem allgegenwärtigen Wahnsinn der kranken westlichen Zivilisation zu tun, der uns als Normverhalten präsentiert wird.

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Die wurden aber auch nur 120 Jahre maximal. Also nicht sehr alt! 120 ist das natürlich erreichbare. Lebensverlängerung ist das, was darüber hinaus geht.

Ultralange Lebensspannen, wie sie eben viele anstreben, sind eben nur mit Nahrungsergänzung und/oder Medikamenten möglich! Bzw. auch High-Tech-Methoden wie Gentechnik, Stammzelltherapie oder Kryonik.

Gute Ernährung ist zwar eine Grundlage, aber Ernährung alleine reicht nicht aus.

Zitat

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Natürlich lehne ich nicht alles ab, was die Wissenschaft bringt, aber ich bin auch längst nicht mehr so leichtgläubig und von Natur aus sehr misstrauisch, da es fast immer nur ums Geld geht. Vergesst nicht: für die, die an uns verdienen, sind wir in erster Linie Konsumenten, nicht Menschen.

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Du beraubst dich eines großen Vorteils, wenn du alle industriell gefertigten Produkte ablehnst, denn es gibt einige sehr gute und wichtige Produkte, weitab vom Mainstream.

Man muss eben die Spreu vom Weizen trennen, was nicht immer einfach ist. Manches ist Geldmacherei und überflüssig, manches sogar schädlich, aber es gibt auch sinnvolle Sachen.

Entweder willst du dein Leben verlängern, dann bleibt dir keine andere Möglichkeit, also etwas zusätzlich zur Ernährung zu nehmen. Und wenn das auch nur chinesische Kräuter sind, so sind chinesische Kräuter + gute Ernährung immer noch besser als nur gute Ernährung.

Astragalus, Ginseng, He Shou Wu, Gotu Kola und Jiaogulan, um mal nur einige zu nennen.

Viele industrielle Produkte basieren auf diesen natürlichen Mitteln, z.B. ist das TA-65 nur eine Weiterentwicklung der Pflanze Astragalus und einiger anderer Heilpflanzen. Sehr viel konzentrierter aber!

Oder dir reicht es, wenn vor dich hinsiechst, alt und faltig wirst und mit 90 stirbst, dann brauchst du halt nichts zusätzlich. Dann bist du aber hier komplett falsch! In diesem Forum sollte es hauptsächlich um Lebensverlängerung gehen, also mir sind genügsame Menschen völlig zuwider. Man muss mindestens die 200 Jahre anstreben, um überhaupt die 150 Jahre zu erreichen.

Wenn man nichts Großartiges anstrebt, kann man es auch nicht erreichen.

@Joker , da es z.T. gegen OT geht, schreib ich Dir dazu mal kurz per PN. So kann das Fleischthema hier ungestört weiterlaufen.

Ich möchte einmal kurz meine Überzeugung schildern:
Ich orientiere mich an unserem Ursprung, man hat uns als Allesesser ausgestattet, auch Fleisch, es gehört dazu, über Millionen Jahre.
Es muss einen Sinn haben. Dennoch gibt es heute sicher Menschen, die ganz gut ohne Fleisch und wenige tatsächlich auch ohne gravierende Mängel auskommen. Ich war einmal 10 Jahre Vegetarier. Von einem Tag auf den anderen war das vorbei, ich MUSSTE plötzlich Fleisch essen, es ging nicht anders, mein Körper schrie danach, das Verlangen war nicht zu übergehen. Das ist auch schon wieder länger her, dennoch ist es heute immer noch so, ich esse ca. 3x pro Woche Biofleisch, ich brauche das. Und ich glaube sicher, dass MEIN Körper das steuert. Ich kann nicht anders und da ich seit 4 Jahren Low Carb lebe, weiss ich sehr genau, was mein Körper möchte

Hallo Rola,

ich sehe das genauso. Von mir aus ruhig einmal ein paar fleischlose Tage/Wochen einbauen - die Menschen früher hatten ja auch nicht unbeding jeden Tag Jagdglück! Aber einfach aus Prinzip zu verzichten wäre nicht mein Ding.

Zitat von Methos im Beitrag #39

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Hallo Rola,

Aber einfach aus Prinzip zu verzichten wäre nicht mein Ding.

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Jo, so isses, Prost
Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen Prinzipien und Überzeugung, ich bin überzeugt und so handele ich. Natürlich gibt es Ausnahmen (sie bestätigen bekanntlich die Regel) und da trennt sich die Spreu vom Weizen: esse ich einmal Kuchen aus Gefälligkeit, so spüre ich genau den Untrrschied, es bricht sofort die Sucht aus, beschrieben in "die Weizenwampe". Ganz eindeutig, kein natürliches Verlangen, sondern pure künstliche Sucht, erzeugt vom guten Weizenmehl. Es kommt nicht oft vor, aber wie gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel

Hallo,

mal hier hinein ein Artikel, ohne extra einen neuen Thread aufzumachen.

Als Vegetarier wären wir keine Menschen geworden

Schafbockhoden oder Rentierhaxe? Fleischfresser essen alles. Auch wenn sich Veganer für die Avantgarde der ernährungsphilosophischen Aufklärung halten: Unsere Vorfahren waren verrückt nach Fleisch.

http://www.welt.de/kultur/article1355767...n-geworden.html

Zitat

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Schafbockhoden oder Rentierhaxe? Fleischfresser essen alles. Auch wenn sich Veganer für die Avantgarde der ernährungsphilosophischen Aufklärung halten: Unsere Vorfahren waren verrückt nach Fleisch.

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Vergiss bitte nicht das Menschenfleisch zu erwähnen. Unsere Vorfahren waren Kannibalen. Die waren verrückt danach, sich gegenseitig aufzufressen.

Inwiefern spricht das jetzt dafür?

Man kann nach allem Möglichen verrückt sein: Fleisch, Süßigkeiten, Drogen, Zigaretten... wieso spricht das DAFÜR?

Wenn jemand verrückt nach etwas ist, dann ist das doch eher schlecht, würde ich jedenfalls sagen!

Allein die Tatsache, dass etwas viel oder gern konsumiert wird, sagt doch gar nichts über die Qualität aus.

Zitat

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Als Vegetarier wären wir keine Menschen geworden

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Sondern?

Zu was mutieren Vegetarier denn?

Zitat von Joker im Beitrag #43

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Zitat

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Als Vegetarier wären wir keine Menschen geworden

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Sondern?

Zu was mutieren Vegetarier denn?

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Es war nicht die Rede davon, dass Vegetarier mutieren, nur dass wir nicht zu Menschen geworden wären, wenn wir nicht Fleisch gegessen hätten.
Das stimmt vermutlich auch!

Es gab in der Evolution die Linie der sogenannten "Nebenmenschen" (Paranthropus), die haben eine andere Strategie gewählt, um in der Steppe Afrikas zu überleben, als die Wälder zurück gewichen sind.
Kleines Hirn, aber dafür gewaltige Kaumuskeln umd alle möglichen harten Pflanzenmaterialien zu essen.
Unsere Vorfahren setzten auf Hirn, um Werkzeuge herzustellen, zu Jagen und das Feuer zu zähmen.

Dazu wären wir höchstwahrscheinlich geworden, hätten wir kein Fleisch gegessen!

Oder Fisch, den es gibt ja die Theorie, dass sich die wichtigsten Schritte der Hominisierung in einer halbaquatischen Episode unserer Evolution abspielte...
Die Theorie ist zwar eine Minderheitenmeinung, ich persönlich finde sie anhand der vielen Indizien allerdings gar nicht mal so abwegig!
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasseraffen-Theorie

Hallo,

so ist es. Der Artikel beschreibt nicht irgendein diffuses "Verlangen", Gelüste o. ä., sondern den Einfluß, den tierisches Eiweiß auf die Entwicklung des Menschen hatte, inbesondere des menschlichen Gehirn. Nicht mehr und nicht weniger.

Hinzu kommt, daß die Jagd, vor allem die Großwildjagd eine Reihe von planenden und koordinierenden Fähigkeiten erfordert und damit auch die dafür notwendige Gehirnentwicklung vorantreibt.
Jagd ist auch eine Vorstufe von Krieg und in seiner ursprünglichen Form von Hordenauseinandersetzungen auch ein Treiber zur Entwicklung verschiedener Fähigkeiten.

Mag ja ein, dass sich der Mensch als Fleisch(fr)esser entwickelt hat und das Fleisch ein natürlicher Nahrungsbestandteil ist.
Die Frage ist, ob man mit einer vegetarischen (=unnatürlichen) Ernährung den Alterungsprozess bremsen kann?

Hallo
Vegetarische Ernährung ist nur in einem Punkt eine unnatürliche Ernährung: Milchprodukte.
Da der Urmensch in der Gegend, in der er sich wohl entwickelt hat, Afrika, wohl nie allein von Fleisch gelebt hat, sind Pflanzen, dabei Blätter, Wurzeln aber kurzzeitig auch Nüsse und Samen immer schon natürlicher Bestandteil der Nahrung gewesen. Fleisch war dort ja auch nur mit viel Mühe und v.a. Geschick zu erwischen, sodass Pflanzenkost immer ein notwendiges 2. Standbein war, das das Überleben sicherte. Allein die Tatsache, dass Naturvölker die große Mühe des Jagens auf sich nehmen, belegt wohl den Stellenwert der Fleisches. Beeindruckend geschildert von einer Etnologin in Schweinfurt auf dem Treffen der Dt. Paleogesellschaft, die eine Zeit lang bei den Hadzas war. Dort gehen die Männer gleich am Morgen auf die Jagd, während die Frauen Wurzeln suchen und ausgraben. Aber auch Nüsse machen einen großen Anteil bei der Ernährung aus.
Erst als der Mensch auf die nördliche Halbkugel auswanderte kippte dieses Verhältnis, das dort Fleisch wesentlich leichter zu bekommen war, während pflanzliche Nahrung selten war.
Vergleicht man die Ernährung von heute noch fern der Zivilisation lebenden Naturvölkern, so sieht man dass die Ernährung die gesamte Spanne von überwiegend pflanzlich bis überwiegend fleisch-/fischbetonter Ernährung reicht. Diese Flexibilität ist ja gerade die Stärke des "Erfolgsmodells" Mensch. Von seinem Verdauungstrakt (Kauapparat, Enzyme, Längenverhältnis Dünndarm zu Dickdarm, kein Wiederkauen) her ist er eindeutig ein Mischköstler/Allesfresser.
Wenn aber überall für die Beschaffung von Fleisch große Mühen und Risiken in Kauf genommen werden, belegt das meiner Meinung nach aber doch, dass zumindest ein geringer Anteil der Ernährung aus tierischem Eiweiß bestehen sollte. Denn sonst würden sich Völker wie die Hadzas mit den leichter zu beschaffenden Pflanzen begnügen.

Mein persönliches Fazit: Der Mensch kann vegan oder auch vegetarisch (wobei die Milchprodukte sicher nicht im Sinne des Erfinders sind)leben, aber optimal ist es nicht. Was die prozentualen Anteile der verschiedenen Komponenten angeht, so dürfte es da viele individuelle Ausprägungen geben, die weder als generell verkehrt noch als optimal einzustufen sind. Ging es dabei ursprünglich ums Überleben der Gattung, so geht es heute wohl eher um Leistungsfähigkeit und Gesundheit, die dafür ja wiederum Voraussetzung ist.
Langlebigkeit über die Spanne der Reproduktivität + einer gewissen Zeit danach zur Sicherung des Überlebens des Nachwuchses hinaus, war von der Natur noch nie vorgesehen.
LG
Chuby