Zitat von Methusalem im Beitrag #97In dem Punkt sind wir da offenbar anderer Meinung. Wenn ungefähr 70% des Geschmacks eh nicht vom Fleisch kommt, dann kann man durchaus zur Ersatzwurst greifen.
Ich fokussiere mich auf gesundheitliche Aspekte und du auf den Geschmack. Wenn man nur nach dem Geschmack geht sind Fleischersatzprodukte sicherlich heutzutage dem echten Fleisch sehr ähnlich.
Wer sich aber nur ansatzweise für seine eigene Gesundheit interessiert (wir sind hier im Langleben Forum) der sollte so einen künstlichen ungesunden Kram möglichst meiden.
Viele Produkte gibt es in vegan, z.B: Kuchen Wurst, Hack"fleisch" - nur gesund ist das mMn alles nicht. Konsumenten von diesem Shit erliegen entweder dem Inhaltsirrtum der Kram sei gesund, oder sie haben andere Gründe das zu Essen. z.B. Tierwohl, Glaubensgründe oder so.
#98 Das ist schon richtig, aber manchmal isst man ja doch einen Salat oder eben Nudeln. Bei der Kalkulation des Nährwertes muss man sehr genau gucken.
#99 Ich denke allerdings, dass diese Betrachtungsweise dem Argument wenig hinzufügt. Aber ja, eine Art "Tugendterror" würde ich keineswegs unterstützen.
#101 Das hängt wohl davon ab, wie dieses Ersatzfleisch gemacht wird.
Zitat von Methusalem im Beitrag #102Bei der Kalkulation des Nährwertes muss man sehr genau gucken.
Nö, man muss eigentlich nur realisieren dass Tiere uns ähnlicher sind als Pflanzen und auch keine Enzymhemmer oder dergleichen als Schutzmechanismen in den meisten Fleischsorten sind, von daher ist die Sache sehr einfach. Fleisch essen bedeutet übrigens nicht, dass man nichts anderes isst. Ich esse nicht jeden Tag Fleisch. Der Thread fragt aber, ob man Fleisch bedenkenlos aus seiner Ernährung streichen könne, das ist was anderes.
Ich poste den interessanten edubily-Artikel zu Gliadin mal hier rein. Passt generell zur fleischlosen bzw. fleischarmen Ernährung. Falls falsch bitte verschieben.
Im folgenden Artikel gehts eigentlich um Zucker, aber ein paar interessante Abschnitte zu Kunstfleisch zitiere ich hier mal. Vielleicht kann dies bei Einigen die falsche Vorstellung aufräumen, dass Kunstfleisch auch nur ansatzweise irgendwie gesund sein könnte. Ist es nämlich nicht. Egal wie es in der Fabrik hergestellt wird.
ZitatDarüber hinaus sollte pasteurisiertes Bio-Vollfleisch nicht mit ultraverarbeitetem Kunstfleisch verwechselt werden, zu dem auch künstliches Blut gehören kann, das aus gentechnisch veränderter Hefe hergestellt wird, um den Geschmack und die Konsistenz von echtem Rindfleisch zu imitieren.
Während die Lebensmittelindustrie Strategien einsetzt, um künstliches Fleisch als gesunde Alternative zu natürlichem Fleisch zu positionieren, haben gentechnisch veränderte und mit Pestiziden belastete Zutaten nicht den gleichen Nährwert. Eine zweite Option für künstliches Fleisch ist im Labor gezüchtetes Fleisch. Ein Unternehmen hat im März 2023 von der FDA die Genehmigung erhalten, sein Produkt in den USA zu verkaufen.
GOOD Meat, das Unternehmen, das Hühner- und andere Tierzellen im Labor züchtet, muss nun noch eine Inspektionsgenehmigung von der USDA erhalten, um die Produktion in Kalifornien aufnehmen zu können. Das Good Food Institute, eine Denkfabrik, die sich mit Fleischalternativen befasst, nennt dies eine „Transformation des Lebensmittelsystems in Aktion“.
Mit anderen Worten: Die Lebensmittelindustrie ist dabei, Ihr Lebensmittelsystem von natürlichen, vollwertigen Lebensmitteln auf ultraverarbeitete oder im Labor gezüchtete Alternativen umzustellen, für die es keine langfristigen Sicherheitsdaten für die menschliche Gesundheit gibt.
#105 Entschuldigung, aber ich sehe da irgendwie kein Argument gegen das künstlich gezüchtete Laborfleisch. Und dass Kunstfleisch weniger Nährstoffe enthält... ja gut, dann könnte man Nährstoffe über Nahrungszusätze aufnehmen?
Zitat von Methusalem im Beitrag #106Entschuldigung, aber ich sehe da irgendwie kein Argument gegen das künstlich gezüchtete Laborfleisch.
Es geht eher um dieses Pflanzenfleisch. Geklonte Fleischzellen aus der Petrischale, die nie sinnvoll ausgereift sind (Hox Gene) sind wahrscheinlich so nahrhaft wie Pflanzen die im Seramis gewachsen sind. Also sowas wie wässrige Holland-Tomaten ohne Geschmack.
Interessante Fundstelle zur (angeblichen) Schädlichkeit von rotem Fleisch:
Fleisch ist wichtig für die menschliche Gesundheit, sagen Wissenschaftler und fordern ein Ende der „Fanatiker“, der vegetarische und vegane Ernährung propagiert
ZitatDie Forscher in Animal Frontiers erklärten, dass unverarbeitetes Fleisch für die Versorgung mit B12-Vitaminen, Omega-3-Fettsäuren und Mineralien wie Eisen und Zink verantwortlich ist und auch Retinol liefert.
Die Studie legt nahe, dass der Zusammenhang zwischen rotem Fleisch und Krankheiten nahezu aufgehoben ist, wenn es mit einer gesunden Ernährung kombiniert wird, was zu der Vermutung führt, dass der Rest der Ernährung die Ursache für Gesundheitsprobleme ist.
Zitat von bul im Beitrag #107Es geht eher um dieses Pflanzenfleisch.
Achso. Das mag sein.
Ich habe jedenfalls auch schon mal Pilz-Schnitzel gegessen. Hieß damals anders, war aber sehr lecker.
Zitat von bul im Beitrag #107Geklonte Fleischzellen aus der Petrischale, die nie sinnvoll ausgereift sind (Hox Gene) sind wahrscheinlich so nahrhaft wie Pflanzen die im Seramis gewachsen sind. Also sowas wie wässrige Holland-Tomaten ohne Geschmack.
Zitat von Methusalem im Beitrag #108Bisher sind das Vermutungen.
Richtig. Es sind sogar nur meine Vermutungen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dies in auf irgendeiner Ebene gesund sein sollte.
Das sind Zellen, die nie vom Blut des Gesamtorganismus gespeist wurden. Ich hoffe es ist klar welch schweres Gewicht der vorstehende Satz hat, denn erklären möchte ich es nicht. Nur so viel: Was nicht in der Nährflüssigkeit des Klonfleisch ist, steht der Klonfleischzelle nicht zur Verfügung.
Und Klonfleisch zu Essen hat in meiner Vorstellung etwas vom Verspeisen von Krebstumoren. Lecker.
"Seit Jahren gibt es Studien, die den Verzehr von rotem Fleisch mit Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten, Schlaganfall und Krebs in Verbindung bringen, die jedoch stets an methodischen Grenzen leiden. In einer beispiellosen Anstrengung haben Gesundheitswissenschaftler der Universität Washington jahrzehntelange Forschungsarbeiten über den Verzehr von rotem Fleisch und dessen Zusammenhang mit verschiedenen gesundheitlichen Folgen unter die Lupe genommen und dabei eine neue Methode zur Bewertung von Gesundheitsrisiken eingeführt. Sie fanden nur schwache Hinweise darauf, dass der Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch mit Darmkrebs, Brustkrebs, Typ-2-Diabetes und ischämischen Herzkrankheiten zusammenhängt, und überhaupt keinen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und Schlaganfällen."
Dass in Wurst und Formfleisch wie Nuggets nur das Beste vom Besten und in Reinstform drin ist, ist doch klar oder? Auch Hackfleisch wird doch aus dem Filet gemacht oder vertuh ich mich da gerade? Hrr hrr Die Gesundheitsschädlichen Effekte sind also auf Zusatzstoffe zurückzuführen.
die Inhaltstoffe von verarbeiteten Fleischprodukten sind häufig schädlich für unseren Körper: z.B. Nitrit/Nitrat (für die schöne rote Farbe), Geschmacksverstärker, evtl. Zucker etc.
@Roger Man darf auf keinen Fall, und niemals alles was von Strunz kommt unreflektiert glauben, denn er argumentiert nach (s)einer Ideologie. Viel Gutes ist dabei und er ist einer der es schafft die Leute aus der Leitliniengläubigkeit herauszuholen.
Glucose ist jedoch nicht schädlich für unseren Körper. Ganz im Gegenteil.
Zucker ist essentiell und Jeder Mensch ist an Zucker adaptiert. Wir haben sogar eine ganze Metabolisierungskette nur für Zucker.
Und ja ich kenne auch Robert Lustigs arbeiten zum Thema Zucker.
Denk an das berühmte Zitat von Theophrastus Bombast von Hohenheim.
vor dem Nitrit/Nitrat in verarbeiteten Fleischwaren hat vor allem Dr. Kuklinski gewarnt und evtl. kannst Du gelegentlich eines seiner Bücher lesen. Dr. Strunz warnt allgemein vor verarbeiteten Lebensmitteln (u.a. wegen den vielen Inhaltstoffen und häufig auch leeren Kohlenhydraten). Bruce Fife warnt u.a. in seinem Buch "Sehkraftverlust jetzt stoppen" vor allem vor Geschmacksverstärkern und Zucker/KH: hohe Glutamat Werte schädigen vor allem die Nervenzellen, hohe Glukose Werte im Blut führen häufig zu AGEs mit schweren Folgen für die Gefäße/Gehirn/Augen (z.B. durch Insulinresistenz: hohe Insulinwerte hemmen auch die Bildung von Ketonen in der Leber). Es bleibt ja nicht bei den geringen Zuckermengen in der Wurst und die vielen Übergewichtigen in DE mit den entsprechenden Schäden sprechen ihre eigene Sprache.
@Roger: Wegen dem Zucker schreibe ich es einfach noch einmal, vielleicht hast du es übersehen: Denk an das berühmte Zitat von Theophrastus Bombast von Hohenheim.
Und weiter geht´s im Irrenhaus. Wer nicht selbst seinen Fleischkonsum aus der Ernährung streichen will, bei dem übernimmt das dann demnächst der Staat. Und bei allen anderen natürlich auch.
"Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Die Grünen) plant eine radikale Reduzierung des Fleischkonsums aller Bürger. Ziel ist die „Transformation des gesamten Ernährungssystems“ zugunsten des Klimas. Geplant sind „pflanzenbasierte Ernährung“ für alle und offenbar maximal 10 Gramm Fleisch am Tag pro Kopf"
Ende der Currywurst: Ampel arbeitet an “Transformation des gesamten Ernährungssystem” Eine Currywurst pro Monat – mehr Fleisch soll es für die Deutschen offenbar nicht mehr geben. Das ist der Plan des grünen Ernährungsministeriums.
Abgesehen davon, dass diese Meldung purer Unsinn und wahrscheinlich ein Fake ist, ist eine Currywurst für jeden Menschen, der es ernst mit AA meint, pures Gift. Wer öfter diesen Mist futtert, kann sich seine NEM's auch sparen.
Zitat von Easyflip im Beitrag #120Abgesehen davon, dass diese Meldung purer Unsinn und wahrscheinlich ein Fake ist, ist eine Currywurst für jeden Menschen, der es ernst mit AA meint, pures Gift. Wer öfter diesen Mist futtert, kann sich seine NEM's auch sparen.
Hast du einen Beleg dafür, dass es Fakenews sind? Warum die Currywurst "Gift" sein soll, würde ich auch gerne mal erfahren. Klar, wenn man die billigste mit schlechtem Fett und viel Salz nimmt, ist es sicher nicht gerade ideal. Allgemein halte ich Wurst aber nicht für ungesund. Alles in Maßen.
Zitat von Easyflip im Beitrag #120Abgesehen davon, dass diese Meldung purer Unsinn und wahrscheinlich ein Fake ist, ist eine Currywurst für jeden Menschen, der es ernst mit AA meint, pures Gift. Wer öfter diesen Mist futtert, kann sich seine NEM's auch sparen.
Merkwürdig, wie unkritisch und leichtgläubig manche Menschen doch sind, wenn ihnen irgend etwas in den Kram passt.
Zitat von parcel im Beitrag #122Merkwürdig, wie unkritisch und leichtgläubig manche Menschen doch sind, wenn ihnen irgend etwas in den Kram passt.
Ziemlich unkritisch und leichtgläubig von dir, "Danke" unter einen Post zu setzen der selbst keine Quelle nennt. Ich habe mir das mal angeguckt, Tizians Quelle zitiert korrekt:
ZitatGleichermaßen soll die Reduzierung des Konsums tierischer Lebensmittel auf ein nachhaltiges und gesundheitsförderndes Maß unterstützt werden.
Insofern ist es zwar etwas überspitzt, vom "Ende der Currywurst" zu schreiben, aber der Artikel bezieht sich auch auf die Schulen und Kantinen, wo dieses Szenario durchaus vorstellbar wäre, sollten diese bösen Pläne gelingen.
Den Grünen wird seit vielen Jahren schon oft die Mär angedichtet, sie wollten uns das Fleisch verbieten (Veggieday etc.) Ist es eingetroffen? Nein! Wenn in Deutschland ein Politiker davon redet wie man dem Deutschen mal ein bisschen Gemüse statt Schnitzel, Pommes oder der Currywurst auf den Teller bringen könnte, schreit die Fleischesser Community gleich nach Revolution. P.S. Wer glaubt, dass in einer Wurst was gesundes drin steckt, der glaubt auch an den Osterhasen, den Weihnachtsmann und dass die Erde eine Scheibe ist.
Zitat von Easyflip im Beitrag #120Abgesehen davon, dass diese Meldung purer Unsinn und wahrscheinlich ein Fake ist, ist eine Currywurst für jeden Menschen, der es ernst mit AA meint, pures Gift. Wer öfter diesen Mist futtert, kann sich seine NEM's auch sparen.
Wer es noch immer nicht begriffen haben sollte, die Currywurst wurde in erster Linie als Gewichtsvergleich benutzt und weil es ein in Deutschland sehr beliebtes Fleischgericht ist. In anderen Artikeln dazu wurde auch ein Hühnerbrustfilet als Gewichtsvergleich angeführt, aber das kennen ja viele aus dem Prekariat schon gar nicht mehr. Es geht also nicht um die Currywurst per se, das war plakativ. Hätte man beim Lesen des Artikels aber auch unschwer und in Sekunden erkannt. Aber man liest nicht, sondern haut einfach mal einen Gegenpost raus. So ist es leider heutzutage, auch hier im Forum.
Die deutliche Reduzierung des Fleischverzehr hat sich im übrigen auch die EU als eine der vielen geplanten Maßnahmen auf die Fahnen geschrieben. Kann man ebenfalls schnell im Net finden.
Schon 2022 wurde in Deutschland propagagiert:
Fleischkonsum muss um mindestens 75 Prozent sinken
Das die Grünen das auch seit Jahren drakonisch fordern und bisher nur noch nicht umsetzen konnten liegt simpel daran, daß sie bislang nicht an der Macht waren, bislang noch an der in Deutschland traditionell starken Landwirtschaftslobby gescheitert sind und selbst die anderen Ampelparteien da so nicht mitmachen wollen. Aber sie arbeiten emsig weiter daran, wie immer fein ummäntelt und getarnt mit "Klimaschutz". Mit den Fleischverbotstagen an Unis tastet man sich ebenfalls immer weiter an das Thema heran. Cem Özdemir versus Bauernverband: Agrarlobby kämpft für Klimakiller Der Bauernverband lehnt es ab, weniger Tiere zu halten – obwohl sie viel Treibhausgas produzieren. Agrarminister Özdemir warnt die Höfe.