ZitatBetanin lautet der Wunderstoff, der der Roten Bete nicht nur ihre charakteristische und tiefrote Farbe gibt, sondern die Winterrübe auch besonders gesund macht. Der Farbstoff – so zeigen inzwischen diverse Studien – schützt die Gefäße und unterstützt sogar die Abwehr von Krebszellen. Zudem stecken Eiweiß, Vitamin C, B, Kalium und Ballaststoffe in den roten Rüben. Und auch die Figur freut sich, wenn Rote Bete-Gerichte auf dem Speiseplan stehen: Das Wintergemüse mit dem erdig-süßen Geschmack enthält pro 100 Gramm gerade einmal 42 Kalorien.
Betain kann man als weißes Pulver kaufen. Es "spendiert" Methylgruppen und hilft beim Abbau von Homocystein. Vielleicht ist dies auch Bestandteil der Wirkung von Betanin?
Prof. Blume beschäftigt sich auch mit der Frage, weshalb Rote Beete so erdig schmecken:
Frage 1857 (http://www.chemieunterricht.de/dc2/fragen/kf-ka-340.htm): Zitat: "A: Eine kleine Korrektur vorneweg: Rote Bete schmecken nicht erdig, sondern sie riechen erdig. Sie enthalten einen Stoff namens Geosmin. Der wird von bestimmten Bodenbakterien synthetisiert und ist schon in geringsten Mengen am Geruch zu erkennen. Es handelt sich um einen artfremden Aromastoff, der normalerweise nicht in der Roten Bete vorkommt. Man spricht von einem Aromafehler, der der Roten Bete aber die besondere Würze verleiht. Wie kommt der Stoff überhaupt in die Rote Bete? An deren Schale haftet aufgrund ihrer unglatten Struktur trotz guter Reinigung stets immer noch viel Erde an. Wenn die Knolle geschält wird, kommt es zum Übergang von Geosmin in den Knollensaft bzw. ins Knollengewebe. Hier berichten wir Genaueres über Geosmin: Frage 1527: http://www.chemieunterricht.de/dc2/fragen/kf-ka-274.htm "
Es ist doch interessant, wenn man sich von einem Thema zum anderen hangelt.
Ist auch Rote Beete aus dem Glas gesund? Diese schmeckt nämlich auch und damit kann man einen schönen Gemüsesmoothie herstellen. Die rohe Version (eingefroren) fand ich geschmacklich fade.
Ich trinke jeden Tag 1/4l Rote Beete Saft 100% von ALNATURA im Tetrapack.Wenn ich schöne Knollen kaufen kann, entsafte ich sie zusammen mit Ingwer, Sellerriestangen und Möhren. Ich frage mich allerdings auch, ob der rohe Saft besser ist, denn der Saft wird wohl sofort nach der Ernte hergestellt.
Zitat von Ununheilig im Beitrag #7Ist auch Rote Beete aus dem Glas gesund? Diese schmeckt nämlich auch und damit kann man einen schönen Gemüsesmoothie herstellen. Die rohe Version (eingefroren) fand ich geschmacklich fade.
Gruß Ununheilig
Ich weiß nicht genau, wie gesund die rote Beete aus dem Glas im Vergleich zur rohen Version ist. Aber wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du rote Beete ja auch ganz einfach selbst einlegen. Dann weißt du sicher, dass da nichts komisches dran ist und es ist wirklich total einfach zu machen und garantiert gesund. Schau einfach mal bei Google nach ein paar Rezepten, da solltest du schnell fündig werden.
Da ich an Bluthochdruck leide, achte ich auch darauf regelmäßig Rote Beete Saft zu trinken. Die Wirkung wird zwar auch öfter angezweifelt, aber mich hat dieser Artikel mal überzeugt, wo verschiedene Studien zum Bluthochdruck vorgestellt wurden. Mal abgesehen davon wurde der Zusammenhang zum Blutdruck hier ja auch schonmal weiter oben erwähnt. Und ich fühle mich auch einfach besser damit, das ist ja am Ende das Wichtigste ;)
Ich rätsel ganz gern und mich hat diese Unstimmigkeit interessiert:
"Aus früheren Untersuchungen ist bekannt, dass Nitrite mit den Eisenatomen der Enzyme der Zellatmung reagieren. Dies geschieht auch im Hämoglobin der Erythrozyten (Rote Blutkörperchen) mit der Folge einer gesteigerten Methämoglobinbildung, was nicht unbedingt die Fitness erhöht. ??
Die Resultate von Jones zeigen indes, dass die Sauerstoffextraktion im Muskelgewebe nach dem Trinken des Rote Beete-Safts deutlich vermindert war. Lungenfunktionstests ergaben, dass die Teilnehmer für die gleiche Leistung 19 Prozent weniger Sauerstoff verbrauchten.??"
Die Hyperventilation stellt eine erhebliche Fehlerquelle dar. Wird diese zum Beispiel durch das Anlegen der Atemmaske auf emotionalem Weg ausgelöst, wird vermehrt CO2 abgeatmet, was nicht aus dem Stoffwechsel stammt, sondern aus dem Gewebe und dem Blut entnommen wird. Da die O2-Aufnahme hingegen durch die Hyperventilation nicht gesteigert wird, vergrößert sich der respiratorische Quotient, was bei der indirekten Kalorimetrie zu einem zu hoch bestimmten Energieumsatz sowie bei der Leistungsdiagnostik zu einem falschen respiratorischen Kompensationspunkt führt."
#12 Irgendwie ist das immer noch ein Rätsel für mich:
"Die Resultate von Jones zeigen indes, dass die Sauerstoffextraktion im Muskelgewebe nach dem Trinken des Rote Beete-Safts deutlich vermindert war. Lungenfunktionstests ergaben, dass die Teilnehmer für die gleiche Leistung 19 Prozent weniger Sauerstoff verbrauchten.??"
Ich denke dieser Jones hat Messfehler in seinem Studiendesign ausgeschlossen. Warum verbraucht der Muskel 19%! weniger Sauerstoff? ATP sollte doch gleich viel verbraucht werden. Lactat blieb gleich. Woher bekommt er die bessere Effizienz? Kann das alles nur am mehr NO liegen einer besseren Durchblutung und daher einer besseren Muskeleffizienz, Muskelmechanik? Ich verstehe das nicht aber ich verstehe ja viel nicht und es scheint ungelöst. Edubily hat es erklärt aber ob das stimmt? https://edubily.de/2016/07/nitrat-rote-bete-stoffwechsel/ "Nitrit scheint die ATP-Produktion deutlich effektiver und bei reduziertem Sauerstoffbedarf ablaufen zu lassen (Cleeter et al., 1994; Larsen et al., 2005; Bailey et al., 2001; Lansley et al., 2011; Ashmore et al., 2014)." Scheint klingt halt auch nach Vermutung:(
"Wie die Gruppe um Andrew Jones von der Universität in Exeter/England berichtet, erhöhte der Rote-Beete-Saft die Ausdauer der Teilnehmer beim Fahrradfahren. Sie hielten durchschnittlich 11,25 Minuten durch, 92 Sekunden länger als in einer zweiten Studienphase, in welcher die Teilnehmer die gleiche Menge Johannisbeersaft getrunken hatten. Auf die Gesamtstrecke bezogen ergebe sich daraus eine Vorsprung von zirka 2 Prozent, was auf sportlichen Wettbewerben über Sieg oder hintere Plätze entscheiden könnte."
Diese 19% weniger Sauerstoffverbrauch scheinen bei starker Belastung sehr zu schrumpfen. Vielleicht ist Rote Beete Saft ein Mittel gegen die Höhenkrankheit? Wie viel Nitrat hat ein Kokatee?
Könnte es sein das Nitrat für so viele gesundheitliche Aspekte gut ist. Sind Veganer deswegen "gesünder" weniger zerknittert? Liegt es am zusätzlichen NO? Auch ein robusterer Magen Darm Trakt?? Höhenkrankheit etc. Kokasträuche wachsen auf Nitratreichen Böden und die einheimischen kauen Koka meist, also eine potente Nitratquelle. Komisch das es zur Höhenkrankheit keine Studie zu Koka gibt, aber es muss wohl auch was verkauft werden bei jeder(?) Studie.
Ich habe die Rote Beete seit ein paar Jahren auch für mich entdeckt, in meinem Garten baue ich jedes Jahr eine größere Menge an. Auch als meine Frau schwanger war riet ihr der Artz eisenhaltiges Gemüse zu konsumieren, wobei die Rote Beete davon reichlich hat.
Ein Tipp noch wie wir die Knolle zubereiten: Knollen ca. 20 Minuten kochen (je nach Größe), schälen, schneiden. Abschmecken mit ein wenig Essig, Salz, Pfeffer und Olivenöl. Am leckersten schmeckt der Salat wenn er lauwarm gegessen wird.
Ach ja kleinere Knollen sind weicher und schmackhafter.
Für mich kommen rote Beete gerade wegen des Eisens nicht in Betracht., habe eh ein Eisen-Overload, aber auch hohes Hämoglobin.
Ich würde also raten, bei regelmäßigem Konsum von stark eisenhaltigem Gemüse oder Fe-NEMs mal einen Bluttest auf Ferritin etc. machen zu lassen. Also ausserhalb der Schwangerschaft mag Eisen-Zufuhr aus bekanntem Grund hilfreich sein, aber in der Schwangerschaft? Ja und die hohen Nitrate könnten für die NO-Generierung gut sein, aber auch nicht in der Schwangerschaft.
Rote-Bete-Bohnensalat ... dürfte die Fe-Resorption minimal halten ... Rote Bete, Koriander, Bohnenkraut, Kardamom, Kümmel und Kurkuma und, ein bisschen Salz, gekochte ein wenig Essig, Ghee, Bergkäse drüberschmelzen, Pfeffer drauf ... ohne von der Phytinsäure oder von Bioperinen zu wissen ... so in etwa mein erstes eigenes Kochrezept von vor zig Jahren ... a bissl Ayurveda und viel Glück/Zufall ... ... dass da ein paar nette Kriterien zusammentreffen ...
Rote Bete kann ich leider nicht handhaben ... würd ich aber gern ab und zu essen ... ich schau mal, was sich da alles käuflich und halbwegs vertretbar erwerben lässt ...
In der in #21 diskutierten Studie wird deutlich, dass es bei der Roten Beete gar nicht so sehr auf die sekundären Pflanzenstoffe ankommt, sondern auf das Nitrat!
Sehr interessant auch die Beobachtung, daß Mundspüllösungen den Blutdruck steigern und das Diabetes Risiko erhöhen....!
welcher Art!? ... @Prometheus ich wäre Dir sehr dankbar ...
(das Video war mir zu lang zum Anschauen) ...
Erhöhter Blutdruck? Neuesten Erkenntnissen zufolge könnte Ihre Mundspülung schuld sein Im Zuge einer Studie fanden amerikanische Forscher heraus, dass der in zahlreichen Mundspüllösungen enthaltene antiseptische Wirkstoff Chlorhexidin zu Bluthochdruck führen kann. Dr. med. dent. Gerald Gaß informiert.
ZitatAmerikanische Studie belegt: Chlorhexidin kann Blutdruck erhöhen Forscher der University of Texas und des Baylor College of Medicine in Houston fanden nun in einer Studie, deren Ergebnisse vor wenigen Wochen im Fachjournal Frontiers in Cellular and Infection Microbiology veröffentlich worden sind, heraus, dass die Verwendung von Mundspülungen mit dem Wirkstoff Chlorhexidin auch zu Bluthochdruck führen kann.
Spült man seinen Mundraum längerfristig mit einer Chlorhexidinlösung, kann das nicht nur auf Kosten der Mundschleimhaut gehen, sondern auch auf Kosten der Mundflora und im Speziellen diejenigen nützlichen Bakterien zerstören, die den Blutdruck regulieren. Die Rede ist hier von den Bakterien, welche das in der Nahrung enthaltene Nitrat in Stickstoffmonoxid umwandeln. Das Signalmolekül Stickstoffmonoxid wiederum wird vom Körper unter anderem dafür benötigt, den Blutdruck stabil zu halten.
Die Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass sowohl die Mundflora als auch damit einhergehend der Blutdruck von Probanden, die zweimal täglich eine Mundspülung mit Chlorhexidin verwendeten, bereits an Tag sieben Veränderungen aufwies. Der systolische Blutdruck der Studienteilnehmer war signifikant angestiegen. Die Texaner konnten auch nachweisen, dass sich der Blutdruck, nachdem die Mundspüllösung abgesetzt worden war, nach einer Weile wieder von selbst regulierte. Ein Blutdruck, der im „Normalbereich“ liegt, konnte, so Zahnarzt Dr. Gaß aus der Eckhauspraxis in Würzburg, schließlich erst wieder zu einem Zeitpunkt gemessen werden, als sich die stickstoffmonoxidproduzierenden Bakterien in der Mundflora angesiedelt und vermehrt hatten.
Passt auch gut mit neuen Erkentnissen zusammen, dass Zahnfleischentzündungen den Blutdruck erhöhen können: RE:Parodontose
Es ist immer wieder unglaublich, wie der menschliche Körper auf alles mögliche reagiert und mit seiner Umwelt, sowie den in und auf ihm lebenden Organismen interagiert. Der Mensch ist eben ein Metaorganismus