Ich esse ja ziemlich gern Eier, weil ich den Geschmack liebe und man sie schnell und einfach zubereiten kann.
Eier haben eine in der Natur einmalige Nährstoffzusammensetzung. Wenn man Bioeier aus Freilandhaltung konsumiert, ist auch der Omega-3 Gehalt der Eier höher und der der Omega-6 Gehalt geringer. Es finden sich viele wertvolle Carotinoide im Eidotter und im Sommer ist bei freilaufenden Hühnern auch mehr Vitamin-D im Ei.
Aus Untersuchungen von Bodybuildern wusste man, dass eine Diät mit extrem vielen Eiern (Manche Bodybuilder essen wegen dem hochwertigen Protein 20 Eier am Tag) den Cholesterinspiegel kaum erhöht. Trotzdem wurde immer wieder davor gewarnt Eier zu essen, eben weil sie doch Cholesterin enthalten, welches sich ja in den Gefäßen ablagern kann.
Nun hat aber eine Studie ergeben, dass ein Ei am Tag das Schlaganfall Risiko sogar senkt. Vermutlich ist dies die erste Metaanalyse, bei der Eier unabhängig von allen anderen tierischen Produkten betrachtet wurden.
Schön das Eier jetzt langsam auch offiziell rehabilitiert werden
Ein Ei am Tag reduziert das Schlaganfall-Risiko Von wegen zu viele Eier sind ungesund – neue Studien zeigen das Gegenteil.
Der alte Spruch, dass ein Apfel am Tag den Arzt fern hält, könnte um eine Zutat ergänzt werden. Aktuelle Studien zeigen nämlich, dass der regelmäßige Konsum von Eiern das Risiko für einen Schlaganfall um 12 Prozent reduzieren kann. https://kurier.at/wissen/ein-ei-am-tag-r...iko/228.559.018
Unserer Großeltern haben es schon immer besser gewußt und auch richtig gemacht! Glücklicherweise wurden sie auch nicht von einer Flut geldgeiler, missionarischer, selbsternannter "Ernährungsexperten" beeinflußt und kirre gemacht, sondern konnten sich auf die klugen Ratschläge ihrer Eltern und Großeltern verlassen. Das Gute ist, es ist wie mit der Mode, alles kommt mal wieder!
Was mich wundert ist diese Ausage im Link. "Außerdem sind Eier ein ausgezeichneter Lieferant für Proteine, die wiederum den Blutdruck senken."
Meine Großeltern sind leider schon alle tot. Eine Oma ist an Leberkrebs gestorben (sehr dick), ein Opa hat mit 55 einen Schlaganfall o. Herzinfarkt gehabt, ein Opa ist im WKI erschossen worden und eine Oma ist 92 geworden. Sie hat immer Brotsuppe mit Leinöl gegessen, weiter weiß ich nichts mehr, nur dass sie sehr dünn war. Was soll ich jetzt daraus lernen? Die "Kulinarische Intelligenz"? Wir leben in einer etwas komplizierten, informationgefluteten Welt, wozu eben auch "Ernährungsexperten" gehören. Das war nicht so geplant, das hat sich so ergeben, aber wor müssen halt damit fertig werden. Die Wissenschaft kommt auch zu Fehlschlüssen, solange diese nicht fremdgesteuert sind oder grob fahrlässig entstanden sind, ist das auch ok. Also meine Strategie ist, sich durch den Dschungel zu kämpfen. Unbedingt selbst eine Meinung bilden, möglichst bei den Quellen. Viele quatschen alles bloß nach. Bei "Bild" & Co. muss man sich nicht informieren. Es bringt nichts, alles pauschal zu verdammen und auf die so tolle Vergangenheit zu verweisen. Historisch ist die interessant, aber sonst auch nur eine Quelle von vielen. Und die Lebenserwartung ist heute viel höher als in der Vergangenheit, wo durchaus nicht alles richtig gemacht wurde.
Zum Thema Eier: einfach mal "Eier Cholesterin" googeln. Wir haben das Thema auch in der Familie. Mein Schwiegertochter (Ärztin) ist aus o.g. Grund keine Eier, mein Sohn (Arzt) ja. Was soll ich jetzt daraus lernen?
Conclusions—The results from this randomized, controlled trial indicate that both soy and milk protein intake reduce systolic BP compared with a high-glycemic-index refined carbohydrate among patients with prehypertension and stage 1 hypertension. Furthermore, these findings suggest that partially replacing carbohydrate with soy or milk protein might be an important component of nutrition intervention strategies for the prevention and treatment of hypertension.
Our research suggests that there may be another reason to call it ‘the incredible, edible egg,’” said study leader Zhipeng Yu, Ph.D., of Jilin University. “We have evidence from the laboratory that a substance in egg white — it’s a peptide, one of the building blocks of proteins — reduces blood pressure about as much as a low dose of Captopril, a high-blood-pressure drug.”
Yu and colleagues, who are with Clemson University, used a peptide called RVPSL. Scientists previously discovered that the substance, like the family of medications that includes Captopril, Vasotec and Monopril, was an angiotensin-converting-enzyme (ACE) inhibitor. It has a powerful ability to inhibit or block the action of ACE, a substance produced in the body that raises blood pressure.
They set out to further document RVPSL’s effects, using laboratory rats that develop high blood pressure and are stand-ins for humans
in such early research on hypertension. The results of feeding the substance were positive, showing that RVPSL did not have apparent toxic effects and lowered blood pressure by amounts comparable to low doses of Captopril.
Using data from the long-running Framingham Offspring Study, the researchers found that adults who consumed more protein, whether from dairy, eggs, meat, or plant sources, had lower blood pressure levels after four years of follow-up. People with the highest protein intake—on average 102 grams a day—saw the biggest benefit, with a 40 percent lower risk of developing high blood pressure.
In the Framingham Study, when the higher protein-eaters ate lots of fiber, too, the benefit was even more dramatic: a 40 to 60 percent reduction in risk of developing high blood pressure. This was true for both obese and normal weight people. While plant proteins did have a slightly stronger benefit, all types of proteins seemed to work.
Zum Thema Eier: einfach mal "Eier Cholesterin" googeln. Wir haben das Thema auch in der Familie. Mein Schwiegertochter (Ärztin) ist aus o.g. Grund keine Eier, mein Sohn (Arzt) ja. Was soll ich jetzt daraus lernen?
Man muß nicht und man kann auch nicht aus allem um einem herum etwas lernen. Man sollte auch einfach mal den gesunden Menschenverstand und selbst das Bauchgefühl nutzen! Und natürlich wird man zu einem Thema praktisch immer zwei Meinungen bekommen. Gerade da sollte man dann versuchen die "Wissenschaft" außen vor zu lassen, da sonst die Erkenntnis droht, daß man nur so klug ist wie zuvor.
Im übrigen kann ich nichts dafür, falls Deine Großeltern leider keine z. B. "kulinarische Intelligenz" oder wenigstens ernährungstechnisch gute und vernünftige Ratschläge hatten. Und sei es nur, weil sie es gut gemeint hatten und nicht anders kannten. Meine Omas jedenfalls waren zum einen gute Köchinnen und zum anderen haben sie viele Dinge gegessen, getan und versucht mir zu vermitteln, die heute so langsam wieder "normal" werden, Eier, Milch, Butter, Fleisch, ja selbst Blutwurst und Leber sind da nur ein paar Stichworte.
Man kann auch alles und jedes verkomplizieren oder eine Wissenschaft daraus machen. Meine Lebensmaxime ist das jedenfalls nicht und das Leben ist nun mal kein Computerprogramm und keine logische Abfolge.
ZitatUnserer Großeltern haben es schon immer besser gewußt und auch richtig gemacht! Glücklicherweise wurden sie auch nicht von einer Flut geldgeiler, missionarischer, selbsternannter "Ernährungsexperten" beeinflußt und kirre gemacht, sondern konnten sich auf die klugen Ratschläge ihrer Eltern und Großeltern verlassen.
Früher hat man gegessen, was verfügbar war. Natürlich haben sich Essensgewohnheiten durchgesetzt, die die Menschen zumindest in ihrer reproduktiven Phase gesund erhalten haben. Wirklich "schlecht" war die Ernährung also nicht und es macht durchaus Sinn sich mit den alten Rezepten zu beschäftigen! Allerdings, da wir weit mehr Produkte und noch dazu das ganze Jahr über zur Verfügung haben, könnte man die Ernährung von früher durchaus verbessern.
Zitat von Tizian im Beitrag #6 Und natürlich wird man zu einem Thema praktisch immer zwei Meinungen bekommen. Gerade da sollte man dann versuchen die "Wissenschaft" außen vor zu lassen, da sonst die Erkenntnis droht, daß man nur so klug ist wie zuvor.
Also jedesmal, wenn man zu einem Thema 2 Meinungen zu hören bekommt, soll man das nicht wissenschaftlich analysieren, weil du denkst man kann es eh nicht verstehen? Naja, also mir genügt es nicht einfach nur zu sagen, "früher wurde das auch so gemacht, und ich mag es eigentlich auch, also mach ich so weiter..."
Aber jedem das seine.
Zitat ja selbst Blutwurst und Leber sind da nur ein paar Stichworte.
Warum schreibt du "ja selbst Blutwurst und Leber"? Früher, als die Menschen noch seltener Fleisch gegessen haben, war Blutwurst eine sehr wichtige Eisenquelle, auch heute noch ist Eisenmangel global gesehen so ziemlich der häufigste Mineralstoffmangel. Und Leber schätze ich als sehr hochwertige Nahrung ein. Sie hat einen unglaublich hohen gehalt an Vitaminen. Leberpastete esse ich jedenfalls mit einem guten Gefühl.
ZitatZum Thema Eier: einfach mal "Eier Cholesterin" googeln. Wir haben das Thema auch in der Familie. Mein Schwiegertochter (Ärztin) ist aus o.g. Grund keine Eier, mein Sohn (Arzt) ja. Was soll ich jetzt daraus lernen?
Wenn ich das google, kommen auf der ersten Ergebnisseite nur Links, die dem Ei weitestgehende unbedenklichkeit attestieren. Auch seit mindestens 3 Jahren (seit ich mich näher mit Ernährung beschäftige) war alles neue zu Eiern und Cholesterin, das veröffentlicht wurde weitestgehend dass man den Einfluss von Eiern auf den Cholesterinspiegel und die gefährlichkeit des Cholesterins völlig überschätzt hat. Und lernen kannst du daraus, dass die meisten Ärzte nicht immer auf dem neuesten Stand der Forschung sind?
Ich weiß durchaus, dass fast alle Hausärzte, die schon 10 Jahre aus der Uni sind, jedem mit etwas höheren Cholesterinwerten dazu raten auf Eier zu verzichten. Naja, wenn man sehr hohe Werte hat, kann eine Begrenzung sicher sinnvoll sein, um mal auszutesten, wie weit der Cholesterinspiegel ohne Medikamente gedrückt werden kann! Aber ein völliger Verzicht, bei leicht erhöhten Werten?
Es fällt leicht, Eier als gesund zu bezeichnen. Mein Freund isst 3 Eier pro Tag, ich find es aber total übertrieben...Was ist mit dem Cholesteringehalt denn? Das Cholesterin übergeht direkt ins Blut und daher sind zu viele Eier ungesund, oder?
Hallo Tizian, ist ja alles richtig, nur ist es eben nicht alles. Die Rezepte der Altvorderen in Ehren. Der Unterschied zu früher ist, dass wir heute eher wissen, was mit dem Essen passiert, wenn wir es wissen wollen. Man muss ja nicht fragen. Man kann ja einfach essen, sagt ja auch Herr Pollmer. Natürlich kann ich einfach essen, was mein Bauch mir sagt. Machen ja auch viele. Und sie sterben auch nicht dara, jedenfalls nicht gleich.
Sooo gesund waren unsere Altvorderen ja nun auch nicht, als dass man blind darauf vertrauen könnte. Und dies ist ja auch kein kulinarisches Forum, sondern es geht um Anti/Reverse-Aging. Manchmal meint man, das gerät aus dem Fokus. Und da möchte ich schon gern wissen, welche Entzündungs- oder Krankheitsvorgänge manche Lebensmittel auslösen oder welchen Gang das so geht. Ich habe mich jedenfalls erst dann wieder ins Lot gebracht, als ich mal meinen "Intake" grundsätzlich hinterfragt habe. Und der beruhte auf der ganz normalen "Überlieferung". Ob alles richtig und sinnvoll ist, was die Wissenschaft so produziert, kann man durchaus kritisch sehen. Es ist eine Zick-Zack-Linie, aber das Kind mit dem Bade ausschütten sollten wir auf keinen Fall. Wenn man sich mit Biochemie befasst, sieht man, was da alles so aufgeklärt und dokumentiert wurde. Ich habe allergrößten Respekt davor! Da stecken ungezählte Arbeitsleben drin. Und ebensoviele oder mehr werden auch zukünftig noch notwendig sein.
Leber esse ich auch ab und an, da kann man wohl die Vit-A-Suppl. sparen. Ich war etwas nachdenklich wegen eventueller Schadstoffe geworden. Blutwurst ist für mich das hinterletzte, aber eher psychologisch. Wissenschaftliche Argumente habe ich da keine. Bei Milch bin ich vorsichtig geworden, wegen eventueller inflammatorischer Eigenschaften. Butter "from grass-fed cows" in Maßen. "Fleisch" ist zu pauschal, muss man wohl differenzieren. Was ist mit "Hirn" (ich meine essen), ist das gut oder kriegt man da BSE? Meine Mutter hat es gegessen, ich nie. Die Studienlage hat schon einen Einfluss auf meine Ess-Entscheidungen, nicht schwarz-weiß, eher "fuzzy".
Hallo La_Croix, es sind zwei Fragen: 1. Welchen Einfluss hat die Nahrung auf den (durchschnittchen) Choleterinspiegel? 2. Wie ist der (LDL)-Spiegel im Hinblick auf Cardiovasculäre Ereignisse zu sehen?
Zu 1 denke ich, einen minimalen Einfluss herausgelesen zu haben. Also 3 Eier/pro Tag mag schon etwas bewirken. Ob das bedeutsam ist, mag auch vom vorhandenen Wert abhängen. Also, ein Verzicht auf Eier (z.B. 1 pro Tag) konnte ich auch nirgends herauslesen. Die Dosis macht das Gift. Die Warnung vor Eiern kommt übrigens nicht von meinem Hausarzt (Schwiegertochter mal abgesehen), sondern von meiner Mutter (Jg. 1913). Wo sie das her hatte, weiß ich nicht.
Zu 2 denke ich, dass ein hoher LDL-Spiegel durchaus ein Riskofaktor ist. Aber nicht pauschal (da gibt es schon einen Thread). So steht es jedenfalls in den ärztlichen Leitlinien zur Bestimmung der Ereigniswahrscheinlichkeit. Das soll ja nun ggf. noch verschärft werden zugunsten der Statin-Einnahme, In einem Vortag zur ärztlichen Weiterbildung wurde von dem "Statin-Pabst" Prof. Laufs LDL als "kausal" für CV-Ereignisse bezeichnet. Denke, die Diskussion ist noch im Gange, obwohl die Verordnungszahlen für Statine zeigen, dass in der Praxis wohl weitgehend darauf gesetzt wird, CV-Erignisse durch LDL-Senkung hinauszuschieben.
Bei Menschen, die regelmäßig Eier essen, gibt es weniger Bluthochdruck und Schlaganfälle. Eier sind zudem auch mit einem geringeren Diabetes-Risiko verknüpft, zumindest bei Männern:
Zitat von Prometheus im Beitrag Wichtigste Forschung 2015 Männer, die selten Eier essen, haben ein höheres(!) Risiko für Diabetes als Männer, die regelmäßig (>4x pro Woche) Eier essen.
Kommentar Prometheus: Bei der Bewertung von Assotiationsstudien muss man aber im Hinterkopf behalten, dass Menschen mit schlechten Blutfetten häufiger auf Ei verzichten, dass kann durchaus die Datenlage ein wenig verzerren.
Und "mein" Pfarrer hält Eier für gesund- und so viel weniger Ernährungskunde hatte der im Studium auch nicht gehabt als "dein" Kardiologe
Und jetzt bitte ganz konkret: welche Auswirkungen auf klinische Endpunkte(!) sollen Eier dennn nun haben. Reale Menschen sterben nicht an "zu hohem Cholesterin" sondern etwa an Herzinfarkt, Demenz, Immunschwäche oder Schlaganfall. Inwieweit wirken sich Eier deinen Nachforschungen hierauf aus?
PS: bitte keine Links auf irgendwelche YT-Videos posten, das ist mir zu kindisch. Mit Primärliteratur komme ich dagegen gut klar.
Ich hoffe, dass wir irgendwann aufhören, ausschließlich in den Kategorien "gesund" oder "ungesund" zu denken. Auch ein Ei ist ein Nahrungsmittel mit Vorzügen und Nachteilen - Es hat ein "Wirkspektrum" und dieses "Wirkspektrum" können wir hier ein wenig herausarbeiten.
Ob Eier für die eigene Ernährung geeignet sind (und wenn ja wie viele), hängt von individuellen Faktoren ab, z.B. von der Komposition der "restlichen" Ernährung, den genetischen Vorraussetzungen und dem Lifestyle allgemein. Bei mir persönlich hatten zwei Eier pro Tag im Selbstexperiment auf den Cholesterinspiegel keinen wesentlichen messbaren Einfluss. Das muss aber nicht für jeden gelten!
Bezüglich der "klinischen Endpunkte" gibt es bei einem Verzehr von weniger als einem Ei pro Tag vorläufig erst einmal Entwarnung, wenn der Stoffwechsel nicht bereits entgleist ist:
Egg consumption in relation to cardiovascular disease and mortality: the Physicians' Health Study
ZitatIn conclusion, these data suggest that the consumption of ≤6 eggs/wk has no major effect on the risk of CVD and mortality and that the consumption of ≥7 eggs/wk is associated with a modestly greater risk of total mortality in US male physicians. However, among male physicians with diabetes, any egg consumption is associated with a greater risk of all-cause mortality, and there was suggestive evidence for a greater risk of MI and stroke
Ich habe auch keine Definition von "gesund" und "ungesund" aufstellen können, obwohl insbesondere die Bezeichnung"gesund" tausendfach gebraucht wird. Alles Mögliche ist auch "wertvoll", z.B. "wertvolle Eiweißbausteine". Oder gar Cerealien.
Wirkspektrum ist schon richtiger (das sollte auch für Pharmaka gelten, die Unterscheidung in "Wirkung" und "Nebenwirkung" ist auch nicht i.O.). Es gibt allerdings Probleme: - Wo findet man das "Wirkspektrum" z.B. von Eiern beschrieben? - Wie entscheidet man, ob z.B. Eier für die individuelle Ernährung geeignet sind? Der Cholesterinspiegel ist ja nur ein Wert, auf den Eier wirken könnten, weil sie eben Cholesterin enthalten. Aber vermutlich gibt es daneben noch andere Inhaltsstoffe, die in pos. oder neg. Richtung wirken, siehe den obigen Post http://nutritionfacts.org/?fwp_search=eg...pe=post%2Cvideo (dessen Seriosität aber wieder nicht zweifelsfrei ist).
Leider kann man die Wirkung von Nahrungsmitteln und NEMs weder sofort spüren, selten messen. Es gibt also praktisch keine Rückkopplung, abgesehen von schnell eintretenden Wirkungen, wie z.B. Allergien. Ich habe z.B. die Diskussion mit meiner Frau, die eine Zeitlang meine Vitamintabletten ebenfalls genommen hat: "Ich merke nichts, warum soll ich das nehmen?" Ich merke auch nichts, ich vertraue da eben auf biochemische Argumente.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #17 - Wo findet man das "Wirkspektrum" z.B. von Eiern beschrieben?
In diesem Thread ;)
Zitat - Wie entscheidet man, ob z.B. Eier für die individuelle Ernährung geeignet sind? Der Cholesterinspiegel ist ja nur ein Wert, auf den Eier wirken könnten, weil sie eben Cholesterin enthalten. Aber vermutlich gibt es daneben noch andere Inhaltsstoffe, die in pos. oder neg. Richtung wirken, siehe den obigen Post http://nutritionfacts.org/?fwp_search=eg...pe=post%2Cvideo (dessen Seriosität aber wieder nicht zweifelsfrei ist).
Das ist in der Tat nicht einfach, insbesondere, weil man immer mit schwer zu kalkulierenden Wahrscheinlichkeiten hantiert. Man kann seine Entscheidung auf Surrogatmarker stützen. Der Cholesterinspiegel ist dabei nur ein kleines Puzzlestück. Neben der Fettstoffwechsel-Veränderung sind auch Effekte auf den Blutzucker und die Insulinsensitivität zu erwarten. Mögliche Auswirkungen auf den Blutdruck haben wir hier auch schon besprochen. Außerdem könnten Eier auf z.B. auf die Hirnfunktion Einfluss nehmen (Cholin als Nootropikum) Bei rohen Eiern kann durch Avidin die Verfügbarkeit von Biotin sinken.
Was passiert im Cholesterin-Stoffwechsel, wenn pro Tag 25 (fünfundzwanzig!) Eier gegessen werden, und das über Jahre hinweg? Ein wissenschaftlich aufgearbeiteter Fallbericht:
das mit den Eiern klingt zwar gut, es ist aber zu pauschal, glaube ich. Ja, die meisten Menschen haben durch einen hohen Eierkonsum kaum oder sehr wenig Cholesterinerhöhung (besonders LDL). Das gilt aber nicht für alle. Wenn ich über einige Tage mehr als 1 Ei pro Tag esse (mit Eigelb), dann geht mein Cholesterin und insbesondere der LDL-Wert deutlich in die Höhe. Vermutlich sind die genetischen Regelkreise doch komplizierter als man denkt.
Zitat von Curious im Beitrag #21das mit den Eiern klingt zwar gut, es ist aber zu pauschal, glaube ich. Ja, die meisten Menschen haben durch einen hohen Eierkonsum kaum oder sehr wenig Cholesterinerhöhung (besonders LDL). Das gilt aber nicht für alle.
Ja! Wer sich in die Thematik vertieft und den Aufwand nicht scheut ein wenig zu experimentieren, der wird für sich bald herausfinden, wie der eigene Stoffwechel auf Cholesterin-Bomben reagiert.
Wenn man so eine Wahrheit herausgefunden hat und von ihr überzeugt ist, sollte man aber auch im Hinterkopf haben, dass diese Wahrheit vielleicht nicht für alle Menschen Gültigkeit besitzt.
ZitatVermutlich sind die genetischen Regelkreise doch komplizierter als man denkt.
Ich würde sagen: Individueller, als man denkt.
Wir wissen, dass man mit Epigenetik und Lifestyle eine Menge erreichen kann und das unsere Gene nicht identisch mit unserem Schicksal sind. Andererseits dürfen wir aber auch nicht ausblenden, dass wir bei unseren genetischen Voraussetzungen doch auch große Unterschiede aufweisen können!
Hyperresponder in Bezug auf externe Cholesterineinnahme sind die, die das Apolipoprotein mit E4/E4-Allel aufweisen, grob jeder Zehnte. Bei anderen Allelen tut sich bei externer Cholesterinaufnahme nichts drastisches.
Zitat
The relationship of the apolipoprotein (apo) E phenotype with the effects of dietary cholesterol was analyzed in a Finnish study (*). At baseline, there were no statistically significant differences in lipid concentrations between the phenotype groups. The cholesterol-rich diet induced significant increases in total cholesterol levels, LDL cholesterol levels and apoB in all apoE groups (P<0.001). The magnitudes of these increases were similar in groups E3/2, E3/3 and E4/3, in which total cholesterol concentration rose by 13%, 18% and 12%, respectively. Stronger responses were observed in the small group of E4/4 subjects, in whom the increases in total cholesterol levels, LDL cholesterol levels and apoB were more than doubled, compared with all the other phenotypes studied (*).
Ältester Mensch der Welt Italienerin feiert 117. Geburtstag
Sie hat in drei Jahrhunderten gelebt, zwei Weltkriege überlebt und elf Päpste überdauert. Wie sie das geschafft hat? "Ich esse Eier", sagte die 117-jährige Italienerin Emma Morano.
Heute beim Frühstück im Hotel ist mir ein Gast begegnet, der vier gekochte und zwei Spiegel - Eier nebst diesem britischen Bohnenzeug auf dem Teller hatte 😕