Mögliche Erklärungen für die Vorteile der Sauna gibt es viele, daher wundert mich das Ergebnis der Studie nicht. Ich hatte vor ein paar Monaten schon einmal nach Daten zu Sauna und Langlebigkeit gesucht, war aber damals noch nicht fündig geworden. Jetzt haben wir es schriftlich! P.S.: Moderat bleiben, wie immer - sonst wirkt es gegenteilig!
Die Proteinschäden durch Hitze-Stress können in einem gewissen Ausmaß die Reparatur aktivieren. Dann werden ein wenig mehr Schäden repariert als der Hitzereiz eigentlich verursacht hat. Ein typisches Beispiel für Hormesis.
Eigentlich bräuchten wir ein daueraktives Reparatursystem, das lässt sich mit Hormese allein nicht erreichen. Bis bessere Maßnahmen zur Verfügung stehen, ist das Saunieren aber sicherlich keine schlechte Wahl.
in dem Zusammenhang ist sicher auch das alleinige Kaltbaden/Duschen oder Wechselduschen ohne vorheriges Saunieren mit den entsprechenden positiven Auswirkungen auf das Immunsystem etc. und damit sicher auch auf das Thema AA zu nennen. Das Thema Unterkühlung als lebensrettende Maßnahme bei Herzinfarkt, schweren Operationen oder der Behandlung von lebensbedrohlichen Schockzuständen nach schweren Unfällen etc. ist ja in den Medien mittlerweile öfter präsent.
Saunagänge könnten uns vor Demenz schützen Regelmäßiges Saunieren stärkt offenbar nicht nur das Immunsystem. Finnischen Forschern zufolge kann es auch Demenz vorbeugen.
Entspannte Muskeln, befreite Atemwege, gestärkte Immunabwehr: Die körperlichen Auswirkungen eines Saunaganges sind vielfältig. Nun gesellt sich eine neue positive Wirkungsweise zu den bereits bekannten. Finnische Forscher der University of Eastern Finland haben herausgefunden, dass häufiges Schwitzen in der Sauna, das Risiko an Demenz zu erkranken, deutlich verringern kann. Der Effekt konnte nur bei Männern nachgewiesen werden.
Für die Untersuchung unter der Leitung von Tanjaniina Laukkanen baten die Wissenschafter 2.315 gesunde Männer im Alter zwischen 42 und 60 Jahren in die Schwitzkammer . Dabei wurden die Probanden in drei Gruppen unterteilt. Eine Gruppe ging im Untersuchungszeitraum von 20 Jahren wöchentlich saunieren, die andere zwei bis drei Mal pro Woche und Gruppe 3 besuchte vier bis sieben Mal das Heißluftbad.
Nach Ende des Experiments untersuchten die Forscher den Gesundheitszustand der Studienteilnehmer und zogen Bilanz. Es zeigte sich: Je häufiger die Männer die Sauna besuchten, desto niedriger war ihr Risiko an Demenz (Überbegriff für verschiedene degenerative und nichtdegenerative Erkrankungen des Gehirns) zu erkranken. So reduzierte sich bei Männern, die vier bis sieben Mal pro Woche saunierten das Risiko um 66 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit an Alzheimer, der häufigsten Form von Demenz, zu erkranken, wurde um 65 Prozent gesenkt.
Die Sauna scheint nicht nur gegen Demenz sondern gegen eine Reihe von anderen Erkrankungen zu wirken, auch gegen Krebs. Krebszellen sind hitzeempfindlich und wer es schafft, etwas länger als üblich in der Sauna zu verweilen, kann seine Körpertemperatur kurzfristig wohl auf 42 Grad bringen. Das scheint gegen die Krebszellen zu wirken:
Also ich gehe nur zur Entspannung und zum Zeitvertreib in die Sauna. Ich kann da auf gar keinen Fall eine "verjüngende" Wirkung feststellen. Meine Gesichtshaut speziell unter den Augen ist nach der Sauna immer sehr zerknittert. Auserdem bekomme ich danach öfters Kopfweh. Ich hoffe mal das es nicht gekochtes Gehirn ist. Vielleicht mache ich zuviel oder für mich zu heiße Aufgüsse mit. Naja, in mir steckt ein viel hilft viel Typ ;-)
Geht mir genau so wie Dir, jayjay, also dass ich subjektiv keine Verjüngung feststelle, sondern eher Austrocknung (obwohl ich viel Wasser trinke vorher). Kopfweh bekomme ich nicht, aber könnte bei Dir am Wasserverlust liegen. Bezüglich gesund aussehender Haut, vor allem im Gesicht, bringt mir täglich 20g Kollagen-Hydrolysat deutlich mehr :-) Nichtsdestotrotz ist Sauna für mich sehr entspannend und "entstressent", was sicherlich positiv zur Langlebigkeit beiträgt.
Blick hat nicht gerade den besten Ruf, aber der Artikel fast die Wirkung von Saunieren gut zusammen,
Sauna schützt vor Alzheimer Warmduscher leben länger
Wärme wirkt, und allmählich wissen wir auch, wie und warum. Es geht um mehr als nur ums Schwitzen und deshalb hilft Wärme auch gegen Alzheimer.
ZitatWie alle Lebewesen ist der Mensch auf Überleben programmiert – Stress macht in stärker. Und wie alle Programme kann man auch dieses hacken. Dazu muss man wissen, was uns stresst und wie man den Stress richtig dosiert. Die wichtigsten Stressfaktoren sind - Hunger, Kälte, Wärme und körperliche Anstrengung. Bei Stress aktiviert der Körper seine Abwehrsysteme und stellt mehr Energie zur Verfügung. Bei wiederholtem Stress er höht er die Leistungsfähigkeit dieser Systeme. Insbesondere stellen die Zellen zusätzliche Mitochondrien her, das sind kleinen Chemiekraftwerke, die Adenosintriphosphat herstellen, das Benzin aller Lebewesen.
Unser Hormonsystem reagiert nicht auf alle oben genannten Stressfaktoren gleich. Zu den Besonderheiten des Hitze-Stress gehört die Bildung von Hitzeschock-Proteinen HSP. Bei Drosophilia-Fliegen genügen schon dreimal zwei Stunden milde Hitze von 34 Grad, um die HSP-Produktion dauerhaft um 70 bis 100 Prozent zu erhöhen. HSP schützen andere Proteine vor Hitzeschäden. Nebenbei haben sie aber noch andere Funktionen. Im Tierversuchen kann man testen, was geschieht, wenn die Produktion von Hitzeschock-Proteinen zunächst runter und dann wieder hoch gefahren wird:
Hitzeschock-Proteine
Entzündungen klingen ab, die Zellen reagieren besser auf Insulin, bzw. können Zucker besser verbrennen, die Telomere werden länger, d.h. der Zellkern ist besser geschützt, die Mitochondrien werden, die Beta-Zellen, die in der Bauchspeicheldrüse Insulin produzieren, arbeiten besser, es wird mehr Körperfett verbrannt und es werden weniger Amyloide gebildet. Das sind die Ablagerungen im Gehirn, die bei Alzheimer-Patienten gehäuft auftreten. Und natürlich werden in den Zellen mehr Mitochondrien gebildet.
Das ist eine eindrückliche Liste, doch was haben wir Menschen davon? Und wie genau aktiviert man diese Hitzeschock-Proteine? Dazu gibt es zahlreiche klinische Studien. Zum Beispiel diese hier:
44 Frauen, die unter chronischen Muskelschmerzen (Fibromyalgie) litten, gingen zwölf Wochen lang, dreimal wöchentlich in die Sauna und zweimal in eine Therapie im warmen Wasser. Dadurch reduzierte sich das Schmerzempfinden um mindestens 31 bis maximal 77 Prozent. Ein Nachkontrolle nach sechs Monaten zeigte praktisch unveränderte Werte. Die Besserung hielt offensichtlich an.
Wie gesund ist die Sauna? Entspannungstechniken Spätestens im Herbst beginnt für viele die Sauna-Saison, zum einen zum Entspannen und Abschalten und zum anderen als Vorbeugung einer Erkältung. Das regelmäßige Schwitzen ist in vielfältiger Hinsicht gesund. Warum dies so ist und worauf beim Saunieren geachtet werden sollte, wird nachfolgend erläutert.
ZitatRegelmäßige Sauna-Besuche zur Stärkung des Immunsystems und der Lunge Wenn es draußen kalt wird, ist es sehr wichtig, das Immunsystem zu stärken. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten wie eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung. Doch auch regelmäßige Saunagänge gehören dazu. Sie helfen dabei, sich gegen die bevorstehende Viren-Hochsaison zu schützen und die Erkältungswelle zu umgehen. Warme Luft soll sich außerdem positiv auf die Atemwege auswirken, da sich die Muskulatur und das Bindegewebe entspannen und die Lunge in der Lage ist, mehr Luft zu speichern. In Finnland ist die Sauna ein fester Bestandteil und in fast jedem Haus zu finden. Doch auch hierzulande möchten sich immer mehr Menschen eine Sauna kaufen. MegaSauna bietet sie in verschiedenen hochwertigen Ausführungen an. Die Sauna kann ganz bequem online bestellt und nach Hause geliefert werden.
Sauna – gut für die Durchblutung, den Kreislauf, die Haut und Psyche Das Schwitzbad fördert die Durchblutung und regt den Kreislauf an, da die Temperaturunterschiede zwischen Heiß und Kalt dem Körper einiges abverlangen. Dies ist ein optimales Herz-Kreislauf-Training. Saunagänge bringen auch den Blutkreislauf in Schwung. Die Haut wird stärker durchblutet und besser mit Sauerstoff versorgt. Abfallstoffe werden schneller abtransportiert. Dies alles ist für die Haut sehr wichtig. Die Sauna gibt dem Körper außerdem die Möglichkeit, zu entspannen, denn es ist hier angenehm ruhig und warm. Stresshormone wie Cortisol werden reduziert. Dadurch fällt es einfacher, den Alltag auszublenden und Stress abzubauen. Auch die Muskulatur entspannt. Dabei sind Temperaturen von 40 bis 95 Grad Celsius üblich. Wer es wärmer bevorzugt, wird die finnische Sauna lieben, denn hier herrschen Temperaturen von bis zu 110 Grad Celsius und eine extreme Lufttrockenheit.
Sauna ist eine Alternative für aerobes Ausdauertraining:
"The sauna is a suitable option for acute blood pressure reductions in those who are unable to perform aerobic exercise, and may be a viable lifestyle treatment option to improve blood pressure control."
"Trockene" Saunaluft ist gar nicht so trocken. Saunaluft hydriert die Schleimhäute der Atemwege:
ZitatBecause of the low relative humidity, the air is usually described as “dry.” Most of the health benefits are attributed to physiologic responses to heat. [...] Stressing the distinction between relative and absolute humidity resolves the conundrum. Although absolute humidity is usually measured in grams of water per cubic meter of air, for physiologic purposes, it is clearer to use partial pressures of water. The two quantities are proportional according to the gas law, and the partial pressure answers to the “driving force” of water from air into the tissue. The equilibrium vapor pressure at body temperature is 47 torr. A partial pressure of water greater than 47 in inspired air will hydrate the respiratory tract mucus; whereas, a partial pressure less than 47 tends to desiccate it. Taking the midpoints of the ranges for Finnish saunas (90°C; 15 % relative humidity), the equilibrium vapor pressure is 526 torr, and the partial pressure of water is 79 torr. Therefore, under usual conditions, sauna air will hydrate respiratory tract mucus, which can account for the beneficial effects. From the perspective of physiology, sauna air is not “dry.”
Zitat von Prometheus im Beitrag #13Sauna ist eine Alternative für aerobes Ausdauertraining:
"The sauna is a suitable option for acute blood pressure reductions in those who are unable to perform aerobic exercise, and may be a viable lifestyle treatment option to improve blood pressure control."
Ich selbst gehe ab und zu in die Sauna. Bei uns im Fitnessstudio gibt es Damen und Herren, die auch bei 32° Außentemperatur zwei Stunden lang die Sauna besuchen. Ob das noch gesund ist wäre fraglich.
Ich selbst gehe ab und zu in die Sauna. Bei uns im Fitnessstudio gibt es Damen und Herren, die auch bei 32° Außentemperatur zwei Stunden lang die Sauna besuchen. Ob das noch gesund ist wäre fraglich.
Der Inhalt dieses Artikels ist eine Ansammlung an Autoritätsmedizin. Keine Studie keine Wirkung. Und das die Psyche der Hauptgrund für eine Erkältung ist, habe ich bei mir schon immer gemerkt. Auch das Wort Erkältung ist Waise. Sonst gäbe es die Rotze nicht vermehrt im Winter. Und mit dem Schnupfen muss ich selbst klar kommen da hilft mir kein Mediziner. Nichts gegen Antibiotika bei kritischen Fällen. Aber sowas kommt ja nicht zu oft im Leben vor. Bei mir bis jetzt zweimal wegen einer Zahnwurzelentzündung und einmal habe ich es freiwillig getestet bei einer Darmgrippe. Beim Zahn hat es geholfen beim Dünsch nicht, war schlechter danach. Ziehen wäre die beste Option doch ich hänge an meinen Zähnen.
Am besten gesichert ist die Wirkung von Saunieren auf das kardiorespiratorische System und der günstige Einfluss auf die Gesamtmortalität, siehe Posting #1. Ob - wie oft behauptet - wirklich eine "Abhärtung gegen Infekte" durch Sauna möglich ist, ist durch Studien tatsächlich nicht zweifelsfrei belegt. Effekte auf das Immunsystem wurden erst bei regelmäßigem Saunieren beobachtet. Allerdings bedeutet Effekte ja noch nicht, dass dadurch Erkältungen verhindert werden. Genauso gut wäre denkbar, dass man in der Sauna Kontakt zu Viren-haltigen Aerosolen bekommt.
Zitat von Prometheus im Beitrag #19Genauso gut wäre denkbar, dass man in der Sauna Kontakt zu Viren-haltigen Aerosolen bekommt.
Ja das hat unsere Führung schon mal bedacht In der Sauna habe ich mich noch nie Erkältet, wobei man draußen in der Kälte seinen Hals schützen sollte, das kann Halsweh geben. Und wenn man merkt, so ein frühes frösteln, würde ich sagen saunieren hilft sogar. Vielleicht noch Saunahut und Augen schließen, sonst kann man schon Kopfweh und Augenbrennen bekommen. Vielleicht auch nicht gut so hohe Temperaturen für die Hornhaut des Auges?
Zitat von scooter44 im Beitrag #21War sogar jetzt gestern und vorgestern nach dem Training in der Sauna. Jeweils ein Gang. Hinterher fühlt man sich definitiv wohler.
Ich mache das fast immer so, und mir ist der Unterschied besonders aufgefallen, als aufgrund absurder Corona- Maßnahmen zwar mein Studio geöffnet bleiben durfte, ausgerechnet die Sauna (und damit der einzig ziemlich sicher sterile Ort darin!) aber zu bleiben musste. Hatte definitiv mehr mit Verspannungen nach dem Training zu tun als sonst!