Hallo, Bisher ging ich stehts davon aus, dass 7-8 Stunden optimal wären für AA und LEF.
Nun schreibt Frank Madeo auf sienem Blog aber, dass 10 Stunden Optimal sind!
Hier sein Blog-eintrag:
ZitatWieviel Schlaf ist optimal?
Die durchschnittliche Schlafdauer in der westlichen Welt beträgt 7-8 Stunden. Längerer sowie kürzerer Schlaf korreliert mit erhöhter Mortalität. Allerdings sind in dieser Statistik auch Moribunde enthalten, was verfälschend wirkt, weil ein durch schwere Krankheit gezeichneter eben lange dahindämmert. Interessanterweise schliefen die Menschen vor der flächendeckenden Einführung des elektrischen Lichtes im Schnitt ca. 90 min länger als heute. Mehrere Experimente, bei denen man Personen längere Zeit jegliche externe störende Einflüsse wie z.B. Wecker und künstliches Licht, ersparte, führten zu einer Schlafdauer von mehr als 10 Stunden. Schließlich ist langer Schlaf eine der besten Protektionen gegen Diabetes und Übergewicht, und umgekehrt kann man durch kurzen Schlaf diabetesartige molekulare Signaturen und Zuckerkonzentrationen im Blut erzeugen. Fazit: Zehn Stunden sind optimal.
Hört sich stichfest an, aber 10h sind doch wirklich sehr viel wie ich finde. Ich konnte in den letzten Monaten meine Schlafqualität und dauer stark erhöhen, aber selbst als Student, kann ich mir kaum vorstellen dauerhaft, auf so viel Schlaf zu kommen.
In meinen Augen ist nicht die tatsächliche Schlafdauer in Stunden ausschlaggebend, sondern das Gefühl, am Morgen gut ausgeschlafen zu sein. Die tatsächlich dafür benötigte nächtliche Schlafenszeit hängt ja unter anderem auch davon ab, ob z.B.
- viel körperliche Arbeit verrichtet wurde - man sich zusätzlich eine Mittagspause gönnen kann - Der Schlaf durch äußere Einflüsse unterbrochen wurde - der Tag sehr ereignisreich war etc.
Fazit: Eine vorgegebene optimale Stundenzahl für den Schlaf gibt es so nicht.
Aber: Wenn morgens der Wecker klingelt und du dich zum Aufstehen mal wieder überwinden musstest, bist du meiner Meinung nach nicht im Optimum, egal ob dein Schlaf nun 6 oder 10 Stunden gedauert hat. Tendentiell dürfte Frank Madeo natürlich recht haben - meistens haben wir eher zu wenig Schlaf.
P.S.: Bitte kein Perfektionsstress...(!) Aber ein paar mal pro Woche sollte man sich definitiv einmal gut ausgeschlafen fühlen!
Nicht nur unser Gehirn braucht Schlaf, um Gelerntes dauerhaft abzuspeichern. Auch unser Immunsystem nützt die Ruhephase, um die Abwehr von Krankheitserregern zu stärken. Dabei nutzen Gehirn und Immunsystem recht ähnliche Mechanismen, berichten deutsche Forscher.
Wenn Krankheitserreger in unseren Körper eindringen, reagiert unser Immunsystem, indem es T-Zellen ausbildet. Diese weißen Blutkörperchen, die im Knochenmark erzeugt werden, speichern die Erkennungsmerkmale der Viren und Bakterien, um sie bei einer weiteren Infektion gleich zu Beginn unschädlich machen zu können.
Besonders wichtig sind die T-Gedächtniszellen, weil sie über Monate, in manchen Fällen sogar ein ganzes Leben lang die Hauptmerkmale von Krankheitserregern speichern. Speicherfreundlicher Tiefschlaf
Ein Forscherteam um den Neurowissenschaftler Jan Born von der Universität Tübingen berichtet nun, dass Schlaf genau diesen Speicherprozess unterstützt - aber nicht irgendein Schlaf, sondern der Tiefschlaf, der rund 30 Minuten nach dem Einschlafen beginnt. Das Immunsystem nutzt diese Schlafphase, um T-Zellen auszubilden. Es funktioniert in diesem Sinn also durchaus vergleichbar dem Gedächtnis, das im Tiefschlaf Erlerntes in Form von Nervenzellen und ihren Verbindungen "ablegt".
Schon frühere Studien haben Hinweise darauf geliefert, dass nach einer Impfung - also der künstlich herbeigeführten Konfrontation des Immunsystems mit Viren oder Bakterien - dann besonders viele T-Gedächtniszellen gebildet werden, wenn in Nächten danach die Tiefschlafphasen möglichst ungestört durchlaufen werden können.
Für die steuerung des Schlafes, scheint die Temperatur weit wichtiger zu sein, als bisher gedacht!
Ausgeschlafene Nomaden Naturvölker gönnen sich nicht mehr Schlaf als gestresste Industriemenschen, sie folgen aber anderen Schlafsignalen.
ZitatDurchschnittlich schlafen sie nur 7,1 Stunden, in Hitzeperioden sind es sogar nur 5,7 Stunden. Außerdem hängt ihr Tag-Nachtrhythmus viel weniger vom Tageslicht ab als vermutet. Viel wichtiger für die Regulierung des Schlafs scheinen Schwankungen der Umgebungstemperatur zu sein. Erwartungsgemäß findet Schlaf bei den beobachteten Naturvölkern überwiegend in der Nacht statt. Dies steht in Einklang mit früheren Studien, die das lichtabhängige Melanopsinsystem für die Steuerung der Schlafphasen verantwortlich machen. Lediglich die San im Süden Namibias, wo es ausgeprägte Jahreszeiten gibt, verschlafen im Sommer die frühen Morgenstunden. Die beiden anderen für die Studie beobachteten Völker, die Hadza in Tansania und die Tsimane in Bolivien, leben zu nah am Äquator, als dass sie über das Jahr spürbare jahreszeitliche Schwankungen der Tageslänge feststellen könnten.
Unsere Vorfahren schliefen nicht länger als wir Vermeintlich neuzeitlicher Schlafmangel ist ein Mythos Aufbleiben bis spätabends, nur 6,5 Stunden Schlaf und kein Nickerchen zwischendurch: Was wie der Tagesablauf eines gestressten Managers klingt, war für unsere Vorfahren offenbar ganz normal, wie Beobachtungen bei drei Naturvölkern nahelegen. Der vermeintlich ursprüngliche "Paläo-Schlaf" von acht oder neun Stunden ist demnach ein Mythos, betonen Forscher im Fachmagazin "Current Biology". Und auch das lange Aufbleiben ist keine Erfindung der neuzeitlichen Zivilisation.
Hier wieder mal ein Beispiel dafür, wie wichtig Schlaf auch für das Immunsystem ist.
Müde Mäuse sind schlechte Stammzellspender Bei der Stammzellspende müssen Spender und Empfänger nicht nur zusammen passen – der Spender sollte möglichst auch ausgeschlafen sein. Das zeigt zumindest ein Versuch mit Mäusen.
Eine zu kurze Schlafdauer kann sich zwar negativ auswirken, aber Schlafunterbrechungen sind eine Katastrophe für den Schlafrhythmus. Die Schlafqualität ist maßgeblich für die Gesundheit!
Der Mensch, Meister des Power-Nap Kurz, tief, effizient: Wenn es ums Schlafen geht, macht dem Menschen kaum ein Tier was vor. Das hat einen einleuchtenden Grund, sagen nun zwei Forscher.
Die Evolution hat aus dem Menschen eine Art Hochleistungsschläfer gemacht. Vor allem der Vergleich zu anderen Primaten zeigt, dass Homo sapiens deutlich heraussticht: Keine andere Art verbringt weniger Zeit beim Schlafen, und bei keiner ist der Anteil des REM-Schlafs höher.
Das zumindest geht aus einem Beitrag hervor, für den die Anthropologen David Samson und Charles Nunn von der Duke University in Durham zahlreiche Studien durchforstet haben. Mit statistischen Methoden haben sie das Schlafverhalten diverser Primaten miteinander verglichen. Während ein Grauer Mausmaki zwischen 14 und 17 Stunden des Tags verschläft, kommt der Mensch mit nur rund sieben Stunden aus. Und wo Lemuren oder Makaken nur fünf Prozent im für die Erholung wichtigen REM-Schlaf verbringt, schafft Homo sapiens satte 25 Prozent. Der Mensch stach selbst dann noch heraus, als Samson und Nunn bestimmte Faktoren miteinbezogen – etwa die Körpergröße der jeweiligen Spezies. Auch wann im Allgemeinen Schlafenszeit ist, variiert beim Menschen besonders stark.
Schlaf kann man nachholen Wer zu wenig schläft, hat ein höheres Risiko, an Diabetes 2 zu erkranken. Neue Forschungen lassen hoffen, dass ein ausgeruhtes Wochenende hilft.
Es gibt viele Mythen um die Wirkung von Schlaf – vor allem von fehlendem. Diesen könne man weder durch Vor- noch durch Nachschlafen ausgleichen, weshalb durchwachte Nächte gern als verlorene Nächte gelten. Stimmt aber nicht unbedingt, wie nun das Schlaflabor der University of Chicago mit wissenschaftlicher Weihe verlautbart: Zwei Nächte gut durchschlafen holt einiges von dem wieder rein, was wir an Schlaf verpasst haben, meinen die Forscher in ihrer aktuellen Studie zusammenfassend. Dabei waren sie zunächst vor allem der älteren Erkenntnis nachgegangen, dass, wer zu wenig schläft, ein erhöhtes Diabetesrisiko hat. Das kann laut den neuen Erkenntnissen aber eventuell mit einer Mütze Schlaf beispielsweise am Wochenende ausgeglichen werden.
"Das kann laut den neuen Erkenntnissen aber eventuell mit einer Mütze Schlaf beispielsweise am Wochenende ausgeglichen werden."
Nur so kam ich durch die Jugend. Einfach ausschlafen wenn mal geht.
Andererseits hat jemand der weniger schläft mehr Zeit im Jetzt, als möglicherweise mit ausreichend im Alter. z.B. Napoléon hat auch nur ein paar Stunden geschlafen und ist ja in gewisser Weise unsterblich geworden
Schlaf, das zweite Leben Unsere Burnout-Gesellschaft entdeckt die Heilkraft des Schlafens. In diesem Report erzählen Menschen, wie sie schlafen neu gelernt haben. Wissenschaftler berichten über die neuesten Erkenntnisse, wir zeigen das ideale Schlafzimmer und nennen die besten Matratzen. Ändern Sie Ihr Leben - jede Nacht ein bisschen
Chronic restriction of sleep periods to 4 h or 6 h per night over 14 consecutive days resulted in significant cumulative, dose-dependent deficits in cognitive performance on all tasks. Subjective sleepiness ratings showed an acute response to sleep restriction but only small further increases on subsequent days, and did not significantly differentiate the 6 h and 4 h conditions. Polysomnographic variables and delta power in the non-REM sleep EEG-a putative marker of sleep homeostasis--displayed an acute response to sleep restriction with negligible further changes across the 14 restricted nights. Comparison of chronic sleep restriction to total sleep deprivation showed that the latter resulted in disproportionately large waking neurobehavioral and sleep delta power responses relative to how much sleep was lost. A statistical model revealed that, regardless of the mode of sleep deprivation, lapses in behavioral alertness were near-linearly related to the cumulative duration of wakefulness in excess of 15.84 h (s.e. 0.73 h)."
Das kann eigentlich jeder mit Schlafmangel bestätigen, oder?
Gehirn räumt im Schlaf auf Schwächung von Synapsen schafft Platz für Neues Nächtliches Löschen: Im Schlaf beseitigt unser Gehirn überschüssige Verbindungen zwischen Nervenzellen. Erst das schafft Platz für Neues – und unser Denkorgan kann tagsüber wieder flexibel auf Informationen reagieren. Fehlt dagegen der Schlaf, können Synapsen nicht verstärkt oder neu aufgebaut werden, berichten die Forscher im Fachmagazin "Nature Communications". Die Folge: Wir lernen schlechter.
Gesunder Schlaf ist lebenswichtig: Der Körper braucht die Schlafphasen, um sich zu erholen und zu regenerieren. Auch das Gehirn nutzt diese Zeit effektiv. Es sortiert nachts all jene Dinge, die wir tagsüber gelernt haben und legt mit dem Abspeichern von Erinnerungen den Grundstein für Lernprozesse. Erst beim Schlafengehen gelangen neue Erkenntnisse vermutlich vom Arbeits- ins Langzeitgedächtnis.
Doch unser Denkorgan beschäftigt sich im Schlaf nicht nur mit neuen Dingen – es schafft auch Altes aus dem Weg. So deuten Studien an Mäusen daraufhin, dass das Gehirn während der Nacht regelrecht aufräumt und dabei molekulare Abfallstoffe ausschwemmt. Wissenschaftler um Marion Kuhn vom Universitätsklinikum Freiburg haben nun erstmals gezeigt, dass sich auch beim Menschen im Schlaf Aufräumprozesse abzuspielen scheinen.
Hohe Synapsenaktivität nach Schlafmangel Die Forscher untersuchten für ihre Studie die Gehirnaktivität von zwanzig Probanden – einmal nach einer ausgedehnten nächtlichen Ruhephase und ein weiteres Mal nach Schlafentzug. Dafür reizten sie mithilfe einer Magnetspule über dem Kopf der Teilnehmer einen Bereich des Gehirns, der für die Steuerung eines Daumenmuskels zuständig ist. Außerdem werteten sie die unterschiedlichen Frequenzen der Hirnströme mittels Elektroenzephalografie-Messungen (EEG) aus.
Dabei zeigte sich: Nach einer Nacht ohne Schlaf bedurfte es eines deutlich schwächeren Reizes um eine Kontraktion des Muskels auszulösen als nach erholsamem Schlaf. Für die Wissenschaftler ist das ein Zeichen dafür, dass die Synapsen bei Schlafentzug auch nachts auf Hochtouren laufen und deshalb leichter erregbar sind. Schlaf dagegen scheint sie zu schwächen. Auch die Hirnströme deuteten auf eine höhere Gehirnaktivität nach Schlafentzug hin: Der Erholungsmangel führte zu einem deutlichen Anstieg sogenannter Theta-Wellen – ein weiteres Anzeichen erhöhter synaptischer Gesamtstärke, wie die Forscher berichten.
Löschen macht das Gehirn wieder fit Weitere Experimente offenbarten, dass sich die kontinuierlich hohe Aktivität der Synapsen während der Nacht negativ auf die Verarbeitung neuer Informationen am Tag auswirkt. Im Verhaltenstest schnitten die übermüdeten Teilnehmer schlechter beim Neulernen von Wortpaaren ab und auch ihre Blutwerte waren auffällig: Nach Schlafentzug war der Spiegel des Wachstumsfaktors BDNF niedriger als nach erholsamem Schlaf. Dieser Botenstoff fördert die Neuverknüpfung von Nervenzellen.
Neue Verbindungen aufbauen und stärken zu können, ist Kuhn und ihren Kollegen zufolge für die Funktionsfähigkeit des Gehirns und vor allem für die sogenannte synaptische Plastizität von besonderer Bedeutung. Doch dies gelingt nur, wenn bereits bestehende Verbindungen zwischen Nervenzellen geschwächt werden: Indem es alte, unwichtig gewordene Verknüpfungen löscht, wehrt sich unser Denkorgan gegen Überladung und kann auf neue Reize adäquat reagieren.
Neuer Ansatz für Therapien? "Es ist anzunehmen, dass praktisch alle Funktionen des Gehirns dadurch beeinflusst werden, wie etwa Emotionsregulation, Konzentration oder Lernen", sagt Kuhns Kollege Christoph Nissen. Die Ergebnisse des Teams belegen erstmals, dass Schlaf diesen wichtigen Platz für neue Informationen schafft. "Wird dieser Prozess durch Schlafmangel unterbunden, gerät das Gehirn in einen Sättigungszustand. Synapsen können dann nicht mehr ausreichend verstärkt oder neu aufgebaut werden. Entsprechend schwer fallen auch Lernen und flexible Informationsverarbeitung", so Nissen.
Die neuen Erkenntnisse könnten den Wissenschaftlern zufolge auch zur Entwicklung neuer Therapien beitragen. Bei Erkrankungen wie depressiven Störungen oder nach einem Schlaganfall ist es wichtig, synaptische Verschaltungen im Gehirn zu verändern. Hierzu könnte unter anderem eine gezielte Beeinflussung des Schlaf-Wach-Verhaltens genutzt werden, schließt das Team.
Schlafmangel stört synaptische Plastizität Experimente mit Magnetfeldern stützen eine Hypothese, wie Schlafmangel das Gehirn stört - und zum Beispiel Lernen behindert.
Lange schon vermuten Fachleute, dass Schlafentzug auch im menschlichen Gehirn spezifische Spuren hinterlässt. Den Effekt nachzuweisen, erwies sich jedoch als kompliziert. Nun allerdings präsentiert ein Team um Christoph Nissen von der Universitätsklinik Freiburg erste Belege, dass die als synaptische Homöostase bezeichnete Hypothese im Kern korrekt ist. Das Team konnte an 20 Versuchspersonen zwei vorhergesagte Effekte nachweisen: Zum einen steigt die Synapsenstärke und die Anregbarkeit des Gehirns. Zum anderen erwies es sich als schwieriger, die so genannte Langzeitpotenzierung anzuregen, einen Mechanismus, der beim Lernen eine Rolle spielt. Beide Effekte gehen auf eine Sättigung der Synapse durch wiederholte Reizung zurück, die die synaptische Plastizität einschränkt und die nach der Hypothese durch Schlaf abgebaut wird. Um die vermuteten Effekte des Schlafentzugs zu messen, ohne einen Schädel aufsägen zu müssen, verwendeten Nissen und sein Team die transkraniale Magnetstimulation, EEG und einen Worttest. Die Anregbarkeit von Neuronen maßen die Forscher mit Hilfe elektrischer Felder, die Signale in Nervenzellen induzieren – in diesem Fall in Motorneuronen, die messbare Aktivität in einem Muskel der linken Hand auslösen. Wie sich zeigte, sind bei Schlafmangel geringere Reize nötig, um ein Motorpotenzial in der Hand auszulösen, und die Probanden zeigten geringere Langzeitpotenzierung und Lernschwierigkeiten beim Wortassoziationstest – was der Vorhersage der Theorie entspricht.
Gestern gab es auf 3SAT eine interessante Sendung zum Thema 'Mythos Schlaf'. Da wurden ausführlich die Arbeiten von Jerome Siegel vorgestellt. Der hatte Menschen aus drei Naturvölkern mit armbanduhrähnlichen Schlaftrackern ausgestattet und so über einen längeren Zeitraum objektive Daten zur Schlafdauer gewonnen. Bemerkenswerterweise wurde eine Schlafdauer von sechs bis sieben Stunden ermittelt. Das ist eine Stunde weniger als in Industriestaaten! Interessant ist auch, dass sich die Daten bei den drei untersuchten Populationen - zwei in Afrika, eine in Südamerika - stark ähnelten, was zu der Schlussfolgerung führt, das sechs bis sieben Stunden tatsächlich die natürliche Schlafdauer in einer natürlichen Umgebung sind.
In der Fernsehsendung wurde dann die Frage aufgeworfen, ob die Werte in den Industrienationen, also sieben bis acht Stunden durchschnittliche Schlafdauer, überhaupt korrekt sind. Die wurden ja in der Regel durch Selbstauskünfte (Fragebogenaktionen) gewonnen, in Einzelfällen aber auch in unnatürlicher Umgebung der Schlaflabors. Vielleicht führen ja sogar überzogene Erwartungen an die Schlafdauer - hier im Thread wurden ja einer Stelle sogar 10 Stunden empfohlen - zu mehr Unzufrienheit mit dem eigenen Schlaf bis hin zur Einnahme von Schlafmitteln.
Schadet Schlafmangel dem Herzen? Blutdruck und Herzfrequenz sind nach 24 Stunden-Schichten erhöht Schlaflose Nächte, krankes Herz? Wer im Job lange Schichten arbeiten muss, könnte seinem Herzen schaden. Das legt nun zumindest eine Studie nahe: Demnach hatten Ärzte nach einer 24 Stunden-Schicht unter anderem deutlich höheren Blutdruck und eine höhere Herzschlagfrequenz als im ausgeschlafenen Zustand vor Dienstantritt. Langfristig können solche Symptome zu gefährlichen Folgeerkrankungen führen.
ZitatBei der Analyse zeigte sich: Schon der kurzzeitige Schlafentzug beeinflusste das Pumporgan der Mediziner deutlich. So waren nach der Schicht unter anderem der Blutdruck und die Herzschlagfrequenz signifikant angestiegen. Auch die Kontraktionsfähigkeit des Herzmuskels war verändert. Zudem hatten die Probanden signifikant höhere Konzentrationen der Schilddrüsen-stimulierenden Hormone FT3 und FT4 sowie des Stresshormons Cortisol im Körper.
Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Co? "Zum ersten Mal zeigen wir damit, dass kurzfristiger Schlafmangel zu einer deutlichen Erhöhung von Blutdruck, Herzfrequenz und Kontraktilität führen kann", sagt Kuetting. Auf lange Sicht kann durch solche Symptome das Risiko für Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose, Schlaganfall oder Herzinfarkt steigen.
Ob die auffälligen Herzwerte der Probanden allerdings durch den Schlafentzug allein oder auch durch andere Stressfaktoren während der Arbeitsschicht zustande kamen, können die Wissenschaftler noch nicht sagen. Wie sie betonen, seien deshalb größer angelegte Folgestudien nötig – vor allem auch, um die langfristigen Folgen von Schlafmangel genauer analysieren zu können.
Schlaflos durch Feinstaub und Co Luftverschmutzung fördert chronische Schlafstörungen Schlechter Schlaf durch dicke Luft: Die Luftverschmutzung macht nicht nur krank, sie raubt uns auch den Schlaf, wie jetzt eine Studie aufzeigt. Menschen, die länger in Gebieten mit erhöhten Feinstaub- und Stickoxidwerten leben, leiden demnach mit gut 50 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit an chronischen Schlafstörungen. Der Grund dafür könnten Wirkungen der Luftschadstoffe auf Atemwege, Kreislauf und Gehirn sein, mutmaßen die Forscher.
ZitatJetzt haben Martha Billings von der University of Washington und ihre Kollegen eine weitere Schadwirkung der Luftverschmutzung untersucht. "Wir wollten wissen, ob die Luftverschmutzung den Schlaf beeinträchtigt", erklärt Billings. "Weil die Luftschadstoffe die Atemwege reizen, Schwellungen verursachen und das Nervensystem und Schlafzentren im Gehirn beeinflussen, wäre ein solcher Effekt durchaus wahrscheinlich."
Für ihre Studie hatten die Forscher über fünf Jahre hinweg die Schlafqualität von 1.863 Versuchspersonen untersucht, die in unterschiedlich stark belasteten Wohngegenden von US-Städten lebten. Über Handgelenkssensoren ermittelten sie nächtliche Wachphasen und werteten Messdaten zur Stickoxid- und Feinstaubbelastung aus.
Dieselabgase sind eine der Quellen von Feinstaub in der Stadt.
Das Ergebnis: Die Teilnehmer, die langfristigen Stickoxidbelastungen von mehr als 23,7 part per Billion (ppb) ausgesetzt waren, schließen auch signifikant schlechter. Sie hatten eine 57 Prozent höheres Risiko, unter Schlafstörungen zu leiden, wie die Forscher berichten. Sie erlebten nachts mit 71- bis 91-prozentiger Wahrscheinlichkeit Wachphasen von mehr als einer Stunde Dauer.
Ähnlich beim Feinstaub: Die Versuchspersonen mit der höchsten Feinstaubbelastung litten auch am häufigsten unter Schlafstörungen. Auch bei ihnen lag das Risiko für solche Durchschlafprobleme um rund 50 Prozent höher als bei Menschen aus weniger belasteten Wohnvierteln, wie die Auswertung ergab. Diese Zusammenhänge blieben auch dann bestehen, wenn die Forscher andere Faktoren wie Rauchen, Übergewicht oder sozioökonomischen Status berücksichtigten.
Akute Folgen nicht ausgeschlossen "Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass schon das gängige Niveau der Luftverschmutzung nicht nur Herz- und Lungenkrankheiten fördert, sondern auch die Schlafqualität beeinträchtigt", sagt Billings. "Die Luftqualität zu verbessern könnte daher auch dazu beitragen, die Schlafgesundheit zu verbessern."
In ihrer Studie haben die Wissenschaftler bisher nur die Folgen der langfristigen Belastung durch Luftverschmutzung erfasst. Sie schließen aber nicht aus, dass auch schon ein kurzer Aufenthalt in "dicker" Luft zu akuten Schlafstörungen führen könnte. Das müsse aber noch näher untersucht werden. Auch warum und wie die Luftverschmutzung den Schlaf stört, wollen sie nun weiter erforschen.
Schlaflosigkeit liegt auch in den Genen Schlafstörungen sind nicht nur psychisch bedingt Durchwachte Nächte: Forscher haben erstmals Gene identifiziert, die mit Schlaflosigkeit in Verbindung zu stehen scheinen. Bestimmte Varianten in insgesamt sieben DNA-Abschnitten können demnach die Anfälligkeit für Schlafstörungen erhöhen. Damit wird nun deutlich: Schlaflosigkeit ist - anders als oftmals behauptet - kein rein psychologisches Problem, wie das Team im Fachmagazin "Nature Genetics" schreibt.
ZitatDoch nicht nur äußere Umwelteinflüsse können schuld am schlechten Schlaf sein. Wissenschaftler um Anke Hammerschlag von der Freien Universität Amsterdam haben nun erstmals gezeigt, dass auch genetische Faktoren eine Rolle bei diesem Krankheitsbild spielen. Für ihre Studie suchten sie bei 113.006 Probanden nach Zusammenhängen zwischen berichteter Schlaflosigkeit und bestimmten genetischen Varianten im Erbgut.
Das Ergebnis: Tatsächlich stießen die Forscher auf sieben Gene, in denen solche Varianten mit Ein- und Durchschlafproblemen und einer schlechten Schlafqualität in Verbindung zu stehen scheinen. Die identifizierten Abschnitte auf der DNA sind verantwortlich für die Regulierung der Transkription und die sogenannte Exocytose - ein Prozess, bei dem Zellen Moleküle freisetzen, um mit ihrer Umwelt zu kommunizieren.
Zusammenhang mit Depression & Co Eines der auffälligen Gene ist bereits ein alter Bekannter: Das Gen MEIS1 ist in früheren Untersuchungen bereits mit den Schlaf-beeinträchtigenden Störungen Restless Legs Syndrom (RLS) und Periodic Limb Movement Disorder (PLMS) in Zusammenhang gebracht worden. Interessanterweise sind es bei diesen beiden Krankheitsbildern körperliche Auslöser, die den Schlaf rauben - beim RLS ein Kribbeln und Schmerzen in den Beinen und beim PLMS Bewegungen der Extremitäten im Schlaf.
Bei der klassischen Schlaflosigkeit oder Insomnie ist es dagegen der Kopf, der nachts nicht abzuschalten vermag. Wie das Team berichtet, scheinen viele der sieben Gene zusätzlich anfällig für Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen zu machen. "Das ist ein interessantes Ergebnis, weil diese Störungen oft Hand in Hand mit schweren Schlafproblemen wie der Insomnie gehen", berichtet Hammerschlag. "Jetzt wissen wir: Das könnte zumindest zum Teil daran liegen, dass die Erkrankungen eine bestimmte genetische Basis teilen."
"Nicht nur Kopfsache" Die Ergebnisse zeigten auch, dass bei Männern und Frauen unterschiedliche Genvarianten eine Rolle spielen: "Einige der Varianten waren geschlechtsspezifisch. Das legt nahe, dass bei Frauen und Männern unterschiedliche biologische Mechanismen zur Schlaflosigkeit führen", sagt Hammerschlags Kollegin Danielle Posthuma.
Warum wir vor Langeweile eindösen Auf Schlafmangel kann man versehentliches Einnicken nun nicht mehr schieben: In ereignisarmen Situationen macht das Belohnungssystem wegen akutem Desinteresse die Schotten dicht. Der nächtliche Erholungsschlaf hingegen gehorcht anderen Regelkreisen.
Zitat Auf Schlafmangel kann man versehentliches Einnicken nun nicht mehr schieben: In ereignisarmen Situationen macht das Belohnungssystem wegen akutem Desinteresse die Schotten dicht. Der nächtliche Erholungsschlaf hingegen gehorcht anderen Regelkreisen.
Ein monotoner Vortrag, ein schier endloses Meeting: Wenn sich absolut nichts Spannendes ereignet, nicken wir zuweilen vor Langeweile ein. Dahinter steckt offenbar ein eigener Steuermechanismus, der unabhängig vom üblichen Schlaf-wach-Rhythmus operiert. Das berichtete ein Forscherteam aus Japan und China jetzt in der Fachzeitschrift "Nature Communications".
Zwei Systeme steuern den normalen nächtlichen Erholungsschlaf, erläutern die Forscher um Yo Oishi von der Universität in Tsubaka (Japan). Erstens steigt der Schlafdruck und macht uns müde, je mehr es Körper und Geist nach Regeneration verlangt, zweitens reguliert die innere biologische Uhr, wann die Zeit dazu gekommen ist (aktuell zum Thema: der Medizinnobelpreis für die Erforschung zirkadianer Rhythmen). "Schlafen und Wachen werden aber auch von kognitiven und emotionalen Faktoren beeinflusst", so der Ausgangspunkt von Oishi und Kollegen. Über den Regelkreis dahinter sei bislang allerdings wenig bekannt gewesen.
Das Team konzentrierte sich auf die körpereigene Substanz Adenosin, von der man bereits wusste, dass sie die Ausschüttung anregender Botenstoffe wie Dopamin blockiert und so unter anderem den Blutdruck senkt. Adenosin dockt an ganz bestimmten Rezeptoren an, die im Nucleus accumbens besonders häufig auftreten. Dieser Teil des Gehirns wird aktiv, wenn wir eine Belohnung erhalten oder erwarten. Das so genannte Belohnungszentrum motiviert uns so dazu, auf die eine oder andere Weise zu handeln.
Motivatoren für Mäuse: Sex und Schokolade Doch das Belohnungssystem kann auch anders, wie diese Studie zeigt: Das Feuern bestimmter Nervenzellen im Nucleus accumbens lässt gelangweilte Mäuse wegnicken. Nachgewiesen haben die Forscher das, indem sie genetisch manipulierten Mäusemännchen Substanzen injizierten sowie mittels Optogenetik die neuronale Aktivität manipulierten und die Tiere derart in den Schlaf versetzten. Spannende Reize – etwa Mäuseweibchen und Schokolade von Hershey’s – hatten den entgegensetzten Effekt. Beim normalen Erholungsschlaf war dieser Regelkreis nicht beteiligt.
Mittels EEG stellten die Wissenschaftler dabei sicher, dass die Hirnaktivität des experimentell eingeleiteten Schlafs nicht anders aussah, als wenn die Tiere auf natürliche Weise eindösten. Beispielsweise fanden sich in den Wellenmustern ähnlich viele Schlafspindeln. Die Dauer des Tiefschlafs aber verlängerte sich um drei Stunden.
Schlafmangel lässt sich ausgleichen "Nachschlafen" am Wochenende fördert die Gesundheit Gute Nachrichten für Wenigschläfer: Ein über die Woche angehäuftes Schlafdefizit lässt sich offenbar durch ausgiebiges Schlummern am Wochenende ausgleichen. So führt eine regelmäßige Schlafdauer von unter fünf Stunden pro Nacht zu einem erhöhten Sterberisiko, wie eine Studie zeigt. Ausschlafen an freien Tagen wirke diesem Effekt jedoch entgegen – und könne negative gesundheitliche Folgen verhindern, berichten Forscher. http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-22773-2018-05-28.html
Schlaf wirkt als Antioxidans Bei Taufliegen verringert eine verlängerte Schlafdauer den oxidativen Stress – eine möglicherweise generelle Funktion des Schlafs
ZitatTaufliegen, die aufgrund unterschiedlicher Mutationen verkürzte Schlafphasen hatten, waren anfälliger für Schäden durch reaktive Sauerstoffverbindungen. Offenbar besteht eine wechselseitige Beziehung: Ausreichender Schlaf verringert den oxidativen Stress, während die Zunahme von oxidativem Stress im Gehirn normalerweise das Schlafbedürfnis verstärkt, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt „PLoS Biology“. Ihre Ergebnisse könnten auch für die Behandlung von Schlafstörungen und anderen Erkrankungen des Menschen von Bedeutung sein.
Zitat In ihren Experimenten mit Drosophila-Fliegen fanden die Wissenschaftler einen engen Zusammenhang zwischen oxidativem Stress und täglicher Schlafdauer. Tiere mit unterschiedlichen Mutationen, die jeweils einen verkürzten Schlaf zur Folge hatten, zeigten eine Gemeinsamkeit: Im Vergleich zu normalen Fliegen erwiesen sie sich als weniger widerstandsfähig gegen verabreichte reaktive Sauerstoffverbindungen wie zum Beispiel Wasserstoffperoxid. Der Gehalt an solchen aggressiven Verbindungen im Gehirn war bei diesen Mutanten generell höher als bei normalen Fliegen. Es wäre möglich, dass im Normalfall das Ausmaß an oxidativem Stress im Gehirn an der Kontrolle des Schlafs beteiligt ist, indem eine starke Zunahme Gene in Hirnzellen aktiviert, die den Schlaf verlängern. Tatsächlich führten genetische Veränderungen, die den Gehalt an reaktiven Sauerstoffverbindungen im Gehirn normaler Fliegen verringerten, zu einem kürzeren Schlaf. Umgekehrt bewirkte eine gentechnisch oder pharmakologisch herbeigeführte längere Schlafdauer eine erhöhte Widerstandskraft gegen oxidativen Stress.
Diese Ergebnisse weisen also nicht nur eine wichtige Funktion des Schlafes nach, sondern erklären auch, durch welchen Mechanismus die Schlafdauer reguliert werden könnte – unabhängig von der Steuerung durch die circadiane innere Uhr. Die Forscher vermuten, dass chronischer Schlafmangel auch beim Menschen den Spiegel an reaktiven Sauerstoffverbindungen im Gehirn und im übrigen Körper erhöhen könnte. Das würde die Entstehung von neurodegenerativen Erkrankungen, Herz- und Gefäßkrankheiten, Entzündungen und psychischen Störungen begünstigen.
Schlafen Sie gern auf der rechten Seite? Das sollten Sie besser nicht tun Drehen Sie sich zum Schlafen gerne auf die rechte Seite? Für ihre Gesundheit ist das eine bedenkliche Angewohnheit. Eine Studie enthüllt die Gründe.
Zitat1. Magen und Bauchspeicheldrüse Magen und Bauchspeicheldrüse liegen auf der linken Körperseite. Wer auf der rechten Seite schläft, sorgt dafür, dass der Magen auf die Bauchspeicheldrüse drückt und so deren Aktivität behindert.
2. Herz und Blutkreislauf Die Hauptschlagader, die Aorta, zweigt vom Herz nach links ab. Wenn Sie auf der rechten Seite liegen, muss Ihr Herz das Blut quasi "bergauf" pumpen. Wer auf der linken Körperseite schläft, unterstützt dagegen die Pumpfunktion des Herzens.
3. Lymphsystem und Milz Wer auf der linken Seite schläft, tut auch dem Lymphsystem des Körpers etwas Gutes, meint Doulliard weiter. Und das aus folgendem Grund: Das Lymphsystem ist für den Transport wichtiger Nährstoffe und die Filterung von Abfallstoffen zuständig. Da die Milz, die ebenfalls das Blut reinigt, auf der linken Körperseite liegt, gelangen die Abfallprodukte besonders schnell zu ihr, wenn man auf der linken Seite liegt.
4. Sodbrennen Wer auf der rechten Seite schläft, leidet etwa doppelt so oft unter Sodbrennen (auch Reflux genannt), als Linksschläfer. Das liege laut der Studie daran, dass sich die Speisesäure auf der rechten Seite des Magens befinde. Wer sich beim Schlafen aber nach rechts dreht, erleichtert dem Speisebrei, wieder in die Speiseröhre zurückzufließen und so unangenehme Beschwerden zu verursachen.
Tipps für eine erholsame Nacht Gesünder Schlafen Guter und gesunder Schlaf ist wichtig für den menschlichen Körper. Wir nutzen die nächtliche Ruhe zur Erholung und Regeneration, um am nächsten Tag wieder leistungsfähig starten zu können. Außerdem verarbeitet das Gehirn die Erlebnisse des Tages, speichert Erinnerungen und schüttet Wachstumshormone aus zur Selbstheilung von Haut und Organen. Verschiedene Studien zeigen aber: jeder dritte Deutsche leidet an Schlafstörungen. Dabei können wir selbst viel für einen erholsamen Schlaf tun.
ZitatDas nächtliche Regenerationsprogramm gleicht einer wilden Achterbahnfahrt mit unterschiedlichen Schlafphasen. Der Körper fällt von maximaler Entspannung und Ruhe in die aktiven Traumphasen – etwa vier- bis sechsmal pro Nacht. Dabei werden die Eindrücke des vergangenen Tages dauerhaft gespeichert. Motorische oder neu erlernte Fähigkeiten werden verinnerlicht, wie beispielsweise Fahrradfahren oder Klavierspielen. Außerdem regt das Gehirn die Bildung neuer Zellen an und die Knochen wachsen. Ein gesunder und vor allem ausreichender Tiefschlaf bringt also nicht nur Erholung, sondern fördert lebenswichtige Prozesse im ganzen Körper. Diese Tatsache lässt sich natürlich auch umkehren: wer zu wenig schläft, wird schneller krank. Betroffene leiden viel häufiger unter einer Erkältung. Außerdem begünstigen lang anhaltende Schlafprobleme andere Krankheiten, wie beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Beschwerden.
Der Einfluss auf den Hormonhaushalt Ein gesunder Schlaf und die Funktion der Hormone stehen in einer Wechselbeziehung zueinander. Zahlreiche Schlafprobleme gehen nämlich auf einen Mangel an Hormonen oder ein gestörtes Gleichgewicht zurück. Zudem beeinflusst ein schlechter oder nicht ausreichender Schlaf den Hormonhaushalt negativ. Melatonin ist das sogenannte Schlafhormone und wird vorwiegend in der ersten Nachthälfte produziert. Es bringt den Körper zur Ruhe und ist der Gegenpol zum Serotonin. Das sogenannte Glückshormon wird hauptsächlich in den Morgenstunden produziert und sorgt für einen kraftvollen Start in den Tag. Ein Mangel an Serotonin kann jedoch eine Ursache für Einschlafprobleme sein, da nur bei ausreichendem Pegel ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus gesteuert werden kann. Darüber hinaus gibt es weitere Hormone, die aus einem guten Schlaf hervorgehen:
-Testosteron wird hauptsächlich im Schlaf gebildet. Es unterstützt die Libido, den Muskelaufbau und körperliche Stärke. Schlafentzug wirkt sich drastisch auf den Testosteronspiegel aus, was den Körper schneller altern lässt. -Schlafstörungen gehen meist mit einem erhöhten Pegel des Stresshormons Cortisol einher. Eine enorme Ausschüttung am Abend verhindert einen erholsamen Schlaf. Täglicher Dauerstress führt dann schnell zu einem Teufelskreis und dämpft die nächtliche Ruhe. -Auch das Wachstumshormon Serotonin wird vorwiegend nur in der Tiefschlafphase ausgeschüttet und ist wichtig für den Fettabbau und die Durchblutung. -Leptin wiederum steuert das Sättigungsgefühl und reduziert das Hungergefühl im Schlaf. Menschen mit nur 4 – 5 Stunden Schlaf neigen daher eher zu Übergewicht.
Ich habe normalerweise ein ruhiges, geregeltes Leben mit gesunder Ernährung (17 Uhr letzte Mahlzeit), glückliche Ehe, moderater täglicher Sport, 7,5 h Schlaf.
- - - aaaber meine Träume sind
oft dermaßen stressig. Verpasste Flüge, verlegte Telefonnummern, nicht nach Hause finden, kann nicht mehr Auto fahren usw. usw
Da frage ich mich, ob das noch gesund ist ? Man kann natürlich nichts dagegen tun.
Am Morge wache ich gut erholt und fit auf. Vielleicht braucht der Körper einen Ausgleich zu dem "langweiligen" Alltag??