Durch dieses Forum ist mir bewußt geworden, dass nicht nur die medizinischen Bestandteile von Salben/Tinkturen über die Haut aufgenommen und in den Körper gelangen, sondern auch die übrigen Bestandteile dieser Mittelchen. Das gilt wohl auch für die Bestandteile von Kosmetikprodukten. Wirft man einen Blick auf die Inhaltsstoffe von Deos, Hautcremes, Duschgel, etc. wirft, kann einem geradezu schwindelig werden von der Anzahl der Komponenten und deren möglicher Auswirkungen auf den Organismus.
Ich überlege deshalb von den bisher benutzten Sachen (Baiersdorf AG, etc.) auf harmlosere umzusteigen, z.B. auf die sog. Naturkosmetika. Aber wie erkenne ich unbedenkliche Produkte und was wären die Kriterien ?
Ich hab mich auch schon mit dem Thema beschäftigt. Versuche zumindest auf Parabene zu verzichten.
Ich sehe aber folgendes Problem: Bei Seifen (Körper, Haarwäsche), wo es mehr auf Reinigung ankommt, kann man gut auf Naturprodukte umsteigen. Bei Körperbalsam etc. kommt es mir aber auch auf bestimmte Bestandteile an (z.B. L-Carnitin, Cratin, Q10, Grüner Tee etc.). Da habe ich immer noch Mittel von Nivea und Garnier. Gesichtschreme von Avena (ohne Parabene).
Also, richtig lösen konnte ich das Problem bisher nicht. Das Problem ist die Vielzahl der Angebote, eine Recherche nimmt viel Zeit in Anspruch. Mal abgesehen vom Preis, wo man auch nicht weiß, wie reell der ist oder nur vom Etkett "Natur" stammt.
Ich benutze schon seit langem keine parfümierten Seifen oder Duschgels mehr. Nur noch pure Kernseife als Naturprodukt zur Ganzkörperreinigung-und Pflege. Reinigt und entfettet die Haut hervorragend und gründlich und dennoch hautschonend, ohne sie auszutrocknen. Schon nach kurzer Zeit hat man ein verbessertes Hautbild, im wahrsten Sinne porentief, Pickel etc. werden ebenfalls schnell beseitigt. Schwielen oder Hornhaut werden sehr schnell weich und lassen sich problemlos entfernen usw. usf. Ich persönlich kann nur Gutes berichten und bin von dieser Art der Hautpflege überzeugt und begeistert.
#Tizian: das ist ein radikaler aber leicht umzusetzender Vorschlag, blieben aber immer noch die Bereiche Haarwäsche, Gesichts- bzw. Körpercremes, Lippenpflege, Deo.... Ich benutze bislang zu Reinigungszwecken gerne Produkte von Sebamed, habe aber keine Ahnung ob da was problemetisches drin ist.
Vielleicht kann man sich der Sache annähern, wenn man bestimmte, schädliche Bestandteile ausschließt, wie z.B. Aluminium im Deo.
#Dr.Faust: Was ist denn schlechtes an den Parabenen, die sollen laut Beiersdorf doch nur als Konservierungsstoff bei wassrhaltigen Produkten dienen?
Parabene werden zugesetzt als Mittel gegen Bakterien, Pilze etc. Sie wirken als Xenoöstrogene, mag ich nicht so. Wenn man sie nicht verwendet, wird u.a. die Verschluss-Konstriktion aufwändiger (z.B. bei Avene-Chreme).
Zitat von Julie im Beitrag #7@Tizian Und was nimmst du für die Haare?
@ Julie, die Kernseife nehme ich von Kopf bis Fuß. Sie schäumt ja sehr schön und weich und reinigt und entfettet auch hervorragend die Haare. Was soll ein Reinigungsmittel, daß hautschonend ist auch sonst noch tun. Die ganzen Duftstoffe aus den Shampoos brauche ich nicht. Das mag natürlich bei Frauen anders und ein Argument dafür sein. Männer halt...
@ Windsurfer, ich benutze keine speziellen Gesichts-und Körpercremes und keine Lippenpflegeprodukte. Nicht böse sein, aber für mich ist das "Weiberkram" und nur Werbemarketing. Diese ganzen cremenden und sich ganzkörperrasierenden "Männecken" im TV sind für mich einfach nur Witzfiguren. Aber eine neue Zielgruppe. Aber das kann man natürlich anders sehen und handhaben. Ich habe keine trockene Haut, daher muß ich nicht cremen, die Kernseife reinigt zwar gründlich, trocknet die Haut aber nicht aus, zumindest meine nicht. Ganz anders als bei den teuren Seifen und Deos, die ich vorher benutzte, u. a. auch Sebamed)
Ist die Haut dennoch mal etwas gereizt oder wund nehme ich ganz leicht Zinksalbe oder auch einfach mal eine ganz normale Feuchtigkeitscreme, nach der Rasur nehme ich dann auch ein Rasierwasser und als Deo nutze ich keine Aluspraydosen, sondern nehme dazu ein Eau de Toilette. Das ist natürlich eine etwas teurere Variante, aber die Düfte sind viel besser und halten auch länger und der Duft kommt eben aus der Glasflasche, nicht aus einem Alubehälter.
Nur zur Klarstellung, ich bin ein attraktiver, sportlicher Mann(sagt nicht nur meine Frau ), der sehr auf ein gepflegtes Äußeres achtet, aber ich denke und ich weiß, sehr viel braucht es dazu gar nicht.
Finde ich cool alles mit Kernseife ... Als Fußbad habe ich sie auch schon mal genommen. Manchmal nehme ich garnichts, nicht einmal Wasser ... Diese Dauerduscherei finde ich auch nicht unbedingt gut.
Also für die Haare nehme ich z.B. Josef-Mack Haarwäsche. Weil meine Frau das auch macht. Hoffe es sind keine besonderen chemischen Zusätze drin.
Sprays bzw. Deo brauche ich nicht, habe kaum Schweiß bzw. den damit verbundenen Geruch. Rasierwasser ist bei Trockenrasur wohl überflüssig. Gesichtschreme verbessert auf jeden Fall die Hautstruktur.
Ein Thema sollten vll. auch Zahnchremes sein. Denn die massiert man sich ja quasi in das Zahnfleisch, was ziemlich aufnahmefähig für "Chemikalien" sein dürfte.
Ja, und wie Männer sich schön finden (bzw. Frauen die Männer) ist doch sehr verschieden und man sollte da sehr tolerant sein. Man muss es ja nicht nachmachen.
und Alkoholkonsum* ist seit über 2 Jahren ein begründetes Tabu, für mich (ohne militanter Gegner zu sein)! *Früher mal in Massen, dann in Maßen ... jetzt eben 0,0 :)
schon interessant wie unterschiedlich Ihr das handhabt.
Bislang nutze ich Cremeseife für Gesicht und Hände, Nivea Creme Dusche oder Sebamed Duschöl, sowie Sebamed oder Aldi Shampoo; dann eine Nachtcreme mit Q10 und Kaffee morgens für Gesicht und Hals, eine Körperlotion für Arme und Beine nach dem Duschen nach Radfahren, einen Deo Roller ohne Aluminium. Die Haare wasche ich so jedes zweite Mal ohne Shampoo; nach dem Radfahren mit Sonnenschein das Gesicht, Arme und Beine nur mit Wasser, um Vit D nicht komplett abzuwaschen. Weil ich dazu neige beim Radfahren des öfteren die Lippen zu lecken sind diese dann oft rau und brennen, deshalb noch ein Labellostift. Bei Radtouren über mehrere Stunden mit Sonnenschein creme ich Gesicht, Arme und manchmal auch die Beine vorher mit Sonnenschutz ein.
Für fast alle Mittel bin ich auf der Suche nach Alternativen möglichst ohne schädliche Inhatsstoffe.
Zitat von mithut im Beitrag #12Nein, hat mir nie geschmeckt,
und Alkoholkonsum* ist seit über 2 Jahren ein begründetes Tabu, für mich (ohne militanter Gegner zu sein)! *Früher mal in Massen, dann in Maßen ... jetzt eben 0,0 :)
War auch nur mehr scherzhaft gemeint, als Dich animieren zu wollen!
Auf der Suche nach Hautpflege, der man vertrauen kann, bin ich auf folgende Seite gestoßen: http://www.beyer-soehne.de
Mir gefällt die totale Transparenz der Produkte. Jeder Inhaltsstoff wird erklärt. Es ist alles das nicht drin, was man nicht mag, z.B. Parabene, Mineralöl etc. Es gibt auch fachliche Artikel und Links. Das Produkt ist teuer. Ich versuchs mal mit einem Probeset für ca. 30 EUR :-(
Ich suchte eigentlich nach Vit. C und Kollagenaufbau. Es ist so ziemlich alles drin, was man aud den Anti-Aging-NEMs so kennt. Eventuell sollte man dazu noch Kollagen Hydrolysat nehmen (essen, nicht topisch).
Über Erfahrungen kann ich bisher nicht berichten. Wird auch schwierig, da ich praktisch keine "Fältchen" habe.
Parabene fördern kindliches Übergewicht Vorgeburtliche Belastung mit Kosmetik-Inhaltsstoff erhöht offenbar das Risiko für überflüssige Pfunde Folgenreiche Belastung im Mutterleib: Nutzen Schwangere Paraben-haltige Kosmetik, könnte das ihrem Nachwuchs schaden. Denn wie eine Studie zeigt, erhöht die vorgeburtliche Belastung mit Butylparaben das Risiko für Übergewicht im Kindesalter. Schuld daran könnten durch das Umwelthormon ausgelöste epigenetische Veränderungen sein. Butylparaben wird häufig in Hautcremes, Make-Up und Co als Konservierungsmittel eingesetzt. https://www.scinexx.de/news/medizin/para...s-uebergewicht/
Parabene, Aluminium und Co: Wann sind Kosmetikprodukte wirklich schädlich? Gefährliche Schönheit? Eigentlich sollten sie uns Gutes tun - Pflegecremes, Bodylotions, Shampoos und Co. Doch immer wieder tauchen verwirrende Berichte auf, solche Kosmetikprodukte würden "gesundheitlich bedenkliche" Stoffe enthalten. Wir sind der Sache auf den Grund gegangen. https://wienerin.at/parabene-aluminium-u...klich-schadlich
Stecken diese kritischen Stoffe in Ihrer Kosmetik? Erdöl, Duftstoffe, Silikone findet man auch in vermeintlich natürlicher Kosmetik. Wer bedenkenlose Produkte identifizieren möchte, sollte wissen, welche Inhaltsstoffe schädlich sind. Eine Expertin listet sie auf. https://www.welt.de/icon/beauty/article1...r-Kosmetik.html
KONSERVIERUNGSSTOFFE Sind Parabene in Kosmetika gefährlich? Parabene werden in Kosmetika als Konservierungsmittel eingesetzt. Seit einiger Zeit stehen sie im Verdacht unseren Hormonhaushalt zu beeinflussen. GALA klärt auf, was Parabene sind und welche Wirkung sie haben können https://www.gala.de/beauty-fashion/haut/...--22088188.html
Zusatzstoffe Wie gefährlich sind Parabene in Kosmetika? Parabene werden als Konservierungsmittel in Kosmetikprodukten verwendet. Doch seit einiger Zeit wird das kritisch gesehen. Beeinflussen sie den Hormonhaushalt - das will der BAYERN 1 Umweltkommissar wissen. https://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/e...missar-100.html
Öl aus bebrüteten Eiern...fand ich, weil ich eine Majo-Creme probieren wollte. Nehme eigendlich nur noch Wasser/Tee-Sprays und Öl mit z.B Tocomin oder was grad so lockt.
Umweltverschmutzung: Ökoglitzer so umweltschädlich wie normaler Glitzer Mikroplastik in Kosmetika ist mittlerweile verpönt. Doch auch »grüne« Alternativen halten nicht, was sie versprechen.
ZitatVermeintlich biologisch abbaubare Glitzerpartikel in Kosmetika scheinen Gewässern genauso zu schaden wie entsprechendes Material aus herkömmlichen Kunststoffen. Darauf weist eine Studie von Dannielle Green von der Anglia Ruskin University und ihrem Team im »Journal of Hazardous Materials« hin. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verglichen dazu Glitzer aus PET mit einer Alternative aus Zellulose, die jedoch immer noch wie die PET-Kügelchen von einer dünnen Schicht aus Aluminium und Kunststoff umhüllt wird: die so genannte »modified regenerated cellulose« (MRC), welche bislang dennoch als ökologisch verträglichere Alternative betrachtet wird.
Die Analyse widerlegt eine solche Annahme allerdings: Im Experiment beeinflussten beide Varianten zwar nicht die reine Artenzahl. Der Glitzer verringerte jedoch den Chlorophyllgehalt des Wassers als indirekten Indikator der Algenkonzentration beträchtlich. Er war dreimal niedriger als in den Kontrollversuchen ohne Mikroplastik. Das Phytoplankton hat also sowohl beim PET als auch beim MRC massiv abgenommen. Zudem reduzierten beide das Wurzelwachstum der Kleinen Wasserlinse (Lemna minor), was wiederum deren Vitalität einschränken könnte.
Der einzige Unterschied beider Materialien zeigte sich bei der Wirkung auf die in Großbritannien eingeschleppte Schlammschnecke Potamopyrgus antipodarum aus Neuseeland. Ihr Bestand verdoppelte sich während des Experiments nach 36 Tagen, wenn dem Wasser MRC zugefügt wurde. Die Art ernährt sich von organischen Abfällen im Wasser und scheint daher von erhöhter Zellulosezufuhr zu profitieren. Ob dies ökologische Schäden für einheimische Schneckenarten hervorruft, konnte durch die Arbeit noch nicht geklärt werden. Neben dem – trotz Plastik- und Aluminiummantel – als biologisch abbaubar bezeichneten Glitzer und Mikroplastik existieren mittlerweile auch Varianten für Duschgels oder Peelings, die rein auf Zellulose basieren. Vielfach weisen diese jedoch eine schwächere Reinigungswirkung auf als Kunststoffpartikel. Zumindest im Test schnitt eine vom Fraunhofer-Institut entwickelte Zahnpasta mit Buchenholzzellulosepartikeln gut ab.
Interessant wäre auch zu erfahren, mit welchen Kosmetika ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Ein reinigender Gesichtsschaum (ein sehr leichtes Peeling) wirkt sich optisch vorteilhaft bei mir aus. Was ich noch bräuchte ist eine gute feuchtigkeitsspendene Pflege für Gesicht und Hände. An den Händen merkt man mit der Zeit, dass das Hände- und Geschirrwaschen seinen Tribut fordert...