Schönen guten Morgen, habe endlich meinen Haarausfall im Griff mit Eisen und Folat. Ich nehme seit 3 Monaten 102 mg Eisen II Ionen und 0,5 mg Folsäure Weichkapseln. Ich lebe vegan. Ist es gefährlich diese Dosierung dauerhaft einzunehmen? Liebe Grüßle von Julie
In der Regel wird Eisen wegen einer Anämie substituiert. Je nach Dosierung und Resorptionsvermögen kann es aber bis zu einigen Monaten dauern, bis ein Mangel behoben wird.
Bei Folat können sich die Werte meiner Erfahrung nach vergleichsweise rasch bessern. Überhöhte Werte könnten theoretisch das Krebrisiko moderat steigern.
Sowohl den Eisenspeicher als auch den Folatstatus/Homocystein kann man wunderbar messen lassen! Und das sollte man unter Substitution auch gelegentlich tun.
Eisen dürfte eines der selbst unter fortgeschrittenen Gesundheitsbewussten oft nur unzureichend bedachten Themen sein. So kann Eisenmangel zur Blutarmut (Anämie) führen, die nicht selten ist:
ZitatAn Blutarmut (Anämie) leiden allein in Deutschland 10 % der Frauen und fast 2 % der Männer. Besonders häufig sind Jugendliche in der Wachstumsphase und ältere Menschen in der zweiten Lebenshälfte betroffen.
ZitatDie Blutarmut ist die häufigste Bluterkrankung überhaupt, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Bedingt ist sie durch verminderte Bildung oder gesteigerten Abbau von roten Blutkörperchen sowie durch Blutverlust.
Gesundheitliche Folgen können sein (bei verschiedenen Formen der Anämie):
ZitatWe analyzed data from participants of the Third National Health and Nutrition Survey who were aged >=50 and had valid hemoglobin levels determined by laboratory measurement. Anemia was defined by World Health Organization criteria. 7,171 subjects met our inclusion criterion. Of those with anemia (n=862, deaths=491), 24% had nutritional anemia, 11% had anemia of chronic renal disease, 26% had anemia of chronic inflammation, and 39%had unexplained anemia. We found an overall relative risk(RR) for mortality of 1.8 (p<0.001) comparing those with anemia to those without, after adjusting for age, sex, and race. After we controlled for a number of chronic medical conditions, the overall RR was 1.6. Compared to persons without anemia, we found the following RRs for the type of anemia: nutritional (2.34,p<0.0001), chronic renal dis-ease (1.70,p<0.0001), chronic inflammation (1.48,p<0.0001), and unexplained (1.26,p<0.01). Anemia is common although not severe in older non-institutionalized adults. When compared with non-anemic older adults,those with nutritional anemia or anemia due to chronic renal disease have the highest mortality risk.
Warum ich aber bei vielen Leuten eher eine Unterversorgung mit Eisen vermute:
- Eisen aus Pflanzen kann weniger gut aufgenommen werden (zusammen mit Vitamin C verbessert sich die Aufnahme etwas) (Quelle) - Es fehlt einfach in vielen Vitamin- und Mineralstoffkomplexen - Der Trend zur veganen und vegetarischen Ernährung
Ich für meinen Teil werde es bald wieder supplementieren, da ich wenig Fleisch esse und sportlich aktiv bin. Hier gibt es noch einige Hinweise dazu.
Zitat von lupor im Beitrag #3 Ich für meinen Teil werde es bald wieder supplementieren, da ich wenig Fleisch esse und sportlich aktiv bin. Hier gibt es noch einige Hinweise dazu.
Eine pauschale Supplementierung mit Eisenpräparaten würde ich nicht einmal Frauen vor der Menopause anraten, ausgenommen vielleicht aktive Sportlerinnen und Vegetarierinnen.
Eisenpräparate sind die einzigen Nahrungsergänzungmittel, deren Einnahme in epidemiologischen Studien immer wieder mit einer signifikant erhöhten Mortalität assoziiert sind - und dies völlig konsistent mit erhöhten Blutwerten und den bekannten prooxidativen und proinflammatorischen Effekten.
Zudem kostet es nun wirklich nicht die Welt, den Ferritin-Wert einmal als IGeL-Leistung be Hausarzt bestimmen zu lassen. Meiner lag zuletzt trotz intensivem Sport, überwiegend vegetarischer Ernährung und der langjährigen Einnahme von die Eisenverfügbarkeit potenziell herabsetzenden Nahrungs(ergänzungs)mitteln (Grüner Tee, Dunkle Schokolade, Aronia, OPC, Liponsäure etc) im oberen Optimalbereich (90 ng/ml), ein Supplementierung wäre da eindeutig überflüssig und würde höchstwahrscheinlich mehr schaden als nutzen.
ZitatThis report provides perspectives concerning dual roles of serum ferritin as a measure of both iron status and inflammation. We suggest benefits of a lower range of serum ferritin as has occurred for total serum cholesterol and fasting blood glucose levels. Observations during a prospective randomized study using phlebotomy in patients with peripheral arterial disease offered unique insights into dual roles of serum ferritin both as an iron status marker and acute phase reactant. Robust positive associations between serum ferritin, interleukin 6 [IL-6], tissue necrosis factor-alpha, and high sensitivity C-reactive protein were discovered. Elevated serum ferritin and IL-6 levels associated with increased mortality and with reduced mortality at ferritin levels <100 ng mL−1. Epidemiologic studies demonstrate similar outcomes. Extremely elevated ferritin and IL-6 levels also occur in individuals with high mortality due to SARS-CoV-2 infection. Disordered iron metabolism reflected by a high range of serum ferritin level signals disease severity and outcomes. Based upon experimental and epidemiologic data, we suggest testing the hypotheses that optimal ferritin levels for cardiovascular mortality reduction range from 20 to 100 ng mL−1 with % transferrin levels from 20 to 50%, to ensure adequate iron status and that ferritin levels above 194 ng mL−1 associate with all-cause mortality in population cohorts.
ZitatHaving too much iron in the body puts your long term health at risk but it could also take years off your life.
These are the findings of a study using large scale genetic data to assess the impacts across a population of having naturally raised levels of iron, in terms of years of life expectancy.
According to the researchers, the findings – which help to cut through the noise caused by confounding factors such as age, sex or diet – add to the increasingly complex picture of iron’s role in our health and highlight the risks of having raised levels of iron.
Dr Dipender Gill, from Imperial’s School of Public Health and who supervised the study, said: “We have known for a long time that having too much or too little iron in your system can have serious impacts on your health, and that effectively modifying iron levels can help many people with underlying conditions.
“Our findings build on previous work to clarify that picture further, showing that people who have genetic predisposition to slightly raised levels of iron in the body have reduced life expectancy on average. While we did not look directly at the impact of taking supplements, our results suggest that there is a need to better understand the health implications of people boosting their iron levels with supplements when they don’t need to.”
Ich meide Eisen in den NEM. Hab schon immer zu hohe Werte.
If you trawl through Cyberspace, you'll soon notice that the Canadian Haemochromatosis Society isn't alone in recognising haemochromatosis – or iron overload – as the most common genetic disorder.
Da Bakterien essentiell auf Eisen angewiesen sind, wirkt die Eisenverarmung antibakteriell. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lactoferrin Isch gucke was es Alles so gibt...schon viel Zeugs
Eisenmangel erhöht das Risiko für Herzkrankheiten Wird schon im mittlerem Alter einem Eisenmangel vorgebeugt, könnten sich etwa zehn Prozent der neu auftretenden Erkrankungen der Herzkranzgefäße und sogar Todesfälle vermeiden. Das berichten Forscher in der Fachzeitschrift der europäischen Herzgesellschaft „ESC Heart Failure“. https://www.aponet.de/artikel/eisenmange...ankheiten-25091
Die Studie ist konträr zu der Annahme, dass niedrige Eisenspiegel zur Langlebigkeit beitragen. Das die Autoren die Daten dazu nicht einmal in der Diskussion besprechen, spricht nicht unbedingt für eine Übertragbarkeit der Studie auf unsere Situation, wir sind schließlich keine Knockout-Hefe.
wir sollten das nicht verallgemeinern. Eisen wird z.B. für die Blutbildung sowie viele Enzyme benötigt und ist essentiell. Probleme sind z.B. bei einer evtl. Akkumulation in den Zellen zu erwarten (ATP Mangel) und wir sollten den Stoffwechsel mit geeigneten Maßnahmen aktivieren.
Bei den Daten am Menschen ist gut gesichert, dass erhöhte Eisenwerte eine beschleunigte Alterung bedeuten können (mehr freie Radikale und das Inflam-Aging wird befeuert). Das Modell Bäckerhefe ist in dieser Hinsicht für uns nicht hilfreich (meine Wertung).
"Kurz gesagt, auf molekularer Ebene kann überschüssiges Eisen in Zellen in der Fenton-Reaktion eine große Anzahl reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) erzeugen, die schließlich zur Alterung führen. Auf zellulärer Ebene ändert sich der mitochondriale Eisenspiegel mit zunehmendem Alter, was wiederum zu einer mitochondrialen Dysfunktion führt, die eine weitere Alterung verursacht. Darüber hinaus kann auf Organebene die Eisenkonzentration in verschiedenen Bereichen und Zelltypen des Gehirns ansteigen und verschiedene molekulare Formen von Eisen (Ferritin, Neuromelanin, Transferrin, Hämosiderin) können sich im Gehirn ablagern, was zusammen zu einer Alterung des Gehirns führt."
[...]
"Metallchelatoren können Metallionen stark binden, um stabile Verbindungen mit großem Molekulargewicht zu werden, wodurch Metallionen an ihrer Wirkung gehindert werden. Sie können daher zur Entgiftung eingesetzt werden. Die Eisenchelattherapie kann eiseninduzierte ROS, oxidativen Stress und die Aggregation von α-Synuclein und Aβ verhindern, was impliziert, dass die Eisenchelatbildung ein praktikabler neuroprotektiver Ansatz für neurodegenerative Erkrankungen und andere Erkrankungen des Nervensystems ist, die mit einem abnormalen Eisenstoffwechsel verbunden sind [138]. In Anbetracht der Tatsache, dass Eisenmangel auch schädliche Auswirkungen haben kann, ist eine unbegrenzte Entfernung von Eisen unerwünscht. Mögliche Therapeutika sollten eher die Homöostase von Eisen fördern als seine vollständige Entfernung."
Edubily hat als heutiger Rundbrief einen interessanten Beitrag über Eisen. Mit viel Eisen soll man eher zunehmen, mit weniger Eisen abnehmen. Sie beziehen sich auf diese Studie: https://www.nature.com/articles/s41598-0...UaNyw%3D.TWr24C
Einfacher sein Normalgewicht zu erreichen oder halten wäre natürlich gut um länger und vor allem gesünder zu leben. Das die Menschen, welche auf Fleisch (Eisen) verzichten und Rohkost essen, eher keine Probleme mit Übergewicht haben ist bekannt und gut untersucht, aber geschmacklich für die meisten nicht sehr attraktiv. Eisen, Jod sowie die Vitamine D und B12 werden aus Rohkost kaum aufgenommen. Hier ging es darum das die Mäuse mit Deferasirox gefüttert wurden einen Eisen-Chelator welcher das körpereigene Eisen wirkungslos macht. Diese Mäuse und eine Kontrollgruppe wurden gemästet, nahmen aber im Vergleich zu der Kontrollgruppe nicht zu.
Das wäre mal ein schön einfache Methode etwas für die Gewichtskontrolle zu tun und würde mich reizen es auszuprobieren.
Hat hier schon jemand Deferasirox nehmen müssen oder Erfahrungen damit gegen eine Eisenüberladung? Oder kennt jemand andere Mittel um sein Eisen zu senken?
#19 Weniger Essen mehr bewegen? Warum so einen Scheiß fressen?
Deferasirox belegte mit 1320 vermuteten Todesfällen den zweiten Platz auf der Liste der am häufigsten verdächtigten Medikamente bei gemeldeten Todesfällen von Patienten, die für 2019
Und ob die gemästeten nicht fett werdenden Mäuse nicht einfach sterbenskrank waren? Schade das man die Viecher nicht fragen kann, wie sie sich so fühlen.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #20#19 Weniger Essen mehr bewegen? Warum so einen Scheiß fressen?
Deferasirox belegte mit 1320 vermuteten Todesfällen den zweiten Platz auf der Liste der am häufigsten verdächtigten Medikamente bei gemeldeten Todesfällen von Patienten, die für 2019
Und ob die gemästeten nicht fett werdenden Mäuse nicht einfach sterbenskrank waren? Schade das man die Viecher nicht fragen kann, wie sie sich so fühlen.
Hallo @Illuminatus, danke, solche Informationen habe ich gesucht. Also zu gefährlich für Selbstexperimente. Obwohl ich vermute bei dem Einsatzgebiet des Medikaments, Organtransplantationen, hat man ziemlich viele Abstoßungen, Organversagen und dadurch Todesfälle bei welchem immer die Ursache unklar ist :-(. An Betrug glaube ich weniger, schließlich könnte jeder der dies von uns liest, die Versuche Zuhause im Wohnzimmer oder Keller wiederholen. Genug Doktoranden, Masterstudenten etc. suchen ständige einfache Experimente zum Falsifizieren für ihren Titel und werden sowas sicherlich bald Wiederholen. Dein Vorschlag"Weniger Essen" und damit ständig hungern die nächsten Jahrzehnte lang ist von der Ernährungsmedizin seit Jahren als ungeeignet zum Abnehmen angesehen worden. Wer hat schon Lust auf Jahrzehntelanges hungern, selbst wenn man dadurch sogar als Lebensverlängerung länger leben soll :-? Heutzutage sagen die Ernährungsmediziner eher nicht hungern, sondern Rohkost etc. essen. Und „mehr Bewegen?" wird immer noch schwer überschätzt. In den 80–90 Jahren wurde übergewichtigen Menschen zum Abnehmen geraten Joggen zu gehen und anschließend waren sie noch schwergewichtiger und die Knie kaputt. Nach der Bewegung, joggen kommt der Essanfall „Ich kann mir ja jetzt noch was können" und es wurde total unterschätzt, dass unser Körper ja auf Energiesparen ausgerichtet und kaum Kalorien bei Bewegung verbrennt. Eher ist noch Muskelaufbau zum abnehmen geeignet, aber auch nicht sehr.
Zitat von Aluhut im Beitrag #21Dein Vorschlag"Weniger Essen" und damit ständig hungern die nächsten Jahrzehnte lang ist von der Ernährungsmedizin seit Jahren als ungeeignet zum Abnehmen angesehen worden. Wer hat schon Lust auf Jahrzehntelanges hungern, selbst wenn man dadurch sogar als Lebensverlängerung länger leben soll :-? Heutzutage sagen die Ernährungsmediziner eher nicht hungern, sondern Rohkost etc. essen.
Zum Abnehmen ist noch die Trenndiät gut! Ich meine da halt Trennung vom Partner. Zyklisch neue Partner ist bestimmt auch gut für einen Hormonsystem-Reset. Es gibt ja eine Wage oder Spiegel und dann muss man halt draufschauen und Kalorien sparen oder mehr bewegen. Und egal was Experten sagen, man muss bei allem auf seinen eigenen Körper hören. Erstverschlimmerung dulde ich nur sehr eingeschränkt, dann fliegt so eine Maßnahme raus.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #20Und ob die gemästeten nicht fett werdenden Mäuse nicht einfach sterbenskrank waren? Schade das man die Viecher nicht fragen kann, wie sie sich so fühlen.
Wenn das Wohlbefinden der Tiere ausschlaggebend wäre, könnte man alle diese Studien mit den armen, kranken Mäusen in die Tonne werfen. Ich lese diese Studien gar nicht mehr, ich finde sie einfach nur bedrückend und halte es für vermessen, die Ergebnisse auf Menschen zu übertragen, die alle Freiheiten dieser Welt besitzen.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #22Zum Abnehmen ist noch die Trenndiät gut! Ich meine da halt Trennung vom Partner. Zyklisch neue Partner ist bestimmt auch gut für einen Hormonsystem-Reset.
Zyklisch neue Partner machen nicht glücklich, wenn man für eine Partnerschaft im eigentlichen Sinne nicht geschaffen ist, sollte man auch stark genug sein und alleine leben. Damit schont man auch andere Menschen, die sich eventuell Hoffnung machen, auf ein glückliches Leben zu zweit.
Die Psychologie hat uns gelehrt, dass wir alle unser gesamtes Verhalten immer und immer wieder, wiederholen. Was bringt also eine neue Partnerschaft für bereits Gescheiterte? Nichts, sie werden ganz schnell auch wieder feststellen, dass es das auch nicht ist
Zitat von parcel im Beitrag #24Zyklisch neue Partner machen nicht glücklich, wenn man für eine Partnerschaft im eigentlichen Sinne nicht geschaffen ist, sollte man auch stark genug sein und alleine leben. Damit schont man auch andere Menschen, die sich eventuell Hoffnung machen, auf ein glückliches Leben zu zweit.
Meinungen gibt es viele, aber dein "du weißt was gut ist" buaahaa, schüttel.