Verschiedenes » Die Statistik der Sterbewahrscheinlichkeit

Vielleicht für den einen oder anderen interessant, die Einheit mit der die Wahrscheinlichkeit zu sterben angegeben wird, wird Mikromort genannt.
Damit kann man gewisse Aktivitäten, in ihrer Lebenszeitverkürzung (genauer die Wahrscheinlichkeit, mit der diese das Leben verkürzt bzw. dabei zu zu sterben) vergleichen.
Wikipedia dazu:

Zitat

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Ein Mikromort ist eine Maßeinheit für Risiko und bezeichnet eine Wahrscheinlichkeit von 0,000001 (eins zu einer Million), zu sterben. Die Risikobehaftetheit von Tätigkeiten oder Umständen kann in Mikromort angegeben werden. Eine Mikrowahrscheinlichkeit (microprobability) ist eine Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Million, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt; ein Mikromort ist entsprechend die Mikrowahrscheinlichkeit des Todes. Der Mikromort wurde 1980 durch den Entscheidungstheoretiker Ronald A. Howard vorgeschlagen.

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Zitat

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Folgende Risikofaktoren entsprechen etwa einem Mikromort, weil sie mit einer gewissen messbaren Wahrscheinlichkeit die nachstehend genannten Todesursachen auslösen:[5] [6]

1,4 Zigaretten rauchen (Krebs, Herzerkrankungen)
0,5 Liter Wein trinken (Leberzirrhose)
eine Stunde in einem Kohlebergwerk verbringen (Staublunge)
drei Stunden in einem Kohlebergwerk verbringen (Unfall)
zwei Tage in New York oder Boston leben (1979) (Luftverschmutzung)
zwei Monate in Denver leben (Krebs durch kosmische Strahlung)
zwei Monate mit einem Raucher zusammen leben (Krebs, Herzerkrankungen)
15 Jahre lang innerhalb von 32 km um ein Atomkraftwerk leben (Krebs durch Strahlung)
ein Jahr lang das Trinkwasser von Miami trinken (Krebs durch Chlor)
100 über Kohle gebratene Steaks essen (Krebs durch Benzopyren)
40 Esslöffel Erdnussbutter essen (Leberkrebs durch Aflatoxin B)
6 Minuten Kanu fahren (Unfall)
10 km mit dem Motorrad fahren (Unfall)
370 km mit dem Auto fahren (Unfall)
9656 km mit dem Zug fahren (Unfall)
1609 km mit dem Flugzeug fliegen (Unfall)
9656 km mit dem Flugzeug fliegen (Krebs durch kosmische Strahlung)
sich einer modernen Röntgenuntersuchung unterziehen (Krebs durch Strahlung)
eine Tablette MDMA (Ecstasy) konsumieren

Ein Tauchgang mit Atemgerät entspricht etwa fünf Mikromorts, ein Fallschirmsprung (in den USA) etwa 7. Ein Kaiserschnitt zählt 170, eine Bypassopperation 16.000 Mikromorts. Das Risiko einer Besteigung des Mount Everest wurde mit 35.000 Mikromorts berechnet.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Mikromort

Hilft vielleicht, dem einen oder anderen langfristige Risiken besser einschätzen zu können und Entscheidungen dementsprächend zu fällen (anderer Wohnort, Hobbies, Beruf...).





Risiko Alltag
Was unser Leben wirklich bedroht
Leben ohne Risiko gibt es nicht. Ein Risikoforscher erklärt am Beispiel eines Tages, warum wir uns oft vor dem Falschen fürchten und vor was wir eigentlich Angst haben sollten.

Das Risiko der Routine
Andreas ist Mitte vierzig, Single, Angestellter. Wenn er morgens aufsteht verlässt er den sichersten Ort in seinem Leben: Das Bett. Denn im Vergleich zu allen anderen Aktivitäten ist Schlafen die risikoärmste. Weiter geht es mit dem Auto zur Arbeit. 3.600 Menschen sterben pro Jahr in Deutschland bei Verkehrsunfällen. Trotzdem fühlt sich Andreas sicher, aber warum? Der Risikoforscher Ortwin Renn nennt dafür mehrere Gründe. Erstens haben wir weniger Angst, wenn wir Situationen selbst in der Hand haben und wenn sie für uns Routine bedeuten. Wir überschätzen dadurch unser eigenes Können und wähnen uns in Sicherheit. Zweitens wird in den Medien nicht über jeden Verkehrsunfall berichtet. Sie passieren sukzessive. „Wenn alle Autounfälle am 23. März stattfinden würden, würde wahrscheinlich danach keiner mehr Autofahren.“ Übrigens kommen mehr Kinder im Auto ums Leben, als zu Fuß auf der Straße. Die Kinder mit dem Auto zur Schule zu fahren, macht den Alltag also riskanter, nicht sicherer.
Übertriebene Angst vor Katastrophen

Das erste Stück des Arbeitsweges hat Andreas geschafft. Nun steigt er um in den Zug. Am Bahnhof hat er immer ein mulmiges Gefühl. Zu viel hat er in letzter Zeit über Terroranschläge gehört. Doch die Gefahr, Opfer eines Terroranschlags zu werden ist extrem gering. Gerade mal zwei Deutsche kommen pro Jahr bei Terroranschlägen ums Leben. Die meisten Opfer sind übrigens den NSU Morden zuzurechnen.

Auch im Zug hat Andreas ein ungutes Gefühl. Erst gestern hörte er von einem Zugunglück in den Medien. Doch seine Angst ist nicht gerechtfertigt, denn nach wie vor ist der Zug das sicherste Verkehrsmittel. Weniger als zehn Deutsche kommen pro Jahr bei Zugunfällen ums Leben. Bei Flugzeugunfällen sind es fünfzig Menschen. Andreas fürchtet sich also vor dem Falschen. Laut Ortwin Renn ist uns die Angst vor Katastrophen genetisch vorgegeben: „Das liegt daran, dass wir früher in kleinen Gruppen in Clans gelebt haben. Wenn dann einer starb, war das nicht weiter problematisch, dann konnte jemand anderes die Funktion übernehmen. Wenn aber ein großer Teil starb dann war der ganze Clan gefährdet, die Überlebensfähigkeit der ganzen Sippe war in Gefahr.“

Die wahren Risiken
Am Arbeitsplatz angekommen nutzt Andreas den Aufzug. Den Tag über verbringt er im Sitzen. Ohne es zu merken, verkürzt Andreas so seine Lebensdauer. Risikoforscher David Spiegelhalter errechnete, dass zwei Stunden rumsitzen das Leben um eine halbe Stunde verkürzt. 80.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen von Bewegungsmangel. Auch in seiner Mittagspause verliert Andreas Lebenszeit, denn sein Speiseplan beinhaltet zu viel Fett, zu viel Fleisch, zu viel Zucker. 250.000 Deutsche sterben pro Jahr an den Folgekrankheiten. Umgekehrt macht uns, laut Spiegelhalter, viel Obst und Gemüse am Tag um vier Jahre jünger. Auch wer sich gesund ernährt aber wenig bewegt hat die Chance mit 65 noch recht fit zu sein. Doch dann rächt sich der Bewegungsmangel. Spätestens jetzt sollte man anfangen Sport zu treiben. Laut Ortwin Renn kann sich diese Entscheidung positiv auf die Lebenslänge auswirken.

Den Feierabend verbringt Andreas mit Bier und Zigaretten in der Kneipe. Beides keine gute Idee. 110.000 Deutsche sterben beispielsweise an den Folgen des Rauchens pro Jahr. Auch die Tatsache, dass Andreas Single ist kommt ihm nicht zugute. Laut Renn verkürzt sich sein Leben durch das Singledasein um neun Monate.

Wie werden wir Risikomündiger?
Um Risiken besser einschätzen zu können, sollte man sein eigenes Können nicht überschätzen, langfristig denken und vor allem Informationen und Zahlen hinterfragen. „Jeder von uns kennt einen, der sich schlecht ernährt hat, geraucht hat, übergewichtig ist kaum Sport gemacht hat und trotzdem 95 Jahre alt geworden ist. Daher hat man immer die Vorstellung, wenn er es schafft, dann schaffe ich das auch“, so Ortwin Renn. Dieses Phänomen wird auch als Polarisation bezeichnet. Wir nehmen vor allem Informationen auf, die unsere eigene Meinung bestätigen. Andere blenden wir eher aus.

„Doch das Leben wäre unerträglich, würden wir keine Risiken eingehen“, meint Spiegelhalter. Wir wollen Lebe und Spaß haben. Das Problem ist, dass es viel schwerer ist, Genuss zu messen, als Tote zu zählen“, so der Risikoforscher.

http://www.swr.de/odysso/risiko-alltag-w...6q74/index.html

http://www.swr.de/odysso/risikoforschung...qz4t/index.html




Stanford-Professor hat berechnet, wie wahrscheinlich es ist es, dass ihr heute noch sterbt

Das Leben ist gefährlich, der Tod ist gewiss: Egal, ob ihr morgens aus dem Bett steigt, die Straße überquert oder im Supermarkt einkaufen geht, die Chance, dass ihr über den Jordan geht, besteht immer. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass dieser Tag euer letzter ist? Der Stanford-Professor Ronald A. Howard hat es ausgerechnet.
Dazu nutzt er die Messgröße „Mikromort“, die Wissenschaftler bereits seit den 1970 Jahren verwenden. Sie bezeichnet die Sterbewahrscheinlichkeit in Bezug zu einer Million. Vorstellen könnt ihr euch ein „Mikromort“ quasi als eine Niete (der Tod) in einer Trommel mit insgesamt einer Million Losen. Mit Hilfe dieser Messgrößte hat Howard errechnet, wie hoch die Todeswahrscheinlichkeit jedes Menschen zu jedem Zeitpunkt ist. Denn einige Aktivitäten sind natürlich gefährlicher als andere.

So gefährlich sind 161 Kilometer
Verschiedene interaktive Grafiken zeigen anhand von Beispielen, wie sehr ihr in Gefahr schwebt. Wenn ihr eine Strecke von 100 Meilen (rund 161 km) mit dem Auto zurücklegt, steht die Chance, dass ihr sterbt, beispielsweise bei einem halben Mikromort — und ist damit relativ gering. Gefährlicher ist es, wenn ihr euch dafür entscheidet, das Fahrrad zu nutzen (4 Mikromort) oder zu Fuß geht (6 Mikromort). Vorsicht ist vor allem bei einer Fahrt mit dem Motorrad angebracht. Dann liegt die Wahrscheinlichkeit nämlich bei 17 Mikromort.
Ein Mikomort reicht außerdem, wenn ihr mit der Bahn 9.656 Kilometer reisen wollt. Mit dem Flugzeug kommt ihr lediglich 1.609 Kilometer weit.
Mit Hilfe des Mikromort können Forscher auch die Risiken verschiedener Aktivitäten und Gewohnheiten miteinander vergleichen. Ein Ausritt auf einem Pferd ist mit einem Mikromort zum Beispiel genauso riskant, wie die Einnahme einer Ecstasy-Pille. Alternativ könnt ihr aber auch 1,4 Zigaretten rauchen.
Größter Risikofaktor: Das Alter

Der größte Risikofaktor ist jedoch euer fortschreitendes Alter.
Bis ihr acht Jahre alt seid, lebt ihr relativ sicher. Denn nur einer von 10.000 Menschen stirbt bis zum achten Geburtstag. Danach steigt die Wahrscheinlichkeit aber um neun Prozent. Das fängt schon morgens im Bett an. Für einen 18-Jährigen birgt das Aufstehen eine Gefahr von einem Mikromort. Habt ihr erst die 30 erreicht, verdoppelt sich das Risiko. Kritisch wird es ab einem Alter von 75 Jahren. Dann liegt die Chance, dass ihr dabei sterbt, nämlich bei 105 Mikromort. Mit 90 Jahren sieht es laut Howard dann richtig düster aus: Denn „egal was Sie machen, die Zeit bringt Sie um.“

http://www.businessinsider.de/stanford-p...h-sterbt-2016-9




Mikromort lässt uns die Sterbe-Wahrscheinlichkeit berechnen
Seit den 1970er Jahren nutzen Wissenschaftler die Maßeinheit Mikromort, um die Sterbe-Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Million greifbarer zu machen. So kann man sogar das tödliche Risiko eines Pferdeausritts mit der Einnahme einer Ecstasy-Pille vergleichen.

Wie groß ist die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, beim Zurücklegen einer Strecke von 160 Kilometern zu sterben? Das hängt vom Transportmittel ab: Das Auto ist mit einem halben Mikromort die sicherste Wahl. Mit dem Fahrrad steigt das Risiko auf fünf, zu Fuß auf sechs Mikromort.
Richtig gefährlich wird es auf dem Motorrad: Die Wahrscheinlichkeit zu sterben liegt bei 17 Mikromort. Mit der Einheit Mikromort kann man die Sterbe-Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Millionen ausdrücken.
Vorgeschlagen wurde diese Maßeinheit in den 1970ern vom US-Amerikaner und Stanford-Professor Ronald A. Howard. Noch heute spielt sie in der Risikoforschung eine wichtige Rolle.

Grüne und rote Bälle im Aquarium des Lebens
Die Einheit Mikromort mutet etwas abstrakt an, lässt sich aber durch ein einfaches Bild erklären: Man stelle sich einen gläsernen Container vor, gefüllt mit einer Millionen Bällen. 999.999 dieser Bälle sind grün, ein Ball ist rot.
Jeden Morgen nach dem Aufstehen fasst man in den Behälter und nimmt einen Ball heraus. Ist es ein grüner Ball, steht dem Tag nichts im Wege. Hat man den roten Ball gezogen, wird das wohl der letzte Tag des Lebens sein.
Die Wahrscheinlichkeit, den anstehenden Tag nicht zu überleben, sondern durch Unfall, Mord oder Krankheit ums Leben zu kommen, liegt in Westeuropa etwa bei eins zu einer Million - bei einem Mikromort.

Risikofaktoren kosten Lebenszeit
Nicht bei allen Menschen befindet sich nur ein roter Ball im Glaskasten. Es gibt diverse Faktoren, die die Zahl beeinflussen.
Bestimmte Tätigkeiten sind der Gesundheit förderlich, andere richten enormen Schaden an – längerfristig oder auch kurzfristig. Jede ungünstige Tätigkeit färbt einen grünen Ball in einen roten um.
Zwei Stunden herumsitzen kostet beispielsweise eine halbe Stunde Lebenszeit. Jede gerauchte Zigarette kostet 15 Minuten.
Man kann seine Bälle jedoch auch grün färben, durch gesunde Ernährung zum Beispiel. Wer jeden Tag viel Obst und Gemüse isst, gewinnt vier Jahre an Lebenszeit.

Welches Verhalten entspricht einem Mikromort?
Auf Basis der Einheit Mikromort lassen sich Risiken miteinander vergleichen. 1,4 Zigaretten selbst rauchen oder zwei Monate mit einem Raucher zusammenleben: Beides birgt ein Risiko von einem Mikromort.
Gleich hoch ist das Risiko zu sterben, wenn man 0,5 Liter Wein oder ein Jahr lang das Leitungswasser von Miami trinkt. Ersteres führt im schlimmsten Fall zu Leberzirrhose, Letzteres zu Krebs.
Beim einem Pferdeausritt liegt das Risiko ebenso hoch wie bei der Einnahme einer Ecstasy-Pille: etwas über einem Mikromort.
Wie weit kann man mit einem Mikromort reisen? Gewinner ist die Bahn mit 9.656 Kilometern. Ein Flugzeug fliegt 1.609 Kilometer mit geringer Unfallwahrscheinlichkeit.
Per Auto kommt man immerhin 400 Kilometer weit. Mit dem Fahrrad überlebt man im Durchschnitt bis Kilometer 32. Die eigenen Füße tragen einen nur 27 Kilometer sicher. Und per Motorrad könnte man dem Tod schon nach knapp zehn Kilometern begegnen.
Gefährlicher geht es dennoch: per Kanu. Bereits nach sechs Minuten droht ein tödlicher Unfall mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Millionen.

Alter ist die größte Gefahr
David Spiegelhalter von der britischen Cambridge-Universität trägt den Spitznamen "Professor Risiko". Er analysiert die Gefahren des Alltags und hat ihnen ein Buch gewidmet: "Wirst du nicht vom Blitz erschlagen, lebst du noch in tausend Jahren: Was wirklich gefährlich ist".
Laut Spiegelhalter birgt bei aller Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung das Alter immer noch die größte Lebensgefahr: "Egal was Sie machen, die Zeit bringt Sie um", sagt er. Klar: Wenn man jeden Tag einen Ball aus seinem gläsernen Behälter nimmt, werden es immer weniger.
Eltern von Siebenjährigen können übrigens durchatmen – zumindest in der westlichen Welt: Von 10.000 Siebenjährigen stirbt nur einer vor seinem achten Geburtstag. Danach steigt das Risiko zu sterben jedes Jahr konstant um neun Prozent an.
Zu viel Statistik bringt nichts
Ein Leben auf Basis von Wahrscheinlichkeiten zu führen, bringt freilich wenig. Mit dem Auto zur Arbeit zu fahren ist statistisch gesehen weniger riskant als per Fahrrad zu fahren. Doch Letzteres hat andere Vorteile: Man bewegt sich an der frischen Luft und steht nicht im Stau.
Wer übervorsichtig sei, büße an Lebensfreude ein, findet "Professor Risiko" David Spiegelhalter. Dieser Ansicht war schon Johann Wolfgang von Goethe: "Der ist schon tot, der um seiner Sicherheit willen lebt."

http://web.de/magazine/wissen/mikromort-...echnen-31380240

Hallo,

also bei allem Respekt, klar ist der Mikromort vor allem ein Statistikmittel, aber habe ich das richtig verstanden, daß hier 1,4 Zigaretten selbst rauchen mit zwei Monaten mit einem Raucher zusammenleben und 0,5 Liter Wein trinken mit einem Jahr lang das Leitungswasser von Miami trinken gleichgesetzt werden und dasselbe Risiko sein sollen?

Hier kann man wohl zahlreiche Punkte angreifen. Einige sind schlichtweg falsch, wie zum Beispiel:

Zitat

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Gerade mal zwei Deutsche kommen pro Jahr bei Terroranschlägen ums Leben. Die meisten Opfer sind übrigens den NSU Morden zuzurechnen.

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Bei den NSU-Morden handelte es sich um gezielte Morde und nicht um Terroranschläge (die auf zufällige Opfer abzielen). Außerdem, beim Anschlag in Istabul vom Januar sind 11 Deutsche umgekommen. Noch mehr gab es ein paar Jahre vorher bei diversen Anschlägen in Tunesien (Dscherba) und Ägypten.

Hallo,

das Ganze ist mehr oder weniger ein Witz! Man weiß gar nicht wo man anfangen soll!

Risikoforscher David Spiegelhalter errechnete, dass zwei Stunden rumsitzen das Leben um eine halbe Stunde verkürzt.

Wie genau hat er das errechnet? Wie kommt er auf eine halbe Stunde?

Allein das Bsp. mit dem Rauchen und dem Wein. Man vergleicht hier absurd Menge mit Zeit. Also Äpfel mit Birnen. Oder konstruiert wie auch immer denselben Effekt. 1,4 Zigarette wie zwei Monate als Mitraucher. Was, wenn der Raucher nun Kettenraucher mit 2 Schachteln pro Tag ist? Was, wenn er nur 10 Zigaretten am Tag raucht? Was, wenn er in zwei Monaten auch nur 1,4 Zigaretten raucht? Alles dasselbe?

Wieviel Liter Leitungswasser in Miami im Jahr muß ich trinken um laut dieser Statistik die "Gefährlichkeit und Mortalität" von 0,5 Liter Wein zu erlangen? Sind es 1000 Liter oder 10 Liter im Jahr? Was ist, wenn ich nur 0.5 Liter Miami-Leitungswasser im Jahr trinke?

Wahrscheinlich Millionen Weinliebhaber auf der Welt müßten das Trinkwasser von Miami schon mehrfach leergetrunken haben um auf die entsprechenden Mirkomortpoints zu kommen und leben immer noch. So wie die Miamibewohner wohl auch.

Absoluter Schwachsinn, um es mal deutlich zu sagen. Und man kann das weiter fortsetzen.

Zitat

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Bei den NSU-Morden handelte es sich um gezielte Morde und nicht um Terroranschläge (die auf zufällige Opfer abzielen). Außerdem, beim Anschlag in Istabul vom Januar sind 11 Deutsche umgekommen. Noch mehr gab es ein paar Jahre vorher bei diversen Anschlägen in Tunesien (Dscherba) und Ägypten.

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Hallo Mischa, dabei handelt es sich doch nur um einen statistischen Mittelwert. Das heißt man erechnet einen Langfristigen Durchschnitt.
Viele Jahre sind keine Opfer zu beklagen und dann in einem wieder mehr, daraus kann an einen Durchschnitt errechnen. Mit so etwas rechnet man dann in der Statistik.
Beispiel, das Death-Vally in Kalifornien ist einer der trockensten Orte der Welt, trotzdem verwandelt es sich alle paar Jahre in eine Blumenwiese, weil es eben doch manchmal regnet. Trotz dieser heftigen Niederschläge ist es meist eine Lebenfeindliche Wüste.
Und das Terroranschläge nur auf zufällige Opfer abziehlen, ist schlicht und ergreifend nicht wahr.
Terroranschläge werden durch die Motivation nicht das Opfer definiert. Sie sollen schrecken verbreiten, egal ob dabei jemand gezielt getötet, empführt oder gesprengt wird. Deiner Definition nach, wäre doch die RAF auch keien Terrororganisation gewesen.

Hier 2 Beispiele, für Terror, der sich gegen gezielt ausgesuchte Personen gerichtet hat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schleyer-Entf%C3%BChrung
https://de.wikipedia.org/wiki/Entf%C3%BC...ndshut%E2%80%9C


Und Tizian,

Zitat

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Risikoforscher David Spiegelhalter errechnete, dass zwei Stunden rumsitzen das Leben um eine halbe Stunde verkürzt.

Wie genau hat er das errechnet? Wie kommt er auf eine halbe Stunde?

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Das Sitzen das Risiko zu sterben erhöht, ist wirklich nichts neues.
https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&...LbHMW6g&cad=rja

Zitat

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Allein das Bsp. mit dem Rauchen und dem Wein. Man vergleicht hier absurd Menge mit Zeit. Also Äpfel mit Birnen. Oder konstruiert wie auch immer denselben Effekt. 1,4 Zigarette wie zwei Monate als Mitraucher. Was, wenn der Raucher nun Kettenraucher mit 2 Schachteln pro Tag ist? Was, wenn er nur 10 Zigaretten am Tag raucht? Was, wenn er in zwei Monaten auch nur 1,4 Zigaretten raucht? Alles dasselbe?

Wieviel Liter Leitungswasser in Miami im Jahr muß ich trinken um laut dieser Statistik die "Gefährlichkeit und Mortalität" von 0,5 Liter Wein zu erlangen? Sind es 1000 Liter oder 10 Liter im Jahr? Was ist, wenn ich nur 0.5 Liter Miami-Leitungswasser im Jahr trinke?

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Dabei wird es sich, wie in der Statistik immer, um die Durchschnittliche Konsummenge handeln.
Wenn man ein Jahr das Wasser von Miami trinkt, wird man wohl nicht insgesamt 0,5L trinken, das wären ja nur 0,5L / 365 = 1,3mL pro Tag. Wie viel Flüssigkeit Trinkst du den?
Die Menge wird sich zwischen 0,5L und maximal 2L pro Tag (also 182,5L oder 730L im Jahr) bewegen.

Zitat

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Wahrscheinlich Millionen Weinliebhaber auf der Welt müßten das Trinkwasser von Miami schon mehrfach leergetrunken haben um auf die entsprechenden Mirkomortpoints zu kommen und leben immer noch. So wie die Miamibewohner wohl auch.

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Die Mikromort-Werte sagen doch nicht aus, dass man nach einer gewissen Menge an Wein oder Miami-Leitungswasser tot umfällt...

In den Angaben steht in Klammer, worauf sich das jeweilige gesteigerte Risiko bezieht.
Nur mal zu dem Trinkwaser in Miami (werde das jetzt sicher nicht zu allem extra erklären)!
Man muss doch niemanden gezielt Jahrelang das Trinkwasser von Miami trinken lassen, wenn man angeben will, um wie viel die Krebshäufigkeit durch das Chlor im Wasser steigt.
Man weiß wie viel Chlor im Wasser ist und man weiß statistisch, um wie viel eine gewisse Menge Chlor die Krebswahrscheinlichkeit für gewisse Krebssorten ansteigen lässt. Nun muss man nur noch ausrechnen, wie viel ein Mensch an Chlor erwartungsmässig aufnimmt, wenn er ein Jahr lang jeden Tag Das Trinkwasser von Miami trinkt. Dann hat man die Risikosteigerung, für Krebssorten, anschließend muss man nur noch die Wahrscheinlichkeit berechnen, mit der die Person diesen Krebs nicht überlebt.
Natürlich könnte man sagen, dass im Trinkwasser von Miami andere gesunde Stoffe sein könnten, oder Krebshemmende Mittel. Darum steht bei solchen Ergebnissen auch, welcher Stoff für diese Berechnung heran gezogen wurde und welche Wirkung er haben soll.

Genauso verhält es sich mit dem 0,5L Wein, es geht nur um den Alkohol und die Zunahme an Leberzirrhose. Eventuell mindert Wein die Wahrscheinlichkeit für Herzkreislaufprobleme, aber darum geht es bei dieser Bewertugn nicht, auch nicht um die Änderung der Wahrscheinlichkeit an Krebs (diese Dinge sind ja statistisch noch nicht genug belegt)...

Die Statistischen Werte für die Lebensmittel (oder die Zigaretten) beziehen sich eben nur auf einen gewissen Inhaltsstoff und dadurch verursachte Todesraten, für die es einen bereits gut untersuchten Zusammenhang gibt. Nur so kann man diese dann statistisch vergleichen. Es sind keine abschließenden Bewertungen. Statt dem 0,5L Wein könnten auch 1L Bier stehen (haben ja in etwa den selben Alkoholgehalt) oder eine andere Stadt anstelle von Miami, die die doppelte Chlormenge hat und dann würde man eben schreiben, wenn man in dieser Stadt ein halbes Jahr das Trinkwasser trinkt.

Zitat

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Was, wenn der Raucher nun Kettenraucher mit 2 Schachteln pro Tag ist? Was, wenn er nur 10 Zigaretten am Tag raucht? Was, wenn er in zwei Monaten auch nur 1,4 Zigaretten raucht? Alles dasselbe?

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Natürlich ist das nicht das selbe, es wird in der Statistik immer mit Durchschnittswerten oder Klar abgrenzbaren Gruppen gerechnet.
Es behauptet doch kein Statistiker, dass es genauso schlimm ist, einmal am Tag neben einem Raucher zu stehen, oder den ganzen Tag neben einem Kettenraucher.
Es wird eben die Durchschnittliche Auswirkung errechnet. Ob nun der Raucher z.B. in der Wohnung raucht oder Raus geht, kann er ja nicht wissen.

Wenn du jetzt behauptest, Statistiken würden nicht funktionieren, dann müssten die Krankenkassen und Lebensversicherungen in den USA schon längst pleite sein! Die haben schon vor allen anderen große statistische Untersuchungen durchgeführt, bei welcher Ernährung und Lebensstiel Menschen länger leben und gesund bleiben. Diese haben eben als erste raus gefunden, dass weniger Fleisch, dafür mehr Gemüse und Obst Menschen gesund erhalten, oder dass leichter Sport einen deutlichen Überlebensvorteil bietet.
Abgesehen davon, dass wenn Statistik nicht funktionieren würde man ohnehin in der Biologie kaum ein Experiment richtig bewerten könnte. Denn auch der p-Wert der herangezogen wird, ob ein Experiment mit hoher Wahrscheinlichkeit einen brauchbares und Aussagekräftiges Ergebnis geliefert hat ist ein Statistischer Wert.

Hallo,

Statistik funktioniert durchaus manchmal, aber nur als eher simpler Annäherungs-und Richtwert und nicht in der Form, wie diese Mikromortstatistik weismachen will. Und geht eben auch oft genug völlig daneben, nicht nur in der Wirtschaft. Nicht unbedingt wegen der Zahlen, sondern der Unwägbarkeiten in der Realität. Sie ist daher immer Theorie.

Gerade Dein Link zur erhöhten Mortalität des Sitzens ist ein schönes Bsp. dafür. Die Zahl der beruflich vorwiegend sitzenden Menschen wird immer größer. Dennoch steigt die statistische Lebenserwartung Jahr für Jahr. Was denn nun?

Ich lehne diesen Schematismus und Kategorismus von solchen Mikromortstatistiken als eine Art "Lebensmaxime" und dem Versuch damit Leben, Krankheit und Tod zu "deuten" und zu berechnen ab, denn er ist nicht lebensecht. Es gibt Bsp. die dagegen sprechen zu hauf. Man weiß um die Gefährlichkeit von Chlor. Um wieviel höher ist denn aber nun konkret die Krebsrate in Miami, als in anderen vergleichbaren Städten? Wie hoch ist die Zahl der Leberkranken-und Toten in Weinländern wie Italien oder Frankreich im Vergleich? Statistisch müßten diese Länder eine exorbitante Zahl an Leberkranken/Toten haben, wenn man also um die "Gefährlichkeit" von o,5 Litern Rotwein weiß, die diese Menschen praktisch jeden Tag haben.

Gerade die von Dir genannten Versicherungen liegen im übrigen nun oftmals daneben, nicht zuletzt gerade mit deren "Goldstandard" BMI als Paradebsp., der im übrigen historisch von den Versicherungen nur "künstlich" geschaffen worden ist, um die Prämienhöhen für die Versicherten und vermeintlich "Ungesunden" zu erhöhen und damit zu "legitimieren", völlig außer acht lassend, daß damit auch Millionen gesunde und vora allem sportliche Menschen völlig falsch eingestuft werden. Natürlich kann man z. B. einen Risikoaufschlag statistisch ableiten, wenn in einer Region vermehrt Autos gestohlen werden, aber es betrifft dennoch die meisten nicht. Das ist die Kehrseite der Statistik. Diese Sachfaktoren (Autodiebstahl) auf die menschliche Lebensweise auszuweiten ist sicher aus Sicht der Versicherer und deren Kostenmanagement nachzuvollziehen, aber nicht 1:1 umzusetzen. Statistisch gesehen lebt der vermeintlich Gesunde nicht länger, sondern stirbt nur gesünder. Such Dir mal das Sterberegister von Veganern raus. Wäre sicher interessant!

Und Binsenweisheiten, wie Vielgemüsesser leben statistisch länger sind keine Statistik, sondern eben Binsenweisheiten. Hat das jemand empirisch überhaupt mal bewiesen? Auch die pauschale immer wieder heruntergeleierte Aussage, Sport ist gut zur Lebensverlängerung ist grundsätzlich sicher pauschal richtig, aber sachlich falsch, die langlebigen Menschen auf Okinawa, Sardinien oder in den Anden werden nicht so alt, weil die alle Sport wie verrückt betreiben oder betrieben haben, im Gegenteil. Das ist also für den westlichen Bürohengst richtig, aber für viele andere Menschen und "Langleber" eben nicht. Die haben und hatten ganz andere Bewegungsmuster. So viel Genauigkeit sollte dann doch sein, kommt natürlich in der Statistik nicht vor. Ich hasse diese simplen Pauschalisierungen, die letztlich auch ein Lebensmodell implantieren sollen.

Aber auch bei Statistik sollte dann wenigstens dieselben Parameter Grundlage als Vergleich sein, und das ist, zumindest aus meiner Sicht, bei den Mirkomortpoints nicht oder zumindest hanebüchen geschehen. Der Mensch ist keine Zahl und sollte sich auch nicht von Zahlen abhängig machen oder sich nach ihnen richten.

Die einzige "wahrhafte" Zahl ist statistisch gesehen die 100%-ige Wahrscheinlichkeit des Todes. Alles andere dazwischen ist Hokuspokus und Kaffeesatzleserei. Das Leben ist nun mal nicht so simpel wie das Schema "Wenn das, dann das" und dem Versuch, dann mittels einer Statistik daraus eine Lebensmaxime abzuleiten und zu begründen. Ich persönlich halte davon nichts, möchte Dich aber dabei nicht abhalten!

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Statistik funktioniert durchaus manchmal, aber nur als eher simpler Annäherungs-und Richtwert und nicht in der Form, wie diese Mikromortstatistik weismachen will.

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Der Mikromort ist doch nur ein simpler Annäherungswert.

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Und geht eben auch oft genug völlig daneben, nicht nur in der Wirtschaft. Nicht unbedingt wegen der Zahlen, sondern der Unwägbarkeiten in der Realität. Sie ist daher immer Theorie.

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Ja, natürlich ist Statistik nur Theorie. Und zwar per Definition!

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Gerade Dein Link zur erhöhten Mortalität des Sitzens ist ein schönes Bsp. dafür. Die Zahl der beruflich vorwiegend sitzenden Menschen wird immer größer. Dennoch steigt die statistische Lebenserwartung Jahr für Jahr. Was denn nun?

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Du willst jetzt also ernsthaft alle anderen Einflüsse einfach außer acht lassen und einfach behaupten, weil die Menschen im durchschnitt mehr beruflich sitzen und die Lebenserwartung steigt, ist sitzen nicht ungesund?
Alles andere willst du ignorieren?

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Ich lehne diesen Schematismus und Kategorismus von solchen Mikromortstatistiken als eine Art "Lebensmaxime" und dem Versuch damit Leben, Krankheit und Tod zu "deuten" und zu berechnen ab, denn er ist nicht lebensecht.

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Wer hat den von Lebensmaxime geredet?
Du deutest hier irgend was rein, wa so nie jemand behaptet hat...

Zitat

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Es gibt Bsp. die dagegen sprechen zu hauf. Man weiß um die Gefährlichkeit von Chlor. Um wieviel höher ist denn aber nun konkret die Krebsrate in Miami, als in anderen vergleichbaren Städten? Wie hoch ist die Zahl der Leberkranken-und Toten in Weinländern wie Italien oder Frankreich im Vergleich? Statistisch müßten diese Länder eine exorbitante Zahl an Leberkranken/Toten haben, wenn man also um die "Gefährlichkeit" von o,5 Litern Rotwein weiß, die diese Menschen praktisch jeden Tag haben.

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Hast du dir die Definition von Mikromort überhaupt durchgelesen?
Weißt du wie klein diese Einheit ist?

Zitat

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Such Dir mal das Sterberegister von Veganern raus. Wäre sicher interessant!

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Veganer sind ungesünder, als Menschen die gemischtköstig leben und Menschen mit einem höheren Fisch-Anteil werden wohl auch länger leben.
Alles nichts neues...

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Und Binsenweisheiten, wie Vielgemüsesser leben statistisch länger sind keine Statistik, sondern eben Binsenweisheiten. Hat das jemand empirisch überhaupt mal bewiesen?

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Natürlich nicht empirisch, aber durch Beobachtungsstudien...

Zitat

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Auch die pauschale immer wieder heruntergeleierte Aussage, Sport ist gut zur Lebensverlängerung ist grundsätzlich sicher pauschal richtig, aber sachlich falsch, die langlebigen Menschen auf Okinawa, Sardinien oder in den Anden werden nicht so alt, weil die alle Sport wie verrückt betreiben oder betrieben haben, im Gegenteil. Das ist also für den westlichen Bürohengst richtig, aber für viele andere Menschen und "Langleber" eben nicht. Die haben und hatten ganz andere Bewegungsmuster.

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Na dann ersetze Sport mal mit körperlicher betätigung.
Klingelts?
Und Sport wie verrückt betreiben ist schädlich kenne selbst 2 Freunde, die sich durch viel Sport geschadet haben!

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Ich hasse diese simplen Pauschalisierungen, die letztlich auch ein Lebensmodell implantieren sollen.

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Wieder nur eine Deutung von dir.

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Ich persönlich halte davon nichts, möchte Dich aber dabei nicht abhalten!

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Habe ich jemals angedeutet, dass ich mich nun nur nach diesen Werten richte?
Nein...

Nur um weitere Missverständnisse vorzubeugen.

Ich habe diesen Thread nur erstellt, um die Recheneinheit Mikromort zu erklären.
Für Menschen, die viele Studien lesen, kann es interessant sein, diese statistische Einheit zu kennen, auch um verschiedene Studien zu vergleichen (dachte da vor allem an Prometheus und Scout).
Er heißt ja auch Statistik der Sterbewahrscheinlichkeit, dies ist kein Thread zu praktischen Anwendungen oder zur Lebensführung, wie wohl manche glauben.

Ein Mikromort bedeutet eine erhöhte Sterbenswahrscheinlichkeit von 1:1 000 000, durch eine gewisse Tätigkeit.
Es geht hier nicht darum, davor zu warnen nach Miamie zu ziehen, weil dort Chlor im Trinkwasser ist, oder nie 0,5L Wein zu trinken. Die Steigerung der Sterbewahrscheinlichkeit ist vernachlässigbar klein!
Dies ist nur ein Beispiel in einer Tabelle zur erklärung. Das diese Werte nur grobe Wahrscheinlichkeiten (die im einzelnen sicher nicht für jeden Menschen stimmen, da jeder Mensch andere Gene usw. hat) angeben, steht dort auch ganz oben:

Zitat

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Folgende Risikofaktoren entsprechen etwa einem Mikromort, weil sie mit einer gewissen messbaren Wahrscheinlichkeit die nachstehend genannten Todesursachen auslösen

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Auch die Werte für Verkehrsmittel, sind natürlich nicht für alle Strecken auf der Welt gleich, da es unterschiedlich gefährliche Strecken gibt.
Es geht nur um den Durchschnittswert, wenn man alle zurückgelegten km für die Menschen mittelt.
Wenn jemand ein sehr guter Autofahrer ist, der andere ein alter betrunkener Mann, sieht die Sache natürlich im einzelnen völlig anders aus...

Zitat von La_Croix im Beitrag #7

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Habe ich jemals angedeutet, dass ich mich nun nur nach diesen Werten richte?
Nein...

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Zitat von Tizian im Beitrag #9

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Zitat von La_Croix im Beitrag #7

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Habe ich jemals angedeutet, dass ich mich nun nur nach diesen Werten richte?
Nein...

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Ich meine mit meiner Kritik nicht Dich, sondern diese Statistik! Ein kleiner, aber feiner Unterschied, der Dir vielleicht nicht ganz aufgeht!

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Zitat

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Das Leben ist nun mal nicht so simpel wie das Schema "Wenn das, dann das" und dem Versuch, dann mittels einer Statistik daraus eine Lebensmaxime abzuleiten und zu begründen. Ich persönlich halte davon nichts, möchte Dich aber dabei nicht abhalten!

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Und das ich habe nun mal nie gesagt, ich wolle an einer Statistik eine Lebensmaxime ableiten.

Ok, La_Croix, wenn Du dann so genau sein möchtest, der Satz war mißverständlich. Sorry! Ich hatte es nicht wortwörtlich im Sinne einer Lebensmaxime von Dir gemeint.

Ich persönlich halte davon nichts, möchte Dich aber dabei nicht abhalten! Sollte einfach heißen, ich halte davon nichts, möchte Dich aber nicht davon abhalten etwas davon zu halten. Zumindest das tust Du ja, sonst hättest Du das Ganze nicht gepostet.

Aber ich wollte Dir sicher nicht unterstellen, daß Du Dich akkurat daran hälst oder eben eine Lebensmaxime daraus machst.

Ein etwas älterer Artikel über die artspezifische Variabilität von Altern und Sterbewahrscheinlichkeit: https://www.mpg.de/7646133/Altern

Wen es interessiert - für Deutschland gibt es ja die folgende Statistik:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesell...en/_inhalt.html

Dort kann man sich die Top-Todesgründe anschauen und ggf am persönlichen Risiko arbeiten.

LG
Bul

Das ist mir jetzt doch ein wenig zu sehr rein auf die Mathematik geschaut.

Wenn ein Mensch eine Million hat und der andere nichts, dann haben im Schnitt beide eine halbe Millionen.

https://www.n-tv.de/panorama/Deutlich-me...le23730648.html
https://www.destatis.de/DE/Presse/Presse...22_480_126.html

Es sieht so aus als wäre die Sterblichkeit in den letzten Monaten gestiegen.

Das Prometheus'sche Gesetz.

Covid-19 Impfstoffbedenken weiter gehts (6)

Krasser statistischer Ausschlag.

Hispanisches Paradoxon

Zitat

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Das hispanische Paradoxon ist ein epidemiologischer Befund, dass hispanische Amerikaner tendenziell gesundheitliche Ergebnisse haben, die "paradoxerweise" mit denen ihrer nicht-hispanischen weißen Kollegen in den USA vergleichbar oder in einigen Fällen besser sind, obwohl Hispanics ein niedrigeres Durchschnittseinkommen und eine niedrigere Bildung haben. Ein niedriger sozioökonomischer Status ist fast überall auf der Welt mit einer schlechteren Gesundheit der Bevölkerung und höheren Sterblichkeitsraten verbunden. [2] Das Paradoxon bezieht sich in der Regel insbesondere auf die niedrige Sterblichkeit unter Hispanics in den Vereinigten Staaten im Vergleich zu nicht-hispanischen Weißen. Laut dem Vital Signs Report 2015 des Center for Disease Control hatten Hispanics in den Vereinigten Staaten ein um 24% geringeres Mortalitätsrisiko sowie ein geringeres Risiko für neun der fünfzehn häufigsten Todesursachen im Vergleich zu Weißen. [9]

Kulturelle Werte

Spekulationen über einen soziokulturellen Vorteil rühren von der Idee her, dass viele traditionelle hispanische kulturelle Werte die Gesundheit schützen. [8] Ein solcher Wert ist der der Simpatia, ein Streben nach sozialer Harmonie, der dazu dienen kann, soziale Konflikte und die damit verbundenen negativen stressbedingten gesundheitlichen Auswirkungen zu lindern. [4] Familismo (Familienzentriertheit) und Allozentrismus (Wertschätzung der Gruppe) sind beides Werte, die die Bedürfnisse der Gruppe in Übereinstimmung mit denen des Individuums betonen. [4] Respeto ist ein weiterer familiärer Wert, in den Familienmitglieder weitgehend in die Pflege ihrer Älteren investiert werden. [8] Es wird angenommen, dass die Betonung der familiären Bindung in der Latino-Kultur den sozialen Zusammenhalt und ein robustes soziales Unterstützungsnetzwerk fördert, das die Gesundheit unter widrigen Umständen schützt.

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https://en.wikipedia.org/wiki/Hispanic_paradox

Intelligence and life expectancy in late adulthood: A meta-analysis Macarena Sánchez-Izquierdo, Rocío Fernández-Ballesteros et al.

"Intelligence is a protective factor to reach middle-high age, but from then on survival depends less and less on intelligence and more on other factors."

Meine Übersetzung:
„Die Intelligenz einer Person hat eine Vorhersagekraft, ob diese ein hohes mittleres Alter erreicht, doch von da ab hängt die Überlebenswahrscheinlichkeit zunehmend weniger von der Intelligenz und mehr von anderen Faktoren ab.“

Hallo,

im Artikel 02.04.2023, u. a. Alzheimer wird auf folgende Studie hingewiesen:
Mortality postponement and compression at older ages in human cohorts McCarthy, Wang, https://doi.org/10.1371/journal.pone.0281752

Der Ökonom David McCarthy und der Versicherungsmatheamtiker (?) Po-Lin Wang haben mittels bayesianischer statistischer Analyse auf Basie von Sterbetabeln die Schlussfolgerung gezogen, dass ab 2060 neue Altersrekorde zu verzeichnen sein werden.

Was denkt ihr darüber?

Ich habe mir den Artikel nicht durchgelesen, nur das Abstrakt überflogen und den Artikel, der sich auf die Studie bezieht.

Gruß

Methusalem

The Unpredictability of Individual-Level Longevity

Soweit ich es überflogen habe (Formatierung ist furchtbar), kann man das Sterbedatum nicht aus sozio-demographischen Faktoren voraussagen. Was, mit einer Prise Spekulation, bedeutet, dass zumindest in der Vergangenheit Wohlstand keine Langlebigkeit bedeutete.

Zitat von Methusalem im Beitrag #23

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Der Ökonom David McCarthy und der Versicherungsmatheamtiker (?) Po-Lin Wang haben mittels bayesianischer statistischer Analyse auf Basie von Sterbetabeln die Schlussfolgerung gezogen, dass ab 2060 neue Altersrekorde zu verzeichnen sein werden.

Was denkt ihr darüber?

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