Ich weiß es natürlich auch nicht. Das tut hinsichtlich Krebs niemnad! Ich kann jeden verstehen, wie der von Dr. Faust herangezogene Mediziner, der bei familiärem Auftreten von Krebserkrankungen in die Recherche einsteigt. Es ist ebenso typisch, dass man dann glaubt "Antworten" zu finden. Und da wirds schwierig.
Eine sehr aspektreiche, mit massig aktuellen Studien und Gedankengebäuden fudierte, geradezu dialektische Diskussion über das Glucose-Axiom und den Gegenpositionen kann man hier nachvollziehen:
Hier werden viele Studien über Erythrose, einem Zucker den Tumore nicht verstoffwechsen können, bereitgestellt und disskutiert. Da lässt sich viel herauslesen, ob Glucose-deprivation aussichtseich ist oder nicht:
Wie erwähnt, ich habe zwar selbst eine Meinung, besser einen "Glauben" zum metabolischen Aspekt von Krebs - tendiere zum "Mumpitz-Verdikt" was Glucose-Entzug angeht. Aber nochmal: Wissen tun wir es nach wie vor nicht!
Scientists at the Eli and Edythe Broad Center of Regenerative Medicine and Stem Cell Research at UCLA have discovered that squamous cell skin cancers do not require increased glucose to power their development and growth, contrary to a long-held belief about cancer metabolism.
The findings could lead to a better understanding of the metabolic needs of many different types of cancer, and to the development of new cancer treatments. The research, led by senior authors Heather Christofk and Bill Lowry, was published in the journal Nature Communications.
“These findings suggest that tumors are metabolically flexible and can use nutrients other than glucose to fuel growth,” said Christofk, a UCLA associate professor of biological chemistry and of molecular and medical pharmacology. “Understanding all of the nutrients cancers use for growth is critical to developing drugs that can successfully target cancer’s metabolism.”
Verschiedene Krebsarten sind natürlich auch verschiedenartig metabolisch unterwegs. Die Seuche ist halt beängstigend komplex. Bei Hirntumoren kann man sich Glucose-Entzug ja vlt. noch vorstellen, ansonsten deutet diese neuere Entdeckung doch sehr daraufhin, dass es sonst kontraproduktiv ist.
#127 Ich würde diese Entdeckung nicht überbewerten und verallgemeinern. Es waren Experimente im Reagenzglas mit Haarfollikel-Stammzellen. Andererseits gibt es natürlich auch den Hinweis, dass man mit Entzug von KH das Problem auch nicht lösen wird.
Hier wird auch auf die Bedeutung des Glutaminstoffwechsels für Krebs eingegangen. Ich verstehe das noch nicht ganz, weil ja bestimmte Schritte im Mitochondrium ablaufen, was ja angeblich nicht funktioniert. Oder betrifft das nur OXPHOS?
Aber es impliziert auf jeden Fall die Grundaussage, dass die Sauerstoffbasierte Oxidation in Krebszellen nicht wirklich funktioniert. Auf jeden Fall könnte man ev. in den Glutaminstoffwechsel eingreifen.
Die Ausführungen im Raypeat-Forum sind ja z.T. länglich und nicht immer zielführend. Bisher habe ich entnommen, dass Fette durchaus zur Generierung von Glucose verwendet werden können. Da man die Nahrung nicht komplett streichen kann (dan verhungert leider nicht nur der Krebs), wird vorgeschlagen, die Glucogenese aus Fett zu blockieren. Das Gehirn muss man dann mit Ketonkörpern unterstützen, insofern ist dieser Ansatz nicht ganz falsch. Nur MCT essen?
Ich werd mir das Forum noch genauer ansehen. Vll kristallisiert sich ja aus den wortreichen Beiträgen doch ein nützliches Modell bzw. Vorgehen heraus. Man brauchte mal eine halbwegs genaue Grafik, die den Krebs-Stoffwechsels insgesamt zeigt, natürlich entsprechend dem momentanen Wissensstand.
Ja jeder Krebs ist anders. Genetisch dermaßen, dass man ein eindeutiges Muster ja noch nicht wirklich angeben kann. Aber irgendwie ist auch jeder Krebs gleich. Zumindest sind die sog. "6 teuflischen Merkmale" überall zu finden.
PS: Was ist eigentlich an den Zellkern-Swap-Experimenten dran, die von Seyfried beschrieben werden. Ich meine, irgendwo eine Entgegnung gelesen zu haben ind dem Sinne, dass die Schlussfolgerung nicht stimmt.
Ich dachte mir, wenn der Krebs Muskeln abbauen läßt, um Nahrung zu beschaffen, dann könnte Kraftsport das verhindern oder begrenzen. Man hätte ggf. eine Konkurrenz zum energiehungrigen Krebs. Mal googeln: Krebs Kraftsport. Scheint so zu sein, z.T. werden aber andere Begründungen angeführt. U.a. die bessere Durchblutung. Da würd ich erstmal auch eine bessere Versorgung des Tumos vermuten, aber wenn der O2 nicht mag, wie es ja die Warburg-Hypothese annimmt, dann ist das nicht gut für Krebs. Andererseits bildet er Blutgefäße, um Nährstoffe heranzuführen.
Allerdings heißt es auch hier oft, dass "Forschungen noch nicht abgeschlossen sind." Irgendwie finde ich es fragwürdig, dass es an keiner Stelle um Mitochondrien geht. Es wird immer alles in Topf geworfen, höchstens für Folsäure und B12 gibt es eine Ausnahme. D3 ist auch nicht gut. 10 min Hände und Gesicht in die Sonne ist ausreichend.
Allerdings ist der Krebsinformationsdienst in Bezug auf Risikofaktoren etc. ganz nützlich.
Mit edubily habe ich oft auch ein Problem. Es kommt oft so rüber, als habe der Rest der Welt (auch die wissenschaftliche Welt) keine Ahnung. Aber die angeführten Veröffentlichungen sind interessant. Vieles hängt auch an der Frage, ob die mitochondrale Funktion eingeschränkt ist oder nicht. Unabhängig von Eingriff über Ernährung ("Aushungern") ist natü5rlich auch sehr interessant, ob man nicht die Wachstumssignale hemmen oder Telomerase unterdücken kann. Die Strategie, die Mitos wieder aufzubauen, zielt ja u.a. darauf ab, Apoptose zu ermöglichen.
Gibt es denn ein spezifischen NEM, das eine Wirkung gegen Krebs hat? Abgesehen von Anti-Oxidantien (die ja nicht übertrieben eingenommen werden solle, da NOS auch Signalwirkung haben und zur Rep. gebraucht werden) und solchen Stoffen, die von Mitochondrien benötigt werden?
Zitat: Jetzt kommt´s: Die Fette, die im Gewebe ankommen und auch Krebszellen ernähren könnten, sind die Fettsäuren der Triglyceride im Blut. Nahrungsfette. Und die steigen im Blut nur an bei kohlenhydratreicher Ernährung.
Der Punkt kann nicht deutlich genug heraus gehoben werden. Sie brauchen Kohlenhydrate, die erzeugen Triglyceride, die wiederum gelangen über das Blut ins Gewebe und könnten (langsame) Tumorzellen ernähren. Ein kluger Kritiker verstummt daraufhin.
Wenn sich nun jemand ketogen ernährt, hat er zwar viel Fett im Darm, das stimmt, aber wenig im Blutkreislauf. Seine Triglyceride sind auffällig tief, weil er keine Kohlenhydrate isst. http://www.drstrunz.de/aktuelles/2019/01...Das_Neueste.php
Es wird viel geschrieben und klingt doch auch so logisch, es ist nur schade, dass es so nicht stimmen kann. Meine Ernährung besteht größtenteils aus KH und ich habe immer ausgesprochen niedrige Triglyceride, mein Mann isst auch hauptsächlich KH und hat ebenfalls niedrige Triglyceride. Um nur mal zwei Beispiele zu nennen, wo ich es ganz genau weiß.
angesehen.Es beschreibt ausführlich die genetischen Ursachen bzw. die Gene, deren Mutation zu Krebs führt. Soweit ich gesehen habe, werden Mitochondrien bzw. Fragen eines geänderten Stofwechsels nicht angesprochen. Dass die meisten Krebsarten Laktat produzieren und in gesteiergertem Maße Glukose verbrauchen, hab ich nicht entnehmen können. Gehört das nicht zur Molekularen Onkologie oder ist diese auf Mutationen beschränkt?
Soweit ich weiß, sind Tumore weniger durchblutet. Sofern die Mitochondrien nicht richtig funktionieren, ist eine Thermogenese wohl eher eingeschränkt. Aber das ist nur Vermutung, gelesen habe ich über Temperaturmessungen nichts.
Kennt jemand diese Monsterseite über Krebs und Rhgeuma. Es ist immer vom "Buch" die Rede, das man komplett lesen muss. Also bei der Ernährung ist quasi alles verboten. Naja, was man wegläßt, kann nicht schaden (... oder durchfallen, wie der Prüfling/Doktorand sagt).
Krebs, Rheuma, Diabetes, Übergewicht, Immun- und anderen Krankheiten
Es sind interessante Argumentationen, z.T. bekannt, aber z.T. extrem und überlegenswert. Obwohl ich schon sehr wenige Lebensmittel benutze, ist es doch falsch.
Nichts für ungut, aber insbesondere die sehr, sehr lange Verbotsliste, nicht nur zu vielen Gemüsearten, die u. a. auch Teil der Mittelmeerdiät sind wie Tomaten, Auberginen, Artischocken usw., liest sich schon sehr, sehr "esoterisch", um es mal so zu sagen. Und bei "geheimnisvollen Büchern", die angeblich die einzige Wahrheit verkünden, gehen zumindest bei mir alle roten Warnlampen an. Mich erinnert das an das Buch "Fit for Life".
Ich habe das "Buch" nicht zur Nachahmung empfohlen. Ich fand es nur bemerkenswert, nur das Durchgehen hat mich 1 h gekostet. Aber so ganz ist vieles nicht von der Hand zu weisen. In dieser Absolutheit geht es nicht, aber irgendwie soll das Krebs vorbeugen und gegen Rheuma helfen. Bei aller Kritik - gilt immer! - man kann schon das eine oder andere mal Hinterfragen, wa eine liebe Gewohnheit ist. Habe ich schließlich auch gemacht und mache es immer noch.
Das heißt aber nicht (nie), dass ich genau so nachmache. Übringens konnte ich den Autor nicht finden.
Ob es immer Quatsch ist, was so scheint, ist die Frage. Man muss immer kritisch sein, auch bei Dingen, wo man meint, es ist richtig. Ein wissenschaftlich denkender Mensch stellt alles in Frage, daher ist er für das praktische Leben oft ungeeignet.
Einige dieser Natursubstanzen sind mir schon lange bekannt, früher habe ich nur auf solche Sachen gesetzt, wäre ich mal dabei geblieben. Man hat nur ein Leben und was richtig oder falsch ist kann man immer erst zu einem späteren Zeitpunkt beurteilen, Hauptsache es ist nicht zu spät.
Ich habe mal versucht, Gemeinsamkeiten bei den vielen "Anti-Krebs-Pflänzchen" zu finden ... relativ erfolglos ... die wenigen Überschneidungen sind kaum der Rede wert ... ein paarmal Mg, Se, Ge, Vit A, viele Bs,C und E, Resine ... Was mich am meisten wundert, kaum Si! (... wäre "bei mir" die Nr.1, obwohl ich das kaum vernünftig, und schon gar nicht "wissenschaftlich" begründen kann!)
Blanker und fahrlässiger Populismus in Reinkultur und Schüren von Hoffnungen des Gesundheitsministers allein zur Steigerung der politischen Popularität, ohne jeden Sachverstand. Ein simples Nachgeplapper des dummen "Wir schaffen das"-Gefasel! Das Problem, wenn Parteifunktionäre und Fachidioten Minister werden. Mediziner widersprechen Spahn – „Hoffnung funktioniert nicht“
Krebs ist eine Geißel der Menschheit, die in den Zellen angelegt ist“, so der Mediziner. Mit jeder neuen Therapie entwickelten die Krebszellen wiederum Mechanismen zur Gegenwehr.
Ich glaube, dass alles unterdrückt wird, was in Richtung Heilung von Krebs geht. Mit den Chemotherapien, Bestrahlungen usw. wird viel zu viel Geld verdient. Wer soll den Interesse daran haben, dass all die Krebserkrankten schnell und günstig geheilt werden, außer die Betroffenen. Klingt nach Verschwörungstheorie, ist aber meine feste Meinung. An gesunden Menschen wird nix verdient und es geht immer nur ums Geld.
Diesmal muss ich dem Minister recht geben. 20 Jahre sind nicht gleich 20 Jahre. 1960 - 1980 ist nicht gleich 2020 - 2040. Die Methoden sind qualitativ andere, die heute zur Verfügung stehen. Und Krebs ist nicht außerirdisch (hoffe ich).
Die Konsequenz für den Minister sollte sein, jetzt mal Anti-Aging massiv zu fördern. In Dresden ist gerade jetzt der größte Supercomputer in Betrieb gegangen, nur die USA haben noch einen größeren. Krebsforschung steht auch auf der Agenda. 1960 waren Computer schon da, aber im Maßstab 1:1000000 oder so ...
Wer das Buch Paradigmenwechsel gelesen hat, weiß auch, dass man auch den falschen Ansatz massiv fördern kann. Welches der richtige ist, weiß natürlich auch niemand. Die Strategie hätte sein können, mehrere alternative Linien zu verfolgen. Aber die Wissenschaftler bekämpfen sich halt mit handfesten Mitteln. Jeder will das größte Kuchenstück (und den Nobelpreis).
Ich bin überzeugt, dass Krebs mehr und mehr zurückgedrängt wird.
Was der Arzt schreibt:
„Aber Krebs ist eine Geißel der Menschheit, die in den Zellen angelegt ist“, so der Mediziner. Mit jeder neuen Therapie entwickelten die Krebszellen wiederum Mechanismen zur Gegenwehr.
Wer will die Menschheit geißeln? Ist das jetzt religiös gemeint? Ja klar, alles ist in den Zellen angelegt. Potentiell können sie die Eigenschaften von Krebszellen entwickeln. Anpassung der Krebszellen: Ja das stimmt. Aber im Gegensatz zu Viren nur innerhalb eines Körpers. Wenn Krebs also keine Viruskrankheit ist, die ansteckt, kann der Krebs des Wohnungsnachbarn nichts wissen vom Krebs des anderen. Oder? Wo fließt die Information?
Und wenn nicht mal die Mediziner Hoffnung haben, dann gehört das Thema in die Hände der Ingenieure. Ist es teilweise schon.
#149 Das sehe ich nicht so. Wer Krebs heilen kann, macht das größte Geschäft. Es wäre dann die "Killer-Erfindung", nicht für den Menschen aber für die gesamte Konkurrenz. Man kann die Wahrheit nicht überall und für alle Zeit unterdrücken. Meine Erfahrung aus der DDR.
Das mit DCA geistert ja schon lange herum. Ich denke momentan, dass es nicht stimmt, eher gefährlich ist. Wenn es so einfach wäre! Das denke ich nicht, wäre aber wert, zumindest einen handfesten Grund dagegen zu finden.
Die webseite ist m.E. nicht seriös. Sie wollen dieses Monsterbuch verkaufen. Ähnliches habe ich schon gesehen zu anderen Themen. Wenn es so einfach ist, wozu braucht man denn 1700 Seiten?
Immer dasselbe. Die bösen Konzerne wollen das verhindern. Der Kopp-Verlag lebt von diesem Unfug.
Zitat von Julie im Beitrag #149Ich glaube, dass alles unterdrückt wird, was in Richtung Heilung von Krebs geht. Mit den Chemotherapien, Bestrahlungen usw. wird viel zu viel Geld verdient. Wer soll den Interesse daran haben, dass all die Krebserkrankten schnell und günstig geheilt werden, außer die Betroffenen. Klingt nach Verschwörungstheorie, ist aber meine feste Meinung. An gesunden Menschen wird nix verdient und es geht immer nur ums Geld.
Man sollte aber vor lauter Misstrauen auch keine Paranoia entwickeln, damit schadet man sich erheblich mehr, als wenn man mal enttäuscht wird, weil man zu leichtgläubig war .
Wer auf alles Neue mit Ablehnung und Misstrauen reagiert, an dem geht der Fortschritt zwangsläufig vorüber