was wären geeignete natürliche Mittel um hier heilend bzw. unterstützend zu wirken? Kämen so "einfache" Mittel wie z. B. Honig, Kamillen-und Pfefferminztee dabei in Betracht? Wie sieht es mit Ölen, z. B. Olivenöl aus, wäre hier eine Einnahme der Heilung förderlich?
Mir hat Käsepappeltee mal bei einer Magenschleimhautreizung gut geholfen.
Soviel ich weis, sind bei Käsepappeltee keine Neben- oder Wechselwirkungen bekannt und der Geschmack ist auch nicht übel!
Wikipedia zum Wirkmechanismus:
ZitatWirksame Bestandteile der Blätter sind in erster Linie Schleimstoffe (5–12 %). Diese setzen sich aus Zuckermolekülen wie Galactose, Glucose und Glucuronsäure zusammen. In geringerer Menge enthalten sie auch Flavonoide in Form von Sulfaten. Die Blüten weisen einen annähernd gleich hohen Schleimstoffgehalt in ähnlicher Zusammensetzung wie die Blätter auf. Zusätzlich enthalten sie Anthocyane, wie beispielsweise Malvin. Die Schleimstoffe der Droge legen sich als schützender Film über Schleimhäute und entfalten so eine beruhigende Wirkung.
Also ich habe gerade nochmal die Gebrauchsinformation von meinem Käsepappeltee aus der Apotheke angesehen.
Dort steht mit siedendem Wasser übergießen und zugedeckt 10 Minuten lang ziehen lassen. Die Schleimstoffe sollten durch die Hitze auf jedenfall nicht geschädigt werden.
sehr interessante Informationen! Danke! Ist eigentlich der gute alte Haferschleimmilchbrei, den früher jede Diätköchin im KKH, Sanatorium etc. den Magen-Darmkranken präsentierte, noch immer aktuell?
Grundsätzlich würde ich bei allen Entzündungsprozessen an Ca, Lysin, Vit D und Vit C denken. Säure (Vit C also gepuffert oder in milder natürlicher Form) und Schärfe mindern. Vielleicht auch Anti-Parasitiva überlegen.
Besonders wenn der Verdauungstrakt betroffen ist, auf die Beschaffenheit der Stühle achten; ist die "Geschichte" trocken bis verstopft, sind milde Laxantien und Emollientien ("Schleimdrogen") gut. Umgekehrt eher Adsorbentien (Zeolith, Holzkohle, Pektin) oder "zusammenziehende" Pflanzen (wie Blutwurz).
Ebenso verhält es sich mit Fetten, Milch und Getreide (immer gekocht!) ... Im Fall a) sind Milch, gute Fette, Hafer, Dinkel und sogar Weizen ok. (auch Tragant und Nopal) Bei b) Gerste und Roggen. (und Kohl - Vit U ist ein guter Entzündungshemmer - mit milden Karminativa, wie Fenchel und Kümmel).
Je nach Stadium Schüssler 3, 4, 6 - nach Ursache und Begleiterscheinungen ev. mit 2, 9, 11, 12.
Zitat von mithut im Beitrag #7Ist nicht immer gleich - Eibisch (auch eine Malve), Mistel, Irländisch und Isländisch "Moos" macht man kalt, dem Süßholz tut ein heißer Auszug nichts.
Hallo,
das heißt, Süßholz kann man also wie einen normalen Kräutertee heiß aufgießen, kurz ziehenlassen und dann trinken oder wie handhabt man es am effektivsten?
ich habe vor einigen Jahren mindesten einen ganzen Monat lang, viel Süßholzwurzel Tee getrunken. Er schmeckt leicht süßlich und ein wenig nach Lakritz. Ich habe ihn immer mindestens 10 Minuten in kochendem Wasser ziehen lassen und manchmal habe ich ihn auch kurz aufgekocht. Zunächst bekam mir der Tee ausgezeichnet, ich hatte mehr Antrieb als gewöhnlich und habe mich auch gut gefühlt. Nach ungefähr 4 Wochen hat sich das Blatt allerdings gewendet und ich bekam eine richtig depressive Stimmung durch den Tee. Ich habe ihn dann nicht mehr getrunken und mich schlau gemacht, warum so eine Wirkung eintreten kann.
Süßholzwurzel Tee kann den Kortisol Spiegel erhöhen und ich denke mal, das ist bei mir auch passiert, denn ich habe mehrmals täglich einen ziemlich starken Aufguss getrunken .
ok, danke für den Tip! Dann werde ich das beachten und den Tee mal als "Kurzkur" für den Magen nutzen und nicht als "Langzeittherapie"! und die Dosis vielleicht etwas niedriger ansetzen. Ich habe sowieso erstrmal nur 100g, da muß ich ja auch sparsam sein.
Zitat von La_Croix im Beitrag #3Mir hat Käsepappeltee mal bei einer Magenschleimhautreizung gut geholfen.
Soviel ich weis, sind bei Käsepappeltee keine Neben- oder Wechselwirkungen bekannt und der Geschmack ist auch nicht übel!
Wikipedia zum Wirkmechanismus:
ZitatWirksame Bestandteile der Blätter sind in erster Linie Schleimstoffe (512 %). Diese setzen sich aus Zuckermolekülen wie Galactose, Glucose und Glucuronsäure zusammen. In geringerer Menge enthalten sie auch Flavonoide in Form von Sulfaten. Die Blüten weisen einen annähernd gleich hohen Schleimstoffgehalt in ähnlicher Zusammensetzung wie die Blätter auf. Zusätzlich enthalten sie Anthocyane, wie beispielsweise Malvin. Die Schleimstoffe der Droge legen sich als schützender Film über Schleimhäute und entfalten so eine beruhigende Wirkung.
bei mir ist die Malvenflüssigkeit nach einem halben Tag Ziehen in kühlem Wasser blau und wässrig. Ich hatte gedacht, sie wäre etwas zähflüssig bzg. Schleimstoffe. Sind die Schleimstoffe sozusagen unsichtbar oder hat man mir in der Apotheke etwas Falsches verkauft?
@Tizian Nein, der Tee ist nicht zähflüssig. Er ist wie ein normaler Tee, die Schleimstoffe bemerkt man nicht beim trinken. Wäre traurig, wenn man nicht mal mehr Apotheken vertrauen könnte.
ok, danke, dann war mir ein Gedankenfehler bzgl. Schleimbildung unterlaufen! Ich hatte so in der Art die Schleimbildung bei Hafer+Milch vor Augen. Der Tee selbst ist übrigens sehr schmackhaft. Sehr mild und ein wenig "fruchtig" oder vielleicht eher Blütenaroma. Wie auch immer, läßt sich warm und kalt sehr gut trinken. Dann hoffe ich jetzt nur noch auf die entsprechende Heilwirkung. Danke auch nochmals für den Tip!