Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Forschung zum Cyanobakterium Spirulina platensis (bzw. systematisch korrekt heute eigentlich Arthrospira fusiformis, aber alte Benennung ist auch in der medizinischen Forschung weiterhin die gebräuchliche) und bin absolut fasziniert von dem Potenzial dieser als Nahrungsergänzungsmittel offenbar zu recht sehr beliebten und daher preiswert verfügbaren "Mikroalge".
Bekannt ist schon lange, dass Spirulina sowohl in vitro and auch in vivo - und in einer handvoll klinischer Studien - potente antioxidative, antiinflammatorische und immunmodulatorische Wirkungen zeigt. Hierzu sei auf ein aktuelles Review verwiesen:
The antioxidant, immunomodulatory, and anti-inflammatory activities of Spirulina: an overview.
ZitatSpirulina is a species of filamentous cyanobacteria that has long been used as a food supplement. In particular, Spirulina platensis and Spirulina maxima are the most important. Thanks to a high protein and vitamin content, Spirulina is used as a nutraceutical food supplement, although its other potential health benefits have attracted much attention. Oxidative stress and dysfunctional immunity cause many diseases in humans, including atherosclerosis, cardiac hypertrophy, heart failure, and hypertension. Thus, the antioxidant, immunomodulatory, and anti-inflammatory activities of these microalgae may play an important role in human health. Here, we discuss the antioxidant, immunomodulatory, and anti-inflammatory activities of Spirulina in both animals and humans, along with the underlying mechanisms. In addition, its commercial and regulatory status in different countries is discussed as well. Spirulina activates cellular antioxidant enzymes, inhibits lipid peroxidation and DNA damage, scavenges free radicals, and increases the activity of superoxide dismutase and catalase. Notably, there appears to be a threshold level above which Spirulina will taper off the antioxidant activity. Clinical trials show that Spirulina prevents skeletal muscle damage under conditions of exercise-induced oxidative stress and can stimulate the production of antibodies and up- or downregulate the expression of cytokine-encoding genes to induce immunomodulatory and anti-inflammatory responses. The molecular mechanism(s) by which Spirulina induces these activities is unclear, but phycocyanin and β-carotene are important molecules. Moreover, Spirulina effectively regulates the ERK1/2, JNK, p38, and IκB pathways. This review provides new insight into the potential therapeutic applications of Spirulina and may provide new ideas for future studies.
Mittlerweile liegen immer mehr mechanistische Erkentnisse zu der antiinflammatorischen Wirkung von Spirulina vor, die das Review zusammenfasst. Noch nicht darin enthalten ist eine aufschlussreise Studie, die die Effekte auf epigenetische Mechanismen zurückführt, sprich eine selektive, unter Anti-Aging-Aspekten sehr vielversprechende Inhibierung der Histone Deacetylasen (HDACs). Genaueres dazu im Histone-Code Thema.
Unter tägl. 10g Spirulina sind meine Herzrythmusstörungen verschwunden. Habe seit Mai 2016 diese Störungen gehabt, die zwar lt. Hausarzt nicht besorgniserregend, aber erheblich unangenehm waren.
Spirulina wird generell ein breites Wirkspektrum zugeschrieben, sie weist ein tolles Profil an Inhaltsstoffen auf und war 1974, glaube ich, Heil-Pflanze (-Bakterium :) des Jahres.
Bitte fangt mir nicht mit Pollmer an - das Problem ist ja gerade, dass er mit seinem postfaktischen Populismus so "sympatisch" und ironisch-süffisant herüberkommt und damit viele Menschen erreicht und mit teils krassen Falschinformationen versorgt. Was er über Deutschlandradio Kultur und anderswo verbreitet ist inhaltlich jedenfalls meist unter aller Kanone. Als er einmal über Vollkorngetreide herzog, und dieses aufgrund rein hypothetischer Kontaminationen mit Aflatoxinen allen Ernstes als gesundheitsgefährdend(!) darstellte, wohl gemerkt unter kompletter und vorsätzlicher Mißachtung sämtlicher epidemiologischer und andernweitiger Evidenz, ist mir einmal der Kragen geplatzt und ich habe eine lange, sehr ärgerliche Mail an den Sender geschrieben. Die Folge dieser Mail war immerhin, das er in der Anmoderation seither nicht mehr als "Ernährungsexperte" sondern nur noch als "Lebensmittelchemiker" bezeichnet wird. Der Mann hat offenbar einen tief sitzenden Hass auf die Ernährungswissenschaft und ist auf der persönlichen Mission, ihren gesamten Forschungsstand zu "dekonstruieren". Fataler Weise verbreitet er damit einen völligen Relativismus, nach dem Motto: esst doch was ihr wollt, die Ernährungswissenschaftler haben sowieso keine Ahnung. Da wundert es wenig, dass sein Institut u.A. von der Fleischindustrie finanziert wird...
So, Schluss mit Pollmer. Richtig ist, dass Cyanobakterien wie Spirulina Schwermetalle binden und anreichern, daher werden sie ja auch gerne zur Ausleitung eben dieser Schwermetalle eingenommen. Die Bedenken, was eine mögliche Schwermetallbelastung von Spirulina betrifft, sind also nicht ganz unbegründet. Zum Glück gibt es aber inzwischen einige Studien, in denen auf dem Markt befindliche Produkte auf Schwermetalle untersucht wurden und sie alle geben Entwarnung. In der folgenden Studie wurden ganze 25 auf dem Markt erhältliche Spirulina-Produkte untersucht:
Heavy metal analysis in commercial Spirulina products for human consumption
ZitatFor consumption of health foods of Spirulina, by the general public, health food stores are increasingly offering more exotic products. Though Spirulina consumption is growing worldwide, relatively few studies have reported on the quantities of heavy metals/minerals they contain and/or their potential effects on the population’s health. This study reveals the concentrations of six typical heavy metals/minerals (Ni, Zn, Hg, Pt, Mg, and Mn) in 25 Spirulina products commercialized worldwide for direct human consumption. Samples were ground, digested and quantified by Coupled Plasma Mass Spectroscopy (ICP–MS). The concentrations (mg/kg d.w.) were range from 0.001 to 0.012 (Pt) followed by 0.002–0.028 (Hg), 0.002–0.042 (Mg), 0.005–2.248 (Mn), 0.211–4.672 (Ni) and 0.533–6.225 (Zn). The inorganic elements of the present study were significantly lower than the recommended daily intake (RDI) level of heavy metal elements (mg/daily) Ni (0.4), Zn (13), Hg (0.01), Pt (0.002), Mg (400) and Mn (4). Based on this study the concentration of inorganic elements was not found to exceed the present regulation levels, and they can be considered as safe food.
Es gibt übrigens auch Cyanobakterien, die bei uns an Land wachsen und man in Ostasien konsumiert, wird dort wohl "Ishikurage" genannt. Nostoc commune
Ich bin darauf gestoßen, als ich mal wissen wollte, was da für ein Zeug auf den Steinen im Garten wächst und hab dann raus gefunden, dass das in Ostasien sogar gegessen wird und laut Wikipedia anti-inflamatorisch wirkt. Ich persönlich, finde jetzt nicht, dass es appetitlich aussieht, aber vielleicht interessiert es ja jemand
ZitatNostoc commune is eaten as a salad in the Philippines and is also eaten in Indonesia, Japan and Taiwan. In Taiwan, it is nicknamed 雨來菇 yǔ lái gū (meaning "post-rain mushroom"). Nostoc commune var. flagelliforme is known as 发菜 fàcài in China which forms part of the food traditionally served at the Lunar New Year. Research indicates that consumption of Nostoc commune var. sphaeroides, in addition to consumption of other cyanobacteria may be beneficial by means of an anti-inflammatory mechanism.
Ein paar interessante Studien die ich dazu gefunden habe: Edible blue-green algae reduce the production of pro-inflammatory cytokines by inhibiting NF-κB pathway in macrophages and splenocytes http://www.sciencedirect.com/science/art...304416513000226
Repression of proinflammatory gene expression by lipid extract of Nostoc commune var sphaeroides Kützing, a blue-green alga, via inhibition of nuclear factor-kappaB in RAW 264.7 macrophages. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19083393
Antimicrobial and anti-inflammatory properties of nostocionone isolated from Nostoc commune Vauch and its derivatives against Propionibacterium acnes. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24699048
Reduced scytonemin isolated from Nostoc commune suppresses LPS/IFNγ-induced NO production in murine macrophage RAW264 cells by inducing hemeoxygenase-1 expression via the Nrf2/ARE pathway. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24795232
Zur Info, für alle Veganer, auch diese Bakterien haben weit mehr Pseudovitamin-B12 und taugen nicht wirklich als B12-Quelle! Purification and characterization of corrinoid-compounds from the dried powder of an edible cyanobacterium, Nostoc commune (Ishikurage). https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17616007
Es gab ja zumindest eine mir bekannte Studie mit Spirulina und Immunseneszenz:
ZitatImmunsystem bei älteren Menschen
Mit dem Alter treten Symptome der sogenannten Immunsenezenz auf, einer geschwächten Immunabwehr, die sich in einer gesteigerten Anfälligkeit für Infekte, geringerer Effizienz von Impfungen und vermehrtem Risiko für Tumorerkrankungen äußert (16, 17). In einer nicht placebokontrollierten Studie nahmen Senioren 12 Wochen lang Spirulina Algen als Nahrungsergänzung zu sich. Nach diesem Zeitraum wurde ein Anstieg an weißen Blutkörperchen (Leukozyten=Immunzellen) gemessen. Die Konzentration des sauerstoffbindenden Hämoglobins innerhalb der roten Blutkörperchen wurde auch erhöht. Die Forscher zogen daraus die Schlussfolgerung, dass die Einnahme von Spirulina eventuell bei altersbedingter Immunschwäche und Anämie helfen könnte (18). Um diese Ergebnisse zu bestätigen, wären jedoch größer angelegte, placebokontrollierte Studien notwendig.
Spirulina Bestandteile zeigten in Tierversuchen eine direkt protektive Wirkung auf die Herzzellen. Das Protein Phycocyanin aus der Spirulina Alge wirkte bei Mäusen, die Doxorubicin verabreicht bekamen kardioprotektiv. Doxorubicin wird bei einer Chemotherapie angewendet und verursacht Schäden am Herzen bis hin zum Herzversagen. Trotz der protektiven Wirkung minderte Spirulina nicht die Effizienz der Chemotherapie (36). Klinische Studien existieren hierzu leider nicht, so dass über eine Wirkung beim Menschen nur gemutmaßt werden kann.
Im Tiermodel half Spirulina bei Vergiftungen mit Schwermetallen, so bindet es Cadmium sehr gut. Im Umkehrschluss kann das aber auch bedeuten, dass Spirulina und Algen selbst bereits mit Schwermetallen belastet sein könnten.
Ich liebäugel auch wieder mit Spirulina. Die Urkraft des Lebens der Beginn :) Ich will wieder weg von den Vitaminpillen. Ist das mit dem Pseudonimi B12 richtig? Habe gelesen das es sogar die Aufnahme von B12 behindert. Oder ist der B12 Gehalt der Spiraling doch OK? Meine Erfahrung mit Spirulina waren Geschmackliche Katastrophe...als Pressing geht's, aber schlucken sich schlecht. Ich habe auch bemerkt das kleine Wunden and der Haut stärker eiterten und auch entzündeter waren, rot, schmerzhaft. Naja kann aber auch an was anderem gelegen haben. Trotzdem mein Immunsystem soll nicht zu stark reagieren auf ein bisschen Dreck.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8839264/ Neurodegenerative Erkrankungen sind durch eine Reihe abweichender Proteinfaltungsereignisse gekennzeichnet, die zur Bildung amorpher Aggregate oder Amyloidfibrillen führen [103]. Es gibt erhebliche Belege dafür, dass Entzündungen und oxidativer Stress eine grundlegende Rolle beim Auftreten und Fortschreiten neurodegenerativer Erkrankungen spielen [45], und ausreichende wissenschaftliche Beweise haben die positiven Auswirkungen von Spirulina bei Parkinson, AD und Multipler Sklerose (MS) gezeigt.
Weiß jemand einen guten Hersteller? Schmecken wird das Zeugs wie immer aber ich gerade Motiviert.
@Illuminatus Habe gute Erfahrungen mit den Bio Spirulina-Presslingen von FP24 Health, die ich nun seit ca. 3 Jahren nehme. Kosten auf amazon um die 25€ pro kg und der Händler schickt auf Wunsch ein Analysezertifikat
ZitatIn recent years, marine natural products have become one of the most important resources of novel lead compounds for critical diseases associated with age. Spirulina, a dietary supplement made from blue-green algae (cyanobacteria: scientific name Arthrospira platensis), is particularly rich in phycocyanin, a phycobiliprotein, which accounts for up to 20% of this cyanobacterium’s dry weight and is considered responsible for its anti-cancer, anti-inflammatory and antioxidant activities. Although the anti-aging activity of phycocyanin has been investigated, how exactly this compound works against aging remains elusive. The aim of our research is to use the yeast Saccharomyces cerevisiae as a model organism to investigate the anti-aging properties of phycocyanin from A. platensis. Our results show that phycocyanin has a powerful anti-aging effect, greatly extending the chronological life span of yeast cells in a dose-dependent way, as the effect was also pronounced when cells were grown in SD medium under calorie restriction conditions (0.2% glucose). Both ROS and accumulation of dead cells were followed by staining chronologically aged cells with dihydrorhodamine 123 (DHR123) and propidium iodide (PI). Interestingly, we found that most of the aged phycocyanin-treated cells, which were unable to form colonies, were actually ROS+/PI–. Finally, we show that the moment in which phycocyanin is added to the culture does not substantially influence its effectiveness in counteracting chronological aging.
Kommentar: Leider wurde hier nur an Hefezellen geforscht - aber es ist die erste mir bekannte Studie bei der Spirulina bzw. Phycocyanin explizit und mechanistisch als Geroprotektor untersucht wurde. Vielversprechend! Hoffentlich folgen bald Studien an höheren Organismen.
ZitatObjective Spirulina (arthrospira platensis) is a cyanobacterium proven to have anti-inflammatory, antiviral, and antioxidant effects. However, the effect of high-dose Spirulina supplementation on hospitalized adults with COVID-19 is currently unclear. This study aimed to evaluate the efficacy and safety of high-dose Spirulina platensis for SARS-CoV-2 infection.
Study Design We conducted a randomized, controlled, open-label trial involving 189 patients with COVID-19 who were randomly assigned in a 1:1 ratio to an experimental group that received 15.2g of Spirulina supplement plus standard treatment (44 non-intensive care unit (non-ICU) and 47 ICU), or to a control group that received standard treatment alone (46 non-ICU and 52 ICU). The study was conducted over six days. Immune mediators were monitored on days 1, 3, 5, and 7. The primary outcome of this study was mortality or hospital discharge within seven days, while the overall discharge or mortality was considered the secondary outcome.
Results Within seven days, there were no deaths in the Spirulina group, while 15 deaths (15.3%) occurred in the control group. Moreover, within seven days, there was a greater number of patients discharged in the Spirulina group (97.7%) in non-ICU compared to the control group (39.1%) (HR, 6.52; 95% CI, 3.50 to 12.17). Overall mortality was higher in the control group (8.7% non-ICU, 28.8% ICU) compared to the Spirulina group (non-ICU HR, 0.13; 95% CI, 0.02 to 0.97; ICU, HR, 0.16; 95% CI, 0.05 to 0.48). In non-ICU, patients who received Spirulina showed a significant reduction in the levels of IL-6, TNF-α, IL-10, and IP-10 as intervention time increased. Furthermore, in ICU, patients who received Spirulina showed a significant decrease in the levels of MIP-1α and IL-6. IFN-γ levels were significantly higher in the intervention group in both ICU and non-ICU subgroups as intervention time increased. No side effects related to Spirulina supplements were observed during the trial.
Conclusion High-dose Spirulina supplements coupled with the standard treatment of COVID-19 may improve recovery and remarkably reduce mortality in hospitalized patients with COVID-19.
Kommentar: Eine um 84% verringerte COVID19-Mortalität durch die Gabe von 15 g Spirulina zusätzlich zum Standard of Care ist schon eine echte Hausnummer! Zudem wurde diese Studie (im Gegensatz zu vielen anderen dazu) offenbar methodisch sauber und an ausreichend vielen Patienten durchgeführt.
Spirulina (S.() platensis ist eine Blaualge mit berichteten ernährungs - und gesundheitsfördernden Eigenschaften, wie immunmodulierenden, antioxidativen, cholesterinsenkenden Eigenschaften, und vorteilhaften Auswirkungen auf entzündliche Erkrankungen. Spirulina platensis Funktion und Zusammensetzung der Darmmikrobiota verbessern kann und systemisch vorteilhafte Wirkungen entfalten kann. Eine Darmdysbiose ist durch ein Ungleichgewicht in der Zusammensetzung und Funktion der Darmmikrobiota gekennzeichnet und geht mit mehreren Krankheiten einher. Einige bioaktive Verbindungen in der Nahrung können die Zusammensetzung, Vielfalt und Funktion der Darmmikrobiota wiederherstellen und gesundheitsbezogene Parameter verbessern. In dieser Überprüfung wird vorgeschlagen, relevante Informationen über die Auswirkungen von zu sammeln S. platensis Ergänzung zur Modulation der Funktion und Zusammensetzung der Darmmikrobiota sowie lokaler und systemischer Maßnahmen im Zusammenhang mit der Darmgesundheit, wie Entzündungen, oxidativer Stress sowie Glukose- und Lipidstoffwechsel. Das zeigen die mit Tieren durchgeführten Beweise und klinischen Studien S. platensis Die Nahrungsergänzung erhöhte die Vielfalt der Darmmikrobiota und verbesserte die Zusammensetzung der Darmmikrobiota, was durch eine Abnahme der Darmmikrobiota berichtet wird Firmicutes/Bacteroides Verhältnis, Zunahme der relativen Häufigkeit von Prevotella und Lactobacillaceae, Erhöhung der kurzkettigen Fettsäureproduktion und Verringerung der Darmpermeabilität. Verbesserungen der Darmmikrobiota wurden mit gesundheitlichen Vorteilen des Wirts in Verbindung gebracht, wie z. B. antidiabetischer, blutdrucksenkender, antilipämischer, entzündungshemmender und antioxidativer Wirkung.
Zitatphycocyanin, a phycobiliprotein, which accounts for up to 20% of this cyanobacterium’s dry weight and is considered responsible for its anti-cancer, anti-inflammatory and antioxidant activities.
Achso, also müsste man dafür die blaue Spirulina nehmen?
ZitatDie grüne Spirulina hat einen hohen Gehalt an Chlorophyll, das ihr die grüne Farbe verleiht. Blaue Spirulina hingegen ist reich an Phycocyanin, einem blauen Pigment, das antioxidative Eigenschaften hat und das Immunsystem stärken kann.
Blau absorbiert rot und rot macht dickeres hexagonalen Wasser. Aber wenn man das isst sieht man aus wie ein Blauzungenskinke. Klar Kapseln aber irgendwie will ich schon als Lebensmittel verwenden und nicht nur als Pille. Aber der Geschmack
Zitatphycocyanin, a phycobiliprotein, which accounts for up to 20% of this cyanobacterium’s dry weight and is considered responsible for its anti-cancer, anti-inflammatory and antioxidant activities.
Achso, also müsste man dafür die blaue Spirulina nehmen?
ZitatDie grüne Spirulina hat einen hohen Gehalt an Chlorophyll, das ihr die grüne Farbe verleiht. Blaue Spirulina hingegen ist reich an Phycocyanin, einem blauen Pigment, das antioxidative Eigenschaften hat und das Immunsystem stärken kann.
Was in diesem Artikel steht - das kann ich nach allem was ich zu diesem Thema gelesen und gesehen habe mit Sicherheit sagen - ist Unsinn. Es gibt kein "blaues" Spirulina, das mehr Phycocyanin enthält als andere Sorten. Es gibt nur zwei Arten von Spirulina die kommerziell kultiviert werden: Arthrospira Platensis und Spirulina Maxima. Beide sind, wenn sie korrekt getrocknet und verarbeitet werden, dunkelgrün, und beide haben einen Phycocyaningehalt von 15-20%. Blau wird das Pulver lediglich, wenn es starkt erhitzt oder längere Zeit dem Licht ausgesetzt wird - dann zersetzt sich das empfindliche Chlorophyll und auch die gelben Carotinoide und übrig bleibt die blaue Farbe des stabileren Phycocyanin. Wenn Spirulina blau aussieht, ist das also ein Indikator für ein überlagertes oder minderwertiges Produkt bei dem ein Teil der Wirkstoffe bereits verloren gegangen ist.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #19Blau absorbiert rot und rot macht dickeres hexagonalen Wasser. Aber wenn man das isst sieht man aus wie ein Blauzungenskinke. Klar Kapseln aber irgendwie will ich schon als Lebensmittel verwenden und nicht nur als Pille. Aber der Geschmack
Normalerweise nimmt man Spirulina in Form von Presslingen ein (wie auch bei dem o.g. Produkt), da muss man schon sehr empfindlich sein, um sich an dem Geschmack zu stören.
Mit dem Pulver ist es natürlich eine ganz andere Sache. Ich habe eine Weile damit herum experimentiert, aber der fischige Geschmack macht es tatsächlich schwer genießbar. Die einzige kulinarische Verwendung die ich dafür gefunden habe, ist als Zutat im grünen Thai-Curry. 1/4 Tl verleiht dem Curry eine wunderbar intensive Farbe und auch geschmacklich passt es hier (Thai-Curry wird ja auch mit Fischsauce gewürzt)
Du meine Güte. Was "müssen" wir denn noch alles für die Unendlichkeit oder wenigstens "For Longevity" schlucken. Da kommt es doch auf ein paar eklige Spirulina-Tabs auch nicht mehr an. Die sind doch Pille-Palle.
Ja, die "schmecken" nicht, mach ich trotzdem, schluck ich, schmeckt nicht, ok. MSN, NAC & Co. schmeckt auch nicht, ist richtig eklig. Wenn ich die Dose aufmache ist es als ob Gollum so richtig reingefurzt hat, Ok. Dagegen ist Apfelessig die reinste "Freude". Selbst mich schüttelt das olle Zeug dennoch immer wieder. Mach ich trotzdem.
Ich würde mich niemals wie Bryan Johnson "ernähren", aber so manches sinnvolles Zeugs zu schlucken sollte nun wirklich nicht das Problem sein.
Zitat von Tizian im Beitrag #22aber so manches sinnvolles Zeugs zu schlucken sollte nun wirklich nicht das Problem sein.
Da ist halt die Frage, ob Spirulina so sinnvoll sind oder ob man einfach Phycocyanin in Kaspeln nehmen und sich die Spirulina sparen kann. Von den grünen habe ich jedenfalls nie eine Wirkung verspürt und das Marketing dazu fällt für mich eher in die Kategorie fragwürdig, ähnlich wie bei OPC.
Verleugnest du die Studien Die Maya oder Inkas sollen das Zeug schon gefuttert haben, heißt es. Okey die sind ausgestorben oder zumindest nicht mehr Leitkultur. Ich finde sie seit Kindheit faszinierend und den Urzeitkrebsen (YPS) haben sie geschmeckt. Ich denke es gibt ein kleines Pack Flocken und wenn's nicht schmeckt halt eine Pille Box wo im Schrank steht und ich ab und an mal welche schlucke. So Isotopentechnisch Regional aus höheren Lagen?
Leinsamen-Microgreen wer hat es schon verkostet? Übel oder?
Zitat von Illuminatus im Beitrag #24Verleugnest du die Studien
Das moderne Sakrileg! Wenn etwas bei mir keinen spürbaren Effekt hat, wieso soll ich dann Zeit und Geld dafür aufwenden? Sowieso sollte man alles und sich selbst ständig hinterfragen, 1. um Neues zu entdecken und nicht bei falschen Annahmen zu bleiben und 2. als Verjüngungsübung. Was heißt überhaupt "anti-inflammatory" und "antioxidative"? Davon nehme ich schon zig Supplements ein. Ist das überhaupt eine sinnvolle Ergänzung oder wäre das dann irgendwann zu viel des Guten? Anders gefragt: Gibt es verschiedene antiinflammatorische oder antioxidative Wirkmechanismen, die man identifizieren und gewinnbringend (oder bei Nichtwissen schädigend) miteinander verknüpfen kann?