Nicht gerade ein Langlebigkeits-Thema, aber "zwicken" tut's ja fast jeden mal...
Wie geht Ihr dagegen an?
Ich denke, absehbaren Risiken vorzubeugen, ist ja schon mal was, aber weiter ...
a) Ursachen ermitteln,
b) diese dann möglichst dauerhaft eliminieren,
c) eventuell entstandene Schäden "reparieren"
Das soll jetzt ein Praxis-Thread sein, Möglichkeiten und Ansätze gibt's ja einige, wie begegnet man Schmerzen (auch unspezifischen) möglichst ohne Nebenwirkungen, ohne noch mehr Schaden anzurichten, palliativ und effektiv?
PS: Weil's grad am Rand und nicht todernst in einem anderen Thread thematisiert war, mir hat Cannabis, als ich es noch konsumiert habe, und im Höchstfall kleine Beschwerden hatte, die man kaum Schmerzen nennen dürfte, dahingehend nie geholfen.
Hat jemand Erfahrung mit Palmitoylethanolamid, L- und/oder DL-Phenylalanin, Schwefelverbindungen, Pflanzen usw. was ist mit den gängigen Mitteln der Schulmedizin?
Ich kann zum Thema Schmerzen nur zwei Erfahrungen beisteuern:
1) habe ich leichte Schmerzen in den Fingern (kündigt sich da Rheuma an? Meine Mutter hat es.) Diese Schmerzen habe ich durch 2-4g MSM pro Tag schön klein halten können. Ganz weg sind sie nicht...
2) Ich habe mal zuviel Aromatasehemmer genommen und hatte danach Gelenkschmerzen. Man kam sich wie gerädert vor. Ging mit weniger Hemmer und entsprechend mehr Östrogen wieder weg.
Ansonsten sind meine Schmerzen meist durch Belastung entstanden (Training), und reagieren positiv auf Schonung.
Früher als ich zum Zahnarzt ging kann ich mich an schrackliche Zahnschmerzen erinnern
Eins ist klar: mit Schmerzen fühlt man sich nicht jung, sondern alt. Auch wenn Junge auch Schmerzen haben, trotzdem.
Hatt auch mal einen Hexenschuss. Das tat furchtbar weh. Es half die Spritze vom Doktor. Hatte nie wieder Rückenschmerzen. Es hilft Rückenmuskeltraining, aber richtig (ich meine die kg). Der hexenschuss war vor meinem Programm.
Momentan kann ich keine Erfahrungen beisteuern aktiell.
... mach mir grad ein paar Gedanken zu a)"Substanz P" ... irgendwie geil, wie der Körper auf gewisse "Dinge" reagiert (zwar OT, aber die b)Melanin-Bildung könnte man ähnlich interpretieren) ... jetzt stellt sich halt die Frage, wie wir ihn entsprechend unterstützen können!?
Unbedarft, wie ich bin, denke ich bei
a) obwohl ich keine entsprechenden Hinweise finde, wegen des NH2 an Histidin+Zn (wenn Schmerz nicht eindeutig allergiebedingt!?) ... und ich werd es versuchen ...
b) an Tyrosin (+ all dem anderen guten Zeugs) vor dem Sonnenbad
Also mir hat bei akutem Schmerz (chronischen Schmerz habe ich zum Glück nicht), z. B. wenn ich mich mal ordentlich gestoßen habe, mal schmerzhaft mit dem Rad gestürzt und nach Hause "gekrochen" bin oder auch bei Zahnschmerz, immer ein ordentlicher Schluck Hochprozentiges geholfen. Klar, sieht man auch in jedem Historienschinken und Kriegs,-Cowboy-und Indianerfilm usw., aber mir hilft das auch immer. Runter mit dem Fusel, das dürfen dann schon mal ordentlich ein paar Prozente sein und danach ist dann alles nur noch halb so schlimm und war dann auch schnell wieder weg und vergessen. Männertherapie eben!
Kann ich bestätigen auch Psychoschmerzen werden gedämpft. Leider eher was für den akuten Notfall, als Langzeittherapie wirkt es so gut wie nicht mehr. Ich denke auch das Opiate weniger körperlich belastend sind als Alkohol bei Langzeit-Therapie. Ansonsten Ursache bekämpfen, geht halt nicht immer. Die psychische Einstellung zu Schmerzen hilft wohl auch.
Ich trink zwar gern ab und zu ein Bierchen oder/nicht und ein Schlückchen Wein, ganz selten was Gebranntes, ... aber als Betäubungsmittel kann und möchte ich das meiner ohnehin lädierten Birne nicht antun. Opiate und Scheinopiate kämen für mich nur als letzte Option infrage ...
Und wenn ich mich schon hypnotisiere ... dann nicht die "Schmerzen weg" (ich möchte meine Wahrnehmung nicht schmälern), sondern die Ursache ... ich mach's ungefähr so ... leg mich entspannt hin, atme durch mein "Feld"... lasse mich als Ganzes richten und heilen ... tut ganz gut, darf aber ruhig noch viel besser sein und werden.
Zitat von jayjay im Beitrag #8Kann ich bestätigen auch Psychoschmerzen werden gedämpft. Leider eher was für den akuten Notfall, als Langzeittherapie wirkt es so gut wie nicht mehr. Ich denke auch das Opiate weniger körperlich belastend sind als Alkohol bei Langzeit-Therapie. Ansonsten Ursache bekämpfen, geht halt nicht immer. Die psychische Einstellung zu Schmerzen hilft wohl auch.
Ja, natürlich nur für den akuten Notfall, so schrieb ich es ja auch. Die Wirkung ist ja auch recht einfach zu erklären, denn man betäubt ja nur die Schmerzrezeptoren mit. Aber was will man im Notfall mehr? Zuallerst weniger Schmerz, dann alles andere. Nichts anderes macht der Arzt ja auch mit seiner Betäubungs-bzw. Beruhigungsspritze. Wie auch immer, der Effekt ist simpel, wenn die Alarmampel von Knallrot auf Leichtrosa schaltet, dann ist doch schon viel erreicht. Der Schmerz ist sicher auch 1 Std. danach im Prinzip derselbe, wird aber nicht mehr als so bedrohlich und intensiv empfunden. Man kann sich dann "entspannter" um die Ursache kümmern, Ziel erreicht.
Wie gesagt, nur aus meiner pers. Sicht. Das mag natürlich jeder anders handhaben. Ich wollte auch gar kein Plädoyer für Alkohol halten, sondern einfach nur schildern, wie ich das handhaben, wenn mal Not am Mann ist, was, wie gesagt, glücklicherweise selten der Fall ist. Meine Flasche Klosterfrau Melissengeist hielt jedenfalls Jahre und heute ist es eben mal ein kräftiger Schluck aus der edleren Hausbar, die ja auch manchmal eine Art Hausapotheke sein kann. Nicht mehr und nicht weniger.
Auch interessant, gegen Schmerzen nehmen ja nicht wenige Menschen Opioide Tabletten oder tragen ein Pflaster mit diesem Wirkstoff.
Neben der erwünschten Wirkung auf das Schmerzempfinden haben Opioide auch einen Einfluss auf diverse Hormone. »Opioide beeinflussen die hormonelle Sekretion im Hypothalamus und in der Hypophyse«, sagte Dr. Michael Schenk, Anästhesist am Berliner Krankenhaus Havelhöhe.
Auswirkungen gebe es unter anderem auf das Wachstumshormon, das Adrenocorticotropin (ACTH) und damit den Cortisol-Spiegel sowie die Schilddrüse. Klinisch seien diese Veränderungen allerdings weniger bedeutsam als der Einfluss der Analgetika auf die Sexualhormone.
Testosteronmangel durch Opioide
Schenk informierte, dass Opioide die Sekretion des Gonadotropin Releasing Hormons (GnRH) hemmen. Infolgedessen sinkt bei Frauen der Progesteron- und bei Männern der Testosteronspiegel.
Zitat von jayjay im Beitrag #12 Opium ist halt schon lange in Gebrauch und ob die Vorteile von modernen Mitteln bei sehr starken Schmerzen so viele Vorteile bieten?
Ich glaube auch nicht, dass Schmerzmittel der neueren Generation bekömmlicher sind, aber sie machen nun mal nicht süchtig. Nicht alle Menschen, die Opioide nehmen, haben Krebs oder sind sterbenskrank, sie werden häufig auch bei anderen Krankheiten eingesetzt. Es ist deshalb schon wichtig, dass Patienten wissen, was ein Langzeitgebrauch in ihrem Körper anrichtet.
Opioide können die Stimmung sehr stark heben, ich habe das selber mal sehr eindrucksvoll an einer entfernten Bekannten erlebt. Sie nörgelte ihr Leben lang rum, hatte immer etwas auszusetzen an Gott und der Welt, niemand konnte ihr irgendetwas recht machen. Erst als sie anfing, starke Opioide zu nehmen, war sie von einer wirklich übertriebenen Liebenswürdigkeit, vor der man eigentlich nur noch fliehen konnte, weil unerträglich .
Angenommen ich muss ein Medikament nehmen, dann finde ich es egal ob ich süchtig bin danach. Es müssen halt die Nebenwirkungen erträglicher sein als der Schmerz. Die Nebenwirkung deiner Bekannten ist doch annehmbar.
Zitat von jayjay im Beitrag #14Angenommen ich muss ein Medikament nehmen, dann finde ich es egal ob ich süchtig bin danach. Es müssen halt die Nebenwirkungen erträglicher sein als der Schmerz. Die Nebenwirkung deiner Bekannten ist doch annehmbar.
PS: Ich mag auch lieber muffig
Du willst es nicht verstehen, gell.
Sucht ist ein schwere Krankheit für sich und süchtig werden fast alle, die solche Medikamente nehmen. Auch wenn man Grund hat, solche Medikamente zu nehmen, muss man ja irgendwann mal wieder damit aufhören und das fällt den meisten sehr, sehr schwer. Viele werden unfähig sein und ihr Leben lang abhängig bleiben.
Übrigens wunderbar, wenn Du den Rausch und das damit verbundene Verhalten liebst, allerdings wird es Deine Umwelt mit Sicherheit ganz anders beurteilen.
#16: Also die These dass ein Zuckerkranker - ich meine jetzt Typ2 - lbenslänglich Insulin braucht, halte ich im wesentlichen nicht für richtig. Ich war schon soweit, dass ich vor jeder Malzeit Apidra spritzen sollte und dann noch Langzeit. Ich hab das von einem Tag auf den anderen sein gelassen und ich fühle micht super gut. Allerdings sollte man den lifestyle anpassen.
Zu Sucht kann ich nichts sagen, bin nicht süchtig. Mein Sohn meint zwar, ich hätte Alkoholsucht, was natürlich nicht stimmt. Wenn ich nichts trinke hab ich keine Entzugserscheinungen. Im Sommer mal ein kühles Glas Weisswein, denke kann ich verantworten. Man muss es wirklich im Griff haben, nicht nur denken, dass man es im Griff hat. Ich möchte gern alles bewusst kontrollieren.
Bier hab ich fast komplett sein gelassen, ist Phytoestrogen und macht wogl dick. Ein Glas alkoholfreies Weizen ab und zu geht.
Man muss einfach irgendwie cool sein. Aber ich sage gleich, man muss es sich erarbeiten. Und zwar hauptsächlich im Fitnessstudio. Es muss passen und rüberkommen, sonst wirkt es eher wie bockig :-)
@Dijaa ... Hallo, und danke der Nachfrage, kaum noch, als ich ziemlich große hatte, waren DL-Phe und PEA nicht ad hoc verfügbar, als ich sie dann erhalten habe, war die Chose fast vorbei ... ... spür nur noch sporadisch und wenig davon.
OmG, @Julie, Du Ärmste ... wie ich Dich kenne, tust ja einiges dagegen ... was denn, zb ... ?
@Dr.Faust ... DL-Phenylalalin ist eine nicht ganz natürliche Substanz, PEA, Palmitoylethanolamid siehe ... hab beides jetzt sicherheitshalber daheim, leider erst vorgestern bekommen, ich brauch's zurzeit nicht mehr, und hoffentlich nie ... heilen tun die beiden nix, im Höchstfall lindern ...
@mithut Ich habe die letzten Jahre so ziemlich alles durchgetestet, was der Markt angeblich zu bieten hat gegen Fibro. Nichts hat geholfen. Ich bin ziemlich davon überzeugt, dass es mit meinem Hashi zu tun hat. Seitdem ich T4 und T3 bekomme, ist es deutlich besser geworden, aber eben leider nicht weg. Habe immer noch Schübe. Ich merke aber, dass mir das Sportstudio und insbesondere die Powerplate dort sehr gut tut. Wenn ich trainiert habe, kann ich relativ beschwerdefrei schlafen. Die Nächte sind eh das Hauptproblem. Ich verkrampfe und weiß so gegen 3 Uhr nicht mehr wie ich noch liegen soll. Dadurch bin ich tagsüber sehr gerädert. Aber der krasse Burn Out den ich hatte, der ist überwunden. Mir reicht jetzt ein kurzer Power Nap um wieder auf die Beine zu kommen. Es wurde jetzt herausgefunden, dass es sich bei Fibro sehr wahrscheinlich um einen Autoimmunprozess handelt. Liebe Grüße von Julie
Wir haben eine Power-Plate, ich persönlich erlebe das Trampolin als viel besser ... die Krämpfe resultieren wahrscheinlich aus beiden Krankheitsbildern!?
Die Natur scheint auch nicht recht was Übergreifendes für beides anzubieten, vll. und am ehesten noch Commiphora Mukul/Guggul(u) ... bei gleichzeitigen Hormongaben ist aber permanente! Kontrolle wichtig, weil es T3 und T4 anregt ...
Galvanischer Feinstrom kann halt nicht mit einer wissenschaftlich fundierten Basis aufwarten, und kostet rund 550 Euro ...
"Unser" DDW scheint übrigens tatsächlich beinahe! eine Panazee zu sein ... wenn man es nicht zu kalt trinkt! ... bin nach 3 Tagen schon schwer beeindruckt.