Mikroplastik im Körper: Sind Demenz und Alzheimer die Folge? Eine neue Studie belegt eine steigende Konzentration von Kunststoffteilchen im menschlichen Gehirn. Das sind mögliche Auswirkungen.
ZitatDas TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser führt aktuell ein Forschungsprojekt durch, das herausfinden soll, in welchem Umfang Mikroplastik in Trinkwasserverteilungsnetzen vorkommt. Das Projekt hat Anfang 2025 gestartet und geht noch bis Ende 2027. Utopia hat nach aktuellen Erkenntnissen gefragt.
Dagmar Uhl vom TZW gibt Entwarnung: „Auf Basis von Informationen aus der Literatur und allen uns vorliegenden eigenen Messergebnissen ist die Belastung des Trinkwassers in Deutschland mit Mikroplastik extrem niedrig, in der Regel nicht nachweisbar, und in jedem Fall deutlich geringer als die Belastung mit Mikroplastik, der wir aus anderen Quellen ausgesetzt sind.“ Sie geht davon aus, dass Mikroplastik im Trinkwasser kein echtes Problem ist. Sichere Aussagen seien allerdings erst möglich, wenn belastbare Messergebnisse vorliegen.
Zitat von Timar im Beitrag #80Sie geht davon aus, dass Mikroplastik im Trinkwasser kein echtes Problem ist. Sichere Aussagen seien allerdings erst möglich, wenn belastbare Messergebnisse vorliegen.
Das beruhigt mich. Wie sieht es in Plastikflaschen aus? Aber an die eigene Nase gefasst, ich erzeuge definitiv zu viel Plastikmüll. Auch will ich nicht durch noch mehr Plastik meine Luft oder Wasser Filtern. Aber klar, Alles schon mal gemacht. Plastik ist auch super Praktisch, solange es auch lange genutzt werden kann.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #81Wie sieht es in Plastikflaschen aus?
Mehrweg ist problematischer als Einweg, laut Studienlage (Die industrielle Reinigung mit Hochdruckstrahlern und andere mechanische Blastungen greifen das Plastik an). Hauptquelle für das Mikroplastik aus Plastikflaschen ist außerdem der Verschluss - die Reibung des Deckels beim Auf- und Zudrehen hinterlässt Mikroplastik-Abrieb, der dann verschluckt wird.
Zitat von Illuminatus im Beitrag #81Wie sieht es in Plastikflaschen aus?
Mehrweg ist problematischer als Einweg, laut Studienlage (Die industrielle Reinigung mit Hochdruckstrahlern und andere mechanische Blastungen greifen das Plastik an). Hauptquelle für das Mikroplastik aus Plastikflaschen ist außerdem der Verschluss - die Reibung des Deckels beim Auf- und Zudrehen hinterlässt Mikroplastik-Abrieb, der dann verschluckt wird.
Es ist wohl weniger der Abrieb von Deckel und Flasche selbst, als andere (welch Ironie...) durch die Reinigung entstehenden Verunreinigungen, da auch das Wasser aus Mehrweg-Glasflaschen teils stark belastet ist (in den Messungen von Öko-Test im Durchschnitt sogar deutlich stärker als das aus Einweg-PET-Flaschen). Auch die Filtersystemen die bei der Abfüllung eingesetzt werden, könne eine Quelle für Mikroplastik sein.
Am sichersten dürfte hierzulande Leitungswasser aus Quellen und Tiefbrunnen sein. Das Mikroplastik aus der Umwelt dürfte durch die Erd- und Gesteinschichten, durch die das Wasser sickert, nahezu vollständig herausgefiltert werden und in der Wasseraufbereitung im Wasserwerk kommen anders als in den Abfüllanlagen bei Getränkeproduzenten keine kunststoffbasierten Filter zum Einsatz. Trinkwasser das aus Oberflächenwasser aufbereitet wird dürfte allerdings auch nicht ganz frei von Mikroplastik (und anderen Verunreinigungen) sein. Wer das Pech hat derartiges Leitungswasser zu beziehen, kann die Belastung durch Abkochen und anschließendes Filtrieren durch einen Edelstahl-Kaffeefilter reduzieren. Wirklich effektiv ist aber nur der eher kostspielige Einbau eines Osmose-Filter (der dann aber auch möglichst plastikfrei sein sollte...).