Für eine Hochdosis-Therapie sehe ich eigentlich keinen zwingenden Anlass, auch eine Dauertherapie sehe ich eher kritisch.
-So wichtig eine mTOR-Hemmung für die Altersverzögerung ist, sie sollte nur zyklisch erfolgen. Eine dauerhafte mTOR-Hemmung hat potentielle Nachteile: https://edubily.de/zellgesundheit/mtor-anabolismus/ -Eine tägliche Lithium-Gabe birgt die Gefahr von toxischen Kummulations-Effekten (geringe therapeutische Breite!), und wenn man geringe Dosierungen täglich verwendet, erzielt man damit möglicherweise keine wirksame GSK-3-Hemmung. Daher ist auch hier ein Intervall sinnvoller! -Quercetin hat gering DNA-schädigendes Potential. Daher würde ich auch hier dem DNA-Reparatursystem etwas Zeit geben, um die hormetischen Schäden erst zu reparieren bevor die nächste Dosis ankommt.
Nach > 3-4 Tagen sollten die genannen Substanzen bereits zum größten Teil wieder aus Blut und Geweben eliminiert sein. Dann noch 1-3 Tage Regenerationszeit bzw. Sicherheitspuffer => Einmal pro Woche passt schon!
P.S.: Direkte Verjüngungseffekte würde ich nicht erwarten. Eher eine verlangsamte Alterung. Wenn du in der nächsten Woche nur um 5 Tage altern würdest, braucht es relativ lange bis du den Effekt wirklich objektivieren kannst...
#28 Ich denke mittlerweile, dass es keine große Rolle spielt, welches Lithiumsalz Verwendung findet. Die Unterschiede zwischen Lithiumcarbonat und Lithiumorotat bei Resorption und Ausscheidung sind minimal*.!
Für das Threadthema spielt es überhaupt keine Rolle ob ein Lithium-Mangel besteht oder nicht. Lithium dient hier als GSK-3 Inhibitor!
Entscheidend ist, ab welcher Einzeldosis man bei Lithium mit einer GSK-3 Inhibition rechnen kann und ob die dafür benötigte Dosis safe ist!
Alternativ könnte man auch eine GSK-3 Inhibition mit Kurkuma erwägen (indirekt über NFkB*), allerdings weiß ich nicht, ob die dafür erforderlichen Gewebe-Konzentrationen bei oraler Gabe überhaupt erreicht werden können.
-2mM Lithium ist als Serumspiegel definitiv zu viel! Allerdings findet die GSK3-Hemmung nicht nur auf direktem Weg statt, sondern auch über eine Akt1-Aktivierung und die dafür erforderlichen Konzentrationen fallen deutlich geringer aus! -Zink-Supplementierung könnte die Wirkung von Lithium unterstützen, so dass auch geringere Lithiumkonzentrationen noch wirksam sind. -Wolfram hatte ich noch gar nicht im Blick. Müsste ich weiter recherchieren.
Die GSK-3 Hemmung alleine muss ja nicht zwingend eine längere Lebensspanne verursachen, es kann durchaus sein, dass sie erst in Kombination mit mTOR + MEK-Inhibition wirksam wird. Allerdings würde ich auch in erster Linie GSK-3 Hemmer mit bereits bekannten lebensverlängernden Eigenschaften bevorzugen.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist, das es zwei Isoformen des Enzyms gibt: GSK-3 Alpha und GSK-3 Beta. Naproxen und Chromoglycinsäure wirken auf die Beta-Isoform!
In dieser Studie wurden pflanzliche Präparate in verschiedenen Kombinationen und Konzentrationen systematisch an Hefezellen auf ihr lebensverlängerndes Potential getestet:
Pairwise combinations of chemical compounds that delay yeast chronological aging through different signaling pathways display synergistic effects on the extent of aging delay https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6349451/
Kommentar Prometheus:
Wenn man kombiniert, sollten die Einzelsubstanzen fast immer NIEDRIGER dosiert werden als ihre eigentliche Optimaldosis! Wenn ich die Daten richtig verstehe, war folgende Kombination der Champion:
Weidenrindenextrakt + Resveratrol
Dabei ist der Synergieeffekt wirklich dramatisch! Resveratrol alleine hat kaum etwas bewirkt, aber in Kombination mit Weidenrindenextrakt bekommen wir Methusalem-Hefezellen!
Zitat von Prometheus im Beitrag #37In dieser Studie wurden pflanzliche Präparate in verschiedenen Kombinationen und Konzentrationen systematisch an Hefezellen auf ihr lebensverlängerndes Potential getestet:
Pairwise combinations of chemical compounds that delay yeast chronological aging through different signaling pathways display synergistic effects on the extent of aging delay https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6349451/
Kommentar Prometheus:
Wenn man kombiniert, sollten die Einzelsubstanzen fast immer NIEDRIGER dosiert werden als ihre eigentliche Optimaldosis! Wenn ich die Daten richtig verstehe, war folgende Kombination der Champion:
Weidenrindenextrakt + Resveratrol
Dabei ist der Synergieeffekt wirklich dramatisch! Resveratrol alleine hat kaum etwas bewirkt, aber in Kombination mit Weidenrindenextrakt bekommen wir Methusalem-Hefezellen!
Weidenrindenextrakt ist schon ein wenig in Vergessenheit geraten.
#37 Sehr interessant! Wenn es sehr alte konservierte Signalwege betrifft, könnte es auch in höheren Lebewesen einen entsprechenden Effekt haben. Eigentlich logisch dass es mehrere SWtoffe sein müssen. Mit einer Schraube kann man meist nur eine Sache beeinflussen. Der Mensch braucht auch zwei Hände um effektiv zu sein.
Die Frage ist nur: welche Konzentrationen? Der Effekt scheint davon ziemlich abhängig.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #39#37 Sehr interessant! Wenn es sehr alte konservierte Signalwege betrifft, könnte es auch in höheren Lebewesen einen entsprechenden Effekt haben. Eigentlich logisch dass es mehrere SWtoffe sein müssen. Mit einer Schraube kann man meist nur eine Sache beeinflussen. Der Mensch braucht auch zwei Hände um effektiv zu sein.
Die Frage ist nur: welche Konzentrationen? Der Effekt scheint davon ziemlich abhängig.
Das ist in der Tat die große Frage. @Prometheus Eine Idee?
Mir fällt auf den ersten Blick auf: - Der größte Effekt wird durch Beeinflussung der unbekannten Faktoren X/Y und A/B erreicht. Schlecht, wenn man nicht weiss, was da eigentlich garnicht weiss, was das Altern bremst oder bescheunigt. - Ein dritter Stoff könnte die Lage ggf. noch verbesser (die dritte hand ...) - wenn er denn unabhängig wirkt.
Die Frage ist nur: welche Konzentrationen? Der Effekt scheint davon ziemlich abhängig.
Das ist in der Tat die große Frage. @Prometheus Eine Idee?
Für Weidenrindenextrakt typische Dosierungen (also Konzentrationen, bei denen sich überhaupt erst Effekte wie COX-2 Hemmung, NfKB-Hemmung und TNFa Hemmung im Stoffwechsel ergeben): 120-240mg Die optimale Dosis dürfte eher im unteren Dosisbereich liegen, wobei allerdings auch individuelle Faktoren (Körpergewicht, SNPs usw. sicherlich eine Rolle spielen.)
Für Resveratrol gilt, dass die Dosis aus den Reagenzgläsern im lebenden Organismus nicht einmal kurzfristig erzielt werden können. Trotzdem hat Resveratrol unbestritten auch in niedrigen Dosierungen schon Effekte auf den menschlichen Stoffwechsel, und die Wirkung geht teilweise auch von den Resveratrol-Metaboliten aus! Man kann daher also die Dosis aus dem Experiment nicht 1:1 übertragen. Zudem scheinen geringere Dosierungen von Resveratrol sogar effektiver zu sein als hohe Dosierungen! Zumindest, wenn man dieser Publikation vertrauen kann... Wenn man darauf achtet, Lebensmittel mit hohem Resveratrol-Gehalt zu essen/trinken, ist ein täglicher Konsum von ca. 25mg Resveratrol ein realistischer Wert.
Zitat von Prometheus im Beitrag #42 Für Weidenrindenextrakt typische Dosierungen (also Konzentrationen, bei denen sich überhaupt erst Effekte wie COX-2 Hemmung, NfKB-Hemmung und TNFa Hemmung im Stoffwechsel ergeben): 120-240mg Die optimale Dosis dürfte eher im unteren Dosisbereich liegen, wobei allerdings auch individuelle Faktoren (Körpergewicht, SNPs usw. sicherlich eine Rolle spielen.)
Für Resveratrol gilt, dass die Dosis aus den Reagenzgläsern im lebenden Organismus nicht einmal kurzfristig erzielt werden können. Trotzdem hat Resveratrol unbestritten auch in niedrigen Dosierungen schon Effekte auf den menschlichen Stoffwechsel, und die Wirkung geht teilweise auch von den Resveratrol-Metaboliten aus! Man kann daher also die Dosis aus dem Experiment nicht 1:1 übertragen. Zudem scheinen geringere Dosierungen von Resveratrol sogar effektiver zu sein als hohe Dosierungen! Zumindest, wenn man dieser Publikation vertrauen kann... Wenn man darauf achtet, Lebensmittel mit hohem Resveratrol-Gehalt zu essen/trinken, ist ein täglicher Konsum von ca. 25mg Resveratrol ein realistischer Wert.
Das ist dann ja quasi schon Ultra Low-dose was Resveratrol betrifft. Sinclair ist ja weiterhin von 500 mg - 1 g überzeugt. Weidenrinde sollte man definitiv weiter im Auge behalten wegen der synergistischen Wirkung mit Resveratrol und auch Sellerie.
Diese Publikation hatte ich schon verlinkt, sie vergleicht Ultra Low Dose mit High Dose Resveratrol. Mit hohen Dosierungen zerschießt man sich einige positive Effekte! Eine kontinuierliche High Dose Supplementierung sehe ich daher eher kritisch.
Andererseits kann auch High Dose Resveratrol in gewissen Situationen sinnvoll sein, zum Beispiel intermittierend als Senolytikum.
Zitat von Speedy im Beitrag #45NMN 100mg, DIhydroquercetin, Methyl-Apigenin, Alpha Lipoic Acid, Pterostilbene. Auf diese Kombi bin ich kürzlich mal im Netz gestoßen.
Setze das aktuell mal so um. NMN 100 mg, DIhydroquercetin 50 mg (bei höheren Dosen bekomme ich leider Kopfschmerzen), R-Alpha Liponsäure 300 mg, statt Pterostilbene 25 mg Trans-Resveratrol und Apigenin in Form von 5 g gefriergetrockneter Petersilie. Vorschläge vielleicht die Dosen zu verändern, damit das Zusammenspiel noch besser funktioniert?
Zitat von Speedy im Beitrag #45NMN 100mg, DIhydroquercetin, Methyl-Apigenin, Alpha Lipoic Acid, Pterostilbene. Auf diese Kombi bin ich kürzlich mal im Netz gestoßen.
Zitat von Speedy im Beitrag #45NMN 100mg, DIhydroquercetin, Methyl-Apigenin, Alpha Lipoic Acid, Pterostilbene. Auf diese Kombi bin ich kürzlich mal im Netz gestoßen.
Setze das aktuell mal so um. NMN 100 mg, DIhydroquercetin 50 mg (bei höheren Dosen bekomme ich leider Kopfschmerzen), R-Alpha Liponsäure 300 mg, statt Pterostilbene 25 mg Trans-Resveratrol und Apigenin in Form von 5 g gefriergetrockneter Petersilie. Vorschläge vielleicht die Dosen zu verändern, damit das Zusammenspiel noch besser funktioniert?
Was ist denn deine Intention und woran beurteilst du den Erfolg?
Zitat von Speedy im Beitrag #45NMN 100mg, DIhydroquercetin, Methyl-Apigenin, Alpha Lipoic Acid, Pterostilbene. Auf diese Kombi bin ich kürzlich mal im Netz gestoßen.
Quelle?
Wurde in der Facebook Gruppe Rejuvenation Science News (RSN) erwähnt. Im Grunde ist diese Kombination logisch. DIhydroquercetin z.B. bzgl. NQO1.
Gibt auf Facebook einige interessante Gruppen wie z.B. auch die von Sven Bulterijs der dort ständig aktuelle Studien postet.