Das wird nun etwas offtopic, subjektiv und unwissenschaftlich, aber ich möchte auch mal meine private Sicht auf die Dinge in einem erweiterten, philosophischen Kontext darlegen. Ich empfehle hier also niemandem etwas, sondern lege lediglich meine Meinung dar. Die kann auch falsch sein.
Ich glaube, dass der Mensch durch die Entfremdung von der Natur Wissen verloren hat. Der Erkenntnisgewinn, den uns die moderne Wissenschaft zweifelsfrei bringt geht meinem Gedankenmodell zufolge auf Kosten des natürlichen Instinktes. Man vertraut nicht mehr auf seinen Körper, die Natur und altbekannte Mittel, sondern verlangt nach wissenschaftlichen Beweisen, da man sich der empirischen Methode zuliebe "dumm stellen" möchte bzw. die westliche Kultur es einem so antrainiert. Wir haben heute also zwei Lager:
a) Die Empiriker, die nach objektiven Beweisen verlangen und alles andere nicht ernst nehmen b) Die Ganzheitlichen oder Esoteriker, die mehr auf ihre Intuition und Erfahrung hören
Beide Typen sind ohne den jeweils anderen aus meiner Sicht unausgewogen und man sollte daher danach streben, beide Sichtweisen zu haben (ohne sie zu vermischen!).
Dazu kommt, dass verarbeitete Nahrungsmittel, welche heute die Norm sind, oft weniger "bioaktive" Stoffe enthalten, da diese schon bei über 42 Grad verloren gehen können:
ZitatIm Grunde gilt für die Rohkosternährung ein einziger Merksatz: Alles kann gegessen werden, wenn es nur nicht über 40 bis 42 Grad erhitzt wurde. Diese Temperatur stellt die sog. Fiebergrenze dar. Denn Eiweiss, das über 42 Grad erhitzt wird, denaturiert. Dann stirbt nicht nur der Mensch, sondern meist auch Pflanzen, Früchte und Gemüse.
Ein weiteres Problem ist, dass viele Menschen zu viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, was zwar offiziell nicht zu einem Vitamin D Mangel, aber zu einer suboptimalen Versorgung führt: https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-...#vitdversorgung
Die Supplementierung mit Vitamin D sollte hier aber schon bekannt sein.
Was würde ich also bei einer viralen Infektion tun? Zuerst auf meinen Körper hören und wenn ich keinen Hunger habe, 2-3 Tage fasten:
ZitatWhen people get sick with viral or bacterial infections, they often lose their appetite or avoid certain foods. According to a new Yale study, such sickness-related food preferences may correlate with the type of infection and the type of diet the body requires to fight the infection.
Dort wird fasten nicht für virale, sondern für bakterielle Infektionen empfohlen. Ich bin aber überzeugt, dass bestimmtes, kurzfristiges Fasten auch bei viralen Infektionen hilfreich sein kann. Meine Meinung ist, dass der Körper kein Problem hat, 2-3 Tage ohne Nahrung klarzukommen und durch den Wegfall der Verdauungstätigkeit mehr Ressourcen für die Bekämpfung der Infektion hat. Eine Vermutung meinerseits ist, dass die geänderte Durchblutung (es steht mehr Blut außerhalb des Verdauungsapparates zur Verfügung) mit hineinspielt.
Ich würde aber nicht komplett fasten, sondern Saftfasten. D. h. je nach Verlangen frisch gepressten Orangen- oder Selleriesaft trinken. Die dort enthaltenen Vitamine und antiviralen Stoffe sollten ebenfalls helfen. Zusätzlich kann man auch noch einen ungesüßten Grünen Tee trinken.
Dass mir bei Krankheit meistens kalt wird deute ich als Verlangen meines Körpers nach größerer Wärme, um die Viren effektiver bekämpfen zu können. Ich verbringe also die ersten 1-2 Tage überwiegend im Bett. Oft mit Kleidung an. Mir soll dann richtig schön warm sein.
Wichtig ist, das ganze nicht zu verschleppen. Die Infektion von Anfang an mit allen Mitteln nach denen der Körper verlangt bekämpfen. Wenn sich der Virus gar nicht erst ausbreiten kann, hat der Körper weniger zu tun. Vor diesem Hintergrund erscheint auch eine Prophylaxe durch tägliche frische Pflanzensäfte sinnvoll.
Noch mehr off topic.... KI ist die moderne Form von Intuition. Und das Immunsystem, das sollte in früher Kindheit aufgebaut werden, wobei auch mal hohes Fieber vorkommen kann! Wie genau das optimal gemacht wird? Viel sozialer Kontakt und Tiere und draußen?
Zitat von jayjay im Beitrag #53wobei auch mal hohes Fieber
sorry, ... da bezweifle ich jede Sinnaftigkeit ... gerade bei Kindern ...
Das kann manchmal schon gefährlich werden, aber der Sinn eines Fiebers ist generell, die Erreger durch die hohe Temperatur zu töten. Also ein natürlicher Mechanismus!
Zitat von jayjay im Beitrag #53wobei auch mal hohes Fieber
sorry, ... da bezweifle ich jede Sinnaftigkeit ... gerade bei Kindern ...
Das steht auf Wikipedia Fieber... Begrenzung des Fieberanstiegs Bearbeiten Bei einer akuten Fieberreaktion steigt die menschliche Körpertemperatur (insbesondere bei Kindern) schnell bis zu Werten zwischen 40 und 41,4 °C an, jedoch fast nie darüber hinaus,[19] unabhängig von der Fieberursache oder dem Ort der Temperaturmessung.[20][21] Der Körper muss also unter normalen Bedingungen in der Lage sein, eine Fieberreaktion regulatorisch wirksam zu begrenzen, bevor sie durch sich selbst gefährlich wird. Wenn dies nicht der Fall wäre, hätte sich das Phänomen der Fieberreaktion nicht evolutionär durchsetzen können. Allerdings sind die Vorgänge der Fieberentstehung viel länger erforscht und daher ist über sie mehr bekannt als über die Vorgänge der Fieberbegrenzung durch den Organismus selbst.
Ich weiß aber als Kind, daß Fieber echt beschissen war! Als Erwachsener auch aber da kennt man es ja. @lupor Die Temperaturerhöhung tötet nicht die Erreger, sondern macht die Erreger sichtbar fürs "Immunsystem". Fieber regt eine Hitzeschockantwort vieler fieberverursachender Bakterien an, die dabei entstehenden bakteriellen Hitzeschockproteine stimulieren stark die Makrophagen des Wirtsorganismus im Entzündungsherd und verbessern dadurch dessen angeborene Abwehr.
Zitat von jayjay im Beitrag #56Die Temperaturerhöhung tötet nicht die Erreger, sondern macht die Erreger sichtbar fürs "Immunsystem".
Besser formuliert:
ZitatFieber ist im Rahmen einer Infektion sehr erwünscht, da es einerseits das gesamte Immunsystem aktiviert und andererseits v.a. Viren, seltener auch Bakterien (z.B. Pneumokokken) in ihrer Vermehrung hemmt
Quelle: Schweitzer, Die Heilpraktiker-Akademie - Hämatologie, Immunologie und Mikrobiologie
Zitat von jayjay im Beitrag #56Die Temperaturerhöhung tötet nicht die Erreger, sondern macht die Erreger sichtbar fürs "Immunsystem".
Besser formuliert:
ZitatFieber ist im Rahmen einer Infektion sehr erwünscht, da es einerseits das gesamte Immunsystem aktiviert und andererseits v.a. Viren, seltener auch Bakterien (z.B. Pneumokokken) in ihrer Vermehrung hemmt
Quelle: Schweitzer, Die Heilpraktiker-Akademie - Hämatologie, Immunologie und Mikrobiologie
Danke lupor, natürlich "weiss" ich nur das was ich so lese. Aber bei "den Bakterien" finde ich Markieren schon auch passend. In wie weit Bakterien sich hemmen lassen durch ein paar Grad Wärmeunterschied, finde ich fraglich. Bei Viren kann ich mir vorstellen das in der Zelle ein anderer Stoffwechsel vorliegt der die Vermehrung stört. Warum sich diese "Immunzellen" gerade bei Fieber besser vermehren? Einfach eine Art Signal? Mehr Stoffwechsel, mehr Produktion. Gewebe werden durchgängiger? Naja ist auch hier ein bisschen das Ende des Wissens zumindest des genau Wissens.
Übrigens ist bei ü60 die Funktion des Fiebers eingeschränkt. Merkt das "Immunsystem" die Eindringlinge zu spät oder kann der Körper nicht mehr richtig darauf antworten? Schlägt das "Immunsystem" dann ab einem Schwellwert wild drauf los und darum dieser zytokinsturm? @Prometheus PS: Thema Fieber aufmachen..... Hyperthermie gibt es als Thema aber Fieber ist etwas anderes.
Zitat von jayjay im Beitrag #58Bei Viren kann ich mir vorstellen das in der Zelle ein anderer Stoffwechsel vorliegt der die Vermehrung stört.
Eine höhere Temperatur reicht schon:
ZitatStudies of the impact of temperature often focus on 2 or 3 levels, generally including a low temperature (4 or 10°C), ambient temperature (20-25°C), and body temperature (37°C). It is then possible to infer the influence of temperature on viral stability. For example, it has been shown that poliovirus, echovirus, and coxsackievirus populations in seawater were reduced by 5 log units in less than a week at 37°C, while it took 1 year at 4°C in laboratory conditions. In free-flowing ocean water, a 5-log reduction of poliovirus and echovirus occurred in 1 month in summer (water temperature 21-26°C), and in a little more than 2 months in winter (4-16°C) [23].
Ungünstig ist natürlich, wenn du nun Fledermäuse isst, weil die nicht nur spezielle Bedingungen für Viren bieten, sondern durch das Fliegen auch eine besonders hohe Körpertemperatur haben und die Viren somit temperaturresistenter werden können:
@lupor Danke, aber ich denke nicht das "Viren" die bei 37° funktionieren bei 41° nicht mehr stabil sind. Natürlich gibt es für verschiedene Verpackungen von Viren und alle haben verschiedene Temperaturtoleranzen. Ebola fühlt sich doch bei feuchter heißer Luft wohl. Dieses exotische Tiere Essen wird auch gern benutzt um Menschen zu Werten, so quasi selber Schuld. Die spanische Grippe war aber vermutlich ein amerikanischer Hühnerzüchter, also ganz westlich und ganz viel mehr Tote! Wobei da war Krieg und mehr Elend in der Welt. Naja, wenn man die steigende Weltbevölkerung anschaut evtl. doch nicht in absoluten Zahlen
PS: Ich glaube auch, dass die Evolution auf Robustheit aufbaut, also schnell gesund um wieder den Alltag bestreiten zu können. Natürlich muss das nicht gut für die Langlebigkeit sein und ein sanfter er Weg alla Mithut kann durchaus besser sein um uralt zu werden? Wiedermal keine Ahnung :)
Mein Aufwachen wurde die letzten Tage häufiger von Kopf- und Gliederschmerzen begleitet. Keine Ahnung, ob das eine virale Infektion oder Folge einer solchen ist. Husten habe ich keinen. Symptome erinnern mich etwas an eine FSME; hatte auch vor ein paar Jahren einen Zeckenbiss, nach dem ich mich kurz komisch fühlte. Jedenfalls mache ich mir an solchen Tagen besonders gerne frische Säfte im Slow Juicer. Heute gab es nach dem Aufstehen und Einkaufen zunächst Selleriesaft (ca. 0,4l), und später dann einen Fenchel-(Bio-)Orangen-Spinat-Saft. Orangen ganz, mit Schale. Ingwer habe ich leider vergessen, obwohl ich ihn extra gekauft habe. Für mich sind diese frischen Säfte definitiv ein Game-Changer, gerade an schwachen Tagen spüre ich die Wirkung deutlich. Vorhin habe ich mir noch 0,45l grünen Tee (drei Beutel) gemacht, der bei mir auch ausschließlich positive Wirkungen zeigt. Jedem der sich für Gesundheit interessiert würde ich ausdrücklich empfehlen, mal die 100€ in einen halbwegs brauchbaren Slow Juicer zu investieren und es auszuprobieren. Der Kontrast zu den Fertigsäften, die meist pasteurisiert sind, ist für mich enorm.
Psychedelic N,N-dimethyltryptamine and 5-methoxy-N,N-dimethyltryptamine modulate innate and adaptive inflammatory responses through the sigma-1 receptor of human monocyte-derived dendritic cells https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25171370/
Hinweis: In den meisten Ländern sind diese Substanzen wohl illegal.
Die Frage wäre, ob bzw. wie die Information aus #70 auf eine antivirale Behandlung anwendbar wäre. Die Autoren scheinen die Extrakte eher für eine Flächendesinfektion einsetzen zu wollen...