Meine Prämisse in diesem Thread ist ja, dass ich am liebsten zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte. WENN ich schon Substanzen für eine bessere Hirnleistung einnehme, dann nur solche, die zudem auch Anhaltspunkte dafür liefern, mich jung zu halten!
Es besteht meiner Meinung nach ein Unterschied darin, ob man eine Hirnerkrankung heilen möchte, oder ob man ein intaktes Gehirn "tunen" möchte! Ich möchte ich mir meinen "Gesunden Geist" durch wahlloses "Herumprobieren" mit Nootropica & Co nicht schädigen! Daher mein Raster - Die Substanzen sollten
1) ein bekanntes Wirkprofil besitzen 2) ein akzeptables Risikoprofil aufweisen 3) zumindest theoretisch auch Anhaltspunkte für eine Lebensverlängerung aufweisen
Zitat von jayjay im Beitrag #100Caenorhabditis elegans, dieser Wurm wird doch von fast allem langlebiger, wenn die Dosis stimmt. Ich finde es sollte zumindest bei einem Nager wirken. Fürs gesund Altern ist das ja toll, aber durch Tee trinken sind halt keine Altersrekorde beim Menschen möglich...denke ich...aber vielleicht?
Ja, entscheidend ist natürlich ob das Teetrinken auch zu einer Lebensverlängerung beim Menschen führt. Dafür gibt es tatsächlich Anhaltspunkte! Hier beispielsweise eine aktuelle Studie:
Meine Prämisse in diesem Thread ist ja, dass ich am liebsten zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte. WENN ich schon Substanzen für eine bessere Hirnleistung einnehme, dann nur solche, die zudem auch Anhaltspunkte dafür liefern, mich jung zu halten!
Ja ok, das versteh ich!
Was spricht dann gegen Centrophenoxin? Die Lebensverlängerung ist wohl eindeutiger als beim Tee (>20% max. Lebensspanne) und der Mechanismus ist ja auch relativ klar: Beseitigung intrazellulärer Schlacken wie Lipofuszin.
Was spricht gegen die von mir genannten 7 triterpenoidhaltigen Pflanzen (Ginseng, Gotu Kola, ...), die sich seit Jahrtausenden bewährt haben?
Meiner Meinung nach nichts!
Zitat von Prometheus im Beitrag #101Es besteht meiner Meinung nach ein Unterschied darin, ob man eine Hirnerkrankung heilen möchte, oder ob man ein intaktes Gehirn "tunen" möchte! Ich möchte ich mir meinen "Gesunden Geist" durch wahlloses "Herumprobieren" mit Nootropica & Co nicht schädigen! Daher mein Raster - Die Substanzen sollten
1) ein bekanntes Wirkprofil besitzen 2) ein akzeptables Risikoprofil aufweisen 3) zumindest theoretisch auch Anhaltspunkte für eine Lebensverlängerung aufweisen
Das "intakte Gehirn" kann allein durch Selbstbetrachtung nicht wissen, dass es intakt ist. Hierzu benötigt man einen objektiven Vergleich mit anderen.
Was aber noch schlimmer ist, man will es oft gar nicht wissen! Man könnte es schon wissen, wenn man sich entsprechenden Kriterien unterziehen würde! Wenn ich mich neben jüngere setze, die ein Computerspiel auf der Konsole spielen und dort mitspiele, dann weiß ich, dass ich alt bin. Schlechtere Reflexe, schlechtere Konzentration usw...
Wenn das Gehirn durch Nootropica verbessert wird, erhält es vielleicht auch die Fähigkeit zu erkennen, was dem Rest des Körpers fehlt!?
Ist Intelligenz evtl. der Knackpunkt für Lebensverlängerung? So gesehen könnte man das Risiko vielleicht eingehen, wenn man dadurch etwas gewinnt?
Ich stelle hiermit meinen eigenen Verstand in Frage. Ich muss meine Neuronen neu vernetzen ohne allzuviel zu zerstören oder zu vergessen. Ich überlege mir, einige Fremdsprachen zu lernen (Russisch, Spanisch, Chinesisch...), da werden viele Neuronen neu vernetzt. Nebenwirkung: Verwirrung
Ich hatte das ja schon angesprochen, ich bin ein großer Freund und Verfechter von kreativen und spielerischen Prozessen, die das Altern des Gehirnes verzögern. Das Gehirn lernt bekanntlich auch spielerisch am besten und schnellsten. Einerseits durchaus anspruchsvolle Spiele wie z. B. Schach, Go, Bridge, Pokern, selbst komplexere Kreuzworträtsel oder Sudokuvarianten oder auch das Erlernen und Ausüben eines Musikinstrumentes verbinden hier ganz unterschiedliche Bereiche der Hirnleistung spielerisch miteinandner, Kreativität, Ästhetik, Emotion usw.
Ich bin davon überzeugt, daß so ein Mix wesentlich besser für das Gehirn als dumpfes Pauken o. ä. bis ins hohe Alter ist, ohne das Gehirn zu überfordern und gleichzeitig eine enorme Befriedigung des Geistes zu erzielen, denn diese Tätigkeiten machen einfach Spaß und trainieren dennoch die grauen Zellen enorm.
Zitat von Tizian im Beitrag #103Ich hatte das ja schon angesprochen, ich bin ein großer Freund und Verfechter von kreativen und spielerischen Prozessen, die das Altern des Gehirnes verzögern. Das Gehirn lernt bekanntlich auch spielerisch am besten und schnellsten. Einerseits durchaus anspruchsvolle Spiele wie z. B. Schach, Go, Bridge, Pokern, selbst komplexere Kreuzworträtsel oder Sudokuvarianten oder auch das Erlernen und Ausüben eines Musikinstrumentes verbinden hier ganz unterschiedliche Bereiche der Hirnleistung spielerisch miteinandner, Kreativität, Ästhetik, Emotion usw.
Ich bin davon überzeugt, daß so ein Mix wesentlich besser für das Gehirn als dumpfes Pauken o. ä. bis ins hohe Alter ist, ohne das Gehirn zu überfordern und gleichzeitig eine enorme Befriedigung des Geistes zu erzielen, denn diese Tätigkeiten machen einfach Spaß und trainieren dennoch die grauen Zellen enorm.
Ja, das klingt gut was Du schreibst und sicherlich hat man viel Spaß daran, etwas Neues auszuprobieren, auch wenn man es unter Umständen dann doch nicht mehr perfekt beherrscht, das spielt ja bei solchen Hobbys nicht die entscheidende Rolle..
Sprachen lernen ist ab einem gewissen Alter viel schwerer und stur Vokabeln zu bimsen ist auch nicht unbedingt mit viel Leidenschaft verbunden. Freude kommt erst nach einiger Zeit auf, wenn man sieht, dass sich das Ganze doch gelohnt hat. Ich glaube auch, dass das noch ganz was anderes mit dem Gehirn macht, es ist sicherlich ein großer Unterschied, ob man Dinge tut, die einem ohnehin Spaß machen oder sich quält noch eine Sprache zu erlernen und auch den Ergeiz aufbringt, sie am Ende gut zu beherrschen.
Man kann mit Sicherheit auch Tanzen hinzufügen. Auch ein schöner Mix aus körperlicher Aktivität, geistiger Aktivität (Schritte teils sehr anspruchsvoll einstudieren, sich einzuprägen und dann beim Tanzen körperlich und geistig auch wieder abzurufen), dazu Musik und evtl. auch das Ganze im Rahmen von angenehmer Gesellschaft von Gleichgesinnten (Gemeinschaftssinn). Da werden Körper und Geist zugleich und in gewisser weise auch spielerisch, zumindest auch emotional sehr positiv gefordert.
Von unproduktivem Gehirnjogging halte ich wenig. Ich will mein Geist anstrengen für ein Ergebnis.
Anstatt Chinesisch zu lernen kann man doch eine Programmiersprache lernen und ein Programm z.B. zur Simulation der Atmungskette schreiben. Oder mal eine Leiterplatte routen. OPder ein Buch über Anti-Aging schreiben. Oder memoiren. Oder Ahnenforschung. Alte Matriken aus dem 17 Jh auswerten...
Zwischendurch Twist oder Rockn roll...
PS: Wer Twist nicht mehr kann bzw nicht wieder hoch kommt, sollte etwas tun im Sinne von Anti Aging.
Es wäre Interessant was für Stoffe freigesetzt werden bei eine Elektrokrampftherapie. Sind es Stoffe die im Inneren der Zelle außtreten? Aber tut so was den Zellen gut? Strom lässt Zellen ja eher sterben, zyklisch?
Alles altert. Der kognitive Abbau ist lediglich ein besonders unerfreulicher Aspekt in diesem Degenerationsprozess, der im Prinzip mit der Geburt (eigentlich sogar schon davor) einsetzt. Das geistige Leistungsvermögen nimmt jedoch insofern eine Sonderstellung ein, als sein Erhalt essentiell für alle Wahrnehmungs- und Interaktionsprozesse ist. Lebensverlängerung ergibt für mich nur Sinn, wenn sie bewusst und auf hohem Funktionsniveau miterlebt werden kann. Momentan gibt es meiner Einschätzung nach keine wirklich erfolgversprechende, hirnspezifische Altersprävention. Ich setze auf die etablierten Allgemeinmaßnahmen.
Die kognitive Leistungsfähigkeit ist ein prognostisch sehr bedeutsamer Altersindikator. Bei geriatrischen Patienten sagt die Messung von Handkraft, Gehgeschwindigkeit und Kognition (DemTect) mehr über die Sterbewahrscheinlichkeit aus, als klassische Risikofaktoren (RR, Hyperglykämie, Rauchen, Hypercholesterinämie, etc.). Eine altersbedingte Demenz markiert das Dekompensationsstadium, doch die kognitiven Funktionsverluste betreffen bereits junge Menschen.
Die fluide Intelligenz nimmt, im Gegensatz zur kristallinen Intelligenz, die im Prinzip bis ins hohe Alter durch Lernprozesse zunehmen kann, bereits "physiologischerweise", ab einem Lebensalter von ca. 25. Jahren, ab. Es liegt daher nahe sie frühzeitig und regelmäßig zu bestimmen, um Altersprozesse zu quantifizieren. Natürlich lassen sich solche subklinischen Einschränkungen der intelektuellen Leistungsfähigkeit deutlich schwerer detektieren. IQ-Testresultate sind als Verlaufsparameter zur Beurteilung des kognitiven Alterns m.M.n. nicht optimal, weil sie eine relative (populationsbezogene) Größe darstellen. IQ-Messungen sind zudem methodisch sehr heterogen und Intelligenz wird als Kostrukt nicht einheitlich definiert.
Eine interessante und ökonomische Alternative zur Bestimmung der fluiden Intelligenz mit klassischen IQ-Tests, bietet die Messung der Kurzspeicherkapazität mit dem Kurztest für allgemeine Basisgrößen der Informationsverarbeitung.
Auswirkungen eines standardisierten Bacopa Monnieri Extrakt auf kognitive Leistung, Angst, und Depression bei älteren Menschen: Eine randomisierte, Doppelblind, Placebo-kontrollierte Studie
ZitatAltern ist häufig mit kognitiven Verfall verbunden, auch in der ansonsten gesunden. Der derzeitige Anstieg der alternden Bevölkerung in vielen Ländern stellt ein sich abzeichnendes Problem der öffentlichen Gesundheit in Bezug auf Behinderung und wirtschaftliche Auswirkungen dar. Sichere Agenten, die die Kognition bei älteren Menschen verbessern, können die sozialen und persönlichen Verluste im Zusammenhang mit kognitiven Abnahme zu mildern.
Zitat Bacopa Monnieri (L.) Pennel wird seit Jahrhunderten in der ayurvedischen Medizin verwendet, entweder allein oder in Kombination mit anderen Kräutern, als Gedächtnis und Lernverstärker, Beruhigungsmittel und Antiepileptiker.1 Es wächst in nassen tropischen Umgebungen und ist unter seinem gemeinsamen englischen Namen Wasserhyssop eine beliebte Aquarienpflanze. Es hat das Interesse von Phytotherapeuten und Pharmakologen geweckt,2–4 und eine australische Umfrage zeigte, dass es eine der beliebtesten Hilfe für die Erinnerung unter 60-64-jährigen Verbrauchern dort ist.5
•Centenarians are an optimal group to identify genes and pathways related to successful aging. •Using brain samples, a recent study revealed that increased REST levels are related to centenarians and extended longevity. •REST regulates genes related to neural excitation and synaptic function in human brain samples. •Aging and extended longevity may be mediated by excitatory-inhibitory balance of neural circuits.
Zitat von bul im Beitrag #111Was dieses REST ist steht aber leider nicht im frei verfügbaren Abstract der Studie. Weiß jemand, was es damit auf sich hat?
Der Trail Making Test (TMT) misst in kurzer Zeit u.a. visuelle Verarbeitungsgeschwindigkeit, motorische Fähigkeiten und exekutive Funktionen (Arbeitsgedächtnis, kognitive Flexibilität, Inhibition). Gute Leistungen im TMT korrelieren positiv mit Intelilgenz und Bildungsgrad und stark negativ mit dem chronologischen Alter. Dieser Test eignet sich daher zum Tracking kognitiver Funktionen und der Identifikation altersbedingter Defizite.
Trail Making Test: Regression-based Norms for the Portuguese Population