Sonnenlicht mobilisiert Immunzellen Graue Wolken, kurze Tage – im Winterhalbjahr sehnen sich viele Menschen mit Recht nach Sonnenlicht, denn wohl dosiert hebt es bekanntlich die Laune und versorgt uns mit Vitamin D. Nun haben Forscher noch einen weiteren Positiv-Effekt des Sonnenscheins aufgezeigt: Die blauen Strahlungsanteile des Lichts energetisieren offenbar die T-Zellen des Immunsystems in der Haut und treiben sie dadurch bei ihrer „Polizei-Arbeit“ im ganzen Körper an. https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur...rt-immunzellen/
Gesundes Licht So gut sind Sonnenstrahlen für unser Immunsystem In unseren Breitengraden bekommen wir derzeit wohl zu wenig Sonne ab. Doch Hoffnung naht, denn die Tage werden wieder länger und die Sonne präsenter. Darüber freut sich besonders unser Immunsystem. https://www.welt.de/kmpkt/article1606657...mmunsystem.html
Sonnenlicht macht dem Immunsystem Beine US-amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass Sonnenlicht nicht nur für die Vitamin-D-Produktion eine Rolle spielt, sondern über einen ganz anderen Mechanismus auch die Immunabwehr fördern könnte. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Beweglichkeit spezieller Abwehrzellen, der sogenannten T-Zellen. https://www.aponet.de/aktuelles/kurioses...stem-beine.html
Langsam steigt die Sonne jetzt wieder hoch genug, damit der Körper selbst Vitamin-D erzeugen kann.
Wenn die Sonne auf 45° oder höher steigt und keine Wolken die Sonnenstrahlen abschwächen, kann bei jeder Seehöhe Vitamin-D in der Haut gebildet werden.
Ich schaue da immer auf Sonnenverlauf.de, um zu checken, ob es sich lohnt in die Sonne zu gehen! Dort kann man für jeden Ort berechnen lassen, wie hoch die Sonne gerade steht und auch wann sie am höchsten stehen wird.
Entweder man gibt oben links ein, für welchen Ort man die Infos will, oder klickt den Ort auf der großen Landkarte an. Die Infos, stehen dann im dunklen Fenster links. Die Uhrzeit, für dei man die Daten wissen will, kann man auch links einstellen, oder man kann das Sonnensymbol in der Zeitleiste, über der Landkarte verschieben.
Unbenannt.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Aus: Alexander Ströhle - Vitamin D im Blickfeld der Prävention, Seite 9 des kostenlos herunterladbaren und sehr informativen Artikels.
Kurzsichtigkeit bei Kindern: Junge Augen brauchen Sonnenlicht Die Kurzsichtigkeit unter jungen Menschen steigt seit Jahren dramatisch an. Viel Zeit im Freien und Pausen von der Naharbeit tun dem Auge gut. Österreichische Augenärzte bereiten eine Aufklärungskampagne vor.
ZitatWenn Eltern ihre Kinder zum Spielen hinaus schicken, mögen sie viele Gründe dafür haben. Fakt ist, Sonnenlicht schützt Kinderaugen vor Kurzsichtigkeit. Fakt ist auch, dass Naharbeit, also Lernen, Computer, Handy und Fernsehen, einen Risikofaktor darstellt.
Kinder Zu wenig Tageslicht macht kurzsichtig Das Augenlicht entwickelt sich mit der Sonne, künstliche Beleuchtung beeinträchtigen die Sehfähigkeit vor allem im Kindes- und Jugendalter.
ZitatBei zu wenig hellem Tageslicht haben Kinder und Jugendliche ein hohes Risiko, kurzsichtig zu werden. Das ist das Ergebnis einer genetischen Studie, über deren Ergebnisse die "Zeit" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Nicht langes Lesen und Starren auf Bildschirme macht demnach kurzsichtig, sondern der Umstand, dass dies drinnen bei künstlicher Beleuchtung geschehe.
Im Freien herrsche an sonnigen Tagen auch im Schatten eine Lichtstärke um die zehntausend Lux, in einem Klassenraum oder Kinderzimmer sind es typischerweise nur 500 Lux. Am meisten gefährdet seien jene Stubenhocker, die über Stunden bei mangelhafter Beleuchtung Bücher lesen oder auf den Computerbildschirm oder das Smartphonedisplay starren.
UVB-Strahlung gegen Kurzsichtigkeit Warum Spielen im Freien der Fehlsichtigkeit vorbeugen kann Sonnenlicht gegen Fehlsichtigkeit: Forscher haben erste Hinweise darauf gefunden, warum das Spielen im Freien Kinder gegen Kurzsichtigkeit schützt. Demnach könnte dieser Schutzeffekt vor allem mit dem UVB-Anteil des Sonnenlichts zusammenhängen. Auch eine ausreichende Versorgung mit Lutein scheint eine Rolle zu spielen. Keinen Einfluss hat dagegen der Vitamin -Gehalt, wie die Studienergebnisse nahelegen. https://www.scinexx.de/news/medizin/uvb-...urzsichtigkeit/
Schlechte Augen durch Lichtmangel Kurzsichtigkeit nimmt dramatisch zu Experten schlagen Alarm: Die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ist kurzsichtig. Tendenz steigend. Die Gründe sind wenig Tageslicht und die ständige Fokussierung auf Nahsicht. Das Risiko, an einer Kurzsichtigkeit zu erkranken, steigt vor allem für Kinder, die viel Zeit vor Bildschirmen verbringen - egal ob Smartphone, Tablet oder PC.
ZitatWie viele Stunden Tageslicht sind nötig, um die Gefahr von Kurzsichtigkeit zu minimieren? Dazu gibt es keine präzisen Daten. Man kann also nicht sagen, dass z.B. ab zwei Stunden Tageslicht pro Tag die Gefahr vorbei ist. Es ist ein multifaktorelles Geschehen. Auch für den Einzelnen kann der Zeitbedarf im Freien sehr unterschiedlich sein. Grundsätzlich gilt: Je mehr Tageslicht, desto besser. Natürlich geht es nicht, dem Unterricht fernzubleiben um sich im Freien zu bewegen, um Kurzsichtigkeit zu verhindern. Das geht nicht. Pausen sollten genutzt werden. Eltern sollten darauf achten, dass außerhalb der Schulzeiten genügend Tätigkeiten im Freien stattfinden. Vielen Daten sprechen dafür, dass das einen positiven Effekt hat.
Welchen Nutzen haben Tageslichtlampen in der Schule? Das wurde noch nicht ausreichend untersucht. Ob man mit Tageslichtlampen die weitere Verbreitung der Kurzsichtigkeit eindämmen kann, ist eher eine Vermutung. Klar ist: Klassenzimmer sollten so hell wie möglich sein. In Asien werden als prophylaktische Maßnahme teilweise bewusst schon Klassenzimmer mit sehr großen Fenstern gebaut. Wenn das Gebäude nicht mehrgeschossig ist, macht man sogar die Decke transparent. Das sind sicherlich sinnvolle Maßnahmen.
Welche Maßnahmen helfen gegen die zunehmende Kurzsichtigkeit bei Kindern? Man sollte die Kinder dazu zu animieren, immer wieder in die Ferne zu schauen, nicht immer nur auf das Tablet oder Smartphone und öfters ans Tageslicht zu gehen. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass man Kindern nicht das Lesen verbieten sollte. Das ist für die Schulausbildung und den späteren beruflichen Weg natürlich nicht sinnvoll. Daher muss man das richtige Maß finden. Die Eltern sind da oft auch nicht immer die guten Vorbilder, wenn sie selbst ständig an Smartphones und Computern arbeiten. Man sollte aber in jedem Fall darauf achten. Und in gewisser Weise ist das Verhalten der Kinder diesbezüglich sicher auch modulierbar und beeinflussbar.
https://www.swr.de/wissen/kurzsichtigkei...opiz/index.html Kinder Zu wenig Tageslicht macht kurzsichtig Das Augenlicht entwickelt sich mit der Sonne, künstliche Beleuchtung beeinträchtigen die Sehfähigkeit vor allem im Kindes- und Jugendalter.
ZitatBei zu wenig hellem Tageslicht haben Kinder und Jugendliche ein hohes Risiko, kurzsichtig zu werden. Das ist das Ergebnis einer genetischen Studie, über deren Ergebnisse die "Zeit" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Nicht langes Lesen und Starren auf Bildschirme macht demnach kurzsichtig, sondern der Umstand, dass dies drinnen bei künstlicher Beleuchtung geschehe.
Im Freien herrsche an sonnigen Tagen auch im Schatten eine Lichtstärke um die zehntausend Lux, in einem Klassenraum oder Kinderzimmer sind es typischerweise nur 500 Lux. Am meisten gefährdet seien jene Stubenhocker, die über Stunden bei mangelhafter Beleuchtung Bücher lesen oder auf den Computerbildschirm oder das Smartphonedisplay starren.
ZitatTageslicht ist gut für die Augen Interessant ist für die Forscher, ob und inwiefern es Unterschiede gibt, je nachdem ob wir am Smartphone oder in einem Buch lesen. Das werde laut Alexander Schuster in der aktuell laufenden Gesundheitsstudie untersucht. Er weist aber darauf hin, dass beispielsweise Kindern empfohlen wird, täglich ein bis zwei Stunden draußen zu verbringen, um die Augen zu schonen und auch zu trainieren.
Alexander Schuster, über die Ergebnisse der Gutenberg Gesundheitsstudie In China ist Kurzsichtigkeit ein großes Thema – gerade bei Kindern. Es gibt Regionen, in denen 90 Prozent der Menschen eine Brille brauchen. In vielen Schulen ist es für Kinder Pflicht, auch Zeit draußen bei Tageslicht zu verbringen. Laut Alexander Schuster konnte in asiatischen Studien gezeigt werden, dass die Zunahme der Kurzsichtigkeit durch vermehrten Aufenthalt im Freien zum Teil aufgehalten werden kann. Eine weitere Maßnahme in Schulen sind Stangen an den Tischen, die einen zu kurzen Leseabstand verhindern sollen.
Gründe für Kurzsichtigkeit Selbst wenn wir durch gezieltes Training wie Augen schließen und mit den Augen achten rollen, oder bewusstes Weitgucken die Augen entlasten, bei vielen kommt die Kurzsichtigkeit. "Meist bis zum dreißigsten Lebensjahr", sagt Rebekka Locke vom Kuratorium Gutes Sehen. Sie führt mehrere Gründe an, die unsere Kurzsichtigkeit und weitere Probleme beim Sehen begünstigen:
-Zu viel Nahsehen -Zu wenig Tageslicht -Displays mit LED-Technik (Blaulicht) -Fehlendes Blinzeln
Das Nahsehen rege laut Rebekka Locke den Augapfel an, über das normale Maß hinaus in die Länge zu wachsen – und ein zu langer Augapfel verursache Kurzsichtigkeit. Zu wenig Tageslicht und zu viel Kunstlicht hätte außerdem negative Folgen für unser Sehen. Und ein Problem, an dem viele von uns wohl nicht vorbei kommen werden, ist das viele und lange Arbeiten an Bildschirmen. Displays mit LED-Technik haben Hintergrundbeleuchtung mit einem hohen Anteil an Blaulicht, sagt Rebekka Locke. Dieses Blaulicht gelange fast ungehindert ins Auge bis zur Netzhaut.
"Wer lange auf Computermonitore oder Smartphones schaut, nimmt viel Blaulicht auf. Die Wirkung ist ähnlich wie die der Sonne beim Sonnenbrand."
Rebekka Locke, Kuratorium für Gutes Sehen Beim Starren auf Bildschirme schaden wir unseren Augen ebenfalls dadurch, dass wir zu wenig Blinzeln. Dadurch wird das Auge nicht genügend mit Tränenflüssigkeit versorgt und trocken – was wiederum zu müden und gereizten Augen führe.
Blutdruck senken mit Sonnenlicht? Im Journal der amerikanischen Herzgesellschaft (AHA) berichten Forscher, dass Sonneneinstrahlung mit einem niedrigeren Blutdruck verbunden ist. Der Effekt war zwar nicht extrem ausgeprägt, Sonnenlicht könnte aber durchaus dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf angenehme Weise zu vermeiden.
ZitatBei einem Abgleich von Außentemperaturen und ultravioletter Strahlung mit Blutdruckwerten von über 342.000 Patienten beobachteten Forscher erstmals, dass die Sonneneinstrahlung unabhängig von der Temperatur mit einem niedrigeren systolischen Blutdruck verbunden war.
Effekt unabhängig von der Temperatur Saisonale Schwankungen des Blutdrucks sind schon seit Jahrzehnten bekannt, sagte Richard Weller, Professor für Dermatologie an der Universität von Edinburgh in Schottland. "In unserer Studie tritt die Hälfte der saisonalen Blutdruckschwankungen unabhängig von der Temperatur auf. Sie liegt allein an der UV-Strahlung", sagte Weller. Der Sonnenlichteffekt war mit einer Senkung um 3 mmHg zwar gering, aber unter Umständen dennoch bedeutsam: "Ein systolischer Blutdruckabfall von drei Millimetern reduziert Herz-Kreislauf-Probleme um etwa zehn Prozent", erläuterte Weller.
Studie: Sonnenlicht senkt den Blutdruck Southampton – UVA-Strahlen können über eine Freisetzung von Stickstoffmonoxid aus der Haut die Blutgefäße erweitern und dadurch den Blutdruck senken. Dies berichten britische Forscher im Journal of Investigative Dermatology (2014; doi: 10.1038/jid.2014.27).
ZitatSchon in den 80er Jahren war aufgefallen, dass der Blutdruck bei milden Hypertonikern im Sommer niedriger ist als im Winter. Die INTERSALT-Studie zeigte später, dass die Zahl der Hypertoniker mit dem Abstand vom Äquator zunimmt. Der Grund war bisher unbekannt. Vor einiger Zeit konnte das Team um Richard Weller von der Universität Edinburgh jedoch nachweisen, dass in den obersten Hautschichten die Konzentration von Stickstoffmonoxid (NO) erhöht ist. Es entsteht dort vermutlich unter der Einwirkung von UVA-Strahlen (während die Vitamin D-Synthese auf UVB-Licht angewiesen ist).
NO ist ein wichtiger Vasodilatator von Blutgefäßen. Zusammen mit Martin Feelisch von der Universität von Southampton hat Weller deshalb untersucht, ob eine UVA-Bestrahlung eine Auswirkung auf den Blutdruck hat. In der experimentellen Studie wurde die Haut von 24 normotensiven Probanden über 20 Minuten mit einer UVA-Lampe bestrahlt, wie sie auch in Sonnenstudios eingesetzt wird.
Dies hatte einen Abfall des mittleren Blutdrucks um 3,5 mm Hg zur Folge. Der diastolische Wert sank sogar um 4,9 mm Hg. Dies sind klinisch relevante Unterschiede: Ein Rückgang des diastolischen Blutdrucks um 5 mm Hg war in Studien mit einer Senkung des Schlaganfallrisikos um 34 Prozent und des koronaren Risikos um 21 Prozent verbunden. Die blutdrucksenkende Wirkung hielt nach dem Ende der Bestrahlung noch eine Zeitlang an. Erst nach etwa 30 Minuten stiegen die Blutdruck-Werte wieder an. Bei Menschen, die sich viel im Freien aufhalten, könnte die Sonneneinstrahlung deshalb durchaus eine langdauernde Wirkung auf den Blutdruck haben.
Die blutdrucksenkende Wirkung blieb aus, wenn die Probanden mit einer Aluminiumfolie abgedeckt wurden. Dadurch schlossen die Forscher aus, dass der Effekt über eine Erwärmung der Haut zustande kam. Sie können ferner zeigen, dass die Wirkung über NO vermittelt wird. Die Hautbestrahlung erhöhte die Konzentration von Nitriten in der Haut, während die Nitrate abnahmen.
Die Forscher nehmen deshalb an, dass es unter Einwirkung von UV-A in der Haut zu einer Photolyse von Nitrat zu Nitrit kommt, die eine Quelle für die NO-Moleküle sein könnte. Wegen der begrenzten Eindringtiefe der UV-Strahlen vermuten die Forscher die Reservoire in den oberen Hautschichten. In ex-vivo Experimenten an Hautproben konnten sie den „NO-Pool“ dort auch nachweisen. Ihren Berechnungen zufolge würde die UVA-Bestrahlung ausreichen, um genügend NO für eine Blutdrucksenkung bereit zu stellen – sofern der Körper lange genug der Sonne ausgesetzt ist.
Sonnenlicht senkt hohen Blutdruck UV-Strahlung senkt hohen Blutdruck. Das haben Wissenschaftler der Freien Universität Berlin festgestellt. Sie bestrahlten Hypertonie-Patienten im Verlauf von sechs bis zehn Wochen wiederholt mit natürlichen, also dem Sonnenlicht entsprechenden UV-Spektren. Die während dieser seriellen Lichttherapie erzielte Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks war sogar noch bis zu neun Monaten nach der Behandlung messbar. https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur...ohen-blutdruck/
Sonnenlicht senkt den Blutdruck UV-Strahlung in Maßen könnte die Entspannung und Elastizität der Blutgefäße fördern Sonne tut nicht nur der Seele gut – auch auf unsere Blutgefäße scheint das Licht positiv zu wirken. Gleich zwei Forscherteams haben festgestellt, dass UV-Strahlung die Adern elastischer macht und den Blutdruck senkt. Das Sonnenlicht fördert offenbar die Bildung des Signalstoffs Stickstoffmonoxid in der Haut. Dieser bringt die Blutgefäße dazu, sich zu entspannen.
ZitatMäuse mit Vitaminmangel Olena Andrukhova und Svetlana Slavic von der Veterinärmedizinischen Universität Wien haben darum den Vitamin-D-Mangel und seine Folgen für die Gefäße genauer untersucht. Normalerweise bindet Vitamin D außerhalb der Zellen an spezielle Rezeptoren und wird damit ins Zellinnere transportiert. Dort erfüllt der Vitamin-Rezeptor-Komplex verschiedene regulatorische Aufgaben, indem er bestimmte Gene aktiviert.
Die Wissenschaftler blockierten für ihr Experiment diesen Prozess bei Mäusen: Die Versuchstiere waren genetisch so manipuliert, dass das Vitamin D nicht mehr an den Rezeptor binden konnte. Wie Dies wirkte sich tatsächlich langfristig auf die Blutgefäße der Mäuse aus: Sie wurden im Laufe der Zeit immer weniger elastisch.
Die Forscherinnen führen dies auf die regulatorische Wirkung von Vitamin D zurück: Es beeinflusst ein Enzym, das die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) fördert. Dieses wiederum sorgt dafür, dass sich die Muskulatur in den Blutgefäßen entspannt. „Wird zu wenig NO gebildet, werden die Gefäße immer unflexibler“, erklärt Andrukhova. „Das führt letztlich zum Bluthochdruck und anderen Kreislauferkrankungen. So steuert Vitamin D indirekt den Blutdruck.“
Solarium für den Unterarm Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die Studie von Martin Feelisch und Richard Weller aus Großbritannien, allerdings auf anderem Wege: Die britischen Forscher arbeiteten nicht mit Mäusen, sondern mit Menschen. Sie bestrahlten die Unterarme von Freiwilligen mit UV-A-Strahlung, in einer Menge, die etwa einer halben Stunde in natürlichem Sonnenlicht entspricht. Anschließend stellten sie bei den Versuchspersonen eine verbesserte Durchblutung und niedrigeren Blutdruck im bestrahlten Bereich fest.
Auch die Briten machen das Stickstoffmonoxid für den Effekt verantwortlich. Allerdings nicht nur indirekt über das Vitamin D. Denn dieses wird nur durch die energiereichere UV-B-Strahlung gebildet, nicht durch die im Experiment verwendeten UV-A-Strahlen. Außerdem beobachteten die Forscher einen Anstieg der NO-Konzentration in der Haut unabhängig von der Aktivität des Enzyms eNOS. Sie gehen daher davon aus, dass es in der Haut Vorräte anderer Stoffwechselprodukte geben muss, die durch Sonnenlicht NO freisetzen. Unterschiedliche Mechanismen mit ähnlicher Wirkung
Die beiden Mechanismen schließen sich gegenseitig nicht aus – da sie beide auf UV-Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge basieren, können sie zusammen das vorhandene Strahlungs-Spektrum besser ausnutzen. Auf unterschiedlichem Wege führen sie so zu ähnlichen Effekten.
Sonnenlicht kann Bluthochdruck senken UV-Strahlen begünstigen laut einer britischen Studie die Weitung der Blutgefäße
ZitatBritische Wissenschafter fanden demnach heraus, dass Sonnenlicht den Stickstoffmonoxid-Gehalt in der Haut beeinflusst und damit eine Weitung der Blutgefäße begünstigt. Das reduziert den arteriellen Druck.
Niedriger Blutdruck, reduziertes Risiko Für die Studie wurden 24 Probanden für 20 Minuten unter eine Bräunungslampe mit UV-Strahlen gesetzt. Die Intensität entsprach 30 Minuten unter echtem Sonnenschein. In einer zweiten Sitzung wurden die UV-Strahlen abgeblockt, sodass die Haut nur noch unter Wärmeeinwirkung stand. In diesem Fall wurde der Blutdruck nicht beeinflusst.
Die Ergebnisse entsprechen den mit den Jahreszeiten einhergehenden Schwankungen des Blutdrucks und damit verknüpften Risiken von Herzkreislaufproblemen. So wird im Winter bei Patienten generell ein höherer Blutdruck gemessen als im Sommer.
Mit dem Sinken des Blutdrucks reduziere sich auch das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls, erklärte der Mediziner Martin Feelisch von der Universität von Southampton.
ZitatWährend intensive UV-Strahlung eine Krebsgefahr für die Haut darstellt, kann Sonnenlicht in kleinen Mengen jedoch auch vor bestimmten Krebsarten schützen. Wissenschaftliche Studien belegen dies für Brustkrebs, Eierstockkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs sowie für Tumore der Lymphknoten.
Wie die Sonne das Immunsystem beruhigt Dunkle Wintertage drücken nicht nur auf das Gemüt, sondern wirken sich auch nachteilig auf das Immunsystem aus. Wie Sonnenlicht das Immunsystem beruhigt, konnten jetzt Wissenschaftler am Beispiel der Autoimmunerkrankung multiple Sklerose nachweisen.
ZitatDunkle Wintertage drücken nicht nur auf das Gemüt – fehlendes Sonnenlicht hat auch Auswirkungen auf das Immunsystem und kann zum Beispiel den Verlauf einer multiplen Sklerose (siehe Informationskasten) negativ beeinflussen. Umgekehrt kann moderate Sonneneinstrahlung eine positive Wirkung auf den Krankheitsverlauf der MS haben, wie zwei kürzlich veröffentlichte Studien von australischen und deutschen Wissenschaftlern gezeigt haben.
Für die Entstehung einer multiplen Sklerose (MS) ist nach heutiger Sicht der Dinge nicht ein einziger Faktor ausschlaggebend. Vielmehr müssen mehrere Auslöser dafür zusammenkommen. Dazu gehören genetische Ursachen genauso wie Umwelteinflüsse. Die Sonne spielt dabei eine besondere Rolle, wie Forscher vermuten. Schon seit längerer Zeit ist bekannt, dass MS-Erkrankungen in Südeuropa oder in noch weiter südlich gelegenen Ländern seltener auftreten als in Mittel- oder Nordeuropa. Auch Nordamerikaner und Kanadier erkranken häufiger an MS als Menschen, die in Äquatornähe wohnen. Wenn Säuglinge oder Kleinkinder in wärmere Länder umziehen, passt sich ihr MS-Risiko der neuen Heimat an. Auch wer bereits an der Autoimmunerkrankung MS leidet, hat bessere Karten, je südlicher er lebt. Global gesehen ist der Krankheitsverlauf umso schlimmer, je weiter vom Äquator entfernt ein MS-Kranker lebt.
Zusammenhang zwischen Wohnsitz und MS Den Zusammenhang zwischen Wohnsitz und MS-Erkrankungen konnte der Australier Tim Spelman vom Department of Neurology am Royal Melbourne Hospital nun eindrucksvoll belegen. In einer kürzlich veröffentlichten Studie untersuchte er einen Datenpool von mehr als 10 000 MS-Kranken in 30 Ländern. Er interessierte sich dabei speziell für die Anzahl und den Zeitpunkt der Krankheitsschübe.
Bei der Auswertung der Daten zeigte sich, dass die Schübe einem wiederkehrenden Muster folgen: Sie treten besonders häufig zu Beginn des meteorologischen Frühjahrs und besonders selten im Herbst auf – egal ob die Patienten auf der südlichen oder nördlichen Halbkugel wohnen. Die intensivere Sonneneinstrahlung im Sommer scheint einen positiven Effekt auf die Krankheit auszuüben. Daher treten relativ wenige Schübe im Herbst auf, wohingegen die geringe UV-Strahlung im Winter die Verschlechterung des Krankheitsverlaufs im Frühjahr bewirkt. Zwischen dem Zeitpunkt mit der geringsten Sonnenstrahlung und dem Auftreten der Schübe im Frühjahr liegen im Durchschnitt knapp drei Monate.
Spielt das Vitamin D eine Rolle? Tim Spelman und seine Kollegen konnten herausfinden, dass sich dieser Zeitraum verringert, je weiter die Patienten vom Äquator entfernt leben. Jeder Breitengrad mehr in Richtung Nord- oder Südpol verkürzt die Zeitdauer zwischen zwei Schüben um durchschnittlich drei Tage und verschlimmert so den Verlauf der Krankheit. Der Australier vermutet, dass dies mit dem Vitamin-D-Gehalt im Blut zusammenhängt, der sich durch UV-Licht erhöht. Nach einem lichtarmen Winter könnte ein Mangel an Vitamin D die Wahrscheinlichkeit von erneuten Schüben bei MS-Kranken erhöhen.
Den Einfluss von Sonnenlicht auf die multiple Sklerose haben auch Wissenschaftler der Universität Münster im Fokus. Heinz Wiendl, der Direktor der Klinik für Allgemeine Neurologie am dortigen Universitätsklinikum, sieht die positiven Auswirkungen des UV-Lichts allerdings nicht allein auf das Vitamin D beschränkt: „Die Wirkung des Lichts auf das Immunsystem geht deutlich über das hinaus, was wir mit einer erhöhten Vitamin-D-Produktion erklären können.“ Sein Team ging der Frage nach, ob und in welcher Weise Sonnenlicht das Immunsystem von MS-Kranken beeinflussen kann. Zusammen mit der Dermatologin Karin Loser von der Uniklinik für Hautkrankheiten in München untersuchten sie, welche Veränderungen im Immunsystem bei moderater Sonneneinstrahlung eintreten.
Erfahrungen aus der Behandlung der Schuppenflechte „Aus der Behandlung der Schuppenflechte wissen wir, dass UV-Licht eine positive Wirkung auf das Immunsystem hat“, erläutert Karin Loser. Dies zeigte sich auch bei den MS-Kranken, die über einen Zeitraum von sechs Wochen täglich einer moderaten UV-B-Bestrahlung ausgesetzt wurden: Schon einen Tag nach Beginn der Bestrahlung fanden die Mediziner zwei bestimmte Zelltypen vermehrt vor, die regulierend in das Abwehrsystem eingreifen. Sie halten das Immunsystem davon ab, sich selbst zu bekämpfen. In Mäuseversuchen konnten die Forscher feststellen, dass die speziellen Zelltypen zunächst in der Haut gebildet werden, dann ins Blut wandern und schließlich zum Ort der Entzündung – in diesem Fall das zentrale Nervensystem – gelangen, wo sie ihre positive Wirkung entfalten. Sie schützen das Immunsystem vor einer Überreaktion und drosseln die Autoimmunprozesse, die der multiplen Sklerose zugrunde liegen.
„Wir können sagen, dass Sonnenlicht das überschießende Immunsystem beruhigt“, kommentiert Wiendl die Ergebnisse. Allerdings verschwindet die Wirkung schneller als die Sonnenbräune. Wurde die Bestrahlung unterbrochen oder beendet, ging die Zahl der regulatorischen Zellen schnell wieder zurück. „Dies sind induzierbare Zellen, die auch nur dann aktiv sind“, so der Neurologe.
Sonnenlicht wichtig für ein gesundes Immunsystem Die Beobachtungen der Münsteraner Forscher sind ein Beispiel dafür, wie Umweltfaktoren wie das Sonnenlicht auf das Immunsystem wirken und so den Verlauf einer Krankheit beeinflussen können. Für eine generelle Empfehlung zu „mehr Sonne“ ist es nach Wiendls Meinung aber noch zu früh. Vor allem warnt er vor zu viel Sonnenstrahlung, denn dann könnte ein Sonnenbrand mit all seinen negativen Folgen ausgelöst werden. Die Umwelt in Form der Sonne spiele auch bei der Ausbildung und Reifung eines gesunden Immunsystems in den ersten 18 Lebensjahren eine Rolle, betont Heinz Wiendl. Dies zeige das eindeutige Nord-Süd-Gefälle beim Auftreten der multiplen Sklerose.
Wissenschaftler weisen Einfluss von Sonnenlicht auf die Entstehung von Autoimmunerkrankungen nach Den Einfluss von Sonnenlicht auf die Multiple Sklerose haben Forscher der Universität Münster untersucht. Ihr Fazit: Moderate Sonnenstrahlung unterstützt den Aufbau eines gesunden Immunsystems und hilft diesem beim Schutz des Zentralen Nervensystems. Bei Mäusen haben die Wissenschaftler zudem die molekularen Wege entschlüsselt, die bei der UV-B-Bestrahlung eine Rolle spielen.
ZitatEtwa 2,5 Millionen Menschen weltweit leiden an Multipler Sklerose (MS). Die Entstehung dieser chronisch-entzündlichen Erkrankung des Zentralen Nervensystems liegt weitgehend im Dunkeln, hat aber offenbar auch mit Helligkeit zu tun: Auffällig ist nämlich, dass Nordeuropäer, Nordamerikaner und Kanadier deutlich häufiger daran erkranken als Menschen aus Ländern in Äquatornähe. Ziehen Säuglinge oder Kleinkinder in eine sonnigere Region um, passt sich das MS-Risiko der neuen Umgebung an. Beeinflussen also Umweltfaktoren, speziell die Sonneneinstrahlung, das Immunsystem? Dieser Frage gingen Forscher der Universität Münster nach. Ihr Ergebnis: Moderate Sonnenstrahlung unterstützt den Aufbau eines gesunden Immunsystems und hilft diesem beim Schutz des Zentralen Nervensystems.
Eine solche Wirkung sei bei anderen Krankheiten bereits bekannt, berichtet Prof. Karin Loser von der Uni-Klinik für Hautkrankheiten: „Aus der Behandlung der Schuppenflechte wissen wir, dass UV-Licht eine positive Wirkung auf das Immunsystem hat.“ Ob dies auch für andere Krankheitsbilder gilt, untersuchten die Neurologen der Uni-Klinik in Zusammenarbeit mit den Dermatologen sowohl im Tiermodell als auch bei Betroffenen.
Über einen Zeitraum von sechs Wochen begaben sich neun MS-Patienten regelmäßig in eine eigens dafür konzipierte medizinische Sonnenkammer. Die Bestrahlung erfolgte täglich außer an den Wochenenden. „Die Ergebnisse sind erstaunlich“, so Loser, „im Blut und in der Haut der Patienten fanden sich schon nach dem ersten Termin mehr regulatorische T-Zellen und dendritische Zellen als zuvor.“ Beide Zelltypen schützen das Immunsystem davor, sich bei einer Überreaktion selbst anzugreifen - dieser gefährliche Vorgang ist das zentrale Kennzeichen der Multiplen Sklerose. Das Wissenschaftlerteam konnte anhand von Hautbiopsien nachweisen, dass die UV-B-Strahlung im Immunsystem von MS-Patienten einen komplexen Prozess auslöst: In der bestrahlten Haut bilden sich tolerogene dendritische Zellen, die dann in angegliederten Lymphknoten regulatorische T-Zellen „ausbilden“.
Parallel konnten bei Mäusen die genauen molekularen Wege entschlüsselt werden, die bei der UV-B-Bestrahlung eine Rolle spielen: Die induzierten regulatorischen Zellen wandern aus der Haut zum Ort der Entzündung, also ins Blut, in die Knochen oder - wie bei der MS - in das Zentrale Nervensystem. Hier lösen sie eine schützende Reaktion des Immunsystems aus und drosseln so die schädliche Autoimmunität. Allerdings ließ dieser Effekt schneller nach als die Sonnenbräune: Wurde die Behandlung auch nur für wenige Tage unterbrochen, verschlechterten sich Blutwerte und Immunstatus wieder – sowohl bei Mäusen als auch beim Menschen.
Die Ergebnisse zeigen klar, wie der Umweltfaktor UV-Licht die Entstehung und den Verlauf der Multiplen Sklerose beeinflusst. „Es gibt offenbar eine Achse zwischen Haut und Nervensystem. UV-B-Strahlung hat einen Einfluss auf die Immuntoleranz im Nervensystem. Der Einfluss ist kurzfristig, umkehrbar und geht weit über Effekte von Vitamin D allein hinaus“, schlussfolgert Prof. Heinz Wiendl, Direktor der Klinik für Allgemeine Neurologie in Münster. Einen Ansatz für eine konkrete neue Therapie sehen die Studienautoren in den Erkenntnissen noch nicht, allerdings könnten diese dazu beitragen, die Behandlungsmöglichkeiten von MS zu erweitern und zu verbessern.
ZitatDie Kraft der Sonne kurbelt in unserer Haut nicht nur die Vitamin-D-Produktion an. Sie wirkt sich auch direkt auf das Hautgewebe aus – im Guten wie im Schlechten. Was eine zu starke UV-Bestrahlung anrichten kann, weiß jeder, der schon einmal einen Sonnenbrand hatte: Die Haut rötet sich, schmerzt und bildet Blasen. Doch in der richtigen Dosis hat der ultraviolette Anteil des Sonnenlichts eine ganz andere Wirkung. Er heilt.
Inzwischen ist bekannt, dass UV-Strahlen antientzündlich wirken, indem sie bestimmte Zellen des Immunsystems hemmen. Außerdem können sie Juckreiz lindern und die übersteigerte Bildung von Hautzellen bremsen. Mediziner machen sich dies zunutze: Sie behandeln Hautkrankheiten auch mittels Lichttherapie. Dabei wird die Haut des Patienten gezielt mit ultraviolettem Licht unterschiedlicher Wellenlängen bestrahlt. Vor allem bei der Behandlung von Neurodermitis und Schuppenflechte hat sich diese Methode bewährt.
Hautberuhigendes Blau Vergleichsweise neu ist die Erkenntnis, dass Licht aus dem für uns sichtbaren Spektrum ähnliche Effekte hat – insbesondere der blaue Teil. Mit Wellenlängen von 450 Nanometern kann diese Strahlung sogar noch tiefer in die Haut vordringen als das kurzwelligere UV-Licht. Gleichzeitig ist die Gefahr einer Schädigung geringer.
Auch blaues Licht eignet sich daher für die Therapie von Schuppenflechte und Co. Klinische Studien belegen, dass eine regelmäßige Bestrahlung mit blauen Leuchtdioden bei der sogenannten Psoriasis Symptome wie Schuppung und Rötung lindern kann.
Fettzellen reagieren auf Licht Doch das Wirkspektrum des blauen Lichts reicht offenbar weit darüber hinaus – und geht im wahrsten Sinne des Wortes sogar unter die Haut. Rund 1,5 bis zwei Prozent des blauen Lichtteils dringen bis in das darunterliegende Unterhaut-Fettgewebe vor, wie Wissenschaftler um Katarina Ondrusova von der University of Alberta kürzlich herausgefunden haben.
Dort entfaltet die Strahlung einen überraschenden Effekt: Sie lässt die Fettzellen schrumpfen und die in ihnen enthaltenen Fetttröpfchen weniger werden. Je mehr Licht bei den Zellen ankommt, desto stärker sinkt ihr Fettgehalt. Dies könnte bedeuten: Je mehr Sonnenlicht unsere Haut bekommt, desto weniger Fett speichert der Körper.
Erklärung für den Winterspeck? Wie aber spüren die Fettzellen, wie viel Licht sie ausgesetzt sind? Sie verfügen über einen Sensor, der auch in der Netzhaut vorkommt – das lichtempfindliche Pigment Melanopsin. Im Auge dient dieser Farbstoff unserer inneren Uhr als Taktgeber für den Tag-Nacht-Wechsel. Im Fettgewebe scheint er dagegen zu beeinflussen, wie viel Fett der Organismus verbrennt.
„Während viel Sonnenlicht die Fettverbrennung ankurbelt, könnte umgekehrt das spärliche Licht in den Wintermonaten die Einlagerung von Fett fördern und so zu dem typischen Gewichtszuwachs beitragen, den viele von uns im Winter erleben“, sagt Mitautor Peter Light. Was wir heute eher lästig finden mögen, ist aus evolutionärer Sicht durchaus sinnvoll. So könnte der lichtgesteuerte Mechanismus unseren Vorfahren dabei geholfen haben, sich mit Beginn der dunklen Jahreszeit eine dickere, gegen Kälte isolierende Fettschicht zuzulegen.
Die Sonne zu meiden könnte lebensgefährlich sein Wer die Sonne meidet, schützt sich vor Hautkrebs. Trotzdem könnte der Verzicht auf Sonne „so gefährlich wie Rauchen“ sein. Das schreiben Forscher, die in einer Studie 30.000 Frauen begleitet haben. https://www.welt.de/gesundheit/article15...rlich-sein.html
Wer gern in der Sonne badet, lebt länger Eine Grossuntersuchung mit fast 30'000 Frauen nimmt plötzlich die Sonnenstrahlen in Schutz: Der Gesundheits-Nutzen von häufigen Sonnenbädern könnte entscheidender sein als das Melanom-Risiko. Eine Wende in der Betrachtung? https://www.medinside.ch/de/post/wer-ger...et-lebt-laenger
Die Stärke des Sonnenlichts nimmt alle 300m Seehöhe um 4% zu, vor allem im Herbst und Frühjahr kann sich also auch ein Ausflug auf niedrige Berge für eine kleine Heliotherapie durchaus lohnen.
ZitatEs ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Strahlungsintensität über dem Meeresspiegel alle 300 Höhenmeter um vier Prozent steigt. Wer auf einem 1.500 Meter hohen Berg steht, ist mit 25 Prozent intensiverer UVA- und UVB-Strahlung konfrontiert. Auf 3.000 Metern ist die Strahlenbelastung sogar um 50 Prozent stärker.
Wieder ein Grund mehr, wenn es geht mit dem Rad in die Arbeit zu fahren oder zu laufen (aktive Mobilität)!
Morgenlicht macht schlank Experiment findet überraschend deutlichen Effekt von Tageslicht am Morgen auf den BMI Wer abnehmen will, sollte sich einen Morgenspaziergang angewöhnen. Denn wie US-Forscher feststellten, wirkt Tageslicht am Morgen fast wie ein Schlankheitsmittel: Probanden, die morgens rausgingen, hatten schon nach einer Woche einen geringeren BMI als erst später auftauchende Morgenmuffel – trotz gleicher Ernährung und Bewegung. Offenbar beeinflusst der Zeitpunkt der Lichtexposition unsere innere Uhr und unseren Stoffwechsel erstaunlich stark, wie die Forscher im Fachmagazin „PloS ONE“ erklären.
ZitatLicht ist ein wichtiger Taktgeber für unsere innere Uhr. Es hilft unter anderem dabei, die Rhythmen unseres Stoffwechsels an den Tag-Nacht-Wechsel anzupassen. Auch unser Energiehaushalt wird dadurch reguliert – und das spielt eine wichtige Rolle dafür, ob Kalorien verbrannt werden oder als unliebsame Fettpolster abgelagert. Unsere moderne Lebensweise aber führt dazu, dass wir dem Tageslicht kaum mehr direkt ausgesetzt sind: Wir fahren morgens in geschlossenen Verkehrsmitteln zur Arbeit, sitzen im Büro und bleiben auch abends oft drinnen.
In ihrer Studie haben Kathryn Reid und ihre Kollegen von der Northwestern University in Evanston nun untersucht, ob die Menge und der Zeitpunkt, an dem wir ans Tageslicht kommen, für unser Körpergewicht eine Rolle spielen. Für das einwöchige Experiment trugen 52 Probanden – die Hälfte Frauen, die andere Männer – rund um die Uhr einen Sensor am Arm, der ermittelte, wann und wie stark sie dem Tageslicht ausgesetzt waren. Gleichzeitig wurden Ernährung, Bewegung und Schlaf der Teilnehmer überwacht.
Direkter Effekt auf den BMI messbar Nach einer Woche zeigte sich Erstaunliches: Die Probanden, die vormittags zwischen 08:00 und 12:00 Uhr an die Luft gingen, hatten nach Ablauf der Woche einen signifikant niedrigeren Body-Mass-Index (BMI) als diejenigen, die erst später ans Tageslicht kamen. „Je früher die Licht-Exposition stattfand, desto stärker war dieser Effekt“, berichtet Reid. Wie sich zeigte, genügten schon 20 bis 30 Minuten an der frischen Luft aus, um das Körpergewicht zu beeinflussen – und der Unterschied machte immerhin bis zu 20 Prozent des BMI aus.
Entscheidend ist für diesen „Schlankheits-Effekt“ dabei nicht die Lichtstärke, wie die Forscher betonen. Wichtig ist allein, dass wir morgens oder spätestens vormittags unseren Körper mindestens 500 Lux aussetzen. In den vielen Wohnungen und Büros erreicht die Helligkeit allerdings nur 200 bis 300 Lux, während draußen selbst an einem stark bewölkten Tag mindestens 1.000 Lux herrschen.
Morgenlicht synchronisiert die innere Uhr Die Ursache für diesen Effekt ist die innere Uhr: „Wenn wir morgens nicht genügend Licht bekommen, desynchronisiert sich unsere innere Uhr – und das verändert den Stoffwechsel und kann zur Gewichtszunahmen führen, wie man weiß“, erklärt Seniorautorin Phyllis Zee. Über welchen Mechanismus genau diese Prozesse ineinandergreifen, muss aber erst noch untersucht werden. Aber ein ähnlicher Effekt auf das Körpergewicht wurde auch schon bei Tierversuchen beobachtet, wie die Forscher berichten.
Nach Ansicht der Forscher eröffnet ihre Erkenntnis einen neuen Weg, um Menschen mit Gewichtsproblemen auf einfache Weise beim Abnehmen zu unterstützen. „Ähnlich wie ausreichend Schlaf beim Abnehmen hilft, ist der Einfluss des Lichts ein weiterer Weg, um mehr Gewicht zu verlieren“, so Reid. Wer ein paar Pfunde loswerden will, sollte daher ruhig mal morgens einen Spaziergang machen oder vormittags eine kurze Pause beim Arbeiten einlegen und rausgehen. Es könnte sich lohnen.
Wie Licht den BMI beeinflusst Diese unglaubliche Macht der Sonne kannten Sie noch nicht Schlankformel Sonnenbad: Mehr als Sport und gedrosselte Kalorienmengen macht Morgenlicht uns schlank. Das klingt schön einfach. Tatsächlich fanden Forscher erstaunliche Zusammenhänge zwischen Sonnenbädern und niedrigem BMI.
Zitat -Morgenstund‘ ist gut für den BMI. -Lichttanken am besten zwischen acht und zwölf Uhr. -20 bis 30 Minuten sind ideal.
Langschläfer aufgepasst! Jetzt gibt es ein gutes Argument, früh aufzustehen. Denn die Morgensonne macht schlank - vereinfacht gesagt. Ihr Gewicht hängt also damit zusammen, wie lange, wie intensiv und wann Sie in die Sonne gehen. Das hat eine kleine Studie der Northwestern University Feinberg School of Medicine in Chicago herausgefunden.
„Je früher am Tag die Teilnehmer natürliches Licht tankten, umso niedriger war ihr BMI“, sagte Kathryn Reid, Mit-Autorin der in „PLOS One“ veröffentlichten Untersuchung. Je später der Proband moderat Sonnenlicht tankte, desto höher war der BMI. Gemessen haben die Wissenschaftler das an einer Gruppe von 54 Testpersonen.
20 bis 30 Minuten morgens sind optimal Die erstaunliche Erkenntnis: Der Einfluss des Morgenlichts auf das Körpergewicht war unabhängig vom jeweiligen Aktivitätslevel, der Kalorienaufnahme, dem Schlafrhythmus, dem Alter und der Saison. Das Sonnenbad beeinflusste den BMI also mehr als die anderen Faktoren.
„Licht ist der mächtigste Spieler, wenn es darum geht, die innere Uhr zu synchronisieren. Diese regelt den Schlaf-Wach-Rhythmus, der gleichzeitig den Stoffwechsel reguliert“, erklärte Hauptautorin Phyllis C. Zee.
Zitat500 Lux sind die „magische Größe“ Wie in den USA bekommen auch in Deutschland leider die meisten Menschen zu wenig natürliches Licht ab. In Räumen arbeiten sie unter Licht mit 200 bis 300 Lux. Die Forscher bestimmten jedoch einen Wert von 500 Lux als „magische Größe“ beziehungsweise als Mindesthelligkeit, um einen niedrigeren BMI zu haben.
Diese Helligkeit lässt sich draußen ohne Probleme erreichen. Sogar an einem wolkigen Tag ohne Sonne leuchten hier mehr als 1000 Lux vom Himmel.
Warum blaue Lichtwellen wacher machen Dass sich die Wirkung des Tageslichts je nach Zeit unterscheidet, erklärten die Forscher mit der natürlichen Veränderung der Intensität und der Wellenlänge des Lichts. Beispielsweise hat das Licht morgens einen größeren Anteil an blauem Licht.
Dieses kurzwellige Licht hat den stärksten Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmus. Außerdem unterdrückt es die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Der Stoffwechsel kommt also schneller auf Touren. Das ist für die Forscher der Hauptgrund, warum Sonnenstrahlen wichtiger als Kalorienmenge sind: Licht beeinflusst „die Wirkung und die Ausschüttung von Hormonen wie Melatonin“.
Das Morgenlicht lässt Kilos schmelzen Bewegung ist gut, um überflüssige Pfunde zu verlieren. Noch effektiver ist das Ganze allerdings, wenn man an der frischen Luft aktiv ist – und zwar morgens, spätestens aber vormittags – so lautet das Ergebnis einer Studie der Northwestern University im US-amerikanischen Evaston. https://eatsmarter.de/blogs/neues-aus-de...t-macht-schlank
Um den Fettverbrennungsfördernden positiven Effekt von Kälte auf den Stoffwechsel optimal nutzen zu können, braucht man wohl Sonnenlicht. Wenn Sonnenlicht auf Fettzellen unter der Haut trifft fördert es dort die Freisetzung der Fettsäuren aus dem Fettgewebe, im rahmen der kälteinduzierten Thermogenese!
Adaptive Thermogenesis in Mice Is Enhanced by Opsin 3-Dependent Adipocyte Light Sensing
ZitatHighlights: •Adipocytes express encephalopsin (OPN3), a 480 nm blue-light-sensitive opsin •Mice lacking OPN3 or blue light have diminished thermogenesis during cold exposure •Loss of OPN3 reduces oxygen consumption and energy expenditure •White adipocyte OPN3 promotes lipolysis during cold exposure
Graphical Abstract:
ZitatSummary: Almost all life forms can detect and decode light information for adaptive advantage. Examples include the visual system, in which photoreceptor signals are processed into virtual images, and the circadian system, in which light entrains a physiological clock. Here we describe a light response pathway in mice that employs encephalopsin (OPN3, a 480 nm, blue-light-responsive opsin) to regulate the function of adipocytes. Germline null and adipocyte-specific conditional null mice show a light- and Opn3-dependent deficit in thermogenesis and become hypothermic upon cold exposure. We show that stimulating mouse adipocytes with blue light enhances the lipolysis response and, in particular, phosphorylation of hormone-sensitive lipase. This response is Opn3 dependent. These data establish a key mechanism in which light-dependent, local regulation of the lipolysis response in white adipocytes regulates energy metabolism.
Nicht zu vergessen, dass Sonne auch im Winter durch die induzierung von Serotonienausschüttung wichtig für Stimmung, Antrieb und den Circadianenen Rhytmus ist.
ZitatAuch der Stoff Serotonin wird durch Licht via Signale aus dem SCN beeinflusst. So lassen sich im Frühling und Sommer im Blut höhere Konzentrationen von Serotonin in den Synapsen des Gehirns nachweisen als im Herbst und Winter. Ein Forschungsprojekt der Med-Uni Wien mit Toronto zeigte, dass zu den dunklen Jahreszeiten mehr Transporter für Serotonin vorhanden sind. Dadurch wird Serotonin schneller in die Zellen aufgenommen und kann nicht so lange wirken. "Das könnte die Beschwerden mancher Menschen in der dunklen Jahreszeit erklären, die durch zu wenig Serotonin zustande kommen", erklärt Studienleiterin Nicole Praschak-Rieder. "Sie fühlen sich schlapp und energielos, essen mehr Süßes und brauchen mehr Schlaf."
Zu wenig Serotonin ist vermutlich auch für die saisonale Depression mitverantwortlich. Sechs von 100 Europäern leiden im Spätherbst und Winter darunter, spüren wenig Freude und Antrieb. 14 von 100 haben eine milde Form dieser Depression. "Bei einigen fängt es im September an, andere fühlen sich bis nach Weihnachten wohl", sagt Siegfried Kasper, Vorstand der Psychiatrischen Klinik an der Med-Uni Wien. Manche fühlten sich dann im März wieder besser, andere tauchen erst Ende April aus ihrem "Winterschlaf" auf. Viele könnten, berichtet Kasper, fast auf die Woche genau vorhersagen, wann sich die ersten Winterprobleme einstellen und wann sie im Frühjahr wieder abklingen werden.
Und auch die Mitochondrien, freuen sich natürlich auch im Winter, wenn der Körper bei Gelegenheit wieder mal etwas Infrarot A vom natürlichen Sonnenlicht abbekommt.
Hier wieder eine Studie, die erklärt, warum Sonnenlicht schlank und den Stoffwechsel gesund hält:
Subcutaneous white adipocytes express a light sensitive signaling pathway mediated via a melanopsin/TRPC channel axis
ZitatSubcutaneous white adipose tissue (scWAT) is the major fat depot in humans and is a central player in regulating whole body metabolism. Skin exposure to UV wavelengths from sunlight is required for Vitamin D synthesis and pigmentation, although it is plausible that longer visible wavelengths that penetrate the skin may regulate scWAT function. In this regard, we discovered a novel blue light-sensitive current in human scWAT that is mediated by melanopsin coupled to transient receptor potential canonical cation channels. This pathway is activated at physiological intensities of light that penetrate the skin on a sunny day. Daily exposure of differentiated adipocytes to blue light resulted in decreased lipid droplet size, increased basal lipolytic rate and alterations in adiponectin and leptin secretion. Our results suggest that scWAT function may be directly under the influence of ambient sunlight exposure and may have important implications for our current understanding of adipocyte biology.
Also, ein sonniger kalter Wintermorgen, an dem man nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen einen Kaffee getrunken hat, ist die ideale Chance um den Fettstoffwechsel auf Trab zu bringen.
Sonnenlicht erhöht die Intelligenz und die Fitness! In einer Studie wurden Mäuse zwei Stunden Lang mit UV Licht bestrahlt. Danach wurden deutlich verbesserte motorische Fähigkeiten sowie ein höheres Erinnerungsvermögen gemessen. UV Strahlung induzierte letztlich die Glutamatsynthese im motorischen Cortex und im Hippocampus. Da die zugrunde liegenden biochemischen Pathways konserviert sind, ist die Wahscheinlichkeit hoch, dass dieser Effekt auch im Menschen auftritt.
Sunlight and health: shifting the focus from vitamin D3 to photobiomodulation by red and near-infrared light Abstract:
Zitat Both sun exposure and serum vitamin D levels have been associated with lower risks of all-cause mortality and chronic age-related diseases, e.g., cancer, diabetes and cardiovascular disease, in epidemiological studies. These associations have mainly been ascribed to beneficial effects of vitamin D. However, a vast body of randomized controlled trials (RCTs) and Mendelian randomization studies have failed to confirm any major health benefits from vitamin D supplementation. In this review, we present tentative evidence showing that red and near-infrared light, both being present in sunlight, could explain the associations between sunlight exposure and better health status. Body irradiation with red and near-infrared light, usually termed as photobiomodulation (PBM), has demonstrated beneficial effects in animal models of chronic diseases. Beyond this, preliminary evidence from RCTs suggest potential clinical benefit from PBM for chronic diseases. PBM is currently being investigated in many pre-registered clinical trials, results of which will eventually clarify the role of red and near-infrared light in the prevention and treatment of common age-related chronic diseases.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32464190/ Licht in den Wellenlängen Rot und nahe der Infrarotstrahlung kommt auch im Herbst und Winter noch durch die Atmosphäre, wenn kein Vitamin D mehr gebildet werden kann. Also, auch die Wintersonne ist gesund!
#17 Auf jeden Fall interessant. Über Lichtwirkung auf Mitochondrien wurde ja bereits diskutiert, gibt da doch eine Menge Geräte. Sonne ist da sicher besser, aber sie hat eben doch einen beachtlichn blau-violett-UV-Anteil. Vll dann doch die milde Abend- und Wintersonne? Trotzdm bleib ich erstzmal bei meinen 5000iE Vit. D. Habe weder gute noch ungute Wirkungen verspürt. Die Psyche spielt mit, vll. besteht darin die pos. Wirkung? Infektionskranktheiten sind mir auf jeden Fall schon lange vollkommen unbekannt.
Das Paper ist auch ganz interessant: Biological Effects of Sunlight, Ultraviolet Radiation, Visible Light, Infrared Radiation and Vitamin D for Health Abstract:
ZitatHumans evolved in sunlight and had depended on sunlight for its life giving properties that was appreciated by our early ancestors. However, for more than 40 years the lay press and various medical and dermatology associations have denounced sun exposure because of its association with increased risk for skin cancer. The goal of this review is to put into perspective the many health benefits that have been associated with exposure to sunlight, ultraviolet A (UVA) ultraviolet B (UVB), visible and infrared radiation.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #18 Über Lichtwirkung auf Mitochondrien wurde ja bereits diskutiert, gibt da doch eine Menge Geräte. Sonne ist da sicher besser, aber sie hat eben doch einen beachtlichn blau-violett-UV-Anteil. Vll dann doch die milde Abend- und Wintersonne?
Ich würde die Mittagssonne nicht meiden.
Jeden Tag, wenn es irgendwie geht zur Zeit des höchsten Sonnenstands 10-30min in die Sonne zu gehen war die Maßnahem, von der ich bisher am meisten profitiert habe! Das blaue Licht ist ja auch wichtig, um den Circadianen Rhythmus einzustellen und das Immunsystem gegen Pathogene zu aktivieren und eigenes Gewebe zu schonen. Blaulicht zu Mittag steigert abends das Melatonin und am Vormittag und Mittags sorgt es dafür, dass Fettgewebe Fettsäuren zur verbrennung freisetzen usw.
UV-Licht ist wichtig für Augengesundheit und zur Vitamin D bildung usw.
Lies mal ein bisschen nach, was hier schon zusammen getragen wurde.
ZitatTrotzdm bleib ich erstzmal bei meinen 5000iE Vit. D. Habe weder gute noch ungute Wirkungen verspürt. Die Psyche spielt mit, vll. besteht darin die pos. Wirkung?
Man muss aber davon ausgehen, dass das Vitamin D aus der Haut anders wirkt, als das aus dem Magen aufgenommene. Im Sommerhalbjahr nehem ich kein Vitamin D, sondern verlass mich auf die Sonne und Nahrung wie Freiland-Eier, Fisch, Avocado, Kakao, Pilze, ein paar Milchprodukte... Aus der Haut wird das Vitamin D langsam und konstant vom Körper ins Blut übertragen und hat Einfluss auf den Circadianen-Rhythmus. Im Magen wird es eben nebenbei mit Fett aufgenommen und wird vor allem wenn man es am späten Nachmittag nimmt eventuel den Circadianen-Tythmus stören. Somit müssen enttäuschende Studienergebnisse zur supplementierung von Vitamin D nicht zwangsläufig auf endogen (durch Sonne in der Haut) gebildes übertragbar sein.
Man kann den Wert der Sonne nicht einfach durch Vitamin D einnahme ersetzen. Dazu haben die unterschiedlichen Elektromagnetischen Frequenzen, von denen wir viele als Licht warnehmen einfach zu viele Wirkungen und Effekte, die wir gerade erst zu verstehen beginnen.
Ein bisschen Energie des Lichts kann man sogar direkt als Nahrung nutzen
Sensation: “Lichtnahrung” funktioniert!
ZitatChlorophyll, das dem Fadenwurm Caenorhabditis elegans gefüttert wird, führt zu einer Erhöhung der ATP-Synthese bei Lichteinwirkung, zusammen mit einer Erhöhung der Lebensspanne. Wir zeigen weiter, dass das gleiche Potential, Licht in Energie umzuwandeln, in Säugetieren existiert, da sich Chlorophyll-Metaboliten in Mäusen, Ratten und Schweinen ansammeln, wenn sie mit einer chlorophyllreichen Nahrung gefüttert werden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Moleküle vom Chlorophyll-Typ das mitochondriale ATP modulieren, indem sie die Reduktion von Coenzym Q katalysieren, ein langsamer Schritt in der mitochondrialen ATP-Synthese. Wir postulieren, dass durch den Verzehr von pflanzlichen Chlorophyll-Pigmenten auch Tiere in der Lage sind, Energie direkt aus dem Sonnenlicht zu gewinnen.
#19 Ja das seh ich auch so. Mich stört die volle Sonne nicht und ich benutze keinen Sonnencreme. Aber lange voll in die Sonne legen - dazu hab ich eh keine Gelegenheit. Gehe jeden Tag meine Elbwanderung machen - so eine Stunde. Ich bin doch vollbeschäftigt in meinem Souterrain-Büro/Labor. Wenn die Sonne aufs Display scheint muss ich die Lamellenvorhänge etwas zu machen. I(ch kann auch nicht mit freiem Oberkörper wandern - doch einige Leute unterwegs, vor allem Radler. Vll. an den Hang legen - aber ich brauche vor allem auch das Laufen.
Ist mir schon klar, dass sonnengebildetes D anders ist als das durch den Magen. Ich nehm meine 5 Tropfen D früh um 6 an den geölten Salat, dazu 200 ug K2. Ich kann weder von positiven noch negativen Effekten berihten, verlass mich da auf die Literatur, auch auf die AMM "Spitz". Blaues Licht hab ich nie als störend empfunden, sitz eh bis 20 Uhr vor dem Bildschirm und kann wunderbar schlafen. Keine Augenprobleme. Blau ist im übrigen meine Lieblingsfarbe.
Wir wissen ja schon, zu wenig Sonnenlicht in der Kindheit und Jugend schadet den Augen. Sonnenlicht allgemein
Wenn Kinder und Jugendliche zu wenig Sonnenlicht abbekommen, erhöht dies auch das Risiko, dass sie Krankheiten entwickeln, die durch chronische Entzündungen verursacht werden.
Higher Sun Exposure is Associated With Lower Risk of Pediatric Inflammatory Bowel Disease: A Matched Case-control Study Abstract:
ZitatObjectives: The incidence of pediatric inflammatory bowel disease (IBD) is increasing worldwide. Ecological studies show higher incidence in regions at higher latitude or lower ambient ultraviolet radiation; individual-level associations with sun exposure have not been assessed.
Methods: We recruited children (0-17 years) with IBD from 2 large hospitals in Melbourne, Australia. Control participants were recruited from the day surgery unit of one of the same hospitals. Questionnaires provided data on demographics, past sun exposure, the likelihood of sunburn (skin sensitivity) or tanning following sun exposure, use of sun protection, physical activity, and parental smoking and education. Grandparent ancestry was used to determine participant ethnicity. Cases and controls were matched on age and sex. We used conditional logistic regression to test the association between being an IBD case and past sun exposure at different ages, adjusted for a range of other factors.
Results: After matching, n = 99 cases and n = 396 controls were included in the analysis. In multivariable analysis, for each 10 min increment in leisure-time sun exposure in summer or winter there was a linear 6% reduction in the odds of having IBD (P = 0.002). Results were similar in sensitivity analyses including only the most recently diagnosed cases, only Caucasian cases and controls, only those with symptom onset within the year before study entry, or additionally adjusted for age or physical activity.
Conclusions: Higher sun exposure in the previous summer or winter was associated with a reduced risk of having IBD. There are plausible pathways that could mediate this effect.
Sun exposure over the life course and associations with multiple sclerosis Abstract:
ZitatObjective: To examine sun exposure and multiple sclerosis (MS) over the life course (ages 5-15 and 16-20 years, every 10 years thereafter).
Methods: Cases with MS (n = 151) and age-matched controls (n = 235) from the Nurses' Health Study cohorts completed summer, winter, and lifetime sun exposure history questionnaires. Cumulative ambient ultraviolet (UV)-B (based on latitude, altitude, cloud cover) exposure before MS onset was expressed as tertiles. Seasonal sun exposure was defined as low vs high hours per week (summer [≤9 vs >10 h/wk]; winter [≤3 vs >4 h/wk]). Relative risks (RRs) and 95% confidence intervals (CIs) were estimated via conditional logistic regression with adjustment for body mass index, ancestry, smoking, and vitamin D supplementation.
Results: Most participants were white (98%); the mean age at MS onset was 39.5 years. Living in high (vs low) UV-B areas before MS onset was associated with a 45% lower MS risk (adjusted RR 0.55, 95% CI 0.42-0.73). Similar reduced risks (51%-52%) for medium or high exposure were observed at ages 5 to 15 years and at 5 to 15 years before MS onset (adjusted p < 0.05). At age 5 to 15 years, living in a high (vs low) UV-B area and having high (vs low) summer sun exposure were associated with a lower MS risk (RR 0.45, 95% CI 0.21-0.96).
Conclusion: Living in high ambient UV-B areas during childhood and the years leading up to MS onset was associated with a lower MS risk. High summer sun exposure in high ambient UV-B areas was also associated with a reduced risk.
Shedding light on the link between early life sun exposure and risk of multiple sclerosis: results from the EnvIMS Study Abstract:
ZitatBackground: Lower levels of sun exposure in childhood have been suggested to be associated with increased risk of multiple sclerosis (MS). In this paper we extend previous work, using two novel analytical strategies.
Methods: Data collected in the Environmental risk factors In MS (EnvIMS) study, a case-control study with MS cases and population-based controls from Canada, Italy and Norway, were used. Participants reported on sun exposure behaviours for 5-year age intervals from birth; we focused on the first three age intervals (≤15 years). We compared two life course epidemiology conceptual models, the critical period and the accumulation model. We also used latent class analysis to estimate MS risk for different latent sun exposure behaviour groups.
Results: The analyses included 2251 cases and 4028 controls. The accumulation model was found to be the best model, which demonstrated a nearly 50% increased risk of MS comparing lowest reported summer sun exposure with highest [risk ratio (RR) = 1.47 (1.24, 1.74)]. The latent sun exposure behaviour group, characterized by low sun exposure during summer and winter and high sun protection use, had the highest risk of MS; a 76% increased risk as compared with the group with high sun exposure and low sun protection use [RR = 1.76 (1.27, 2.46)].
Conclusions: Our analyses provide novel insights into the link between sun exposure and MS. We demonstrate that more time indoors during childhood and early adolescence is linked with MS risk, and that sun protection behaviours in those who spend most time indoors may play a key role in increasing risk.
Kinder die in den ersten 3 Monaten nach der Geburt mehr Sonnenlicht abbekommen, haben ein weit geringeres Risiko für Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten!
Sun exposure inversely related to food sensitization during infancy Abstract:
ZitatBackground: Autumn and winter birth (AWB) has been reported to be a risk factor for the development of food allergies. However, the association between seasonal factors and allergic sensitization during early infancy remains unclear.
Methods: We collected data from 732 patients regarding the total and specific immunoglobulin E (tIgE, sIgE) levels in infants younger than 6 months old from November 2001 to October 2012 from the institutional clinical database system. We then analyzed the relationship between the birth month and the value of each parameter. Furthermore, we identified any correlations between the number of sensitized patients and the monthly climatological parameters.
Results: The number of tIgE samples obtained from AWB patients (n = 482) was 2.1 times higher than that from patients born in the spring and summer (SSB, n = 225). The number of sIgE samples to egg white, cow's milk, and wheat, the sensitized ratio and the median sIgE titer were also all higher in AWB. The number of sensitized AWB patients to these allergens was 2.75, 3.05, and 3.97 times higher, respectively. A periodic change in the number of sensitized patients was observed annually (highest in October-November and lowest in May). Among the climatological parameters examined, the average solar radiation during the 3-month period after birth showed the strongest negative correlation with the number of sensitized patients (egg white: r = -0.976, cow's milk: r = -0.969, wheat: r = -0.975).
Conclusions: The amount of solar radiation immediately after birth had a strong negative correlation with allergen sensitization before 6 months of age.
Die erste Zeit nach der Geburt prägt eben das Immunsystem. Das Immunsystem (5)
Hier noch eine Studie die Zeigt, dass Krebs durch Sonnenlichtexposition vorgebeugt werden kann.
Sun exposure and non-Hodgkin lymphoma: a population-based, case-control study Abstract:
ZitatTo investigate the association between sun exposure and risk of non-Hodgkin lymphoma (NHL) by histologic subtypes and to explore whether or not vitamin D intake modify sun-NHL association, we analysed data from a population-based, case-control study conducted in Nebraska between 1999 and 2002. Information on sun exposure during the spring, summer, fall and winter was collected from 387 cases and 535 controls by telephone interview. We found no association between seasonal sun exposure and risk of NHL. Vitamin D intake was also not associated with NHL risk, nor does it modify the sun-NHL association. In contrast, total hours of sun exposure was inversely associated with the risk of NHL (odds ratio (OR)=0.7 comparing >30h/week to <14h/week, 95% confidence interval (CI)=0.5-1.1). Sun exposure was associated with a lower risk of NHL among farmers (OR=0.8, 0.5-1.3 for 14-30h/week; OR=0.6, 0.3-0.9 for >30h/week; p-trend=0.02), but not among non-farmers. Total hours of sun exposure was also inversely associated with risk of diffuse large B-cell lymphoma and T-cell lymphoma. In conclusion, our data suggest that total hours of sun exposure is associated with a lower risk of NHL, and the inverse association is not modified by vitamin D intake, is stronger among farmer, and may vary by subtypes.
Für Frauen gibt es Daten die zeigen, dass Sonnenlicht das Risiko für Thrombosen verringert!
Does an active sun exposure habit lower the risk of venous thrombotic events? A D-lightful hypothesis Abstract:
ZitatBackground: Venous and arterial thrombotic complications exhibit a seasonal variation, with risk peaking in winter and dropping to a nadir in summer. We sought a possible correlation between sun exposure habits and venous thromboembolism (VTE) events.
Methods: This was a cohort study comprising 40,000 women (1000 per year of age from 25 to 64 years) who were drawn from the southern Swedish population registry for 1990 and followed for a mean of 11 years. Seventy-four per cent answered an inquiry at the inception of the study (n=29,518), and provided detailed information on their sun exposure habits. Cox regression analysis was used with the presence of VTE as a dependent variable and selected demographics as independent variables. The main outcome was the relationship between VTE and sun exposure habits.
Results: Swedish women who sunbathed during the summer, on winter vacations, or when abroad, or used a tanning bed, were at 30% lower risk of VTE than those who did not. Risk estimates did not change substantially after adjustment for demographic variables. The risk of VTE increased by 50% in winter as compared to the other seasons; the lowest risk was found in the summer.
Conclusions: Women with more active sun exposure habits were at a significantly lower risk of VTE. We speculate that greater ultraviolet B light exposure improves a person's vitamin D status, which in turn enhances anticoagulant properties and enhances the cytokine profile.
Drei nette Artikel, die viele Aussagen aus dem Thread schnell zusammenfasst.
Die heilende Kraft der Sonnenstrahlen So gut ist die Sonne für unsere Gesundheit Sonnenstrahlen wecken unsere Lebensgeister. Wir sind aktiver, beschwingter, einfach besser drauf. Dass das Sonnenlicht aber auch eine heilende Wirkung haben kann, war schon in der Antike bekannt. Ein Sonnenbad galt damals als besonders wirksam um das Immunsystem zu stärken und die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Sonnenlicht dann auch als Heilmittel zu Therapiezwecken wie zum Beispiel bei der Behandlung von Tuberkulose eingesetzt. Wie eng Licht und Gesundheit zusammenhängen, ist in den vergangenen Jahren intensiv erforscht worden. https://www.gesund-bleiben.at/die-heilen...-sonnenstrahlen
Warum uns Sonnenstrahlen nicht nur schaden Sobald von der Sonne die Rede ist, hören wir immer nur von schädlichen UV-Strahlen, die uns Böses tun. In Massen genossen, kann sie sich allerdings auch positiv auf unseren Körper auswirken. https://www.schweizer-illustrierte.ch/bo...cht-nur-schaden
So gesund ist Sonne Hemmungsloses Sonnenbaden ist riskant – es steigert das Risiko für Hautkrebs. Trotzdem ist der Mensch kein Schattengewächs: Ein Mangel an Sonnenlicht schadet Körper und Seele. https://www.netdoktor.de/praevention/so-gesund-ist-sonne/
Das hatten wir hier schon mal, passt aber auch hier rein.
Sonnenaktivität bei Geburt bestimmt Lebenserwartung Wie stark die Sonne zu der Zeit unserer Geburt auf die Erde strahlt, soll Auswirkungen auf unsere Lebenserwartung haben. Zu diesem Ergebnis kam eine norwegische Studie: Ganze 5 Jahre früher sterben Männer und Frauen, die zu einer ungünstigen Zeit geboren wurden. https://www.gesund.at/familie/sonnenakti...ebenserwartung/