Zitat von jayjay im Beitrag #22Bei einem Zytokinsturm in der Lunge ist es auch nicht so toll aber halt Alternativlos.
Wäre vielleicht die Stimulation der TH2 Schiene (Abwehr) eine Möglichkeit gegen Zytokinstürme an zu arbeiten? Immerhin scheinen TH1 und Th2 sich gegenseitig zu beeinflussen bzw herunterzuregulieren.
Link enthält sehr spannende Übersichtstabelle im Text zu hilfreichen Interventionen.
Wirkt nur HBO oder auch Sauerstoff mit Normaldruck? Ich fände es zur Senolyse symphatisch. Andererseits müssen wieder Zellen gebildet werden und daher die längeren Telomere, nach meiner Logik. Dann verbraucht man halt auch wieder Zellen/Stammzellen. Meine Beobachtungsstudie sagt, die Leute die Sauerstoff atmen sind krank. Ich atme Browngas, ist auch irgendwie krank
Zitat von Prometheus im Beitrag #10Nach vorläufiger Einschätzung halte ich es für sinnvoll, mich mit HBOT intensiver zu beschäftigen!
Ein Update:
Die häufigste Indikation für HBOT ist ein neu aufgetretener Tinnitus, die Therapie wird allerdings nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen und wird als IGeL abgerechnet. In der Regel umfasst ein Therapiezyklus die einmal tägliche Behandlung in der Druckkammer an 15 aufeinander folgenden Tagen.
Das ist definitiv kein Placebo - Hyperbare Oxygenierung ist eine physikalische Therapie mit allen dazugehörigen biologischen Effekten und -Nebeneffekten. Placebo wäre, in das Gerät zu steigen mit normaler Raumluft ohne Überdruck.
Was du vermutlich meinst: Das die HBOT hilfreich zur Telomerverlängerung ist und somit zur Lebensverlängerung beiträgt, ist sehr spekulativ!
Also wenn ich mich in so einen Hyperschlaf-Sarkophag lege habe ich enorm Placebo. Diese Telomerverlängerung ist für mich immer noch eine Modulation der Blutzellen oder Senolyse der Alten Zellen. Natürlich kann es anderst sein und sogar wahrscheinlich. Ich würde aber vermuten, daß häufige HBO eher lebensverkürzend ist...mein mein Bauchgefühl.
Ob HBOT gut oder nicht o gut hängt sicher an verschiedenen individuellen Faktoren. Hat also jemand Probleme, den Sauerstoff aufzunehmen oder mit dem Blut zu transportiren, kann eine Überdosis hilfreich sein. Andererseits halte ich eine Überflutung der Zelle nicht unbedingt für vorteilhaft. Sauerstoff ist stark oxidativ und führt - soweit er nicht verarbeitet werden kann - unmittelbar zu Schäden. Wenn ich kein merkbares Sauerstoffproblem habe, würde ich es nicht machen.
Werner: Tut das Not, dass das hier so rumoxidiert?
Zitat von Illuminatus im Beitrag #34Long COVID ist ja ein Syndrom, keine eigenständige Krankheit, ähnlich der Depression
Oder vll doch wie das MELAS-Syndrom: Viele Symptome ... eine Ursache (1 Basenpaar falsch).
Die Vielzahl der Symptome verstellt oft den Blick auf die vll. einzige punktuelle Ursache. Man erfindet dann ein "Syndrom", das klingt sehr bedeutend, verschleiert aber nur die Tatsache, dass man die Lösung nicht findet. Es gibt ja diese Suchbilder ... wo hat sich der Vogel versteckt?
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #35Sauerstoff ist stark oxidativ und führt - soweit er nicht verarbeitet werden kann - unmittelbar zu Schäden. Wenn ich kein merkbares Sauerstoffproblem habe, würde ich es nicht machen.
Gutes Argument!
ZitatZusammenfassend zeigt die Studie, dass HBOT signifikante senolytische Effekte induzieren kann, einschließlich einer signifikanten Erhöhung der Telomerlänge und der Clearance von seneszenten Zellen in den alternden Populationen.
Senolyse =Zellzerstörung = Schaden! Oder? Im Grunde halte ich die Therapie für hormetisch.
Bei Sport (klassisches Beispiel) flutest du deinen Körper ja auch mit Sauerstoff und freien Sauerstoff-Radikalen. Trotzdem - oder gerade deswegen - kann der Körper nach diesem Reiz mit einer Superkompensation reagieren und nicht nur regenerieren, sondern direkt mehr Schäden reparieren als durch den Sauerstoff entstanden ist. Man muss nur auf ausreichend lange Regenerationspausen achten - und aufpassen, das der Reiz nicht zu stark ist.
Ob es auch andere Möglichkeiten gibt, Senolyse zu bewirken und Telomere zu verlängern? Sicherlich. Ist eine HBOT generell und für jeden empfehlenswert? Definitiv nicht!
Daran dass HBOT senolytisch wirkt zeigt sich doch das Schadenspotential. Die schwächeren Zellen überleben den oxidativen Stress nicht, vll. ein paar andere auch nicht. Vll. auch Krebszellen nicht? siehe Ardenne. Sauerstoffsättigung und Überhitzung. Also Zellstress. Auch Chemo wirkt so.
Ja gerade Leistungssport führt zur Superkompensation, auch zur Verbesserung der Abwehrmechanismen gegen freie Radikale. Ein paar NEMs sind sicher hilfreich. Aber: ist es schon einmal aufgefallen, dass Leistungssportler sich verjüngen oder ein besonders langes Leben haben? Irgendwie scheint mir, ganz im Gegenteil.
Mein Sohn (Arzt) bemerkte mal, "Gehirn und Muskeln konkurrieren um die Ressourcen"
hier kann ich nur zustimmen und HBOT hat ein umfangreiches therapeutisches Potential! Häufig wird vergessen, dass Sauerstoff auch ein "Signalmolekül" ist und Krebszellen "mögen keinen Sauerstoff".
Also Hochdruck Knallgas ist bestimmt nicht schlecht. Ein guter Ort für die letzte Zigarette
https://www.ejcancer.com/article/S0959-8...0686-1/fulltext Conclusion HBO did not have a tumour stimulatory effect on colorectal liver metastases and may potentially be used safely in conjunction with other therapeutic treatment modalities.
https://drsircus.com/hydrogen-medicine/h...r-cancer/#_edn2 In 1975, an impressive study demonstrated that hyperbaric molecular hydrogen therapy could be a possible treatment for cancer. In this study, the researchers showed that exposing mice with skin cancer (tumors) to 2.5 percent oxygen (O2) and 97.5 hydrogen (H2) for two weeks produced a dramatic and significant regression of the mice tumors. This is even more hydrogen than given to deep sea divers.
“After a first 10-day period of exposure of the mice to the hydrogen-oxygen therapy it was found qualitatively that the tumors had turned black, that some had dropped off, that some seemed to have shrunk at their base and to be in the process of being ‘pinched off, and that the mice appeared to suffer no deleterious consequences.”[2]
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #38st es schon einmal aufgefallen, dass Leistungssportler sich verjüngen oder ein besonders langes Leben haben? Irgendwie scheint mir, ganz im Gegenteil.
Sehe ich genauso. Weder Sport noch HBOT werden die epigenetische Uhr einfach so resetten. Ich vermute, dass Mitohormesis/Senolyse eine Grundlage ist um vernünftig reprogrammieren zu können.
Praktisch, wenn man nicht nur Zugang zu einer Hyperbaren Sauerstoff-Therapie hat, sondern auch noch zu einem MRT Gerät! Die messbare Verdopplung der Telomerlängen bestätigt den postulierten Effekt der HBOT.
Auch die Auswirkungen auf die sportliche Leistung ist durchaus bemerkenswert:
ZitatFollowing HBO2 therapy there was a 24 min or 9.2% improvement in the completion time of an Olympic distance triathlon (Table 6) that correlated with the improvement in the anabolic threshold and maximum volume of oxygen consumption.
Ich frage mich allerdings, ob diese Leistungssteigerung wirklich ohne Triatlon-Training erfolgt ist? Die Aufnahme des Trainings bzw. die Änderung der Trainingsintensität hätte gravierende Auswirkungen auch auf die anderen gewählten Messparameter!
Außerdem sieht der drastische Abfall der Entzündungsmarker in der Proteom-Analyse etwas merkwürdig aus...40 Tage passiert nichts, und dann DAS? Lässt mich zweifeln ob dieser Effekt wirklich auf HBOT beruht.
So wie ich das sehe, hat HBOT einen immunsupressiven Effekt auf T-Zellen (Reifungshemmung im Thymus) und einen stammzell-regenerativen Effekt. In dem Maus-Tumor Modell dieser Studie führt diese Kombination erwartungsgemäß zu einem vermehrten Tumorwachstum. In einem Organismus ohne Tumor hätte man allerdings gleichzeitig einen Effekt auf das Inflam-Aging und eine Telomer-Verlängerung/Stammzell-Regeneration. Ganz unkritisch sollte man diese Methode allerdings nicht sehen!
Hypobarer Sauerstoff? Mich würde mal Unterdruck interessieren, was passiert dann? Da kann man viel Sauerstoff gebrauchen. Was passiert beim geringeren Siedepunkt? Da müsste man doch ganz schön ausdampfen. Das Wasser in den Zellen müsste sich doch ähnlich verhalten wie bei höheren Temperaturen? Kleinere Cluster? Weniger Oberflächenspannung? Weniger Viskosität? Gut oder schlecht für irgend was? Was sagt PubMed?
Es gibt viele Möglichkeiten, hormetische Reize zu setzen. HBOT lässt den Sauerstoffpartialdruck im Gewebe steigen. Wenn du den Sauerstoffpartialdruck senken möchtest, ist dafür Höhentraining der Klassiker - oder Höhentraining-Simulatoren (z.B. Maske, Zelt). Pi mal Daumen: HBOT fördert die Regeneration, Höhentraining stimuliert z.B. deine eigene Epo-Produktion.