Israel untersucht Herzmuskelentzündungen bei Biontech/Pfizer-Impfung
ZitatEine vorläufige Studie habe "Dutzende von Fällen" von Myokarditis bei mehr als 5 Millionen Geimpften gezeigt, hauptsächlich nach der zweiten Dosis, sagte der israelische Koordinator für die Pandemiebekämpfung, Nachman Ash, am Sonntag.
Es sei unklar, ob die Anzahl der Personen mit Entzündung des Herzmuskelgewebes ungewöhnlich hoch sei und ob dies in Zusammenhang mit dem Vakzin stehe. Ein Zusammenhang zwischen Erkrankung und Impfstoff sei schwierig nachzuweisen, weil Myokarditis oft ohne Komplikationen ablaufe und durch eine Vielzahl von Viren verursacht werden könne.
Da finde ich es etwas reißerisch, dies bei ein paar dutzenden Fällen nach einer Impfung (die nunmal Virus-Sequenzen enthalten muss!) mit dieser in Verbindung zu bringen. Das könnte bei weniger tief in der Materie steckenden Menschen unbegründete Ängste auslösen, zumal es ja anscheinend keine Tote gab. Dennoch gut, dass das genauer untersucht wird. Klar, am absolut sichersten wäre es für das Individuum wenn sich alle anderen impfen ließen und nur es selbst nicht. Das ist aber leider unrealistisch.
Zitat von parcel im Beitrag #627Israel untersucht Herzmuskelentzündungen bei Biontech/Pfizer-Impfung
ZitatEine vorläufige Studie habe "Dutzende von Fällen" von Myokarditis bei mehr als 5 Millionen Geimpften gezeigt, hauptsächlich nach der zweiten Dosis, sagte der israelische Koordinator für die Pandemiebekämpfung, Nachman Ash, am Sonntag.
Es sei unklar, ob die Anzahl der Personen mit Entzündung des Herzmuskelgewebes ungewöhnlich hoch sei und ob dies in Zusammenhang mit dem Vakzin stehe. Ein Zusammenhang zwischen Erkrankung und Impfstoff sei schwierig nachzuweisen, weil Myokarditis oft ohne Komplikationen ablaufe und durch eine Vielzahl von Viren verursacht werden könne.
Amtsgerichte kippen Maskenpflicht Wie »Querdenker« den Rechtsstaat für ihre Zwecke missbrauchen Erst Weimar, jetzt Weilheim: Fragwürdige Beschlüsse von Amtsgerichten deuten auf ein Netzwerk von Corona-Leugnern unter Juristen hin. Kollegen zeigen sich entsetzt.
Für mich als Laien ist nicht zu beurteilen, inwiefern die Vorwürfe gegenüber diesem Richter nun haltbar sind oder nicht. Allerdings finde ich es gruselig, dass viele die nicht auf Linie sind irgendwelche Konsequenzen zu spüren bekommen. Den Eindruck, dass die Justiz bei uns noch stets frei und unabhängig zu politischen Themen urteilt habe ich leider nicht mehr.
ZitatFDP rechnet mit Erfolg ihrer Verfassungsklage gegen „Notbremse“
Nächtliche Ausgangssperren und Kontakteinschränkungen: Die FDP will gegen den „tiefen Grundrechtseingriff“ der „Notbremse“ beim Bundesverfassungsgericht klagen. Und rechnet sich gute Chancen aus.
Die FDP im Bundestag ist zuversichtlich, dass sie mit ihrer Verfassungsklage gegen die bundesweite „Notbremse“ Erfolg haben wird. Die seit Samstag gültigen Ausgangssperren seien ein „tiefer Grundrechtseingriff“, der aber allein auf den „nackten Inzidenzzahlen“ beruhe, sagte FDP-Parlamentsgeschäftsführer Marco Buschmann am Dienstag in Berlin. Völlig außer Acht gelassen werde dabei, ob die Inzidenzen auf diffuse Ausbrüche oder auf bestimmte Cluster mit hohen Ansteckungsraten zurückgehen.
Mir liegt jetzt ein Antikörpertest von einer geimpften Person vor und ein Augenzeugenbericht vom Antikörpertest von jemanden der ein Monat später geimpft wurde.
Mit Jännder und Anfang Februar geimpfte hatten lt Augenzeugenbericht 600-1000 BAU/ml. Der mir vorliegende Befund zirka 800 BAU/ml
Anfang Februar und Anfang März geimpft hat 2000 BAU/ml.
Also wer Anfang Feb das zweite mal geimpft wurde, hat nur halb so viele Antikörper wie derjenige der Anfang März das zweite mal geimpft wurde. Was aber jetzt keine Studie ist sondern nur einzelne Tests.
Das Thema Antikörpertest wird in den kommenden Monaten noch sehr wichtig werden!
Grundsätzlich erst einmal ein paar Eckpunkte dazu:
Für die Immunitäts-Bestimmung sind vor allem IgG-Antikörper wichtig.
Für Covid-19 gilt:
ZitatDie Bildung von IgG beginnt 7-10 Tage nach Auftreten der ersten Symptome. In der ersten Woche liegt die Sensitivität bei nur ca. 30 %. Ab der 3. Woche erreicht IgG eine Sensitivität von etwa 94 % (Herstellerangaben Euroimmun). In nahezu allen publizierten Studien gab es Fälle, wo trotz PCR-gesicherter Infektion auch nach mehreren Wochen keine IgG-Antikörper auftraten. Die Häufigkeit dieser Seronegativität liegt unter 5 %. [...]
ZitatEs ist in der Infektionsserologie gebräuchlich, dass positive Screeningtests durch z.B. Immunoblots oder andere spezifischere Tests bestätigt werden müssen. Auch für den Nachweis der SARS-CoV-2-IgG-Antikörper gibt es diese Möglichkeit. Bei diesem Test wird das „Antikörperprofil“ bestimmt, d.h. es werden IgG-Antikörper gegen die S1- und S2-SpikeProteine und das Nukleokapsid-Protein parallel aus einer Serumprobe analysiert. Anhand der Anzahl positiver Ergebnisse und der erreichten cut off-Werte, kann ein positives IgG im Screeningtest mit deutlich größerer Sicherheit als richtig positiv oder falsch positiv identifiziert werden.
Man kann anhand der Antikörper sogar unterscheiden, ob eine Infektion durchgemacht wurde oder eine Impfung: Bei der Impfung werden keine Nucleokapsid Antikörper gebildet, zumindest nicht bei den in der EU zugelassenen Präparaten, denn diese haben als Antigen auschließlich das Spike-Protein (das gilt sowohl für die mRNA-Imfpstoffe von BioNTec und Moderna als auch für Johnson & Jonson und AstraZeneca!)
Natürlich sind Antikörper nicht der einzige Mechanismus der spezifischen Immunität gegen Sars-CoV2, aber sie sind einfach zu bestimmen!
Bei anderen Impfungen/Infektionen ist es üblich, das Ausmaß der Immunität anhand der Antikörpertiter zu bestimmen: Je mehr Antikörper vorhanden sind, desto höher der Antikörper-Titer und desto ausgepräger die Immunität. Ich gehe davon aus, das dieses Vorgehen in Zukunft auch darüber entscheiden wird, ob jemand eine Immunitäts-Bescheinigung bekommt oder ob diese verlängert werden kann.
Derzeit gibt es zwar keine Mutationen, die die Immunität durch Impfung komplett unterlaufen, aber man braucht höhere Antikörper-Titer als bei der Ausgangsvariante des Virus da die Antikörper an die veränderte Struktur des Spike-Proteins von P1, B1351 und anderen Varianten nicht mehr so gut binden. Ob für einen vollständigen Schutz eine Nachimpfung erforderlich ist, hängt wohl in erster Linie davon ab, wie sich neue Mutationen verbreiten können. Je rascher die Herdenimmunität eintritt, desto weniger können neue Mutationen auftreten oder sich verbreiten.
@Speedy (#629): Die Anzahl der gemeldeten Fälle von Herzmuskelentzündungen liegt lt. den öffentlich gewordenen Zahlen völlig im Rahmen dessen, was epidemiologisch zu erwarten ist (1-2 Fälle auf 10.000 Einwohner pro Jahr). Das da dennoch eine Untersuchung eingeleitet wurde kann ich mir nur so erklären, dass es bei den gemeldeten Fällen noch andere Auffälligkeiten gab (analog zu Thrombose allgemein vs. Sinusvenenthrombose mit verringerter Thrombozytenzahl) über die bisher nichts bekannt ist. Wie dem auch sei, die Tatsache dass weder in den USA, noch GB, noch der EU bislang ähnliches beobachtet wurde, macht es sehr unwahrscheinlich dass sich der Verdacht erhärtet - zumal der Biontech-Impfstoff schon deutlich länger zugelassenen ist als AstraZeneca. Und selbst wenn, würde es sich um eine so extrem seltene Nebenwirkung handeln, dass sie für die Impfpraxis keinerlei Relevanz hätte.
@marmor (#631): Da es bekannter Maßen eine sehr breite individuelle Variation im Antikörperspiegel nach der Impfung gibt, ist dieser Vergleich - wenn ich ihn richtig verstanden habe und es sich um zwei verschiedene Personen handelt - komplett sinnfrei.
Führender Aerosolwissenschaftler: „Großteil der Maßnahmen völlig wirkungslos“
Gerhard Scheuch war Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin. Hier erläutert er, wie und wo sich das Corona-Virus in Wirklichkeit verbreitet. Die Erkenntnisse der Aerosol-Wissenschaft stellen das Verständnis der Pandemie auf den Kopf - die Politik ignoriert sie.
PCR-Test: Dabei wird Virus-RNA nachgewiesen. Üblicherweise mit Abstrichen. Nach überstandenen Infekt wird der PCR-Test negativ ausfallen.
Antikörper-Test: Antikörper werden von den Immunzellen als Reaktion auf Erreger gebildet. Antikörper gegen Sars-CoV2 kann man im Serum nachweisen. Der Antikörper-Test kann auch Monate bis Jahre nach Infekt oder Impfung noch positiv ausfallen.
Also: PCR-Test für Nachweis einer akuten Infektion Antikörpertest für den Nachweis von Immunität.
Zitat von Prometheus im Beitrag #637 PCR-Test für Nachweis einer akuten Infektion Antikörpertest für den Nachweis von Immunität.
Ja, und zwar einer sterilisierende Immunität im Gegensatz zur funktionellen Immunität. Diese kann, durch B-Zellen und T-Gedächtniszellen auch dann noch gegeben sein, wenn überhaupt keine Antikörper mehr nachweisbar sind! Daraus folgt:
A) die von Prometheus genannte, "pandemiepolitische" Bedeutung solcher Tests, da nur sie zweifelsfrei nachweisen können, dass von einer Person kein Ansteckungsrisiko ausgeht, und B) dass vereinzelt auftauchenden Berichten über schnell abfallende Antikörpertiter an sich noch kein Grund zur Sorge darstellen, da viel dafür spricht das eine funktionale Immunität davon unabhängig lange (vermutlich viele Jahre) bestehen bleibt.
Übrigens orientieren sich auch natürlich auch die Pharmafirmen gerne an den Antikörperspiegeln, wenn das für sie bedeutet, dass sie jedes Jahr erneut Impfstoff zur Auffrischung verkaufen können! Meiner Meinung nach dürften solche Auffrischungen (in Kombination mit Anpassungen an die Mutationen) in den kommenden 2 bis 3 Jahren durchaus Sinn ergeben, da eine hohe sterilisierende Immunität in der Bevölkerung dem Virus die Grundlage für weitere "Escape-Mutationen" entzieht. Wenn die Indizenz dann aber einmal dauerhaft auf die der anderen bereits endemischen Corona-Viren abgefallen ist, wird auch eine funktionelle Immunität ausreichen - schließlich lässt man sich auch nicht gegen einen Schnupfen impfen!
ZitatMit Blick auf die weltweite Verbreitung des Virus sagte Spahn: „Indien zeigt das Worst-Case-Szenarium.“ Er betonte, dass die Bevölkerung dort im Durchschnitt weitaus jünger sei als etwa die europäische. Deutschland will nun Hilfsgüter im Wert von 50 Millionen Euro bereitstellen.
Insgesamt wurden seit dem Ausbruch des Virus mehr als 3,35 Millionen positiv getestet. Vereinzelt wurde laut RKI auch die indische Virusvariante B.1.617 in Deutschland nachgewiesen. Innerhalb einer Woche seien die Fallzahlen weltweit um 24 Prozent gestiegen, sagte RKI-Chef Lothar Wieler. Die Pandemie werde erst dann unter Kontrolle sein, wenn dies in allen Teilen der Welt der Fall sei. Asien sei besonders betroffen, fügte Wieler hinzu. Seine Prognose: „Wir werden bis Ende 2022 voll in der Pandemie stecken.“
Wen meint er nun mit "wir"? Die ganze Welt oder Deutschland? Ich habe wirklich keine Lust das ganze nächste Jahr wegen dieser katastrophalen Politik auch noch eingesperrt zu verbringen!
Einen Antikörpertest für den Nachweis von Immunität wollte ich eigentlich in nächster Zeit mal machen lassen. Gibt es dabei irgendwas zu beachten? Bin auch am überlegen wo ich den am besten machen soll. Geimpft bin ich noch nicht.
Zitat von Speedy im Beitrag #640Einen Antikörpertest für den Nachweis von Immunität wollte ich eigentlich in nächster Zeit mal machen lassen. Gibt es dabei irgendwas zu beachten? Bin auch am überlegen wo ich den am besten machen soll. Geimpft bin ich noch nicht.
Sind das nicht die Dinger, die man für 5€ im Supermarkt bekommt? Meiner war negativ.
Zitat Laut einem Verordnungsentwurf des Justizministeriums sollen vollständig Geimpfte und von Corona Genesene vor allem von Auflagen für private Treffen und von nächtlichen Ausgangsbeschränkungen ausgenommen werden. Nächste Woche könnten Bundestag und Bundesrat zustimmen.
Meine Meinung: Ich finde das aus zweierlei Gründen problematisch. Zum einen gibt es Berichte von Mehrfachinfektionen, speziell wenn es sich um unterschiedliche Varianten handelt. Eine Genesung/Impfung schützt also nicht unbedingt vor einer neuen Infektion und dadurch weiteren Übertragung von Viren, speziell im Hinblick auf Mutationen. Man korrigiere mich bitte, sollte mein Informationsstand veraltet sein. Zum anderen finde ich das einfach sehr ungerecht. Der Lockdown betraf/betrifft uns alle, auch ich als relativ junger und vergleichsweise wenig gefährdeter Mensch war die ganze Zeit von Einschränkungen betroffen. Wieso sollen nun diejenigen, die geimpft sind davon ausgenommen werden? Das ist ja doppelt ungerecht für die, die trotz geringer Gefährdung bis zur Impfung der Risikogruppe(n) auf ihre Freiheiten verzichten mussten und nun auch noch längeren/stärkeren Freiheitsentzug erhalten. Bei bestimmten Themen, wie dem Entfallen des Nachweisen eines Negativtests würde ich solch eine Regelung noch verstehen, aber auch nur wenn wirklich sicher ist, dass Geimpfte/Genesene keine anderen Menschen mehr anstecken können.
Am liebsten wäre mir aber, sie geben uns endlich allen die Freiheiten zurück. Oder "schützen" wenigstens nur noch die ungeimpften Risikogruppen.
Zitat von Speedy im Beitrag #640Einen Antikörpertest für den Nachweis von Immunität wollte ich eigentlich in nächster Zeit mal machen lassen. Gibt es dabei irgendwas zu beachten? Bin auch am überlegen wo ich den am besten machen soll. Geimpft bin ich noch nicht.
Sind das nicht die Dinger, die man für 5€ im Supermarkt bekommt? Meiner war negativ.
Ich meinte einen Antikörpertest. Also ob ich bereits mal infiziert war in der Vergangenheit.
Denkt dran, die Antikörper kreisen nicht ewig im Blut. Wenn die Infektion vorüber ist verschwendet der Körper keine Ressourcen mehr dafür. Das Virus kennt er ja nun und kann bei Bedarf entsprechende Antikörper schnell herstellen. Theoretisch jedenfalls, wenn alle zur Synthese notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen, was ja wie sicher jeder vermutet in den westlichen Ländern bei den wenigsten der Fall sein dürfte...
Es ist zwar nur eine Assoziationsstudie, jedoch wegen der ungeheuren großen Anzahl der "Probanden" *) dennoch interessant: Es wurden 88.000 Neugeborene untersucht und in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe : Mutter hatte während der Schwangerschaft Covid-19, die andere Gruppe kein (erkanntes) Covid-19. Die erschreckenden Ergebnisse sprechen für sich:
- admission for neonatal care (11.7% vs 8.4%; odds ratio [OR], 1.47; 95% CI, 1.26-1.70) - respiratory distress syndrome (1.2% vs 0.5%; OR, 2.40; 95% CI, 1.50-3.84), - any neonatal respiratory disorder (2.8% vs 2.0%; OR, 1.42; 95% CI, 1.07-1.90), - hyperbilirubinemia (3.6% vs 2.5%; OR, 1.47; 95% CI, 1.13-1.90). - Mortality (0.30% vs 0.12%; OR, 2.55; 95% CI, 0.99-6.57), - breastfeeding rates at discharge (94.4% vs 95.1%; OR, 0.84; 95% CI, 0.67-1.05)
Kommentar Bul: Was es mit dem weniger Stillen auf sich hat, kann ich nicht verstehen..... Aber dieses Paper zeigt wie wichtig eine Versorgung mit Proteinen, Mikronährstoffen, Spurenelementen, Mineralien usw insbesondere bei einer Schwangerschaft ist. Leider wurde der Vitaminstatus der Mütter weder erfragt noch gemessen. Von daher kann man nur davon ausgehen, dass die Mütter mit nachgewiesenem Covid-19 dem miesen Durchschnitt der Normalkranken Bevölkerung entspricht. Starke Abwehrkräfte der Mutter und des Fötus (immerhin hat er das Mitobasierte unspezifische Immunsystem) sind bei einer Infektion (ob nun Corona oder andere Erreger) unabdingbar. Interessiert hätte mich auch die Verteilung von (den vermutlich wenigen) Veganern, auf die beiden Gruppen.
LG Bul
*) in der Statistik ist dieser Begriff zwar korrekt, aber in diesem Kontext (verstorbene oder kranke Säuglinge) eigentlich zu abscheulich um ihn hier zu nutzen - daher in Anführungszeichen und dieser Hinweis.
Zitat von bul im Beitrag #645Covid-19 in der Schwangerschaft.
Es ist zwar nur eine Assoziationsstudie, jedoch wegen der ungeheuren großen Anzahl der "Probanden" *) dennoch interessant: Es wurden 88.000 Neugeborene untersucht und in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe : Mutter hatte während der Schwangerschaft Covid-19, die andere Gruppe kein (erkanntes) Covid-19. Die erschreckenden Ergebnisse sprechen für sich:
- admission for neonatal care (11.7% vs 8.4%; odds ratio [OR], 1.47; 95% CI, 1.26-1.70) - respiratory distress syndrome (1.2% vs 0.5%; OR, 2.40; 95% CI, 1.50-3.84), - any neonatal respiratory disorder (2.8% vs 2.0%; OR, 1.42; 95% CI, 1.07-1.90), - hyperbilirubinemia (3.6% vs 2.5%; OR, 1.47; 95% CI, 1.13-1.90). - Mortality (0.30% vs 0.12%; OR, 2.55; 95% CI, 0.99-6.57), - breastfeeding rates at discharge (94.4% vs 95.1%; OR, 0.84; 95% CI, 0.67-1.05)
Interessant und wichtig wäre ja auch die die Frage, ob eine Coronainfektion während der Schwangerschaft signifikant schwerwiegendere Folgen für das Ungeborene hätte, als z. B. eine Grippe:
ZitatInfluenza (flu) is more likely to cause severe illness in pregnant women than in women of reproductive age who are not pregnant. Changes in the immune system, heart, and lungs during pregnancy make pregnant women (and women up to two weeks postpartum) more prone to severe illness from flu, including illness resulting in hospitalization. Flu also may be harmful for a pregnant woman’s developing baby. A common flu symptom is fever, which may be associated with neural tube defects and other adverse outcomes for a developing baby.
Auch ich (als bereits Geimpfter) finde es absolut unvertretbar, Unterschiede zwischen Geimpften und Ungeimpften hinsichtlich Lockdownmaßnahmen zu machen. Die Ungerechtigkeit dieser Ungleichbehandlung liegt auf der Hand.
Anstatt endlich einmal Maßnahmen für alle jetzt auch konsequent bis zur radikalen Absenkung der Infektionen durchzuhalten, um dann bei immer weiter voranschreitender Durchimpfung wirklich dauerhaft lockern zu können, wird wieder eine neue unnötige Diskussion hinsichtlich angeblich nicht mehr angemessener Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte und Genesene geführt (Danke FDP).
Etwas mehr altruistisches Verhalten würde der Gesellschaft guttun und aus meiner Sicht die Pandemie früher beenden.
Wenn alle Risikogruppen ein Impfangebot bekommen haben, könnte bereits radikal gelockert werden. Der Staat ist ein schwerfälliger alter Dampfer, die Kehrtwende wird noch längere Zeit dauern.
Wobei die Definition der tatsächlichen "Risikogruppen" schwierig ist. Ich persönlich z.B. habe von mehreren unter 50 Jährigen, angeblich ohne Vorerkrankungen, Kenntnis, welche auf der Intensivstation liegen und beatmet werden.
Insofern erscheint eine natürliche Durchseuchung der "gesunden" jüngeren Bevölkerung nach Impfung der bekannten Risikogruppen sehr gewagt.
Auch bei Grippe-Pandemien waren die Intensivstationen immer voll. Ja, die Covid-19-Pandemie hat einen viel dramatischeren Einfluss auf die Volksgesundheit als eine Influenza-Pandemie gehabt. So langsam schmilzt gerade mit zunehmender Impfquote die Gefahr, die bislang von hohen Inzidenzwerten ausging. Lockdown kann man durchaus auch in Eigenverantwortung machen. Und sich um das eigene Immunsystem kümmern wäre auch nicht verkehrt. Restrisiken wird es im Leben immer geben.
Zitat von Ununheilig im Beitrag #650Insofern erscheint eine natürliche Durchseuchung der "gesunden" jüngeren Bevölkerung nach Impfung der bekannten Risikogruppen sehr gewagt.
Das sehe ich auch so. Zu einer breiten Durchseuchung wird es jetzt nicht mehr kommen, selbst wenn die Inzidenzen explodieren. In einigen Wochen wird die aktuelle Impfpriorisierung aufgehoben werden!