Ab 60 wird der "Schalter" umgelegt, ab diesem Zeitpunkt sind zunehmend geschädigte Proteine in den Nervenzellen nachweisbar. Gleichzeitig beginnen die Nervenzellen, ihren Stoffwechsel herunterzufahren, um die Schäden in einem tolerablen Rahmen halten zu können. Das passiert hauptsächlich über einen Shutdown der Atmungskette. Die Fähigkeit zur Glykolyse geht verloren, der Hirnstoffwechsel erfolgt jetzt mehr über die Fettsäureoxidation:
"Additionally, our results demonstrate a progressive loss in the content of mitochondrial electron transport chain (ETC) complexes from CI to CIV, and also that this decrease is effective from age 60 onward, concomitant with the breakpoint where the accrual of protein damage markers starts. Interestingly, there is a temporal gap in the progressive loss in the content of mitochondrial ETC complexes from CI to CIV, being evident in the decade following age 50 for CI, and age 60 for CII, CIII, and CIV. Inside mitochondria, electrons from reduced substrates move from CI and CII of the ETC through CIII and CIV to oxygen, forming water and causing protons to be pumped across the mitochondrial inner membrane. When glucose is metabolized through the TCA cycle (or fatty acids through β-oxidation), it generates electron donors. The main electron donor is NADH, which gives electrons to CI. The other electron donor generated by the TCA cycle is FADH2, formed by succinate dehydrogenase, which donates electrons to CII. In this context, we propose the existence of an adaptive mechanism boosted to preserve the decline of mitochondrial bioenergetics capacity during brain aging based on a shift in brain metabolic control from glucose-driven bioenergetics to a compensatory and supplementary fatty acid β-oxidation pathway in order to maintain neuronal function and survival."
Ich bin der Meinung, dass die Ernährung viele Krankheiten verhindern kann. Du bist, was du isst, ist ein gutes Motto. Deswegen können die ganzen Massentierhaltungen und Aromen einfach nicht gut für den Körper sein, wenn man sie regelmäßig einnimmt. Das entspricht auch nicht der Natur des Menschen. Psychische Aspekte spielen auch noch eine Rolle. So meine Meinung :)
Ist ein gestörter Fettabbau schuld? Forscher untersuchen neuen Auslöser für Demenz
Demenzerkrankungen wie Alzheimer nehmen rasant zu. Heilung gibt es noch keine, doch bei den Ursachen sind deutsche Forscher einen großen Schritt weitergekommen – und damit auch näher an eine wirksame Behandlung.
Lipide im Gehirn sind wichtig, weil manche ihrer Bestandteile unersetzlich sind, um das Gehirn gesund zu erhalten. Werden diese Fette nicht richtig verstoffwechselt, „vermüllt“ das Gehirn sozusagen.
ZitatForscher der Universität Bonn haben jetzt vermutlich die Antwort auf dies Fragen gefunden. Die Wissenschaftler konnten beweisen, dass Denkleistung und Erinnerungsfähigkeit stark abnehmen, wenn ein bestimmtes Fettmolekül im Gehirn nicht mehr verstoffwechselt und nicht in seine verschiedene Teile zerlegt wird. Lipide im Gehirn müssen aufgespaltet werden
Werden Fettlipide im Gehirn, wie etwa die sogenannten Sphingolipide nicht verarbeitet, hat das nämlich womöglich weitreichende Folgen:
Die Lipide sammeln sich an und das Denkorgan verfettet sozusagen Es mangelt an einem wichtigen Abbauprodukt dieser Lipide, das für einen weiteren Stoffwechselprozess unersetzlich ist, der Autophagie.
Ohne Lipidabbau fehlt die Entsorgung von Zellmüll
Autophagie bedeutet wörtlich übersetzt „Selbstfressen“ und funktioniert wie eine intrazelluläre Müllabfuhr. Defekte und abgestorbene Zellteile sowie Proteine werden dabei gesammelt. Es bilden sich winzige Müllsäcke entlang der Nervenzellen. Diese Beutel verschmelzen miteinander. Bestimmte Enzyme in diesen Säcken verdauen den Zellmüll und machen ihn damit unschädlich.
Fehlt das Abbauprodukt der Sphingolipide jedoch, funktioniert auch die Autophagie nicht mehr ausreichend. Das Gehirn erstickt sozusagen nach und nach an seinem eigenen Zellmüll.
Tee gegen Alzheimer So halten Sie Ihr Gehirn mit dem Heißgetränk fit
ZitatSo fanden die Forscher heraus: Tee kann vor Demenz schützen. Probanden, die regelmäßig Tee tranken, senkten ihr Risiko für den Verfall ihrer kognitiven Fähigkeiten um 50 Prozent – verglichen mit Menschen, die gar keinen Tee tranken. Bei Probanden, die das Alzheimer-Risiko-Gen APOE e4 in sich trugen, sank das Risiko sogar um durchschnittlich 86 Prozent.
Ein Training gegen Alzheimer Eine Studie mit mehr als 1200 Teilnehmern belegt erstmals: Gesunde Ernährung, intensiver Sport und Denkaufgaben wirken dem geistigen Abbau entgegen.
Neue Alzheimer-Medikamente in Sicht? Gleich 35 neue Wirkstoffe kommen demnächst in klinische Studien der Phasen II und III Hoffnung für Alzheimer-Patienten: In den nächsten Jahren werden gleich 35 neue Wirkstoffe gegen Alzheimer am Menschen getestet. 27 dieser Mittel kommen bereits in klinische Studien der Phase III – den letzten großen Test vor der Zulassung. Forscher sind daher vorsichtig optimistisch, dass es bald Medikamente geben könnte, die wenigstens das Fortschreiten der Demenz effektiv bremsen oder gar stoppen.
ZitatEtwa die Hälfte der neuen Wirkstoffe setzt an den Amyloid-Plaques an, den Ablagerungen aus fehlgefalteten Proteinen, die sich im Gehirn der Alzheimer-Patienten ansammeln. Der gängigen Hypothese nach gelten sie als Mitursache für das fortschreitende Absterben von Hirnzellen. Als Wirkstoffe werden daher Antikörper, aber auch Enzymblocker erprobt, die die Verklumpung dieser Proteine verhindern sollen.
Die restlichen Wirkstoffe setzen nicht direkt an den Plaques an, sondern sollen die Aktivität bestimmter Neurotransmitter beeinflussen und teilweise das Wachstum neuer Neuronen und Verknüpfungen anregen. Auch der Einsatz von neuronalen Stammzellen zur Förderung des Hirnzellwachstums wird in einigen kommenden Studien getestet. "Wenn es um die Therapie von Alzheimer geht, gibt es kein Allheilmittel", sagt David Morgan von der University of South Florida.
Ich meine gelesen zu haben, dass in letzter Zeit ein Medikament, dass an den Plaques ansetzt, es nicht zur Zulassung geschafft hat und einen riesen Verlust gebracht hat. Kuklinski (S. 382 ff) sieht die beta-Amyloide eher als Folge einer mitochondralen Störung. Auch beta-Blocker und ACE- Hemmer können den Ausspülprozess neurotoxischer Substanzen hemmen.
Meine Kritik an irgendwelchen Medikamenten sehe ich bestätigt. Man findet in einer Studie, dass ein Medikament X z.B. den Blutdruck senkt. Schwere "Nebenwirkungen" wurden selten beobachtet, das Medikament wird "im allgemeinen gut vertragen" :-) Wenn in 20 Jahren Demenz auftritt, hat es damit aber auch garnichts zu tun. Nur ein Beispiel. Welches Wissen aus den Studien nach außen dringt, ist ja auch nicht klar. Diese Diskussion gibt es auch bei Statinen.
Ich will nicht jedes Mittel in Frage stellen, aber oft braucht man Y, um Wirkungen von X zu bekämpfen usw. Doppelter Gewinn, dreifacher Gewinn...
Natürlich, garnichts zu machen geht auch nicht. Man pflege seine Mitochondrien ...
So bleiben Sie lange rege im Kopf Die Vorstellung, im Alter schusselig oder gar dement zu werden, ist für viele schrecklich. Sieben Tipps für geistige Fitness.
Die 7 Tipps (die im Artikel genauer erklärt werden)
1. Eigene Fähigkeiten konstant nutzen 2. Viel bewegen und „Brain-Walking“ machen 3. Gesund ernähren mit Mittelmeerkost 4. Gezielt trainieren mit Gehirnjogging 5. Routinen einfach mal durchbrechen 6. Diabetes rechtzeitig behandeln lassen 7. Anschluss suchen und viel unterhalten
PS: zu #142 Man kann auch Verjüngung betreiben, da ergeben sich diese Sachen automatisch. Ich denke, so einzelne Tipps simnd zwar nicht schlecht, aber sie müssen im Rahmen eines ganzheitlichen Konzepts zur Verjüngung gesehen werden.
Im verlinkten Thread wird postuliert und mit Studien untermauert, dass SERT (Transporter-Protein des Transmitters Serotonin) eine kausative Rolle bei der Entstehung bei Demenz und genereller kognitiver Leistungsminderung spielt.
Die weit verbreiteten SSRI's wären dann ein Risikofaktor für Demenz. Das Gegenteil behauptet der dem verlinkten Thread zugrundeliegende Presseartikel. Einmal mehr ein Beispiel für manipulative und/oder schlicht inkompetente Sensationsjournaille, wie man es bei populärwissenschftlichen Artikeln nicht selten vorfindet.
In diesem RP-Forum, das sollte erwähnt werden, herrscht allerdings auch ein massiver Dogmatismus und bias, aber die Diskussionen um Serotonin, Östrogene, Fettsäuren usw. sind oft sehr interessant, da sie nicht selten dem Mainstream diametral entgegenstehen. Man findet eben für alles Studien.
Zitat von jayjay im Beitrag News aus der Forschung Bei meinen Vater könnte es auch ein Vorzeichen von Alzheimer gewesen sein oder doch nur der Gestank von 40 Jahre Straßen teeren.
So neu kann die "Erkenntnis" nicht sein... Aber mein Vater könnte Benzin überhaupt nicht mehr wahrnehmen...und auch andere/alle? Gerüche. Auf jedenfall scheint es ein Warnzeichen zu sein. Aber was dann tun???
... ich denke mir auch bei den "neuesten Erkenntnissen", dass sie soooo neu/überraschend manchmal gar nicht sind, und leider trotzdem viele Fragen und natürlich viel (für mich!) Unverständliches offen bleiben.
Ja, ich denke Leute die nichts Riechen, sind nicht geeignet für diese "Früherkennung" der Demenz ;) Ich finde es halt interessant, aber was tun, wenn es soweit ist? Dann ist es so....oder?
Schönen guten Morgen Ihr Lieben, ich habe dieses Artikel zu Alzheimer gefunden. Die Frage die sich mir da stellt, wenn man Insulinsenkende Mittel nimmt, wie Benfotiamin, ob dann auch zu wenig Insulin im Gehirn ankommt und das Alzheimer begünstigen könnte?