Immunsystem: Antikörper sind wichtigster Schutz vor Covid-19 Die wichtigste Komponente für den Schutz vor Covid-19 sind wohl Antikörper. Je mehr, desto besser. T-Zellen dagegen scheinen kein entscheidender Faktor zu sein, legt eine Studie an Mäusen nahe. https://www.spektrum.de/news/warum-vor-a...esiegen/1920037
Zitat von La_Croix im Beitrag #529Immunsystem: Antikörper sind wichtigster Schutz vor Covid-19 Die wichtigste Komponente für den Schutz vor Covid-19 sind wohl Antikörper. Je mehr, desto besser. T-Zellen dagegen scheinen kein entscheidender Faktor zu sein, legt eine Studie an Mäusen nahe. https://www.spektrum.de/news/warum-vor-a...esiegen/1920037
Ab jetzt muss man aufpassen. Bei Mäusen hat man also abgefangen, ein neues Corona-Paradigma zu etablieren: Nur Antikörper schützen! Der erste Schritt in die Auffrischungshölle.
Der Gesundheitsminister hat inzwischen übrigens verlauten lassen, es werde bald ein Auffrischungs-„Angebot“ für jeden geben der möchte.
ZitatMit aktuellem Tempo erreichen wir Impfziel erst 2022
ZitatRKI nennt Ziel-Impfquoten
Ein noch düsteres Bild malt der Blick auf die vom Robert-Koch-Institut angestrebten Zielquoten zur Immunität. Aus Sicht der Experten um Chef Lothar Wieler sollten im Kampf gegen die Delta-Variante mindestens 85 Prozent der Zwölf- bis 59-Jährigen und 90 Prozent der Menschen ab 60 Jahren vollständig geimpft sein.
„Bei rechtzeitigem Erreichen dieser Impfquote scheint eine ausgeprägte vierte Welle im kommenden Herbst und Winter unwahrscheinlich“, heißt es in einem Papier von Anfang Juli. Diese Quoten sind bislang aber längst nicht erreicht. Das zeigt der jüngste Bericht zum Impfquotenmonitoring des RKI.
ZitatLaut Christian Drosten seien ständig neue Auffrischungs-Impfungen, sogenannte Booster, nicht zielführend, wenn es darum geht, eine Corona-Infektion trotz bestehendem Impfschutz zu vermeiden: „Eigentlich ist es nicht das Ziel, für alle Zeiten immer impfen zu müssen.“ Er rechnet damit, sich trotz Impfung mehrfach mit Corona zu infizieren – und sieht darin für gesunde Menschen Vorteile.
Solch eine Booster-Immunisierung sei ein individuelles „Immun-Update“ und weil es sich um wirkliche Infektionen handele, sei die Bevölkerungsimmunität dadurch belastbarer: Nach einer durchgemachten Infektion sei die Immunität „auf Dauer robuster“, weil die T-Zellen dann lokale Antikörper produzierten.
Drosten möchte daher nicht nur geimpft sein, sondern sich auch selbst öfter infizieren, um eine hohe Immunität zu erlangen. Im Podcast sagte er: „Ich will eine Impfimmunität haben, und darauf aufsattelnd will ich dann aber durchaus irgendwann meine erste allgemeine Infektion und die zweite und die dritte haben.“ Dann sei er richtig langanhaltend belastbar immun und würde SARS-CoV-2 nur noch alle paar Jahre mal sehen. So sei es ja auch bei anderen Coronaviren.
Drosten betonte aber auch, dass er als relativ gesunder Erwachsener diesen Weg für sich wählen könne – andere Bevölkerungsgruppen können das nicht. Und er könne das auch nur auf der Basis so sehen, dass er bereits zweimal geimpft sei.
Zugleich warb Drosten für die Corona-Impfung, denn im Winter werde der Infektionsdruck steigen. „Das müssen wir irgendwie noch mal klarmachen, dass es einfach ein riesiges Risiko ist, ungeimpft in diesen Herbst reinzugehen.“ Die Folgen einer Infektion und Erkrankung für Ungeimpfte sei viel erheblicher als für Geimpfte, die eine Infektion kaum bemerken würden.
#529 #531 Ich finde auch, dass der Artikel im Spektrum-Magazin die Zusammenhänge verzerrt wiedergibt. Beim Lesen liegt es nahe zum Schluss zu kommen: T-Zell-Immunität unwichtig, Antikörper entscheidend, mRNA-Impfstoffe wirksamer, Boosterimpfungen notwendig, hohe Konzentration der mRNA-Impfstoffe gut. Wenn ich es richtig verstanden habe, verhält es sich doch so: Die T-Zell-Immunität sorgt dafür, dass das Infektionsgeschehen zu Beginn verzögert wird und dem Organismus genug Zeit gegeben wird, Antikörper zur Eliminierung des Virus zu produzieren. Daher ist die letztendliche Eliminierung des Virus tatsächlich durch Antikörper vermittelt, aber die T-Zell-Immunität ist doch genauso sinnvoll und wichtig. Für die Infektion und - ich denke auch für die Epidemiologie - ist es doch egal, ob die Infektion nur durch einen hohen Antikörpertiter beseitigt wird oder durch die Kombination T-Zell-Immunität + geringerer Antikörpertiter. In beiden Fällen findet eine Infektion statt, sterile Immunität gibt es meistens nicht und der Erreger wird im Zaum gehalten, ohne dass es zu schwerwiegenden Krankheitssymptomen kommt. Bei der Virushepatitis-Impfung ist es in vielen Fällen auch so: Der Antikörpertiter sinkt im Laufe der Zeit auf ein sehr geringes Niveau. Trotzdem ist man durch die T-Zell-Immunität noch geschützt und immun.
Das Zitat von Drosten rahme ich mir ein. Endlich endlich das Vernünftige, klar formuliert aus dem wahrscheinlich einflussreichstem berufenen Munde was die Wirkung auf die breite Masse der Laien angeht.
Auch erkeichternd, das mein Basiswissen Immunologie doch noch korrekt ist, denn Drostens Strategie ist die selbe, zu welchem Schluss wir auch schon gelangt sind.
Nicht zu vergessen die Erkenntnisse aus Israel: Selbst Monate alte Immunität durch Stammvarianten-Infekt schlägt mRNA-Shot bei Delta
Glaubt denn wirklich noch einer dass hier noch irgendwo einer rumlaufen würde, der nicht Geimpft oder zumindest Genesener ist? Also SARS-Cov-2 jungfräulich?!? Diese Viren sind doch ach so hochinfektiös. Und allen Deutsche sind zudem offenbar zu dämlich die FFP3 Masken richtig aufzusetzen.
Sorry, ich kann bald sogar nicht mehr darüber lachen.
Zitat von bul im Beitrag #537Glaubt denn wirklich noch einer dass hier noch irgendwo einer rumlaufen würde, der nicht Geimpft oder zumindest Genesener ist?
Hallo bul, ich glaube tatsächlich, dass ich noch keine Infektion hatte. Die m. E. übertriebenen Lockdowns hatten durchaus eine gewisse Wirkung. Wissen kann man es aber nicht.
Jedenfalls erschreckt mich die Politik und dass es so wenig Kritk an ihr gibt, heute wieder:
ZitatMehrere Bundesländer wollen Lohnfortzahlung für Ungeimpfte in Quarantäne abschaffen
Ungeimpfte, die sich in Quarantäne begeben müssen, sollen künftig in mehreren Bundesländern keine Lohnfortzahlungen mehr erhalten. Bayern, NRW und weitere Länder planen den Anspruch auf Verdienstausfall abzuschaffen.
Da erzieht man ganze Generationen zu vermeintlich toleranten Menschen, aber trotzdem nehmen die meisten Leute die immer größer werdende Diskriminierung Ungeimpfter hin. Das erschreckt mich wirklich.
„Gar kein Infekt“ ist ohne Kontaktbeschränkungen nicht drin. Deshalb, Drosten einmal impfen und dann Infekte. Oder, da werden Pfizer und Co. sich nicht bitten lassen, wer will immer wieder Piks.
Nur nötig ist es für die meisten nicht und zwingend schon gar nicht. Nur darum geht es mir - dass der Generalfeldvirologe Drosten ausdrücklich gegen die Notwendigkeit von Auffrischungen für die Meisten sich ausspricht
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #540„Gar kein Infekt“ ist ohne Kontaktbeschränkungen nicht drin.
Das ist korrekt.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #540Deshalb, Drosten einmal impfen und dann Infekte. Oder, da werden Pfizer und Co. sich nicht bitten lassen, wer will immer wieder Piks.
Aber eine Infektion hat alle schädlichen Nebenwirkungen.
Zitat von BenutzerNeu im Beitrag #542Aber eine Infektion hat alle schädlichen Nebenwirkungen.
Das individuelle Restrisiko, natürlich. Für die meisten Geimpften und Genesenen haben Folgeinfektionen aber keine, kaum oder nicht schwerwiegenden Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen. Es sei denn es denn es bildet sich in Jahren oder Jahrzehnten noch einmal eine gefährliche Mutation heraus, wie es auch bei der Grippe passiert ist. Dann helfen aber auch keine Impfungen.
Das Kredo: Covid-Impfungen grundsätzlich nebenwirkungsärmer als Infekte kann man für regelmäßige Booster erstmal nicht aufrechterhalten. Dafür gibt es zu wenig Daten und das Verhältnis kippt mit subsequenten Infekten zugunsten der Infekte.
Und mir gehts auch nicht darum anderen abzusprechenm "Angebote" anzunehen. Sondern bin erleichtert, dass wichtige Protagonisten der Impf-Debatte nicht weiterhin mit aberwitzigen, jeglichem bis dato kanonischen Wissen widersprechenden Argumenten für eine Booster-Impfpflicht oder Notwendigkeit aussprechen.
Drosten hat in seinem Podcast vor diesem sich auch gegen eine Impfung für Kinder ausgesprochen - zumindest hält er das nicht für Notwendig.
ZitatDer Virologe Christian Drosten rechnet fest damit, dass im Herbst wieder gesamtgesellschaftliche Kontaktbeschränkungen nötig werden. Die Hospitalisierungsrate bei der dominanten Delta-Variante sei zu hoch, und die Impfquote zu niedrig, sagte er im Dlf. Die Impfquote müsse unbedingt gesteigert werden.
ZitatJa, wir werden nach Auffassung dieser Modellierung natürlich gesamtgesellschaftlich die Zahl der Kontakte wieder einschränken müssen. Das ist ganz klar
ZitatDer Virologe Christian Drosten rechnet fest damit, dass im Herbst wieder gesamtgesellschaftliche Kontaktbeschränkungen nötig werden. Die Hospitalisierungsrate bei der dominanten Delta-Variante sei zu hoch, und die Impfquote zu niedrig, sagte er im Dlf. Die Impfquote müsse unbedingt gesteigert werden.
ZitatJa, wir werden nach Auffassung dieser Modellierung natürlich gesamtgesellschaftlich die Zahl der Kontakte wieder einschränken müssen. Das ist ganz klar
Der wahrscheinliche Lockdown wird selbstverständlich angesichts der bevorstehenden Bundestagswahlen noch nicht deutlich ausgesprochen!
Schweden beendet faktisch die Pandemie
Kurz nachdem mein letzter Beitrag "Kinderimpfung: Nicht mit den Schweden" bei Achgut.com veröffentlicht wurde, kam am Dienstag 7.9.2021 endlich die ersehnte Mitteilung der schwedischen Regierung. Im Prinzip alle verbleibenden, einschränkenden Corona-Restriktionen werden zum 29.9. aufgehoben. Übrig bleiben im wesentlichen grundlegende Hygieneempfehlungen (wenn möglich, Abstand halten, an gute Händehygiene denken usw.). Damit hat die schwedische Regierung das Ende der Pandemie erklärt.
Zitat von Fichtennadel im Beitrag #543Das Kredo: Covid-Impfungen grundsätzlich nebenwirkungsärmer als Infekte kann man für regelmäßige Booster erstmal nicht aufrechterhalten. Dafür gibt es zu wenig Daten und das Verhältnis kippt mit subsequenten Infekten zugunsten der Infekte.
@Fichtennadel Ich muss zugeben, dass mir diese Argument auch intuitiv einleuchtet.
Wenn ich mich alle 6 Monate impfen lasse muss, dann habe ich in Summa mehr Risiko als wenn ich alle Jahre mal einen Infekt habe. Sieht so aus, als wenn ich da langsam zum Impfskeptiker mutiere...
#547 Das Immunsystem scheint ja ein ziemlich komplexes und kompliziertes System zu sein. Drosten sagte einmal, er würde es nicht verstehen. Nun denn, meine laienhafte Meinung zu dem Artikel: "Studie schockt Geimpfte" im Titel des Artikels ist eine sehr starke Interpretation der Studie. Aber gibt halt Klicks... Nach meiner Meinung stehen vor allem in Laienmedien im Hinblick auf die Immunität die Antikörper zu stark im Vordergrund. Um die Immunität nach einer Impfung (oder auch Infektion) in Abhängigkeit von der Zeit beurteilen zu können, müsste man zumindest drei Faktoren (möglicherweise noch mehr) berücksichtigen: Antikörpertiter, Vorhandensein von B-Gedächtniszellen und vorhandene T-Zell-Immunität. Gemessen wird, wenn überhaupt, meist nur der Antikörpertiter, aber die anderen beiden Faktoren sind ja genauso wichtig. Nur die B-Zell-Aktivität und die T-Zell-Immunität wird seltener gemessen und ist wohl auch etwas aufwendiger festzustellen. - Für mich als Geimpften ist daher der Antikörpertiter ziemlich irrelevant. Sofern die Statistik zeigt, dass die Impfungen gegen schwere Verläufe helfen, ist für mich alles im grünen Bereich. Wenn vorhandene B-Zellen und die T-Zell-Immunität einen geringeren Antikörpertiter ausgleichen, soll mir das auch recht sein. Der folgende Artikel ist zwar schon vom 28. Dezember 2020 (gibt sicherlich auch neuere zum Thema; fast ein dreiviertel Jahr alt, in Coronazeiten ist das ja wie aus dem letzten Jahrhundert ), aber trotzdem ganz interessant: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/1...estens-8-Monate
Zitat von Udelle im Beitrag #549Für mich als Geimpften ist daher der Antikörpertiter ziemlich irrelevant.
Es kommt auf die Massenhysterie an. Wenn die alle Laien sich auf die Antikörpertiter fixieren wirds auch für dich interessant.
Hier noch ein Foto vom Quarantäne-Lager in Australien namens Howard Springs. Dort werden Australier in der Zwangsquarantäne konz - entriert.... Darf so ein Bild Assoziationen an andere Lager wecken?