ZitatSportwissenschaftler sind der Frage nachgegangen, ob gewisse Aktivitäten effektiver als andere sind, wenn es darum geht, die Lebenserwartung zu steigern.
Bisher galt Joggen als prädestinierte Sportart, um sich bis ins hohe Alter fit zu halten. So kam ein internationales Forscherteam in der „Kopenhagen City Heart“-Studie zu der Erkenntnis, dass moderates Laufen dazu beitragen kann, zusätzliche Lebensjahre zu gewinnen.
Die gute Nachricht: Es stellte sich als Irrtum heraus, dass nur die Menschen, die regelmäßig laufen, gute Chancen auf ein langes Leben haben. Denn bereits zuvor zeigte eine weitere Studie, in der 80.000 britische Männer und Frauen auf ihre Gesundheit und die ausübenden Sportarten untersucht wurden, andere Ergebnisse.
Es zeigte sich, dass Probanden, die regelmäßig Schlägersportarten wie Tennis oder Badminton spielten, die Jogger überlebten. Dieses Resultat überraschte besonders die internationale Wissenschaftsgruppe, die sich zuvor mit dem Zusammenhang zwischen Joggen und der Lebensdauer beschäftigt hatte. Sie weiteten ihre Untersuchungen aus, um konkret die Effizienz der einzelnen Sportarten zu prüfen. Da sie bereits die Informationen von über 8000 dänischen Männern und Frauen durch die Joggingstudie hatten, griffen sie auf diese Datenbank zurück.
Wenig überraschend ist, dass die Dänen, die fast nie trainierten, im Vergleich zu aktiven Studienprobanden früher starben. Bei der Auswertung der Sportarten staunten die Wissenschaftler jedoch nicht schlecht.
Die Lebensdauer der Menschen, die folgende Sportarten ausübten, verlängerte sich nämlich im Schnitt beim:
Joggen um 3,2 Jahre, Radfahren um 3,7 Jahre, Fußballspielen um 5 Jahre, Badminton um 6,2 Jahre, Tennis um 9,7 Jahre.
Die Probanden, die regelmäßig eine Schlägersportart durchführten, lagen also deutlich vorne. Die Wissenschaftler machen verschiedene Faktoren dafür verantwortlich.
Natürlich sind zum einen das Einkommen und der Lebensstil entscheidend. Bestimmte Sportarten üben in vielen Fällen nur gewisse Schichten aus. Wer über ein höheres Einkommen verfügt, ernährt sich meistens auch besser und lebt gesünder.
Ein weiterer Faktor spielt allerdings auch die Sportart an sich. Die kurzen, sich wiederholenden Intervalle im Tennis, die mit einer hohen Intensität verbunden sind, können besonders förderlich für den Körper sein, wie die Wissenschaftler mutmaßen.
Was alle Sportarten ganz oben auf der Liste ebenso gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass sie nur in einer Gruppe gespielt werden können. Die Frage, welche Rolle soziale Interaktionen in Bezug auf Bewegung spielen, ist für Sportwissenschaftler ein wichtiger Faktor.
Radfahren ist also um mehr als 15% effizienter im Bezug zur Lebensverlängerung, als Joggen.
Ein großer Vorteil von Radfahren ist auch, dass man es einfacher in den Alltag einbauen kann, als zu Joggen, etwa wenn man regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt oder mit einem Lastenfahrrad Einkäufe tätigt.
Einen möglichen Nachteil von Radfahren sehe ich darin, dass die Stärkung der Tiefenmuskulatur, die den Rücken gesund hält weitestgehend ausbleibt, da Fahrradfahren einer der wenig sitzend ausgeführten Sportarten ist.
Also, sollte man auch hin und wieder zumindest etwas mehr zu Fuß gehen.
Das Sportwissenschaftler einen Grund für lebensverlängerde Wirkung von Sportarten auch in den Sozialkontakten sehen ist schon interessant. Zeigt wie viele andere Dinge es noch gibt, die man neben NEMs, Essen und Sport beachten sollte, um lang zu leben. Sozialkontakte und Lebenserwartung
Mehr Herzinfarkte durch Fußball-WM Sportliche Großereignisse wie eine Fußball-WM reißen Millionen von Menschen mit – und können durch das erhöhte kollektive Stressniveau das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme erhöhen. Das legt eine Studie nahe, laut der während der Fußball-WM 2014 mehr Menschen mit Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert wurden als während des gleichen Zeitraums 2013 und 2015. Die Sterblichkeit der Patienten unterschied sich dagegen nicht – mit einer Ausnahme: Am Tag des Endspiels, als Deutschland in der Verlängerung das entscheidende Tor zum Weltmeistertitel schoss, starben überdurchschnittlich viele Herzinfarktpatienten. https://www.wissenschaft.de/gesundheit-m...ch-fussball-wm/
Achten Sie auf Ihr Herz bei der Fußballübertragung Ob WM, EM oder Bundesliga: Wenn der Fußball rollt, fiebern Fans mit der Lieblingsmannschaft mit – oftmals eine emotionale Achterbahnfahrt fürs Herz. https://www.herzstiftung.de/ihre-herzges...l/fussball-herz
Fußball schauen im Stadium kann dagegen durchaus gesund sein, vor allem wenn man dabei viel rumhüpft.
Studie beweist: Fussball gucken ist gut für die Gesundheit Fussball im Stadion schauen ist für viele Menschen rund um den Globus eine tolle Leidenschaft. Dank neuen Forschungsergebnissen der Universität von Leeds wird es noch besser: Diese beweisen eine positive Wirkung.
ZitatDie Zuschauer erfahren dabei körperliche Belastungen, die einem zügigen 90-minütigen Spaziergang entsprechen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass ein Sieg die Stimmung der Zuschauer nach Spielende noch für ganze 24 Stunden hebt.
«Die Unterstützung seines Teams bei einem Fussballspiel gibt einem letztendlich ein moderates kardiovaskuläres Training und je nach Ergebnis des Spiels einen psychologischen Auf- oder Abschwung», sagt die Sportwissenschaftlerin Dr. Andrea Utley, welche bei der Studie mitwirkte.
«Guter Stress» Beim Experiment wurden in der letzten Meisterschaftssaison 25 Fans von Leeds United im Alter zwischen 20 und 62 Jahren während drei Schlüsselspielen untersucht: Die Probanden wurden bei einem Spiel in einer kontrollierten Umgebung verfolgt, bei dem anderen beiden Partien hingegen wurden sie während des (äusserst spannenden) Playoff-Finals der Mannschaft live im Stadion beobachtet. Dabei stand für Leeds der Aufstieg in die englische Premier League auf dem Spiel. Die Forscher analysierten die Herzfrequenzen der Teilnehmer vor dem Spiel, in der Halbzeit und nach Beendigung des Spiels – und stellten fest, dass die Herzfrequenzen im Durchschnitt um 17 Prozent stiegen.
«Es gibt guten Stress und es gibt schlechten Stress – es gibt ein Niveau der Erregung, das eigentlich gut für dich ist und ein Niveau der Erregung, das zu viel für dich ist», sagte Utley gegenüber «CNN». «Obwohl die Leute denken, dass Fussball schauen einen überfordert, tut es das nicht. Wir fanden heraus, dass es die Leute auf einem guten Niveau der Erregung hält.» Die Herzfrequenz erreichte besonders bei Torchancen Spitzenwerte – sie stieg nach einem Tor von Leeds um 27 Prozent, nach einem Gegentor um 22 Prozent. Und nicht weiter verwunderlich: Je mehr das Spiel zählt, desto grösser sind die Reaktionen.
Weitere Vor- und Nachteile Die Studie unterstreicht noch weitere Pluspunkte, welche man im Fussballstadion hat: Obwohl der Blutdruck während des Spiels stieg, hatten die Fans weit nach Spielschluss für längere Zeit einen niedrigeren Blutdruck. «Es gibt dieses Vorurteil, dass man bei einem Spiel ständig unter Strom ist und fast Höllenqualen erleidet», so Utley. «Die Realität sieht anders aus: ‹Ich denke, wir geniessen die ganze Sache sehr, wir geniessen es, leidenschaftlich zu sein›.» Leider ist das nach einer Niederlage nicht der Fall, da der Blutdruck noch lange nach dem Abpfiff weiter steigt.
Rumhüpfen und sich wo reinsteigern kann man aber sonst auch zuhause mittel VR. Ich nehme mal an, dass sich das Ergebnis dieser Studie sogar weitest gehend darauf übertragen lassen würde.