Epithalon ist ein sythetisch hergestelltes Oligopeptid. Die meisten Forschungpublikationen dazu kommen aus Russland, wo es zum ersten mal hergestellt wurde. Es hat strukturelle Ähnlichkeit zu anderen in der Glandula pinealis hergestellten Peptiden. Hier ein kurzer Überblick über vorhandene Literatur:
ZitatEpitalon was proven to significantly stimulate melatonin synthesis in senescent monkeys in the evening, thereby normalising the circadian rhythm of cortisol secretion.
ZitatEpitalon significantly increased the lifespan (LS) of imagoes [D. melanogaster]by 11–16% [...]The increase in LS did not depend on the substance dose. Effective concentrations of epitalon were 16 000–80 000 000 times lower than those of melatonin
Zitat this peptide prevents the xenobiotic caused disturbance of DA diurnal rhythm, keeping this metabolite low at 5 o'clock (CT) with it having increased by 11 o'clock (CT)
Zitat Investigations were carried out on chicks of different age. It was found that the most pronounced changes in the morphology of the thymus occurred after neonatal hypophysectomy. These changes are least pronounced in old chicks. Peptides Lys-Glu-Asp-Gly and Ala-Glu-Asp-Gly synthesized on the basis of amino acid composition of peptide complexes of the anterior and posterior pituitary lobes administered to hypophysectomized birds regardless of age promoted recovery of the morphological structures of the thymus. The anterior pituitary peptide (Lys-Glu-Asp-Gly) had more pronounced effect on the recovery of thymic structure than posterior pituitary peptide (Ala-Glu-Asp-Gly).
Zitat Cell penetrating geroprotective peptide Ala-Glu-Asp-Gly has the capability to activate the proliferation of lymphocytes in thymus during its aging. The nucleotide sequence which is complementary contacted with peptide Ala-Glu-Asp-Gly was found in promoter region of interferon gamma gene. Thus, the immune protection of this peptide can be explained by its activation of the interferon gamma production in T-cells.
Epitalon ist auf jeden Fall eine interessante Substanz!
Bezüglich des Sicherheitsprofils ist die Datenlage derzeit allerdings ziemlich spärlich. Prinzipiell dürfte von einem Oligopeptid an sich zwar keine toxikologische Gefahr ausgehen. Allerdings wirkt Epitalon vermutlich direkt auf nukleäre Transkriptionsfaktoren. Ob derartige Eingriffe in die Transkription von Genen dem Organismus ausschließlich nutzen, weiß ich nicht...
Wenn die Lebenspanne in Fliegen um 11-16% steigt, welchen Effekt kann man sich dann beim Menschen erhoffen? Ich könnte mir vorstellen, das ein erheblicher Anteil des mutmaßlichen Effektes allein durch die Triggerung der Melatonin-Produktion zu Stande kommt. Dann könnte man einen ähnlichen Effekt auch durch die direkte Melatonin-Substitution erzielen, und zwar deutlich günstiger und mit ungleich besser bekanntem Sicherheitsprofil.
Hier übrigens die Publikation, in der der Effekt von Epitalon auf die Telomere untersucht wurde:
Zitat Addition of Epithalon peptide in telomerase-negative human fetal fibroblast culture induced expression of the catalytical subunit, enzymatic activity of telomerase, and telomere elongation, which can be due to reactivation of telomerase gene in somatic cells and indicates the possibility of prolonging life span of a cell population and of the whole organism.
Epitalon ist ein sehr zerbrechliches Protein und muss daher auch Intravenös oder Subkutan also ins Bauchfett gespritzt werden. Es kann auch über die Nasenschleimhäute aufgenommen werden. Diese Variante rate ich ab da der Wirkungsgrad der Substanz lediglich bei ca. bei 20%. Epitalon kann auf keinen fall die Magensäure überstehen und kann somit auch nicht als Tablette also Oral zu sich genommen werden. Finger weg von Epitalon in Tablettenform. Das ist reine Abzocke!!!!
Ja, Tabletten sind eine eher uneffektive Darreichungsform. Als Alternative zu Injektion oder Infusion wäre noch die nasale oder sublinguale Anwendung interessant.
Er hat das Epitalon oral eingenommen und zusätzlich auf sein Gesicht apliziert. Der vorher-nachher Vergleich ist beeindruckend aber wenn nicht zusätzlich injiziert hat, halte ich das für ein Fake.
Er hat das Epitalon oral eingenommen und zusätzlich auf sein Gesicht apliziert. Der vorher-nachher Vergleich ist beeindruckend aber wenn nicht zusätzlich injiziert hat, halte ich das für ein Fake.
Jetzt ist der Beitrag weg, ich wusste das da was nicht stimmt.
11 Tage lang 5mg subkutan: Bei mir keine besonders starke subjektive Wirkung. Die psychischen Effekte erinnerten schwach an Tryptophan-Kapseln. Es kommt mir so vor, als hätte sich die Regenerationsfähigkeit meines Organismus geringfügig verbessert. Das kann aber auch Placebo sein. Ob sich die Telomere verlängert haben kann ich mangels Tests nicht sagen. Sollte ich in nächster Zeit noch Wirkungen bemerken, werde ich den Beitrag updaten.
Zitat von lupor im Beitrag #2011 Tage lang 5mg subkutan
Danke für die Beschreibung der Effekte.
Warum eigentlich subkutan? Ich weiß nicht, wie die empfohlene Anwendung von Epitalon lautet, da ich es noch nicht probiert habe. Ich würde gefühlsmäßig aber eher zu i.v. tendieren.
Stand in der Anleitung, dass es subkutan injiziert werden soll?
Zitat von lupor im Beitrag #2011 Tage lang 5mg subkutan
Danke für die Beschreibung der Effekte.
Warum eigentlich subkutan? Ich weiß nicht, wie die empfohlene Anwendung von Epitalon lautet, da ich es noch nicht probiert habe. Ich würde gefühlsmäßig aber eher zu i.v. tendieren.
Stand in der Anleitung, dass es subkutan injiziert werden soll?
Wie immer gilt: Keine Gewähr. Fehler oder Falschinformationen vorbehalten.
Bitte. Das Thema ist ziemlich komplex und ich habe daher eine längere persönliche Notiz erstellt, wie ich Epitalon eingenommen habe, was für Utensilien zu kaufen waren und was bei der Einnahme zu beachten ist. Wenn Interesse besteht und es erlaubt ist, kann ich diese auch gerne hier posten.
Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Da wo ich bestellt habe, gab es keine Anleitung. Greenfield und die englischen Communities we /r/Peptides empfehlen meist je nach Peptid subkutan oder intramuskulär. Von intravenös wird abgeraten, das soll meist gar nicht gut sein. Ich habe noch nirgends gelesen, dass es jemand für Peptide empfiehlt.
Ich habe mir einmal versehentlich intramuskulär gespritzt und das hat danach ziemlich wehgetan.
Beim nächsten Mal werde ich mir übrigens 31G Kanülen mit 5mm Länge besorgen, basierend auf meiner Erfahrung mit 12mm Kanülen, die mir zu lang waren...
Hier noch ein Video, an dem ich mich orientiert habe.