Zitat von wmuees im Beitrag #46Lukas hat meiner Meinung nach recht, wenn er empfiehlt, IGF-1 nicht zu stark sinken zu lassen. Immerhin sind die Probleme bei zu geringen Werten von IGF-1 zahlenmäßig wesentlich stärker. Eine gute Übersicht über die Vor-und Nachteile von tiefen und hohen Werten findet sich hier: Does Meat cause cancer?
Ja ein gut recherchierter Artikel!
Es ist in meinen Augen sehr plausibel, dass IGF-1 eine wichtige Rolle im anabolen Stoffwechel ausübt. Aber: Sollte man sich ständig einer anabolen Stoffwechsellage aussetzen? Das wäre genauso falsch, wie sich kontinuierlich einer katabolen Stoffwechsellage auszusetzen. Ebenfalls korrekt ist die dargestellte Korrelation von hohen IGF-1 Werten mit einer verringerten Wahrscheinlichkeit, an einer koronaren Herzkrankheit zu versterben. IGF-1 wirkt anabol und stärkt insbesondere auch den Herzmuskel. Wer ein hohes Risiko besitzt, in den nächsten 12 Monaten an einem Herzinfakrt zu versterben, tut gut daran, seine IGF-1 Werte in den hochnormalen Bereich zu bringen. Das herauszögern des Alterungsprozesses ist dann zweitrangig.
Zitat Exercise is an extremely important means to reduce mortality, regardless of cause. Furthermore, exercise of all types reduces IGF-1 levels, attenuating any risk a high-animal-protein diet might cause. [...]Both too high and too low of levels have the potential to cause problems.
Zitat vom Referenzbereich her war das nicht das Somatropin (Wachstumshormon), das bei Dir gemessen wurde, sondern das IGF1.
Ich hatte auch das IGF1 in Auftrag gegeben, auf dem Laborzettel stand dann "SOMA01". Da es schon eine Weile her ist, habe ich an Hand Eurer Ausführungen wieder mal nachgeschaut. Dann wird es wohl die Laborbezeichnung für IGF1 sein. Danke Lukas!
Sport kann ja nicht nur IGF1 erhöhen, sondern wirkt ja auch auf anderen Ebenen. Deshalb ist es wahrscheinlich multifaktoriell, warum das wirken würde, einen HI zu verhindern. wird aber sicherlich nicht allein reichen??!!
Ernährung und Stressmanagement sollten mit eingeplant werden. Und wer weiß schon, dass er innerhalb der nächsten 12 Monate einen HI haben wird???
Synthetisches Somatropin wird als „Anti-Aging“-Mittel verwendet, wobei es keine Belege für einen Langzeitnutzen gibt. Häufig missbräuchlich angewendet wird es aufgrund seiner muskelbildenden Eigenschaften auch im Bodybuilding und anderen Sportarten. Zu diesem Zweck wird es teilweise auch mit Testosteron, Insulin, Trenbolon und dem Schilddrüsenhormon Triiodthyronin (T3) kombiniert. Mittlerweile sind aber auch schon gefährliche Totalfälschungen von angeblich Somatropin-haltigen Arzneimitteln aufgetaucht, die für die Verwendung in der Bodybuilder-Szene bestimmt waren.[10] In der Doping-Szene gilt Somatropin allgemeinhin als teure „Wunderwaffe“.[11] Die Anwendung von Somatropin bei Menschen ohne vorliegenden Mangel führt zu Akromegalie mit schwersten Nebenwirkungen, die oft irreversibel sind.
Zitat von parcel im Beitrag #54Ein Überschuss an WH führt zu Akromegalie.
Zitat aus Wikipedia: Somatropin
Nichtmedizinische Verwendung.
Synthetisches Somatropin wird als „Anti-Aging“-Mittel verwendet, wobei es keine Belege für einen Langzeitnutzen gibt. Häufig missbräuchlich angewendet wird es aufgrund seiner muskelbildenden Eigenschaften auch im Bodybuilding und anderen Sportarten. Zu diesem Zweck wird es teilweise auch mit Testosteron, Insulin, Trenbolon und dem Schilddrüsenhormon Triiodthyronin (T3) kombiniert. Mittlerweile sind aber auch schon gefährliche Totalfälschungen von angeblich Somatropin-haltigen Arzneimitteln aufgetaucht, die für die Verwendung in der Bodybuilder-Szene bestimmt waren.[10] In der Doping-Szene gilt Somatropin allgemeinhin als teure „Wunderwaffe“.[11] Die Anwendung von Somatropin bei Menschen ohne vorliegenden Mangel führt zu Akromegalie mit schwersten Nebenwirkungen, die oft irreversibel sind.
Wie parcel (die hier eigentlich nicht mehr schreiben wollte) ja unmissverständlich zitiert hat - wie ich selbst übrigens ebenfalls schon mehrfach zuvor darauf hingewiesen habe - , kann es (von bestimmten Erkrankungsfällen, die ich bereits erwähnt habe, abgesehen) zur Akromegalie ausschließlich dann kommen, wenn WH missbräuchlich angewendet wird, wie z.B. im Dopingbereich, wie es bei gewissen Sportarten, allen voran bei den Bodybuildern, eingesetzt wird. Das ist ja auch genau der Grund, weshalb ich parcel schon unzählige Male darauf hingewiesen habe, dass die Doping-Dosen von WH, wie sie missbräuchlich insbesondere beim BB eingesetzt werden, nichts, aber gar nichts gemein haben mit den physiologischen Dosen im Anti-Aging-Bereich, wie sie von Therapeuten eingesetzt werden. Und weshalb folgerichtig die Warnungen davor, im BB WH missbräuchlich anzuwenden natürlich auch in keiner Weise auf die Anwendung physiologischer Dosen im Anti-Aging-Bereich zu beziehen sind. Das Verständnis hierfür zu entwickeln hatte sich parcel ganz besonders schwer getan.
In der Praxis kommt es zur Akromegalie übrigens erst, wenn WH über lange Zeit EXTREM über den Normbereichen liegt. Das wird einem auch klar, wenn man sich die BBs anschaut. Es müsste jeder zweite an Akromegalie erkranken und daran versterben... Die Normbereiche sind weit ausgelegt, und bis man da mal drüber kommt mit WH-Spritzen und das dann lange Zeit halten kann, also da muss man dann schon fast Millionär sein - oder sich eben billige Ware auf dem Schwarzmarkt besorgen mit unbekannten Risiken, da auch Fälschungen auf dem Markt sind.
Ein solches Vorgehen gibt es im Anti-Aging-Bereich bzw. im Gesundheitsbereich, wo lediglich Mängel ausgeglichen werden, nicht. Hier werden derartige Dopingdosierungen nicht angestrebt, und von daher kam es hier auch noch nie zu einem Fall einer Akromegalie. Ob Mängel vorliegen, kann an einer einfachen Serumuntersuchung nicht zwingend erkannt werden. Insbesondere körperliche Symptome geben hierüber dem erfahrenen Therapeuten Auskunft.
...
Da parcel das Gleiche, das ich ihr schon x-mal hier geschrieben habe, nun auch geschrieben hat, scheint sie es endlich auch verstanden zu haben. Hartnäckigkeit zahlt sich eben doch manchmal aus. Waren wenigstens nicht alle meine Bemühungen umsonst.
AkromegalieVor Abschluss des Längenwachstums kommt es zum sogenannten Gigantismus oder hypophysären Riesenwuchs. Die normalen Körperproportionen bleiben weitgehend erhalten, d. h. der Mensch wächst dann auch weiterhin in die Länge.
Nach Verschluss der Epiphysenfugen ist ein Wachstum nur noch an den knöchernen Akren, Weichteilen wie dem Kehlkopf und inneren Organen möglich. Die Organe vergrößern sich insgesamt, Viszeromegalie genannt. Ein Beispiel hierfür stellt der Kropf dar. Die Haut gewinnt an Dicke, und der Haarwuchs wird angeregt. Unkoordinierter Überschuss der Gelenkknorpel prädisponiert zu degenerativen Gelenkerkrankungen. Die Körperproportionen wirken durch dieses Wachstum insgesamt unharmonisch und vergröbert.
Weitere Symptome entstehen durch eine Zuckerkrankheit oder zumindest verminderte Glukosetoleranz. Als belastend mag sich das allmähliche Nachlassen der Fähigkeit zu einem aktiven Sexualleben erweisen, hervorgerufen durch eine Erektionsschwäche, abgemildert durch ein gleichzeitiges Desinteresse daran. Bei Frauen kommt es selten zu einer sekundären Amenorrhoe, also einem Ausbleiben der Regelblutung, bei gleichzeitig scheinbar unmotivierter eigener Milchproduktion. 30 % der Patienten messen dauerhaft einen erhöhten Blutdruck.
Die Patienten klagen häufig über Kopfschmerzen[2] und allgemeine Abgeschlagenheit sowie Knochenschmerzen. Eine vermehrte Neigung zum Schwitzen ist nicht selten. Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Händen weisen auf ein Karpaltunnelsyndrom hin. Bei bis zu 64 % der Patienten mit Akromegalie findet man eine beidseitige Manifestation, die in der Regel nach Behandlung der Akromegalie verschwindet.[3]
Mehr als 90 % der Patienten hat ein Schlaf-Apnoe-Syndrom mit Schnarchen, nächtlichen Atemstillständen und kaum erholsamem Nachtschlaf. Den Betroffenen fällt die langsame Umgestaltung ihrer Physiognomie selten selbst auf, aufschlussreich kann aber der Vergleich mit alten Fotografien sein; ein anderer Hinweis ist eine Zunahme der Hut- oder Schuhgrößen im Erwachsenenalter.
Kieferorthopädische Konsultationen wegen einer zunehmenden Fehlstellung des Gebisses sind nicht selten.
Ich wiederhole, für Anti-Aging Zwecke ist das WH nicht geeignet, eine Substitution ist aufwendig und mit vielen Risiken verbunden.
Zitat von parcel im Beitrag #57 Ich wiederhole, für Anti-Aging Zwecke ist das WH nicht geeignet, eine Substitution ist aufwendig und mit vielen Risiken verbunden.
Das spezielle Krankheitsbild der Akromegalie, zu dem es bei spezieller seltener Drüsenerkrankung oder durch langfristiges schweres, unverantwortliches Doping kommen kann, dürfe nach parcels Bemühungen nun auch dem Letzten bestens bekannt sein. Dafür ein herzliches Dankeschön an parcel.
Was man allerdings zum Thema Anti-Aging wissen muss:
Beim Anti-Aging ist die Erkrankung an Akromegalie durch WH-Gabe definitiv ausgeschlossen, da ja gerade beim Anti-Aging die IGF1-Werte regelmäßig überprüft werden und es somit nie zu einem Zuviel oder gar zu einem für den Menschen gefährlich werdenden Wert an WH / IGF1 kommen kann.
Was vielleicht Viele hier nicht wissen, denen die persönliche Erfahrung auf dem Gebiet fehlt, ist, dass beim Anti-Aging oder auch bei jeder sonstigen WH-Gabe im medizinischen Bereich, das WH einschleichend mit winzigsten Mengen beginnend eingesetzt und die Dosis dann sehr langsam schrittweise erhöht wird bei regelmäßiger Laborkontrolle UND Beobachtung und Untersuchung des körperlichen Zustandes und der gesundheitlichen und körperlichen Veränderungen durch Fachärzte, bis das für den zu Behandelnden zu erzielende Optimum erreicht ist.
Damit ist im Anti-Aging-Bereich die Entwicklung einer Akromegalie, wie sie dagegen im Dopingbereich vorkommen kann, und insbesondere aber auch jedes weitere Risiko, das von einem zu hohen WH (IGF1-Wert) ausgehen könnte, definitiv ausgeschlossen.
Den morgendlichen Kaffe zu kochen, ist übrigens wesentlich aufwendiger, als sich mit dem Pen die abendliche subkutane WH-Spritze in drei Sekunden zu geben. Das weiß sogar ich als Nicht-Kaffee-Trinker.
Hochbetagte Leute mit stark verminderter Eigenproduktion können lt. Dr.Römmler, Experte für Anti-Aging Medizin von einer WH Substitution profitieren. Insofern hat Prometheus auch wieder recht mit seinen Ausführungen zu IGF-1.
Zitat Dr. Römmler
GHRP – Somatoliberin analoges Peptid – als AntiAging-Substanz
In Muskelforen sowie in Rahmen klinischer Studien wird das GnHRP-6, das Steuerpeptid des GRH bevorzugt, da dieses die endogene, körpereigene GRH-Produktion NICHT BEEINFLUSST, während das Spritzen von GH die eigene Produktion runter-reguliert und damit einen Teil des Effektes aufhebt.
Downregulation bedeutet: Sie müssen mit GH immer höhere Dosen spritzen um denselben muskulotropen Effekt zu haben. Dies ist v.a. für “Bodybuilder” bedeutungsvoll, für Präventivmedizin bei Alten (> 65 Jährigen) ist die Körpereigene GH-Produktion bereits soweit zurückgegangen, dass ein GH-Liberator wie das Somatoliberin-Peptid kaum mehr Effekt hat.
Für Präventivmedizin ALTER Menschen ist daher das Somatotropin (GH) selber das Mittel der Wahl, für Verbesserung der körpereigenen GH-Produktion wird GHRP.
Zitat von parcel im Beitrag #59Hochbetagte Leute mit stark verminderter Eigenproduktion können lt. Dr.Römmler, Experte für Anti-Aging Medizin von einer WH Substitution profitieren. Insofern hat Prometheus auch wieder recht mit seinen Ausführungen zu IGF-1.
Das stimmt nicht ausschließlich. Dr. Römmer sagt nichts von „hochbetagt“. Dabei würde man an Menschen ab 85 Jahren oder so denken. Er spricht davon, dass „für Präventivmedizin bei Alten (> 65 Jährigen) [...] die Körpereigene GH-Produktion bereits soweit zurückgegangen [ist], dass ein GH-Liberator wie das Somatoliberin-Peptid kaum mehr Effekt hat“, weshalb man beim etwas älteren Menschen, nämlich bei Personen ab 65 Jahren als Normalfall bereits schon einen WH-defizitären Menschen vorfindet, also einen Menschen mit WH-Mangel, der von WH-Gabe gesundheitlich und lebensverlängernd stark profitiert.
Ich kenne Dr. Römmler persönlich (wie viele andere der wirklichen Experten auf diesem Gebiet - das bleibt nicht aus, wenn man das Thema über ein Jahrzehnt intensivst studiert und die entsprechenden Personen in eigener Sache aufgesucht hat) und weiß von daher, dass er den Einsatz von WH nicht nur bei Alten empfiehlt. In dem Artikel ist lediglich der Normalfall (!!!) beschrieben.
Im Normalfall ist beim alten Menschen bzw. beim schon nur etwas älteren Menschen, nämlich beim bereits lediglich schon über 65-Jährigen „die GH-Produktion bereits soweit zurückgegangen, dass ein GH-Liberator wie das Somatoliberin-Peptid kaum mehr Effekt hat“, weshalb dann eben WH direkt eingesetzt werden muss, um einen Effekt zu erzielen.
Genau dieser Fall, dass die körpereigene WH-Produktion nicht mehr ausreichend ist, gibt es aber - auch lt. Dr. Römmler - eben gerade nicht nur bei alten Menschen. Der Unterschied ist lediglich: bei alten bzw. etwas älteren Menschen ist es im Gegensatz zu jüngeren Menschen Normalität, das heißt, bei nahezu jedem etwas älteren Menschen ist es der Fall, dass ein WH-Mangel vorliegt mit entsprechenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis hin zu schweren Erkrankungen. Genau darauf habe ich hier auch schon des Öfteren hingewiesen, wenn ich geschrieben habe, dass die Alterserkrankungen u.a. durch den WH-Mangel hervorgerufen werden. Das beweist auch Dr. Römmler (und all die anderen Experten, ich erinnere an meine Hinweise zu Dr. Hertoghe), der dann mit dem Einsatz von geringer Menge WH die Alterserkrankungen bei den alten Menschen wieder verschwinden lässt. Der Unterschied ist nun lediglich der: wenn ich auf genau diesen Sachverhalt hinweise, dann werde ich hier von parcel beschimpft und verunglimpft. Die übelsten Diffamierungen über mich und auch über die von mir genannten Hormonexperten werden von parcel losgelassen. Liest parcel dagegen genau das Gleiche als Dr. Römmlers Zitat, dann hat plötzlich alles seine Richtigkeit...
Um auf den Artikel zurückzukommen. Hierin ist der Normalfall beschrieben. Nun gibt es aber nicht nur alte Menschen mit Alterserkrankungen. Es gibt auch Menschen deutlich unter 65 Jahren, die bereits an Alterserkrankungen leiden, und bei denen findet sich lt. Dr. Römmler (und all der anderen Experten auf diesem Gebiet) in aller Regel ebenfalls ein Mangel an WH, der ebenfalls daherrührt, dass die körpereigene WH-Produktion nicht mehr ausreichend ist, und der deshalb ebenfalls ausschließlich durch das Spritzen von WH positiv beeinflusst werden kann und nicht durch Gabe von WH-Liberatoren. Im jüngeren Alter ist es eben nur noch nicht ganz so sehr verbreitet und damit nicht Normalität - das ist der ganze Unterschied.
Die Hypophyse erfährt Schädigungen genau wie jede andere Hormondrüse ebenfalls. Ist die Schilddrüse betroffen, muss man SD-Hormone einnehmen (auch wenn die SD noch einen Teil Hormone selber produziert), kriecht die Nebenniere(nrinde) auf allen Vieren, hilft es oftmals, DHEA zu schlucken, selbst wenn die körpereigene Produktion noch nicht gänzlich versiegt ist usw. usf. Ist die empfindliche Hypophyse betroffen - z.B. vielfach bei (früheren) Amalgamträgern -, dann hilft eben die Gabe von WH. Jeder Düse ihr Hormon, so einfach ist das.
Das körpereigene Herunterregeln von WH spielt natürlich immer nur dann eine Rolle, wenn der Körper von sich aus über genügend WH verfügen würde, man aber eine noch deutlich höhere Menge an WH im Blut erreichen möchte, wie es eben beim Doping im Sport, besonders bei BBs der Fall ist. Auch darauf habe ich immer schon hingewiesen. Daher ist es für Dopingzwecke bei Personen, deren Körper grundsätzlich genügend WH herstellen kann, „sinnvoller“, nicht WH direkt zu spritzen, sondern einen WH-Liberator einzusetzen. ABER: die Herunterregelung darf nicht derart überbewertet werden, wie es parcel hier schon so häufig getan hat! Auch Dr. Römmler schreibt, dass sie lediglich „einen Teil des Effektes aufhebt“, also nur ein Teil des gespritzten WH geht sozusagen verloren. Ein deutlicher Effekt ist durch WH-Gabe daher trotzdem immer noch wahrzunehmen. Wäre das nicht der Fall, müsste jeder Sportler, der bereits eine kleine Verbesserung erzielen wollte, mehr als die körpereigene Produktion an WH spritzen, und das ist definitiv nicht der Fall. Wenn man natürlich wie ein Muskel-Monster aussehen möchte, wird man nicht darum herumkommen, sich ein Vielfaches der körpereigenen Produktion zu spritzen. Aber über gefährliches Doping habe ich ja auch schon genügend geschrieben.
Schade übrigens, dass parcel ansonsten so wenig von der Seite zitiert hat, es finden sich nämlich - wieder einmal - auch alle meine anderen bisherigen Aussagen zum WH dort von Experten bestätigt...
Schade übrigens, dass parcel ansonsten so wenig von der Seite zitiert hat, es finden sich nämlich - wieder einmal - auch alle meine anderen bisherigen Aussagen zum WH dort von Experten bestätigt...
Lukas, das hast Du ja jetzt für mich übernommen und in Deinem Sinne interpretiert. Ich habe den Link zur vollständigen Seite angegeben, mir ist es schon wichtig, dass jeder die Fakten lesen kann und sich dann sein eigenes Bild macht.
Schade übrigens, dass parcel ansonsten so wenig von der Seite zitiert hat, es finden sich nämlich - wieder einmal - auch alle meine anderen bisherigen Aussagen zum WH dort von Experten bestätigt...
Lukas, das hast Du ja jetzt für mich übernommen
Nein, wie kommst Du darauf? Ich habe keine weiteren Zitate von der Seite genannt. Es war ja nicht mein Anliegen gewesen, die Richtigkeit der von mir dem Forum zuvor bereits zur Verfügung gestellten Informationen nun im Nachhinein noch zusätzlich durch das Verlinken und Zitieren von Expertenwissen zu beweisen. Ich habe schon immer alles so schlüssig, logisch erklärend und ausführlich geschrieben, dass dem im Normalfall nichts mehr hinzuzufügen ist.
Da Du es aber warst, die immer dagegen geschrieben hatte, wäre es allenfalls an Dir gewesen, nun Deine vorherigen Fehler durch weitere Zitate zu berichtigen.
Mein Anliegen im vorherigen Post war lediglich, Deine falsche Auslegung des Zitats richtig zu stellen. Ich muss gerade lachen. Mit Mitte 60 stehen sehr viele Menschen noch im Berufsleben... Udo Jürgens sang seinerzeit „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“. Da gehst Du hin und nennst diese Personen „hochbetagt“. Meine Oma mit annähernd 100, ja die ist hochbetagt.
Zitat Dr. Römmler aus seinem Buch, Anti-Aging Sprechstunde
Praktisches Vorgehen bei hGH Mangel: Normalisierung und Optimierung der Kofaktoren mit Substitution der fehlenden Steroide, Estradiol parenteral, Dhea, Androgene
Schlafoptimierung: nGH wird maximal in der Tiefschlafphase sezerniert.
„Dinner cancelling“ zur Maximierung der hGH Sekretion (mindestens 2-3-mal die Woche)
Stimulation der endogenen Reserven mit Arginin 1-5 g
Ausdauersport
hGH- Substitution erst wenn die o.g. Therapieschritte ohne Erfolg bleiben.
Die Indikation zur Behandlung mit nGH ist nicht zuletzt wegen des hohen Preises von vielen Ärzten umstritten und ist somit weiterhin kritisch zu sehen. Sie benötigt eine gut dokumentierte und gewissenhafte Diagnostik, Planung, Durchführung, Kontrolle und eine saubere und lückenlose Verlaufskontrolle.
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Für Anti-Agingzwecke ist eine Behandlung mit WH nicht geeignet, sie ist zeitaufwendig, teuer und birgt viele Risiken. Zudem gibt es auch kaum Befürworter unter den Ärzten oder Ärzte, die sich mit so einer Hormonbehandlung auskennen.
Zitat von parcel im Beitrag #63Zitat Dr. Römmler aus seinem Buch, Anti-Aging Sprechstunde
Praktisches Vorgehen bei hGH Mangel: Normalisierung und Optimierung der Kofaktoren mit Substitution der fehlenden Steroide, Estradiol parenteral, Dhea, Androgene
Schlafoptimierung: nGH wird maximal in der Tiefschlafphase sezerniert.
„Dinner cancelling“ zur Maximierung der hGH Sekretion (mindestens 2-3-mal die Woche)
Stimulation der endogenen Reserven mit Arginin 1-5 g
Ausdauersport
hGH- Substitution erst wenn die o.g. Therapieschritte ohne Erfolg bleiben.
Die Indikation zur Behandlung mit nGH ist nicht zuletzt wegen des hohen Preises von vielen Ärzten umstritten und ist somit weiterhin kritisch zu sehen. Sie benötigt eine gut dokumentierte und gewissenhafte Diagnostik, Planung, Durchführung, Kontrolle und eine saubere und lückenlose Verlaufskontrolle.
Siehst Du parcel, manchmal wäre es eben doch von Vorteil, meine Beiträge nicht deshalb abzulehnen, nur weil sie "Romane" sind. Dann könntest Du es Dir nämlich sehr viel einfacher machen und lieber gleich ganz einfach auf meine bereits vorhandenen Foren-Beiträge verweisen, da steht das alles nämlich schon längst haargenau so drin:
ZitatDass Reaktivierung über andere Maßnahmen (Dinner Cancelling) oder Substanzen (wie z.B. auch bestimmten Aminosäuren) immer zuerst probiert werden sollte, darauf habe ich schon im alten Forum zur Genüge hingewiesen. Hertoghe wird auch vor jeder WH-Gabe außerdem immer zuerst alle anderen dafür wichtigen Hormone optimieren, um dann zu schauen, ob sich das WH dadurch bereits genügend erhöht hat oder ob man es eben doch noch einsetzen sollte. Auch in seinen Büchern ist es so geschrieben und sind die Wechselwirkungen der einzelnen Hormone genau beschrieben. Aber 1. funktioniert das nur in den seltensten Fällen mit gänzlich zufriedenstellendem Erfolg und 2. würde auch diese Maßnahme dazu dienen, die Hormonspiegel (auch die Spiegel von WH bzw. IGF-1) zu erhöhen. Es bleibt also im Resultat, dass man beim Anti-Aging eine Hormonspiegel-Erhöhung der durch das Alter abgesunkenen Spiegel anstrebt.
Im Grunde könnte der Titel dieses Threads auch lauten:
Das Insulin/IGF-1 Paradoxon.
Der Signalweg ist alles andere als eindimensional. Selbstverständlich benötigen wir IGF-1, gerade auch im Alter. Leider wirkt IGF-1 aber durch eine NF-κB-Aktivierung quasi als "Nebenwirkung" auch proinflammatorisch und heizt so das "Inflamm-Aging" an. Je höher das IGF-1, desto mehr Entzündungsbereitschaft.
ZitatThis conserved pleiotropy has been called the insulin/IGF-1 paradox. [...] The mammalian PI-3K/AKT pathway also activates the NF-κB signaling that inhibits apoptosis and triggers inflammatory responses. Many longevity genes, e.g. FoxOs and SIRT1, are inhibitors of NF-κB signaling. We will discuss the evidence that insulin/IGF-1 signaling can enhance the NF-κB signaling and subsequently potentiate the aging process and aggravate age-related degenerative diseases.
Wie kann man möglichst viele positive Effekte des Insulin/Wachstumshormon/IGF-1 bekommen, ohne dadurch den Alterungsprozess zu beschleunigen?
Die aktuell von mir favorisierte Taktik kennt ihr schon: Intermittierendes Fasten.
Hallo Prometheus,
wo liegt darin die Logik?
Durch das IF willst Du das IGF1 bzw. die Ausschüttung von WH erhöhen.
Wenn ein höheres IGF1 Deiner Meinung nach den Alterungsprozess beschleunigt (obwohl in der Realität, also fernab von Tierstudien, die praktische Erfahrung beim Menschen ja Tag für Tag das Gegenteil beweist), dann ist es doch vollkommen ohne Belang, wie es nun zur Erhöhung des IGF1 gekommen ist.
Es ist doch so: durch das IF kann IGF1 lediglich dann erhöht werden, wenn die Drüse (Hypophyse) auf diese Stimulierung überhaupt noch mit vermehrter WH-Ausschüttung ansprechen kann. Das wurde hier gerade erst von parcel als Zitat von Dr. Römmler eingestellt, und genau das Gleiche habe ich auch einige Zeit zuvor bereits hier geschrieben gehabt. Wenn diese Art Stimulierung bei der Drüse nichts mehr bewirken kann, bleibt einzig das Spritzen von WH, um WH und damit IGF1 zu erhöhen.
Ich wiederhole, dass es beim Spritzen von WH im Anti-Aging- oder generell im gesundheitlichen Bereich nicht darum geht, unnatürlich hohe, möglicherweise schädigende IGF1-Serumwerte zu erreichen. Es wird also auch beim Spritzen von WH lediglich ein Wert im gesundheitsfördernden und damit lebensverlängernden Bereich angestrebt.
Spätestens wenn man sich dies einmal wirklich bewusst gemacht hat, ist einem klar, dass es also vollkommen egal ist, wie dieser höhere, gesundheits-optimale IGF1-Wert erreicht wurde. Ob also durch IF, Einnahme von bestimmten Aminosäuren, Sport, ausreichend Schlaf etc. pp. ... oder, wenn sich die Drüse davon nicht mehr beeindrucken lässt, dann eben auf dem direkten Weg durch das Spritzen von WH.
Von daher ist es dann, wenn man wie Du davon ausgeht, dass ein höheres IGF1 den Alterungsprozess beschleunigt, vollkommen unlogisch zu behaupten, dass der höhere IGF1-Wert durch Spritze erreicht (weil die Drüse es eben durch Drüsenschädigung nicht mehr selber schafft), dies täte, der exakt gleiche Wert durch IF erreicht (wenn die Drüse auf Stimulierung noch anspringen kann) dies dagegen nicht täte. Da solltest Du Dich dann halt doch mal für das Eine oder das Andere entscheiden. Beides gleichzeitig ist schon aus logischen Gründen nicht möglich.
Und um noch einmal auf die praktische Erfahrung beim Menschen zurückzukommen: egal, wie WH und IGF1 nun in den optimalen Bereich hinein erhöht werden, es wirkt so oder so immer lebensverlängernd aufgrund der nachgewiesenen extremen Verbesserung der Gesundheit.
Und gegen mögliche Entzündungen im Körper, die nachgewiesen ebenso Menschen mit (extrem) niedrigen IGF1-Werten haben, wenn nicht sogar wesentlich häufiger und schlimmer als Menschen mit optimal-hohen IGF1-Werten, man denke schon nur an all die Arthritisformen und Autoimmunerkrankungen mit ihren permanenten systemischen Entzündungsvorgängen als Folge von WH-Mangel, muss man eben anderweitig vorgehen.
Erscheint es dir unlogisch, dass ein niedrig-normaler IGF-1 Wert lebensverlängernd wirken kann? Möglicherweise spielt hier auch Hormese eine Rolle:
ZitatCould hormesis be involved in the altered longevity of insulin/IGF-1 signaling mutants? Hypothetically, abnormalities in insulin/IGF-1 signaling could lead to a stressed metabolic state, resulting in stress-response hormesis. The increase in life span resulting from reduced insulin/IGF-1 signaling involves activation of the FOXO transcription factor DAF-16 (Kenyon, 2005). Insulin/IGF-1 receptor-activated kinases inactivate DAF-16 by phosphorylation, such that lowered insulin/IGF-1 signaling leads to activation of DAF-16, which contributes to the increase in longevity. Mutation of the daf-16 gene fully suppresses the altered longevity of insulin/IGF-1 signaling mutants, and mutation of the daf-18 PTEN phosphatase also suppresses insulin/IGF-1 signaling-mediated increases in life span. Interestingly, extension of life span via hormesis, whether induced by heat or oxidative stress, is suppressed by mutation of daf-16 or daf-18 ( Cypser and Johnson, 2003). This is at least consistent with the possibility that lowered insulin/IGF-1 signaling causes stress-response hormesis, but further work will be required to determine whether this is really true. Ultimately, this will require identifying the genes and processes that are regulated by insulin/IGF-1 signaling that produce such large effects on aging rate and establishing whether the same factors mediate the effects of hormesis
Erscheint es dir unlogisch, dass ein niedrig-normaler IGF-1 Wert lebensverlängernd wirken kann?
Prometheus,
was definitiv unlogisch ist (und nicht lediglich mir so erscheint) bzw. wo Deine Ausführungen der Logik klar widersprechen, das habe ich gerade oben drüber doch sehr unmissverständlich verdeutlicht, nicht wahr?
Weshalb Euer Verhalten nicht nur völlig unlogisch, sondern eigentlich sogar noch mehr als das ist, das habe ich doch ebenfalls bereits klar und deutlich erläutert, nicht wahr?
-->
Zitat von Lukas im Beitrag #33 Festzuhalten bleibt, dass Euer Verhalten, das IGF1 im Serum mit aller Gewalt erhöhen zu wollen durch z.B. frühes Zubettgehen, Dinner-Cancelling oder die Einnahme bestimmter Aminosäuren mit dem Ziel, die WH-Ausschüttung und damit das IGF1 im Serum zu erhöhen bei Eurer gleichzeitigen Überzeugung, dass Ihr Euch damit Krebs und frühen Tod einhandelt, den Ihr eigentlich laut eigenen Angaben mit allen Mitteln zu vermeiden versuchen wollt, in der Medizin als auffallend schizophren bezeichnet würde.
Wo Du Dir selbst schon des Öfteren widersprochen hast oder auch wo Du Tatsachen komplett um 180 Grad verdreht hast wie z.B. die, dass beim Laron-Syndrom ein niedriger WH-Spiegel vorläge... und wo die praktische Erfahrung am Menschen den theoretischen, an Tieren gewonnen Studiendaten klar widersprechen, und zwar zum Vorteil eines höheren IGF1-Wertes beim Menschen, das habe ich doch bereits alles schon vielfach hier angeführt und wurde auch von mir oder Anderen hier mit Nachweisen versehen, das ist doch alles in meinen Beiträgen auf den vorderen Seiten genauestens nachlesbar, nicht wahr?
Sollen wir uns jetzt ernsthaft jeden Tag aufs Neue im Kreis drehen? Ist das eine Art Beschäftigungsprogramm?
Hier einmal der Link zu den Referenzwerten für IGF 1, man kann im Alter von 80 Jahren noch genügend hohe Werte an WH Spiegel haben, insofern der Regelkreislauf nicht durch eine Substitution mit WH gestört wurde. Dhea ist übrigens auch ein Stimulator für IGF 1, das heißt, dass sich durch Substitution das hGH auch erhöht.
Ein Referenzbereich von 17 - 193 ist lächerlich. Da ist keine Aussagekraft mehr drin. Außer dieser: "Mit 80 Jahren messen wir alle möglichen Werte."
Das zeigt eigentlich ziemlich deutlich, mit welchem Gleichmut man altersbedingte Ausfälle hinnimmt, ohne etwas dagegen zu unternehmen. Findet man jeden Tag in jeder Praxis in diesem Land.
Die meisten alten Leute wollen ja auch gar nicht hören, dass sie in verschiedenen Bereichen ihres Körpers kurz vor dem Exitus stehen. Dann müsste man ja was dagegen tun! Huch!
Ein Referenzbereich von 17 - 193 ist lächerlich. Da ist keine Aussagekraft mehr drin. Außer dieser: "Mit 80 Jahren messen wir alle möglichen Werte."
@ wmuees
Ja, Wolfgang, das ist auch genau das was ich denke. Es ist durchaus möglich mit 80 Jahren noch über ausreichend WH-Sekretion zu verfügen, wenn man rechtzeitig auf die Normalisierung der Kofaktoren achtet und fehlende Substanzen, wie Dhea, Estriol, Progesteron substituiert. Außerdem spielt Schlaf eine entscheidende Rolle, weil bekanntlich hGH in der Tiefschlafphase gebildet wird, deshalb halte ich auch die Einnahme von Melatonin bei Schlafstörungen für äußerst wichtig. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch diese Maßnahmen unser jugendliches Wohlbefinden und unsere Vitalität bis in unseren Achtzigern oder vielleicht sogar noch länger beibehalten können ohne auf eine WH Substitution zurückgreifen zu müssen.
Ein Referenzbereich von 17 - 193 ist lächerlich. Da ist keine Aussagekraft mehr drin. Außer dieser: "Mit 80 Jahren messen wir alle möglichen Werte."
@ wmuees
Ja, Wolfgang, das ist auch genau das was ich denke. Es ist durchaus möglich mit 80 Jahren noch über ausreichend WH-Sekretion zu verfügen, wenn man rechtzeitig zeitig auf die Normalisierung der Kofaktoren achtet und fehlende Substanzen, wie Dhea, Estrogene substituiert. Außerdem spielt Schlaf eine entscheidende Rolle, weil bekanntlich hGH in der Tiefschlafphase gebildet wird, deshalb halte ich auch die Einnahme von Melatonin bei Schlafstörungen für äußerst wichtig. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch diese Maßnahmen unser jugendliches Wohlbefinden und unsere Vitalität bis in unseren Achtzigern oder vielleicht sogar noch länger beibehalten können ohne auf eine WH Substitution zurückgreifen zu müssen.
Liebe Grüße, parcel
@ parcel
Wenn dem so WÄRE, wie Du es Dir hier selber zurechtreimst, hättest Du nicht gerade auf der Seite zuvor das Zitat eines bekannten Hormon-Experten ins Forum einstellen können, der übereinstimmend mit allen anderen Experten auf diesem Gebiet erläutert, dass bereits bei NAHEZU ALLEN (nahezu allen, nur deshalb ist es dann ja die Norm) etwas älteren Personen, nämlich bei Personen ab 65 Jahren ein WH-Mangel gefunden wird, der sich eben gerade aufgrund der Nicht-Mehr-Stimulierbarkeit der Hypophyse (Hypophyse ist also auch nicht durch die Einnahme von anderen Hormonen, Schlaf etc. stimulierbar) nicht anders behandeln lässt, als durch die Substitution von WH selber in Form von täglicher WH-Spritze.
Und wenn man dann weiter bedenkt, dass ab 65 Jahren also nachgewiesen nahezu jeder Mensch einen WH-Mangel hat, seine Hypophyse also nicht mehr das für Gesundheit und Langlebigkeit wichtige Optimum an WH herstellen kann (sich also auch nicht mehr, wodurch auch immer, dazu stimulieren lässt), dann ist einem auch klar, dass es nicht so sein kann, dass ab 65 Jahren nahezu jeder diesen Mangel hat, mit 64 Jahren dagegen jeder noch über beste WH- / IGF1-Werte verfügt. Die Hypophyse versiegt in der Hormonproduktion mit der Zeit wie jede andere Hormondrüse ebenfalls. Je belasteter / vergifteter die Drüse bzw. der Mensch, desto schneller geht sie kaputt. Es ist ein fortschreitender Prozess, und wenn mit 65 nahezu Jeder von einem Mangel betroffen ist, dann haben natürlich auch mit 50 oder noch früher schon Viele einen (zumindest beginnenden) Mangel, verfügen also nicht mehr über das Optimum. Die Schädigung und damit der Mangel entstehen nicht über Nacht zum 65. Geburtstag von Null auf Hundert.
...
@ Prometheus
Die Tatsache, dass bereits fast jeder 65-Jährige einen WH-Mangel hat, wobei sich die IGF1-Werte aber bei nahezu allen diesen Personen trotzdem (warum wohl?!) in dem jeweiligen „Normbereich“ befinden, die IGF1-Werte vom gewöhnlichen Schulmediziner also als „niedrig-normal“ und damit „völlig unauffällig“ bezeichnet würden, beweist auch, dass die Annahme oder Überlegung, die Du in den Raum gestellt hast, falsch ist, dass ein niedrig-normaler IGF1-Wert lebensverlängernd oder auch nur gesundheitsfördernd sein könnte. Worüber sicher nicht diskutiert werden muss, ist die Tatsache, dass die Meisten in dem schon nur leicht fortgeschrittenen Alter bereits an einer Vielzahl von Alterserkrankungen leiden und auf Nachfrage so ziemlich keiner dieser Menschen sagen würde, dass er sich rundum wohl, fit und gesund fühlt. Und weiter ist es zu bedenken, dass trotz der Tatsache, dass es in dem leicht fortgeschrittenen Alter bereits die Norm ist, dass der Mensch an einem WH-Mangel leidet, dass die IGF1-Werte also „niedrig-normal“ liegen, nur die allerwenigsten Menschen überhaupt mal auffallend alt werden, die meisten weit, weit vor dem Erreichen des etwa 120. Lebensjahres verscheiden, oftmals auch noch nach langer schwerer vorheriger Krankheit wie z.B. Krebs (!!!).
Wie die sog. „Normwertebereiche“ erstellt werden, habe ich ja schon mal erklärt. Das wurde mir genau so auch von den Experten in Bezug auf die Hormone - und auch von Laboren ganz allgemein - bestätigt. Die „Norm“-Bereiche bilden sich in aller Regel aus den bei den Menschen gefundenen Werten, die bevorzugt untersucht werden. Bei Hormonwerten sind das selbstredend vorwiegend (stark) Hormongestörte. Bzgl. WH weiß man, dass Mangel an WH wesentlich häufiger vorkommt als ein Zuviel an WH. Ein Zuviel an WH kommt, wenn nicht in Form von Doping vom Menschen gewollt herbeigeführt, ausschließlich bei einer speziellen Erkrankung der Hypophyse (Adenom) vor, was vergleichsweise vernachlässigbar gering ist. Dazu kommt, dass diese krankhaft überhöhten Werte (im Gegensatz zu krankhaft erniedrigten Werten) auch gar nicht mit in die Norm einfließen, da bei einem Drüsentumor natürlich gleich erkannt wird, dass eine Krankheit vorliegt. Das spiegelt sich natürlich in den daraus gebildeten Normbereichen wider.
Daraus folgt, dass die Normbereiche grundsätzlich schon deutlich zu niedrig angesetzt sind und nicht den wünschenswerten Optimalwerten entsprechen können, denn vorwiegend WH-Mangel-Patienten bestimmen die Norm.
Der Normbereich für das IGF1 wird hauptsächlich aus WH-defizitären Personen gebildet, weil in aller Regel nur diese überhaupt im großen Stil daraufhin untersucht werden. Und die Experten auf diesem Gebiet, die extra auch Gesunde auf deren Werte hin überprüfen, um Vergleiche anstellen zu können, stellen anhand ihrer jahre- und jahrzehntelangen Erfahrung bei der praktischen Behandlung, Betreuung und Beobachtung der Menschen alle übereinstimmend fest, dass die weniger gesunden Menschen alle gesünder alt werden, wenn das IGF1 angehoben wird bzw. dass bei Personen gleichen Alters stets diese die gesünderen und fitteren sind, die die vergleichsweise höheren IGF1-Werte aufweisen und diejenigen am kränksten sind, die die eher niedrigen Werte aufweisen... und dass Alterserkrankungen durch Anheben von IGF1 auf Werte in etwa den Bereich hinein, in dem sie bei Gesunden vergleichbaren Alters vorliegen, sich wieder bessern oder sogar ganz verschwinden.
Da nun geklärt ist, dass die hauptsächlich aus Kranken gebildeten Normbereiche ohnehin schon bei viel zu niedrigen Werten starten - und genau darauf hat auch Wolfgang oben gerade hingewiesen, wenn auch in anderen Worten ausgedrückt - und die Menschen bei höheren Werten in der Praxis (und nicht nur Theorie) nachgewiesen gesünder sind, ist damit natürlich auch klar, das ein „niedrig-normaler IGF1-Wert“ ein Wert ist, der in aller Regel einen Mangel darstellt, und der alleine daher schon beim Menschen nicht lebensverlängernd wirken kann. Vielleicht stirbt die Person nicht unbedingt (sofort) daran, das mag schon sein. Aber für den Menschen lebens-verlängernd wirken durch niedriges IGF1 bedingte, fehlende Regeneration und Aufbau sicher nicht.
Das Problem mit den "niedrig-normalen" Werten kenne ich aus eigener, leidvoller Erfahrung. Ich hatte vor Jahren bei einer Untersuchung einen "niedrig-normalen" Testosteron-Wert. Dass mein gesunder, natürlicher Testosteronwert ungefähr das 5fache war und der jetzige Wert eine Katastrophe für meinen Organismus, hat keiner erkannt. Hätte mir jahrelanges Leid erspart.
Es erscheint mir eine vernünftige Vorgehensweise, etwas Geld beiseite zu legen, um im Alter diese Werte monitoren und nötigenfalls anheben zu können. In diesem Punkt lässt sich Geld in Leben umwandeln.
Parcels optimistische Sichtweise, dass man mit 80 noch ohne eine Hormon-Substitution auskommt, teile ich nach meinen persönlichen Erfahrungen nicht.
Witzigerweise sind von den Substanzen, die Parcel in ihrem letzten Posting als zu substituieren angeführt hat, die meisten Hormone....da misst jemand mit 2erlei Maß.
Wachstumshormon, Insulin und IGF-1 nehmen hinsichtlich des Alterungsprozesses aber tatsächlich eine Sonderstellung unter den Hormonen ein, da sie neben ihrer gewünschten Funktion auch die "Nebenwirkung" haben, den Alterungsprozess, also die intrinsische Alterungsrate schneller ablaufen zu lassen.
Gegenbeispiele für Hormone, die diesen Alterungsprozess verlangsamen: Z.B. Melatonin, Klotho und Somatostatin.
Es mag sein, dass die Sichtweise von Parcel zu optimistisch ist, grundsätzlich ist es aber tatsächlich Plan A, die hormonellen Achsen so lange wie möglich ohne Substitution aufrecht zu erhalten. Substitution ist Plan B, mit dem Ziel Lebensqualtät aufrecht zu erhalten. Tritt Plan B in Kraft, wird die intrinsische Alterungsrate nebensächlich.
Dhea, Progesteron usw. kann man gar nicht mit einer WH Substitution vergleichen, denn Therapien mit diesen Substanzen wirken erwiesenermaßen nur positiv bei Menschen ab dem mittleren Alter und sind selbst bei erheblicher Überdosierung nebenwirkungsfrei und genau aus diesem Grunde wurden sie auch als NEM eingestuft.
Hallo Wolfgang,
es gibt Hormone deren Substitution nur Vorteile hat für Menschen ab dem mittleren Alter und das ist mittlerweile auch gut dokumentiert und über jeden Zweifel erhaben, das WH gehört nicht dazu. Eine Substitution mit WH ist aufwendig, zeitintensiv, teuer und birgt viele Risiken und aufgrund der zahlreichen Nebenwirkungen ist es zwingend erforderlich, dass ein Arzt die Sache ständig überwacht, also alle paar Wochen Blutkontrollen durchführt. Hormon ist eben nicht gleich Hormon, wenn man WH substituiert, muss man zusätzlich auch noch viele andere Hormone substituieren, wie es weiter oben auch schon steht. Bei Dhea, Progesteron und Melatonin ist das nicht der Fall, aber bitte jeder wie möchte.
Eine sehr interessante, wichtige und zum Nachdenken und Hinterfragen anregende Studie wurde vor wenigen Monaten von einer japanischen Gruppe publiziert.Die Autoren (Shimokawa et al. [43]) untersuchten verschiedene Rattengruppen. Zielparameter der Studie war die spontane Lebensspanne dieser Tiere. Kontrolltiere, die so viel fressen durften, wie sie wollten, lebten am kürzesten. Wurden die Kontrolltiere mit einer Kalorienrestriktion von 30 % belegt, verlängerte sich die Lebensspanne statistisch signifikant. Bei antisense-Wachstumshormon-transgenen Tieren, die auf diesem Wege eine Suppression ihrer Wachstumshormon-IGF-1-Achse erfuhren, gleichzeitig aber soviel fressen durften, wie sie wollten, lebten ebenfalls länger. Die längste Überlebensdauer hatten aber die Tiere mit der gentechnisch supprimierten Wachstumshormonachse und einer 30 %igen Kalorienrestriktion