Was tun, wenn man das menschliche Umfeld außerhalb seiner Familie nur noch als manipuliert, krank und vergiftet empfindet? Wenn einem die (Mit)menschen nur noch Angst machen, wenn man nach größtmöglichem Abstand statt Nähe zu ihnen sucht, weil man sich – als erstaunlicherweise immer noch selbstdenkender Mensch – nur noch „von Idioten umzingelt“ fühlt?
Vielleicht gehört dieses Thema nicht hierher. Das mag ja sein – und ist vermutlich Ansichtssache. Und es lässt sich ja auch wieder löschen, wenn es als unpassend empfunden wird. Aber Fakt ist doch, dass positiv wirkende soziale Kontakte nun einmal als – ein nicht gerade unwichtiger – Faktor für ein langes, und positiv gestimmtes, gesundes Leben gelten. Wie aber soll man die Idee eines langen gesunden Lebens, von diesem überaus kranken Zeitgeist begleitet, nicht nur noch als absurd finden können? Wie die Matrix erneuern, wenn man nur noch aus Ängsten und Depressionen besteht? Woher Hoffnung nehmen?
Lange Zeit habe ich meine – nun wieder schwere – Depression erfolgreich selbst behandeln können, im Gegensatz zu den Fachleuten mit ihren herkömmlichen Antidepressiva. Doch dann kam sie zurück, ließ mich in den lichteren Momenten gar ein Buch schreiben, um mein Anderssein auf dieses Art etwas aufzuarbeiten, als Selbsttherapie. Eine kurze Zeit hat es mir auch tatsächlich etwas geholfen, dann leider gar nicht mehr. Darüber hinaus stellte ich fest, dass meine „soziale Batterie“ bereits hoffnungslos tiefenentladen und scheinbar nicht mehr erweckbar ist.
Zwar arbeite ich derzeit – jetzt mit anderen Mitteln – an meiner Depression, aber noch wache ich jeden Morgen mit sehr beklemmenden und beunruhigenden Angstgefühlen auf – und möchte doch an ein Leben ohne Angst in einer wenigstens noch halbwegs heilen Welt glauben können. Doch sind da eben diese irren machtgeilen Narzissten -"da oben", die mir hingebungsvoll tägliche Ängste bescheren und mir die Atemlust nehmen. Und dies, obwohl ich eigentlich kaum manipulierbar bin und schon so lange keine Nachrichten mehr schaue/höre. Diese "Schwarzen Kanäle" habe ich längst aus meinem Leben verbannt - und dennoch reicht das Gefühl, dass es Menschen wie sie sind, die über falsch und richtig bestimmen und die Welt zerstören, aus, um mich zu ängstigen.
Ich versuche mich im Garten abzulenken, habe nun mit 62 wieder mit dem Krafttraining angefangen und hoffe dass ich bald wieder genug funktioniere, mich meinen Hobbyforschungen zu widmen. Doch habe ich keine Hoffnung mehr, jemals wieder ein wenig an die Menschheit zu glauben und glaube auch nicht daran, dass sich meine leere soziale Batterie noch ein wenig aufladen lässt. Hat jemand Gleiches/Ähnliches durchlebt und einen Weg zurück ins Leben gefunden?
Eine Depression kann ja sowohl körperliche als auch geistige Ursachen haben. Hast Du es schon mal mit hohen Dosen von Vitamin D3 probiert? (inclusive Magnesium, Vitamin B2, kein Calzium). Wird Deine Depression in den Sommermonaten weniger schlimm?
@Enter Das kenne ich zu gut. Ich habe auch den Glauben an den Großteil der Menscheheit verloren, auch in die Politik, Medien und Ärzte. Es ist wirklich nicht leicht, wenn man durchschaut was gespielt wird und viele andere eben nicht. Krafttraining ist eine supergute Idee. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg damit. Liebe Grüße von Julie
Ich habe noch nie an Menschen oder Menschheit geglaubt. Ich habe einfach phasenweise pure Angst nach dem Aufwachen und Wasserstoff Atmen oder das Ritual hilft. Danach ist es nur noch Unwohlsein vor all den Menschen die ich gar nicht sehen will. Du wirst es ja selbst wissen, unglücklich sein lohnt sich nicht, ist nur sich selbst schaden und vielleicht mag man ja sein andersartig sein, seinen Kern, verteidigen sturr ertragen, weil ich habe Recht....
Und sonst gäbe es ja Exit in der Schweiz aber du nennst dich ja Enter.
es tut mir sehr leid, wenn Du unter der Depression leiden musst! Mit einer ketogenen Atkins Ernährung, viel Gemüse, Eiweiß und Kokosöl wird es hoffentlich besser (Ketone im Blut und/oder der ausgeatmeten Luft messen: siehe auch "Alzheimer jetzt stoppen!", Bruce Fife). Außerdem helfen u.a. Vitamin B12, Vitamin B6, Magnesium, Zink, Fisch/Algenöl/Krillöl (Omega3 Index möglichst > 8 Prozent) und einige mg Lithium (Low Dose). Sport, die Aktivierung des Parasympathikus (z.B. Stimulation des Vagus Nervs mittels Yoga und/oder Meditation) und Hobbyforschung erhöhen die Resilienz. Dann fällt es Dir auch leichter, mit den anderen Menschen zu kommunizieren und die militanten Personen solltest Du ab sofort meiden. Viel Glück!
Seht's mir nach, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich bin eben eingeschränkt und muss einen halbwegs lichten Moment abwarten. Vor allem aber bin ich erstaunt, dass das Thema nicht gelöscht wurde. Danke @Prometheus .
@wmuees Ich leide bereits seit meiner Kindheit an Depressionen (Bewusstsein des "Andersseins") und habe natürlich längst mit den von dir genannten Verdächtigen experimentiert. Früher waren es depressive Episoden schwankender Intensität, ja - besonders in der kalten Jahreszeit; heute hingegen scheint die Jahreszeit dbzgl. keine nennenswerte Bedeutung mehr zu haben. Meine Testosteron- /Östrogenspiegel kenne ich nicht, da Arztbesuche für mich stets ein Greuel sind. Testosteron versuche ich seit einigen Wochen mit Fadogia ag., und jetzt auch wieder mittels Krafttraining, anzuheben. Altersentsprechend dürfte der Spiegel ja recht weit unten liegen. Krafttraining, Gärtnern bei Sonnenlicht, Lichttherapie u.a. wirken generell positiv, aber eben nur kurz.
@Julie Ich denke, du verstehst mich ganz gut, danke.
@Illuminatus Und du scheinst mich wohl noch besser zu verstehen. Ich habe die Menschen auch noch nie verstanden – und auch ich wache seit Wochen jeden Morgen mit schlimmen Beklemmungen auf. Der kranke Zeitgeist machts eben leider möglich. Was „Enter“ betrifft: ja, bis vor einiger Zeit gelang es mir tatsächlich immer wieder einmal, meine Matrix alle paar Jahre zu hinterfragen, etwas zu korrigieren und neu zu ordnen – und dann eben auf Enter zu drücken und neu loszulegen.
Und was meine „Forschungen“ anbetrifft, die beziehen sich auf zumeist grenzwissenschaftliche (unwissenschaftliche) Bereiche, wenig bis nicht fundiert, und würden hier nur als Esoterik bemitleidet werden. Das passt nicht hierher - und selbst, wenn, möchte ich mir da meinen völlig unbekümmert-freien (kindlichen?) Geist bewahren und dies geht bei mir nur, wenn ich mich frei von den Wertungen meiner Mitmenschen halte. Ich hoffe, das ist zu verstehen.
@Roger Danke für den Tipp mit dem Lithium, hab ich zwar schon sooo lange auf dem Plan – und dennoch nie probiert.
Was genau meinst du denn? Das schlechtere Lebensgefühl seit 2015? Haben wahrscheinlich viele. Das was ab 2020 passiert ist und nie richtig aufgearbeitet wurde? Vielleicht auch beides oder was ganz anderes? Oder geht es vor allem um etwas Psychisches, bei dem du generell nicht mit Menschen klar kommst?
Wenn ich das richtig gelesen habe, kommen bei Dir Autismus und Depression zusammen. Gemeinsame Ursache könnte eine Vitamin D3 Verwertungsstörung sein. Stichwort coimbra-protokoll.
Was man selbst testen kann: 400mg Magnesium/Tag, 2 x 50mg B2, Vitamin D3 in ölgefüllten Gelkapseln (5000iU). Anfangen bei 5000iU/Tag und hochgehen bis 20.000iU/Tag. Dabei darauf achten, dass Du kein extra Calzium zu Dir nimmst.
@Enter bist du das ehemalige Mitglied Schlupf? Vielleicht auch zuvor Linus?? Sollte es dieses epigenetisches Gedächnis geben, haben die Nachkriegsler halt schlechtere Karten. Vielleicht auch Glyphosat? Die Gedankengänge vom Buch kommen mir leicht abgewandelt bekannt vor. Ich habe meine "Traurigkeit" nie weitergeben wollen und bleibe Kinderlos. Da gingen meine Ahnen durch jede jede härte um Leben weiter zu geben und ich sage nein, daß ist irgendwie nicht richtig. Dann gäbe es noch Anhaftungen von Entitäten vielleicht? Sensibilität für den Zeigeist?
Wasserstoff bringt es
Und wegen Exit... Wir werden eh sterben
Wenn ich das so lese freue ich auf meine nächste manische Phase
Zitat von Illuminatus im Beitrag #11Ich habe meine "Traurigkeit" nie weitergeben wollen und bleibe Kinderlos. Da gingen meine Ahnen durch jede jede härte um Leben weiter zu geben und ich sage nein, daß ist irgendwie nicht richtig.
Antinatalismus kenne ich. Es ist auch Teil der menschlichen Erfahrung, eigene Besonderheiten überzubewerten (in negativer Ausprägung dann "Main Character Syndrome"). Klar könnte es eine Art Cope der eigenen Psyche sein, weil man lieber speziell sein will als einfach nur ein Freak oder Loser (generell gesprochen, nicht auf jemanden hier bezogen). So wie sich Dumme gerne für schlauer halten als sie sind. Jedoch will ich den Frame hier gar nicht negativ setzen, denn es kann durchaus sein, dass man tatsächlich anders und den Normalos in mancher Hinsicht überlegen ist. Eventuell vermischen sich auch verschiedene Facetten dieser beiden Betrachtungsweisen. Inzwischen habe ich zwischenmenschliche Beziehungen genau beobachtet und verschiedene Feststellungen gemacht, die Menschen zu falschen oder vorschnellen Urteilen verleiten können. Den Punkt
Zitat von Enter im Beitrag #1Was tun, wenn man das menschliche Umfeld außerhalb seiner Familie nur noch als manipuliert, krank und vergiftet empfindet? Wenn einem die (Mit)menschen nur noch Angst machen, wenn man nach größtmöglichem Abstand statt Nähe zu ihnen sucht, weil man sich – als erstaunlicherweise immer noch selbstdenkender Mensch – nur noch „von Idioten umzingelt“ fühlt?
könnten wahrscheinlich viele hier so bestätigen, aber interpretieren dann jeweils ihre eigenen Vorstellungen hinein. Viele dieser als "krank und vergiftet" wahrgenommenen Menschen haben vielleicht auch ganz besondere, tolle und schöne Seiten, die du gar nicht wahrnehmen kannst, weil du sie nur flüchtig kennst. Umgekehrt gilt das genauso: Ein Mensch kann anfangs viel spannender, netter oder besser wirken als nach längerer Bekanntschaft. Das sind einige Punkte, wegen derer ich vorsichtig mit solchen Urteilen geworden bin. Was nicht heißt, dass sie nicht stimmen. Paradox, ich weiß. Dein Schreibstil (Leseprobe) gefällt mir, du scheinst durchaus ein gewisses Talent zu haben. Trotzdem würde ich da jetzt kein ganzes Buch drüber lesen, einfach weil mich mein eigenes Leben genug beschäftigt. Andererseits wäre ein Lagerfeuergespräch mit dir und @Illuminatus sicherlich spannender als mit dem Normalo von nebenan, was ja wiederum für eine gewisse charakterliche Besonderheit sprechen könnte. Könnte. Um zu des Pudels Kern zu gelangen: Das Gefühl von niemandem 100% verstanden zu sein, dürften die meisten oder zumindest sehr viele Menschen haben. Es ist weitestgehend normal und wird mit der Zeit nicht besser, weshalb man in fortgeschrittenem Alter auch kaum mehr tiefe Freundschaften schließt.
Menschen haben so gut wie immer positive und negative Seiten. Wenn man sich zu sehr auf die negativen Aspekte fokussiert, tut man sich keinen Gefallen. Im Gegenteil, dass trägt maßgeblich zu depressiven Verstimmungen bei, und die möchtest du ja eigentlich nicht haben.
Ja, dich denke du kannst selbst etwas dagegen tun. Der Wahrnehungsprozess ist natürlich vielschichtig, er umfasst sowohl bewusste als auch unbewusste Mechanismen. Dennoch lohnt es sich, am Steuerrad zu drehen, auch wenn der "große Tanker" des eigenen Weltbilds sehr träge reagieren wird.
Wie ändert man sein Weltbild?
Fokussiere nicht auf ferne Menschen, die du aus den Medien kennst. Fokussiere auf dein direktes soziales Umfeld, auf Menschen von denen du merkst dass sie dir gut tun. Beginne damit, jeden Menschen, den du begegnest, freundlich zu grüßen. Beim Spazierengehen, im Fitnessstudio, im Treppenhaus - überall. Gut möglich, dass viele Menschen das ignoieren, aber einige Menschen werden sicherlich auch freundlich zurückgrüßen. Merke dir jedes positive Feedback, protokollere am Abend schriftlich alle positiven Überraschungen. Selbst wenn es am Anfang noch nicht viel zu protokollieren gibt - versuche, so viel positive Überraschungen wie möglich zu generieren.
Festige den Kontakt zu Menschen die dir gut tun!
Bereichernde soziale Kontakte sind um einige Größenordnungen wichtiger für Gesundheit und Langlebigkeit als jede Nahrungsergänzung!
Also bei mir sind Depressionen immer am stärksten, wenn die ersten sonnigen Tage da sind, quasi jetzt. Und wie sinnlos es ist, sie allein in Trübsal zu verbringen. Aber es ist dann auch auf einmal wieder okay, wie das "zwicken" im Kreuz eines Morgens weg ist. Kein gekrümmtes rausrollen aus dem Bett und irgendwie probieren aufrecht zu stehen. Und schön finde ich, das der erinnerte Schmerz nur ein blasse Ahnung ist und man es sich kaum noch vorstellen kann.
Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben... Stimmt irgendwie, mit vielen Risiken behaftet. Vielleicht war Fausts Frau nicht mit der Freundin einverstanden. Blöder Scherz. Ich habe (momentan) diesbezüglich aufgegeben und lebe eine "gesunde" On/Off Beziehung.
@version2 Ja, ich gebe ganz nüchtern zu, dass ich mit meinen Mitmenschen noch nie wirklich zurechtgekommen bin. Und ja, auch das "schlechtere Lebensgefühl seit 2015“ spielt da ganz gehörig mit rein. Viele Menschen haben sich seither erschreckend verändert, manche nur aus Angst, ausgegrenzt zu werden. Die, mit denen ich einst zu tun hatte, erkenne ich nicht mehr wieder. Sie erscheinen mir hochmanipuliert und lassen sich das Denken abnehmen, seltsamerweise ganz egal dabei, wie gebildet sie auch sind. Das ist das, was mich mit am meisten erschüttert. Das Erschrecken darüber, dass die Menschen noch viel dümmer zu sein scheinen als ich dachte. Sie machen mir wirklich eine große Angst, die ich nicht einfach ausblenden kann - und diese vermiest mir dann eben mein eigenes Leben. So ist es bei mir also weniger ein Urteilen über diesen und jenen, sondern vielmehr die Angst vor der Menschheit ganz im Allgemeinen, welche m.E. auch mehr als berechtigt ist, wenn man betrachtet, was aus der Welt und der Menschheit inzwischen geworden ist. Evolution? Fehlanzeige.
Es ist ja nicht wirklich so, dass ich die negativen Aspekte bewusst fokussiere, ich kann sie nur eben nicht übersehen bzw. ausblenden. Trotz allem bin ich generell freundlich zu den meisten Menschen, denen ich begegne, ganz hoffnungslose Fälle natürlich ausgenommen. Deine Idee des (positiven) Protokollierens finde ich tatsächlich überaus interessant, bezweifle jedoch, dass ich noch genug Interesse für meine Mitmenschen aufzubringen im Stande wäre, mein soziale Batterie ist bereits tiefenentladen. Vielleicht versuche ich es an lichteren Tagen einmal.
Zitat"Bereichernde soziale Kontakte sind um einige Größenordnungen wichtiger für Gesundheit und Langlebigkeit als jede Nahrungsergänzung!“
Das ist der Grund dieses Themas; also danke erstmal für den Tipp des Protokollierens der Zwischenmenschlichkeiten.
@wmuees Danke für den Hinweis auf eine eventuelle D3 Verwertungsstörung. Vit D-Gaben brachten jedoch keine Veränderung, Mg hingegen nehme ich seit vielen Jahren (erfolgreich) gegen verschiedene Krampfsituationen u.a.. B2 wäre vielleicht noch eine erneute Betrachtung wert.
@Illuminatus Eine gewisse „Grundmelancholie“ dürfte das Hauptübel sensibler Menschen sein. Wer mehr wahrnimmt als andere, wer mehr zweifelt als andere, - der kann vermutlich kein unbekümmerter Mensch sein. Nein, ich bin schon länger berentet, da ich nicht mehr funktioniere.
Früher habe ich ernsthaft an Dinge wie die Unsterblichkeit geglaubt, später dann an einen selbstgewählten Zeitpunkt, nach einigen hundert Jahren in eine andere Daseinsform überzugehen. Heute denke ich ernüchtert darüber nach, möglichst gesund zu bleiben und eines Tages DIE (lebens-)rettende Idee zu haben. Was mir mit den Jahren immer stärker ins Bewusstsein drang, ist, dass ich mein eigenes Anpassungs(un)vermögen nicht ausblenden kann. Selbstbestimmt, frei und glücklich in einer gesunden und lebensfrohen Gesellschaft zu leben ist ja etwas völlig anderes - als manipuliert, beherrscht und vollüberwacht in einer offensichtlich immer kranker werdenden Gesellschaft zu leben. Zudem kann ich mein gewisses Unbehagen gegenüber dem technischen Fortschritt, z.B. in Gestalt der Bionik und Digitalisierung nicht leugnen, da ich befürchte, dass es sowohl zu einer erneuten gesellschaftlichen Spaltung (spirituell-biologisch vs. technisch fortschrittlich-naturfern) und in diesem Zusammenhang auch zu schwersten Identitätskriesen kommen wird... Auch wenn ich mir z.B. Bill Gates betrachte, stelle ich fest, dass er so alt aussieht, wie er ist, obwohl er sich sicher allen Fortschritt leisten könnte. Die Sonne blinzelt, Zeit für den Garten, die derzeit wirkungsvollste Therapie, Licht und Lebenssinn.
Ich möchte hier noch einmal - weg von der Depression – zurück zum Thema, der (leeren) „sozialen Batterie“ kommen, auch wenn man beides nicht voneinander getrennt betrachten sollte.
Vor einem ernsthaften Protokollieren der Entwicklung meiner zwischenmenschlichen Begegnungen habe ich gestern viel und intensiv über meinen aktuellen Stand im sozialen Miteinander nachgedacht. Außerhalb meiner Familie kam mir dabei tatsächlich kein einziger Mensch in den Sinn, dem ich mich auch nur etwas annähern wollen würde. Zu allen scheint mir nur eines wichtig zu sein: ein größtmöglicher (Sicherheits-)Abstand. Meine soziale Phobie ist auf einem neuen Höhepunkt angekommen, mit - laut meiner Frau - einer deutlichen Tendenz zur Paranoia, was auch sie mittlerweile mit Sorge erfüllt. Sie weiß leider von mir, dass es Einzelfälle gibt, in denen sich aus dem Anpassungsdruck der Autisten auch eine Schizophrenie entwickelt hat.
Ohne Frau, Hunde und Garten würde ich die Wohnung vermutlich kaum noch verlassen. Soziale Angst, Paranoia. Ich halte mich für keinen 100%igen Misanthropen bzw. für keine wirkliche antisoziale Persönlichkeit, denn es ist ja immer noch eine gewisse Sehnsucht nach 2-3 echten Freunden oder aber - noch viel lieber - einer kleinen Gemeinschaft in mir, in die ich passen würde. Eine Gemeinschaft aus Aussteigern, spirituell, (grenz-)wissenschaftlich forschend, der Schöpfung, dem Höheren, in Ehrfurcht verbunden. So etwas wie die „Unsterblichen“ von Gavdos etwa. Doch hätte ich ihnen sicher nichts zu bieten; was einerseits die bittere Realität ist, und andererseits die Angst vor jeglichem Gewertetwerden, ein bekanntes Schicksal der Soziophoben eben. Und was sollte meine Frau in solch einer Gemeinschaft? Als Autist gehe ich bei mir schon lange von einem Oxytocinmangel aus, die Symptome sprechen da eine deutliche Sprache. Soeben habe ich mir nun in Holland endlich ein Minifläschchen bestellt und wenn es etwas bewirkt, versuche ich, meine Hausärztin zu überzeugen.
Wenn Du Zeit hast, hör Dir die Videos an. Wir Menschen sind weder Schuld durch Gene etc noch sind das besondere Erkrankungen. Es sind Schwermetalle im Gehirn. Die verbinden sich zu Legierungen, oxidieren und man wird immer kränker. Mir ging es im Kopf vor Jahren auch gar nicht mehr gut. Hatte Ängste, Depris, leichte Zwangsgedanken. Das ist tatsächlich alles weg. Es gibt auch ein Buch nur über die Gehirnheilung und Ursachen von Anthony William "Heile Dein Gehirn ". Alles Gute für Dich!
Wie ist es denn um Deine Darmflora bestellt? Die hat bekanntlich einen überragenden Einfluss auf unser Befinden und damit auch auf unser Sozialverhalten. Zudem wurden hier ja auch noch einige Nährstoffe favorisiert.
Nur immer Nabelschau zu halten, wird Dir mit Sicherheit nichts bringen, das machst Du wahrscheinlich schon lange genug.
@Larissa Danke für deinen Beitrag. Entgiftung, Gehirnentgiftung, Chelatbildung/Ausleitung, Chlorella etc. ist mir alles schon lange bekannt und wurde hin und wieder, auch prophylaktisch, eingesetzt. Dass es mir so mies wie derzeit geht, könnte tatsächlich andere Auslöser haben, da diese eine jeweilige auffallende Verschlechterung bewirkt haben: das letzte Mobbing, eine Regierung/Weltsituation, die mir Angst macht etc.
@parcel Ich mache weitaus mehr als eine "Nabelschau" zu halten und bin derzeit nur etwas verzweifelt. Du musst das doch hier nicht lesen.
Zitat von Enter im Beitrag #21 @parcel Ich mache weitaus mehr als eine "Nabelschau" zu halten und bin derzeit nur etwas verzweifelt. Du musst das doch hier nicht lesen.
Warum sollte ich das nicht lesen wollen? Mein Vorschlag ist ernst gemeint, hast Du denn Dein Mikrobiom schon mal testen lassen, weiß Du welche Bakterien Deine Darmflora beherbergt? Eine gestörte Darmflora führt zu vielerlei Problemen, hier im Forum gibt es viele Studien dazu. Ich empfehle sie Dir.
@Enter leider reicht hin und wieder nicht. Ich hab strikt alles umgestellt an Ernährung und Lebensweise, zusätzlich immer "Entgiftungswerkzeuge " bis heute genutzt. Um an's Ziel zu kommen, musst Du strikt sein und Dich richtig einlesen, damit Du überhaupt weißt, was Du nicht mehr essen darfst. Dein ganzer Körper wird stark rebellieren, wenn er sein gewohntes Essen nicht mehr bekommt. Die Entgiftungsschübe sind schlimm. Mit hin und wieder etwas machen, kommst Du nicht zum Ziel.
@Enter Das wird schon wieder besser. Jeder hat sein eigenes Rezept.
Hat ja jeder hier sein eigenes genannt und nicht zum ersten Mal.
Dieses YouTube Angst Zeugs. Die Seele springt aus dem Gehirn. Burkhard Heim postuliert 6 Dimensionen. Das gefällt mir zur Zeit, weil es mir manche Sachen erklärt. Leben hat eine Richtung, was blöd ist für Unsterblichkeit. Wie man "Paranormales" wahrnehmen kann. Smart.
Zumindest hat meine schlechte Stimmung das Wetter geändert, war unerträglich diese Freudigkeit der Sonne Auch besser fürs Klima und deren Statistik, sonst sterben noch mehr Alte und Alt bin ich mittlerweile selbst
@Enter : Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Autisten an Ihrem Anderssein kleben. Wenn man sie bekannt macht mit dem Coimbra-Protokoll (mit dem man Autismus erfolgreich behandeln kann) trauen sie sich nicht. Obwohl ihnen eigentlich klar sein sollte sollte, dass man durch Beenden des Protokolls den alten Zustand wieder herstellen kann.
Und bei Dir habe ich auch das Gefühl, dass Du am liebsten bleiben möchtest wie Du bist (wenn es Dir nur nicht so beschissen ginge).