Zitat von La_Croix im Beitrag #25Die anständigen Menschen, findet und erkennt man meist nur, wenn man sich selbst anständig verhält. Wenn man dadurch ein paar gefunden hat, hat es sich schon gelohnt.
Ja, das stimmt. Es sind auch nicht immer die freundlichen Handlungen anderer, die besagen, dass man es mit einem anständigen Menschen zu tun hat, deshalb habe ich oben auch geschrieben, wie wichtig es ist, ehrlich zu sein.
Ich habe da vor einigen Monaten etwas erlebt mit einer älteren Dame, die sich immer angeboten hat, meine Blumen zu gießen, wenn ich in Urlaub war, ect.. Dann gab es diese Auseinandersetzung, weil ich angeblich einmal nicht gegrüßt hatte, wurden mir Dinge unterstellt, die ich alle widerlegen konnte, weil sie völlig aus der Luft gegriffen waren. Im Endeffekt hat sie mich dann wissen lassen, dass sie das alles ja auch nie für mich gemacht hat...... Auf solche Freundlichkeit kann man dann wirklich verzichten, aber besagter Dame muss es ja irgendetwas gebracht haben, denn sie hat mir ihre Hilfe ja immer regelrecht aufgedrängt.
Mein Fazit, lebensverlängert wirkt so ein aufgesetzt-freundliches Verhalten bestimmt nicht und Freundschaften entstehen niemals aus so einem Verhalten, eher unglückliche Beziehungen. Nach meinem Verständnis macht so ein negatives Verhalten krank und wirkt eher lebensverkürzend.
Zitat von Tizian im Beitrag #24Das Problem ist doch aber leider, daß so viele negative, egoistische, arrogante, unfreundliche und unangenehme Zeitgenossen um uns herumwandeln. Allein in einem normalen Job findet man genügend und stets sind diese in der Überzahl.
In welcher Branche warst / bist du den tätig? Ja, es gibt leider notorische Lügner und und sonstige charakterlich miese Menschen, etwa extreme Egoisten. Psychopathen, sollen in Wirtschaft und Politik auch überdurchschnittlich erfolgreich sein. Aber Menschen die nicht gerade zu den paar % der Psychopathen gehören, geben meist (sicher nicht immer) auch mal was zurück.
Sicher gibt es da branchenmäßige Unterschiede, aber das ändert leider nichts an den Tatsachen und der Realität. Aber ich hätte auch schreiben können, das man solche Leute gehäuft bei einem Besuch eines Großkaufhauses im Weihnachtskonsumwahnsinn treffen kann.
Es gibt aber auch eine gefühlte Einsamkeit. Meine Schwiegermutter wünscht sich eine Rund um die Uhr Bespaßung ihrer Kinder, seitdem sie Witwe ist. Man ist nie oft genug dort und nie lange genug. Sie beschwert sich schon, wenn sie nur einen Tag alleine verbringen muss und sie keiner besuchen kommt. Sie fühlt sich immerzu einsam, obwohl sie dankbar sein könnte, dass ihre 4 Kinder die ganze Woche über ihre hohen Erwartungen zu erfüllen versuchen, trotz Ganztagsjobs und Familien. Ihr Stresslevel ist garantiert hoch ohne wirklichen Grund.
Fördert Einsamkeit Entzündungen? Mangel an sozialen Kontakten könnte Entzündungsreaktionen im Körper auslösen Körperliche Effekte: Soziale Isolation schlägt nicht nur auf die Stimmung, sie wirkt sich auch auf den Körper aus. Wie eine Meta-Analyse nun zeigt, scheint ein Mangel an sozialen Kontakten mit vermehrten Entzündungsreaktionen einherzugehen. Auch gefühlte Einsamkeit wirkt sich auf das Entzündungsgeschehen im Organismus aus – allerdings anders als die tatsächliche Isoliertheit von anderen Menschen.
ZitatWer von anderen Menschen isoliert lebt oder sich einsam fühlt, leidet nicht nur psychisch. Die gefühlte oder tatsächliche soziale Isolation kann auch handfeste körperliche Auswirkungen haben. Studien belegen, dass einsame Menschen schlechter schlafen, mehr Stress empfinden und Schmerzen und Krankheitssymptome als schlimmer wahrnehmen. Zudem schwächt die Einsamkeit das Immunsystem – als Folge werden Betroffene leichter krank und altern möglicherweise sogar vorzeitig.
ZitatBei Männern besonders ausgeprägt Wie die Wissenschaftler berichten, war die Assoziation zwischen sozialer Isoliertheit und körperlichen Entzündungszeichen bei Männern erstaunlicherweise deutlicher als bei Frauen. Die Hintergründe sind ihnen zufolge noch unklar. Allerdings ist aus früheren Studien bereits bekannt, dass Männer und Frauen unterschiedlich auf soziale Stressfaktoren reagieren.
Was aber ist mit dem Gefühl der Einsamkeit? Hier war die Verbindung zur Entzündung weniger offensichtlich, wie das Team feststellte. Allerdings wiesen zumindest einige der untersuchten Studien darauf hin, dass es einen Zusammenhang mit der Ausschüttung von Interleukin-6 gab – einem Cytokin, das mithilft, die Entzündungsreaktion des Organismus zu regulieren.
Gefühlte Einsamkeit wirkt anders Nach Ansicht von Smith und ihren Kollegen bestätigt dies: Ein Mangel an sozialen Kontakten und empfundene Einsamkeit wirken sich beide auch körperlich aus. Dabei scheinen die Effekte jedoch nicht die gleichen zu sein. Während die tatsächliche Isolation von anderen Personen Entzündungsreaktionen direkt zu fördern scheint, könnte Einsamkeit anders wirken. Auf Basis früherer Erkenntnisse vermuten die Forscher, dass dieses Gefühl womöglich die Reaktion des Entzündungssystems auf Stress verändert.
„Unsere Ergebnisse legen nahe, dass soziale Isolation und Einsamkeit mit systemischen Entzündungen zusammenhängen könnten“, schreibt das Team. „Dies ist ein erster wichtiger Schritt, um den Einfluss dieser Zustände auf die Gesundheit zu verstehen“, ergänzt Mitautorin Christina Victor von der Brunel University London.
#29 Ein Beispiel, das eindrucksvoll die Psychosomatik belegt, von der ich hier immer schreibe.
Anti/Reverse-Aging ist nur über die richtige mentale Programmierung möglich. Und den gefühlt/real einsamen Menschen würde ich raten, sich aufzubauen. Im Fitnesstudio sind sie nicht einsam. Die Person verbessern, und die "MARK"-Formel fängt mit M an.
Einsamkeit schädigt Erbsubstanz Einsamkeit kann das Erbmaterial schädigen. Österreichische Wissenschaftler haben aufgezeigt, dass einzeln gehaltene Graupapageien kürzere Endkappen der Chromosomen (Telomere) haben als Tiere, die mit Artgenossen gehalten wurden. Telomere schützen die DNA bei jeder Zellteilung, ihre Länge gilt als Indiz für die Lebensspanne einer Zelle.
ZitatIn ihrer Studie haben die Forscher erstmals den Einfluss von sozialer Isolation bei Tieren auf die Telomerlänge untersucht. Die sehr sozialen Graupapageien zeigen wie viele andere Papageienarten häufig Verhaltensstörungen, wenn sie einzeln gehalten werden. Die Forscher verglichen die Telomerlängen anhand von Blutproben von Graupapageien im Alter von einem bis 45 Jahren.
Erwartungsgemäss waren die Telomere bei älteren Papageien kürzer als bei jüngeren Tieren. Bei ungefähr gleich alten Tieren waren aber die Chromosomen-Endkappen bei einzeln gehaltenen Graupapageien deutlich kürzer als jene von Vögeln, die mit einem Artgenossen lebten, wie die Forscher im Fachjournal «Plos One» berichten.
Dustin Penn vom Konrad-Lorenz Institut für Vergleichende Verhaltensforschung an der Vetmeduni Wien und sein Team hatten bereits zuvor bei Hausmäusen gezeigt, dass die Haltung von zu vielen Individuen in einer Behausung zu beschleunigter Verkürzung der Telomere führt. Offensichtlich haben «beide Extreme der sozialen Umgebung, Einsamkeit aber auch zu dichte Behausung, einen Einfluss auf die Länge der Telomere», erklärte Penn in der Mitteilung.
Einsamkeit Wenn die Verbindung zu anderen fehlt Einsamkeit ist mehr als nur ein unangenehmes Gefühl: Von anderen isoliert zu sein oder sich allein zu fühlen, kann unserer Gesundheit auf vielfältige Weise schaden. Dabei sind längst nicht nur alte Menschen von Einsamkeit und ihren Folgen betroffen. Forscher verstehen inzwischen immer besser, was dieses soziale Phänomen ausmacht. https://www.scinexx.de/dossier/einsamkeit/
Es gibt viele Menschen, die sich gerade allein sehr wohl fühlen und genau diesen Abstand wollen und ihn, wenn sie dann können, auch liebend gern nehmen. Keine Erimiten, sondern Menschen, die nur gezielt Kontakt suchen und akzeptieren. Nicht nur, weil man sich so von den tagtäglichen Enttäuschungen und dem Stress mit den "lieben" Mitmenschen in Beruf, Umwelt und auch Familie erholen und reinigen kann, sondern weil die nicht nur rituell oder religiös so oft empfohlene meditative Ruhe, Stille und Einsamkeit auch der Gesundheit zuträglich ist. Es sind wahre Wunderwerke der Wissenschaft und Kultur in selbsterwählter Einsamkeit geschaffen worden. Wann sonst kommt der Mensch überhaupt zur Ruhe und damit zu sich selbst? Das wird nicht nur jeder Mönch bestätigen, egal ob christlich oder bhuddistisch.
Selbstgewählte Einsamkeit oder zumindest soziale Kontaktkontrolliertheit ist überhaupt nicht schlecht. Ganz im Gegenteil, es muß nur passen. Was für den einen richtig ist, passt eben nicht für den anderen. Wie viele Menschen suchen in "Selbstfindungskursen" etc. ganz gezielt die Ruhe und Abwesenheit von Mitmenschen. Man könnte solche Beispiele unendlich ausführen. Wieviel Stress kann man sich ersparen, wenn man den Kontakt zu Menschen allg. reduziert und wenn, dann nur zu denen zuläßt, die man selbst mag und die einem selbst gut gesonnen sind? Allein davon würde die Zahl der Kontakte zu Mitmenschen drastisch und auf das gesunde Maß reduziert. Der größte Stressfaktor ist wohl klar der Job, bei dem man gezwungen wird, mit einem Mix aller menschlichen und damit auch den üblen charakterlichen Spielarten in der meisten Zeit des Tages zusammen auf engsten Raum eingefercht und gezwungen zu sein, mit diesen Leuten klarzukommen und sich zu arrangieren. Früher hat man diesen unzähligen Konflikte mit der Keule oder der Faust austragen und korrigieren können, und das ganz eindeutig und für immer, heute verschiebt man das in Mitarbeitergespräche oder Meetings und löst damit aber praktisch keinerlei Konflikte. Vor allem das macht krank, nicht die Reduzierung von Sozialkontakten. Im Gegenteil, die Reduzierung auf DAS Wesentliche und DIE Wesentlichen Mitmenschen kann sicher gesund machen.
Der Starke braucht keine Menschen. Der Adler kreist schweigend, ruhig und selbstbewußt über den Abermillionen Ameisen und kann sich über die ganze Wuselei dort unten nur wundern und schreiend lachend, bevor er sich zu neuen Höhen aufschwingt.
Wie immer gilt, man sollte nichts verallgemeinern. Und traue nicht diesen albernen Allerwelts"studien".
ZitatWer von anderen Menschen isoliert lebt oder sich einsam fühlt, leidet nicht nur psychisch. Die gefühlte oder tatsächliche soziale Isolation kann auch handfeste körperliche Auswirkungen haben. Studien belegen, dass einsame Menschen schlechter schlafen, mehr Stress empfinden und Schmerzen und Krankheitssymptome als schlimmer wahrnehmen. Zudem schwächt die Einsamkeit das Immunsystem – als Folge werden Betroffene leichter krank und altern möglicherweise sogar vorzeitig.
Ja, wer wirklich einsam ist, bei dem trifft es wahrscheinlich zu. Allerdings habe ich mich oft auf Studienreisen einsam gefühlt und das, obwohl ich dort mit vielen Menschen zusammen war und die meisten waren auch überaus freundlich. Trotzdem hatte ich das Gefühl, irgendwie alleine zu sein mit der Realität hatte es ja nichts zu tun.
Ich denke, man ist einsam, wenn man niemanden um sich hat, den man liebt. Oberflächliche, soziale Kontakte bedeuten ja nichts, plaudern kann man mit jedermann, das ist ja kein Gefühlskontakt. Ich denke, richtig einsame Menschen haben niemanden mehr, sind vielleicht verwitwet, verlassen worden oder ähnliches und dann kann Einsamkeit auch krank machen. Das Gefühl ganz alleine zu sein, macht auf Dauer gesehen krank und zwar alle Menschen, wie heißt es schon in der Bibel :"Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei", davon bin ich auch überzeugt.
Coronavirus Schlechte Beziehung als Risikofaktor im Lockdown Eine gute Beziehung war während des Lockdowns ein Schutzfaktor gegenüber dem Alleinsein, während eine schlechte Beziehungsqualität einen Risikofaktor für die geistige Gesundheit darstellte.
ZitatDer Lockdown war vor allem für Menschen in einer schlechten Beziehung eine Herausforderung. Sie hatten währenddessen ein dreimal so hohes Risiko für Depressionen und Angstattacken, zeigten Forscher der Donau-Uni Krems. Alleinstehenden erging es besser, am seltensten zeigten Leute in guten Beziehungen Symptome, berichten die Wissenschafter im Fachjournal "Plos One".
Ein Team um Christoph Pieh vom Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit der Donau-Universität Krems ließ in der vierten Woche des Quarantäne-Lockdowns rund 1.000 Österreicher aus allen Bundesländern online nach Beziehungsstatus und -qualität sowie psychischen Beschwerden befragen. Zu letzteren zählten Faktoren wie Lebensqualität, Wohlbefinden, Depression, Angstzustände, Stress und Schlafqualität.
Klinisch relevante Unterschiede "In allen Belangen der psychischen Gesundheit schnitten die 543 Individuen mit guter Beziehungsqualität besser ab, als die 190 mit schlechter Beziehungsqualität oder die 272 ohne Beziehung", schrieben die Forscher in dem Fachartikel: "Leute in schlechten Beziehungen zeigten die schlechteste psychische Gesundheit, auch im Vergleich zu Alleinstehenden". Die Unterschiede seien klinisch relevant.
Eine gute Beziehung war demnach ein Schutzfaktor gegenüber dem Alleinsein, während eine schlechte Beziehungsqualität während des Lockdowns einen Risikofaktor für die geistige Gesundheit darstellte.
Manchmal kann es auch ganz profan sein, was in die Todesstatistik mit einfließt:
Wenn jemand wegen irgendetwas umkippt ist beim Single niemand da, der es bemerkt und den Notdienst rufen könnte. Natürlich ist nicht jeder Umkipper tödlich, aber je nach Ursache kann es für das Überleben und die Spätfolgen entscheidend sein, wann und ob man gefunden wird. Mit steigender Zahl an Haushaltsmitgliedern steigt die Wahrscheinlichkeit frühzeitig/rechtzeitig gefunden zu werden, und dass die Spätfolgen weniger schlimm sind, einfach weil man früher gefunden wird.
Fall aus der Verwandtschaft...Mann schießt sich in den Kopf wegen chronischer Schmerzen...Frau findet ihn...er stirbt immer noch....Single wäre hinüber.
Zitat von La_Croix im Beitrag #31Einsamkeit schädigt Erbsubstanz Einsamkeit kann das Erbmaterial schädigen. Österreichische Wissenschaftler haben aufgezeigt, dass einzeln gehaltene Graupapageien kürzere Endkappen der Chromosomen (Telomere) haben als Tiere, die mit Artgenossen gehalten wurden. Telomere schützen die DNA bei jeder Zellteilung, ihre Länge gilt als Indiz für die Lebensspanne einer Zelle.
ZitatIn ihrer Studie haben die Forscher erstmals den Einfluss von sozialer Isolation bei Tieren auf die Telomerlänge untersucht. Die sehr sozialen Graupapageien zeigen wie viele andere Papageienarten häufig Verhaltensstörungen, wenn sie einzeln gehalten werden. Die Forscher verglichen die Telomerlängen anhand von Blutproben von Graupapageien im Alter von einem bis 45 Jahren.
Erwartungsgemäss waren die Telomere bei älteren Papageien kürzer als bei jüngeren Tieren. Bei ungefähr gleich alten Tieren waren aber die Chromosomen-Endkappen bei einzeln gehaltenen Graupapageien deutlich kürzer als jene von Vögeln, die mit einem Artgenossen lebten, wie die Forscher im Fachjournal «Plos One» berichten.
Dustin Penn vom Konrad-Lorenz Institut für Vergleichende Verhaltensforschung an der Vetmeduni Wien und sein Team hatten bereits zuvor bei Hausmäusen gezeigt, dass die Haltung von zu vielen Individuen in einer Behausung zu beschleunigter Verkürzung der Telomere führt. Offensichtlich haben «beide Extreme der sozialen Umgebung, Einsamkeit aber auch zu dichte Behausung, einen Einfluss auf die Länge der Telomere», erklärte Penn in der Mitteilung.
Vielen Dank @La_Croix für diesen Beitrag, der mich sehr berührt hat. Ich habe als junge Frau die Bücher von Konrad Lorenz verschlungen, vor allem die über seine Graugänse. Mich hat das unglaublich fasziniert, damals begann mein leidenschaftliches Interesse für Vögel und ganz speziell für Graupapageien. Ich hatte damals überhaupt keine Ahnung und auch nicht darüber nachgedacht, dass ein Mensch nicht gerade ein geeigneter Partner für so ein Tier sein kann. Wie dem auch sei, habe ich mir damals so einen Papagei zugelegt und lebe nun schon seit vielen Jahrzehnten mit meiner lieben, treuen Papageien Dame.
Sie ist ja nun auch schon in die Jahre gekommen und ich habe ihrem Anti Aging Drink eine kleine Menge Gotu Kola und Mutterkraut beigemischt, damit sich ihre Telomere wieder etwas verlängern. Der Erfolg ist übrigens bombastisch, man erkennt den Vogel gar nicht wieder, er ist vollkommen ausgeglichen und relax und wird immer schöner . Ich habe die Substitution nach 3 Wochen erst einmal wieder beendet, genauso wie ich es auch bei mir gemacht habe.
Ein Anruf bei Mama beruhigt die Nerven Wer gerade eine stressige Prüfung hinter sich hat, greift danach oft erst einmal zum Telefon und ruft eine vertraute Person an. Eine instinktiv richtige Handlung, um die strapazierten Nerven zu beruhigen, wie US-Forscher nun herausgefunden haben. Auf 7 bis 12 Jahre alte Mädchen, die sich in einer Prüfungssituation befanden, wirkte nämlich schon Mamas Stimme am Telefon nahezu genauso entspannend wie eine tröstende Umarmung der Mutter. Das stellten die Wissenschaftler fest, indem sie die Anteile des Stresshormons Cortisol und die des als Kuschelhormon bekannten Oxytocins im Speichel und Urin der Freiwilligen bestimmten. Die beruhigende Wirkung hielt selbst eine Stunde nach Ende der Prüfung noch an, berichten Leslie Seltzer von der University of Wisconsin-Madison und ihre Kollegen.
ZitatBislang waren Forscher davon ausgegangen, dass Körperkontakt zwingend notwendig ist, um die Ausschüttung des beruhigend und bindungsstärkend wirkenden Kuschelhormons Oxytocin anzuregen. Studien an Nagetieren hatten diese Vermutung noch gefestigt. Seltzer und ihr Team überprüften sie jetzt jedoch erstmals auch in der Praxis. Dabei entschieden sie sich für die Untersuchung von Mutter-Tochter-Duos, da die Wirkung von Oxytocin bei Frauen prinzipiell besser untersucht ist und Jungen im selben Alter Umarmungen ihrer Mütter möglicherweise gar nicht zugelassen hätten. Für ihre Studie teilten die Wissenschaftler 61 Mädchen in drei Gruppen auf und ließen sie vor Publikum, in dem ausschließlich Fremde saßen, Sprachtests absolvieren und mathematische Aufgaben lösen. Anschließend durfte sich die eine Gruppe von ihren Müttern 15 Minuten lang durch Kuscheln und aufmunternde Worte Trost spenden lassen, während die Mädchen der zweiten Gruppe in dieser Zeit lediglich mit ihren Müttern telefonieren durften. Die dritte Gruppe schließlich bekam lediglich einen 75-minütigen gefühlsneutralen Film gezeigt, den auch die beiden anderen Gruppen im Anschluss an die 15 Minuten sahen.
Unmittelbar vor und nach der Prüfungssituation sowie vor und mehrere Male nach der Trostspendeaktion nahmen die Wissenschaftler Urin- und Speichelproben der Mädchen und untersuchten sie auf das Stresshormon Cortisol und das Kuschelhormon Oxytocin. Das Ergebnis: Zwar beschleunigte der körperliche Kontakt den Abbau des Stresshormons innerhalb der ersten 15 Minuten etwas im Vergleich zum rein verbalen Kontakt. Beide Gruppen zeigten im Gegensatz zu der Filmgruppe jedoch vergleichbar hohe Oxytocinlevel und der Effekt hielt gleich lange an. Die Forscher vermuten, dass dieser Mechanismus bei Frauen aufgrund der menschlichen Entwicklungsgeschichte besonders stark ausgeprägt ist: Im schwangeren Zustand oder mit Kindern im Anhang können sie im Gegensatz zu Männern oft nicht kämpfen oder die Flucht ergreifen, wenn sich ein möglicherweise feindlich gesinnter Artgenosse nähert. Um zu überleben, sind sie dann darauf angewiesen, das eigene Stresslevel zu senken, um schnell eine vertraute Beziehung zu dem Fremden aufbauen zu können.
Hormon-Studie Ein Anruf bei Mama beruhigt die Nerven Nach dem Stress der Griff zum Telefon: Ein Telefonat mit der Mutter bringt Zufriedenheit - es wirkt wie eine Umarmung, wie eine Studie nahelegt. Mamas Stimme sorgt demnach für die Ausschüttung eines Wohlfühlhormons, das den Stresspegel senkt.
ZitatDie tröstende Stimme der Mutter wirkt wie eine Umarmung. Nach einem stressigen Erlebnis sorgt ein Telefonat mit Mama für einen höheren Gehalt des sogenannten Wohlfühlhormons Oxytocin. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler, die 61 von Lampenfieber geplagte Mädchen im Alter von sieben bis zwölf Jahren untersuchten.
Die Mädchen mussten vor fremdem Publikum sprechen und Rechenaufgaben lösen. Anschließend wurden sie entweder von der Mutter umarmt, von ihr angerufen oder sahen einen Film. Wissenschaftler der University of Wisconsin-Madison untersuchten die Höhe des Stresshormons Cortisol im Speichel und des Hormons Oxytozin im Urin der Mädchen.
Oxytozin wird im Gehirn gebildet und salopp als Liebeshormon bezeichnet. Es beeinflusst das Vertrauen und die Bindung zwischen Mutter und Neugeborenen und wirkt ausgleichend bei Stress. Aus Versuchen mit Nagetieren ist bekannt, dass die Substanz beim Körperkontakt zwischen Müttern und ihrem Nachwuchs vermehrt ausgeschüttet wird.
Der schnelle Griff zum Handy Die Forscher um Leslie Seltzer wollten nun überprüfen, ob allein das Hören einer Stimme zu mehr Oxytozin im Körper führt. Sie untersuchten die Werte von Cortisol und Oxytozin vor dem Test und zu mehreren Zeitpunkten danach. Bei allen 61 Mädchen sei nach der Aufgabe der Cortisolspiegel im Speichel erhöht gewesen, schreiben die Forscher im britischen Fachblatt "Proceedings of the Royal Society B". Bei den beiden Gruppen mit schnellem Kontakt zu ihrer Mama sank der Cortisolspiegel jedoch schneller als bei den anderen Mädchen.
Der Wert des Kuschelhormons Oxytozin erhöhte sich im Urin jener Mädchen, die nach dem stressigen Ereignis Kontakt zur Mutter hatten - egal ob sie mit ihr gekuschelt oder nur am Telefon geredet hatten. Im Gegensatz dazu änderte sich der Oxytozinwert bei den Kindern ohne Mutterkontakt im Versuchsverlauf nicht.
Die Forscher sehen nun eine wissenschaftliche Grundlage dafür, warum ihre Studenten nach Prüfungen sofort zum Handy griffen und jemanden anriefen.
Stimme wirkt wie Umarmung Eine Berührung ist nicht notwendig, damit der Körper von Stress auf Wohlfühlen umschaltet. Schon die Stimme der Mutter am Telefon beruhigt strapazierte Nerven. https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber...aid_507426.html
Kommunikation: Menschen führen gerne tief gehende Gespräche mit Fremden Wir profitieren von tiefgründigen Gesprächen. Dennoch setzen viele oft auf Smalltalk. Etwa weil man das Interesse des Gegenübers unterschätzt oder befürchtet, ihm zu nahe zu treten. Häufig zu Unrecht.
ZitatSmalltalk mag ein guter Gesprächsöffner sein, doch Deep Talk ist es, der Beziehungen stärkt und den sich viele Menschen in Wahrheit ersehnen. Darauf deutet eine Reihe von Experimenten hin, deren Ergebnisse nun im »Journal of Personality and Social Psychology« veröffentlicht wurden.
Menschen profitieren von tiefgründigen und bedeutungsvollen Gesprächen, die uns helfen, eine Verbindung zueinander aufzubauen, aber wir halten uns oft an Smalltalk mit Fremden, weil wir unterschätzen, wie sehr sich andere für unser Leben interessieren, und fälschlicherweise glauben, dass tiefgründige Gespräche unangenehmer wären, als sie es tatsächlich sind, heißt es in der Studie.
Das Ergebnis basiert auf zwölf Experimenten mit insgesamt mehr als 1800 Teilnehmenden. Die Forscher baten Paare von Menschen – hauptsächlich Fremde –, entweder relativ tiefgründige oder oberflächliche Themen zu diskutieren.
Zitat»Menschen, die sich mit anderen auf sinnvolle Weise austauschen, sind in der Regel glücklicher«, sagt Mitautor Nicholas Epley, Professor für Verhaltenswissenschaften an der University of Chicago Booth School of Business, in einer begleitenden Pressemitteilung. »Dies erschien uns als ein interessantes soziales Paradoxon: Wenn eine tiefe und sinnvolle Verbindung mit anderen das Wohlbefinden steigert, warum tun die Menschen dies dann nicht häufiger im Alltag?«
ZitatMit einem Gläschen Portwein-Schokoladen-Cocktail hat die vermutlich älteste Frau Europas, die französische Ordensschwester André, ihren 118. Geburtstag gefeiert. Sehr viele Gäste waren für den Ehrentag der katholischen Nonne, die in einem Altenheim im südfranzösischen Toulon lebt, am Freitag nicht vorgesehen. "Ich kann sie nicht mehr ertragen, die Gäste, ich bin weniger freundlich", hatte die Ordensschwester vor kurzem der Nachrichtenagentur AFP anvertraut.
"Ich wurde immer für meine Weisheit und Intelligenz bewundert, und jetzt macht man sich über mich lustig, weil ich störrisch bin", fügte sie hinzu. Die Ordensfrau, die mit bürgerlichem Namen Lucile Randon heißt, gilt als älteste Frau Europas und zweitälteste Frau der Welt. Zwei Weltkriege und die Spanische Grippe hat sie überlebt, auch eine Corona-Infektion überstand sie unbeschadet.
Geboren wurde Lucile Randon am 11. Februar 1904 im südfranzösischen Alès in eine Familie protestantischer Herkunft. Erst als junge Erwachsene ließ sie sich katholisch taufen und trat mit gut 40 Jahren dem Orden der Vinzentinerinnen bei. Sie arbeitete mehr als drei Jahrzehnte lang in einem Krankenhaus in der Stadt Vichy und kümmerte sich dort um Waisen und alte Menschen.
Was die alte Dame erzählt klingt sehr ehrlich. Was mir aber besonders auffällt, sie ist Ordensschwester und hat wahrscheinlich ihr Leben ohne sexuelle Betätigung oder Spaß am Sex gelebt. Ich habe auch schon von Mönchen gelesen, dass sie so richtig uralt geworden sind, Sex scheint für ein sehr langes Leben gar nicht notwendig zu sein. Wenn man bedenkt, wie oft Sex missbräuchlich gelebt wird ist es verständlich, dass Menschen die fähig sind ihre Liebe mehr auf der seelischem Ebene auszuleben, vor negativen Einflüssen besser geschützt sind.
Tante ist alleine in der Wohnung wegen Schlaganfall umgefallen und konnte sich nicht mehr bewegen. Es war reines Glück, dass sie nach einigen Stunden gefunden wurde.
Bei einer Großfamilie fällt schon schneller auf, dass etwas nicht stimmt.....