ZitatEine kleine Handvoll roher Brokkoli-Sprossen pro Tag soll auch Gelenkschmerzen lindern, denn das Sulforaphan hemmt bestimmte Enzyme, die für Gelenkentzündungen verantwortlich sind. Auch Arthrose-Beschwerden werden gelindert.
Aufgrund der erhöhten Produktion von ROS sind unsere Zellen gezwungen mehr körpereigene Antioxidantien zu produzieren (GPx und SOD1). [2] Diese schützen uns bei der nächsten Belastung vor der erhöhten ROS-Produktion und machen uns deshalb belastbarer. Hinzu kommt, dass bestimmte Gene (z.B. SIRT1 oder HSP) stimuliert werden, die uns ebenfalls widerstandsfähiger machen. [3][4] Auch erhöht sich die Anzahl der Mitochondrien, weshalb die Zellen nachfolgend in der Lage sind, mehr Energie zu produzieren. Ein weiterer Effekt ist die sogenannte Autophagie, die wie ein „Hausputz“ in der Zelle mal wieder richtig für Ordnung sorgt. All diese Effekte zusammen führen zu einem nachhaltigen Schutz bei Übergewicht, Depression, chronische Erkrankungen, Krebserkrankungen und wirken sogar als Antiageing
Viele Wege führen zum Ziel: Die Vorteile von „giftigen“ Nahrungsmitteln
Natürlich kann man die Effekte der Mitohormesis noch über andere Wege stimulieren. Die richtige Ernährung ist einer davon. So konnte in zahlreichen Studien gezeigt werden, dass sekundäre Pflanzenstoffe ebenfalls in der Lage sind, dosisabhängig bestimmte Gene zu aktivieren. Weiterhin werden die zelleigenen Aufräum-Mechanismen (Autophagie) sowie die Antioxidantien-Produktion angestoßen [4]. Sekundäre Pflanzenstoffe dienen den Pflanzen häufig als Abwehr gegen äußere Reize, wie z.B. bei Insektenbefall, Hitze oder Kälte. Deshalb können sie in zu hohen Dosen giftig für uns Menschen wirken [6]. Dies ist auch einer der Gründe, warum viele „Superfoods“ in einer sehr unfreundlichen Umgebung wachsen. Daher ist es durchaus sinnvoll, auf biologisch erzeugte Lebensmittel zurückzugreifen: Denn im biologischen Anbau werden keine Schädlingsmittel eingesetzt und die Pflanzen müssen selbst mehr Abwehrstoffe produzieren [4].
Die wohl bekanntesten sekundären Pflanzenstoffe sind Koffein aus Kaffee, Resveratrol aus Weintrauben, Sulfarophane aus Brokkoli, EGCG aus grünem Tee und Curcumin aus Kurkuma, es gibt aber noch unzählige mehr. Zudem zeigen sich nicht nur Effekte auf unsere Zellen, sondern auch auf unsere Darmflora. Sekundäre Pflanzenstoffe helfen die Darmflora zu regulieren und wirken häufig antientzündlich [
ZitatLaut den Ergebnissen einer Laborstudie verlangsamt das in Brokkoli in großen Mengen enthaltene Isothiocyanat Sulforaphan die Zerstörung von Knorpel in Gelenken, wie britische Forscher im Fachjournal »Arthritis & Rheuma« berichten (doi: 10.1002/art.38133).
ZitatDie Wissenschaftler fanden heraus, dass Sulforaphan Enzyme blockiert, die für die Gelenkzerstörung verantwortlich gemacht werden. Zudem scheint die Substanz den Transkriptionsfaktor NF-κB zu hemmen, dessen Aktivierung eine Rolle bei der Entstehung von Entzündungen spielt.
Naja, alles schön und gut, aber das Problem bei diesen Superfoods ist doch immer die Menge. Mit ein paar Brokkoli-Pillchen im Milligrammbereich wird man da sicher nichts erreichen.
Zitat von Tizian im Beitrag #58Naja, alles schön und gut, aber das Problem bei diesen Superfoods ist doch immer die Menge. Mit ein paar Brokkoli-Pillchen im Milligrammbereich wird man da sicher nichts erreichen.
ZitatBei diesen Kapseln beinhalten etwas zwei Stück in etwa so viel Sulphorafan wie ein mittelgroßer, 500 Gramm schwerer Brokkolikopf. So können diese Kapseln sehr gut als Ergänzung zusätzlich eingenommen werden und dadurch alle Vorteile genutzt werden.
ZitatBrokkoli-Extrakt enthält eine hohe Konzentration an Diindolmethan oder DIM. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass „Indole“ wie das DIM eine regulierende Wirkung auf die Östrogenentgiftung der Leber haben. Somit fördert DIM ein gesundes Östrogengleichgewicht und verhindert eine Östrogendominanz. Neben DIM unterstützen Antioxidantien und aktive B-Vitamine (Folsäure, Vit. B12) die Östrogenentgiftung.
Cytostatic and antiestrogenic effects of 2-(indol-3-ylmethyl)-3,3'-diindolylmethane, a major in vivo product of dietary indole-3-carbinol: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10449193/
ZitatDas gleiche gilt für die Einnahme von hohen Vitamin-C-Dosen.
Das zu hohe Dosen Vitamin C Durchfall verursachen ist eigentlich schon lange bekannt. Hier im Forum wurde darüber auch schon berichtet und trotzdem wurden von einigen Usern überhöhte Mengen favorisiert, ich glaube H.C war auch dabei.
ZitatDas gleiche gilt für die Einnahme von hohen Vitamin-C-Dosen.
Das zu hohe Dosen Vitamin C Durchfall verursachen ist eigentlich schon lange bekannt. Hier im Forum wurde darüber auch schon berichtet und trotzdem wurden von einigen Usern überhöhte Mengen favorisiert, ich glaube H.C war auch dabei.
Zitat von Prometheus im Beitrag #45Hochdosis-Nahrungsergänzungen mit Sulforaphan oder Indol-3-Carbinol stehen aber möglicherweise auf einem anderen Blatt...
ZitatBekannte Nebenwirkungen sind Hautrötungen, Darmschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und erhöhte Produktion von Leberhormonen.
Was ist darüber bekannt? Indlo-3-Carbinol - diese Substanz ist ein natürlicher Aromatase-Hemmer, verhindert also die Bildung von Östradiol aus Testosteron. Zusätzlich bindet es im Blut den Testosteronhemmer SHGB.
Zitat von Stef im Beitrag #67Das im Brokkoli enthaltene Enzym Myrosinase wird durch Wärme (> 40 °C) zerstört. Was es leider noch schwieriger macht als mit dem nicht kochen.
Zitat von Stef im Beitrag #67Das im Brokkoli enthaltene Enzym Myrosinase wird durch Wärme (> 40 °C) zerstört. Was es leider noch schwieriger macht als mit dem nicht kochen.
Brokkoli-Sprossen sind eine gute Alternative...
Rhonda Patrick hat diese auch immer empfohlen. Meine sie nimmt aber mittlerweile Moringa als Brokkoli Alternative nun.
Esse Brokkoli ein paar Mal die Woche. Kommt in den Gemüsezerkleinerer, der ihn auf ca 0,5mm zerkleinert und danach in den Kühlschrank. Allerdings fragwürdig wie lange das haltbar ist. Steht schon mal bis 5 Tage im Kühlschrank und bleibt so lange grün. Wird auf das Essen gestreuselt.
Habe zusätzlich 4-5 Gläser Sprossen immer am rotieren. Die werden mit Senf verzehrt. Das mit den Gläsern ist allerdings etwas umständlich. Auf einem Sieb, hm ich weiß nicht, dann hängen 100% über Jahrzehnte am Stahlsieb welcher ständig Wasser abbekommt. Wer weiß wie rein der Stahl ist. Im Glas kommen vllt. 5% in Kontakt mit dem Sieb.
Klar kann man auch Papier drauf packen, aber das gebleichte Papier hat sicher noch mehr Schadstoffe drin. Und das Schneiden ist ja noch mal nerviger.
Habt ihr da noch eine bessere Methode?
Über Moringa mache ich mich mal schlau, danke Speedy.
ZitatEinfluss auf den Östrogenstoffwechsel des Mannes: Auch bei Männern führt eine Änderung des Östrogenstoffwechsels zu positiven Wirkungen. Im Alter wird bei Männern aus Testosteron vermehrt Öst- rogen gebildet. Es kann also auch beim Mann zu ei- ner Östrogendominanz kommen. Diese Dominanz gefährdet das Herz und führt zu einem Wachstum der Prostata. Östrogen (Östradiol) wird dabei bei Männern als akti- ver Metabolit des Testosterons (über Aromatisierung) gebildet. Eine ungenügende Versorgung der Pros- tata mit Testosteron sowie eine Östrogendominanz (erhöhter Östrogenspiegel) können so zur Prosta- tahypertrophie (BPH) beitragen. I3C kann hier als Phytotherapeutikum bei benigner Prostatahyperpla- sie erfolgreich eingesetzt werden (8,9). Es wirkt ent- giftend, antientzündlich und wachstumshemmend und sorgt dafür, dass Testosteron wieder in freier Form in der Prostata vorliegt. Durch eine Steigerung der 2-Hydroxyestradiol Produktion kommt es auch zu einer Zunahme des PSA-Antigens. Dadurch wird ein Rückgang der Hypertrophie ermöglicht (8,9). Eine dauerhafte Östrogendominanz kann außerdem auch zur Verweiblichung des Mannes führen. Mögli- che Symptome eines erhöhten Östrogenspiegels sind Potenzprobleme, geringere Libido, Gynäkomas- tie (Männerbrüste), Fettansammlungen am Bauch (in Verbindung mit Cortisol) oder auch mangelnde Durchsetzungsfähigkeit. I3C mit seinen antiöstroge- nen Eigenschaften spielt somit in der Behandlung der männlichen Östrogendominanz als Aromata- sehemmer eine wichtige Rolle.
ZitatStärkung der Entgiftungsfunktion: I3C modu- liert Enzyme, die eine Rolle für die Hepatitis-Virus- replikation und die Lipogenese spielen. Es schützt die Leber, indem es vermehrt hepatotoxische Sub- stanzen abgebaut. Darüber hinaus wirkt I3C auch als Inhibitor für proinflammatorischer Zytokine und Che- mokine und kann so die durch Mikroben verursachte Leberschäden reduzieren. Grund dafür ist, dass I3C die körpereigene Bildung von Glutathion in den Le- berzellen (Hepatozyten) anregt. Glutathion zählt zu den starken körpereigenen Antioxidantien. Es unter- stützt die Leber in ihrer Entgiftungsleistung und be- wahrt das Erbgut der Körperzellen vor Schädigun- gen. Daher kann I3C auch begleitend während einer Strahlen-, Chemo- oder anderen spezifischen Krebs- therapie eingesetzt werden. Die Wirksamkeit der Be- handlung wird verbessert. Zugleich werden mögliche Nebenwirkungen verringert.
ZitatStärkung des Immunsystems: I3C besitzt anti- oxidative und antikanzerogene Wirkungen. Die anti- kanzerogenen Eigenschaften beruhen darauf, dass I3C die Bindung verschiedener Substanzen, ein- schließlich von Karzinogenen, an Glucuronsäure er- leichtern kann. Daraus werden dann Substanzen ge- bildet, die vom Körper leichter ausgeschieden wer- den können. Zu den toxischen Stoffen zählen unter anderem Dioxin, Aflatoxin und die heterozyklischen aromatischen Amine. Sie alles können zur Krebsent- stehung beitragen und die DNA schädigen.
A high intake of broccoli reduces the risk of cancer by 11-36 percent. At least, if you believe the meta-analysis that epidemiologists from the Spanish Academy of Nutrition and Dietetics recently published in Nutrients.