Ist Bio-Ernährung gesünder als konventionelle Ernährung

Vor einigen Monaten wurde in unserem Forum die folgende Mitteilung gepostet: "Bio-Kost ist doch gesünder
Größte Metastudie weist mehr Antioxidantien und weniger Schwermetalle in Biofeldfrüchten nach" Populärwissenschaftliche News (4)

Heute habe ich ein wenig in der Internetseite des Harding-Zentrums für Risikobewertung gelesen. Dort wird monatlich von Prof. Gigerenzer die "Unstatistik des Monats" veröffentlicht. Prof. Gigerenzer ist ein bekannter Mann, wenn es darum geht, statistische Fehlinterpretationen offenzulegen. Dies macht er besonders gerne, wenn es um Gesundheit geht (z.B. PSA-Screening, Mammographie).

Vor einigen Monaten ging es um die bekannte schlechte Bewertung einer Schokolade "Ritter Sport". https://www.harding-center.mpg.de/de/uns...fuer-mangelhaft

Ich habe zwei Stellen fett gekennzeichnet.

Zitat: "Die Unstatistik des Monats November ist die Note 5 (=mangelhaft). So bewertete die Stiftung Warentest die Vollmilch-Nuss Schokolade der Firma Ritter Sport. Zahlreiche Medien berichteten über dieses Testergebnis, so titelte die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Online-Ausgabe am 22. November „Mangelhaft für Ritter Sport“.

Diese Bewertung ist jedoch aus zwei Gründen irreführend: Zum einen wird – wie so oft im Warentestgewerbe – die reine Existenz eines (vermeintlichen) Schadstoffs zum Kriterium des Urteils gemacht. Zum zweiten wird das negative Urteil vor allem damit begründet, dass der in der Schokolade gefundene Aromastoff Piperonal nicht wie auf der Verpackung angegeben natürlich, sondern künstlich sei. Abgesehen davon, dass Piperonal durchaus auch in der Natur vorkommt, führt dieses Argument aber noch aus einem viel wichtigeren Grund in die Irre. Denn es sind vor allem natürliche, nicht künstliche Schadstoffe, die unsere Ernährung gefährden.

Nach einer vielzitierten Studie des führenden amerikanischen Biochemikers Bruce Ames sind 99,9 Prozent aller Pestizide und Gifte in der menschlichen Ernährung von Natur aus enthalten. Mit ihrem Insistieren auf den restlichen 0,1 Prozent lenken die Warentester damit systematisch von den eigentlichen Gefahren unseres Essens ab."

Und damit sind wir beim Thema. Wenn die meisten schädlichen Inhaltsstoffe, 99,9 %, natürlicherweise in allen Lebensmitteln vorkommen, kann die geringe Verbesserung, bei zum Beispiel Pestiziden, in Biokost keine Rolle spielen. Sie ist mengenmäßig unerheblich.

Dazu mehr im nächsten Beitrag.

Ernährungspanik: Werden wir alle vergiftet?
Von Walter Krämer

hier auszugsweise entnommen: http://www.novo-argumente.com/magazin.ph.../artikel/000869 (fette Kennzeichnungen von mir)

Zitat:

"Prof. Dr. Walter Krämer ist Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Universität Dortmund und Autor mehrerer Bestseller. Im aktuellen Artikel nimmt er Inhalte seines neuen, im Herbst dieses Jahres [2011] bei Piper erscheinenden Buches Die Panikmacher vorweg.


... Die in zwei Muskatnüssen enthaltenen Mengen der Gifte Myristicin - auch in Dill und Petersilie - und Elemicin z. B. reichen aus, ein Kind umzubringen. ... Das in Käse enthaltene Tyramin gefährdet Personen, die sogenannte MAO-Hemmer als Antidepressiva oder gegen Parkinson nehmen, mit den Folgen Bluthochdruck und Herzinfarkt. Honig enthält den Krankheitserreger Clostridium botulinum, bei Babys kann das zu einer Lähmung des Darmes und einer hartnäckigen Verstopfung führen. ...auch die besten biologisch angebauten Karotten enthalten das Nervengift Carotatoxin plus eine ganze Reihe weiterer giftiger Substanzen sowie sogenannte Isoflavone, die eine östrogene Wirkung besitzen, also weibliche Sexualhormone imitieren. Äpfeln, Birnen oder Pflaumen enthalten ... kaltgepreßtes Olivenöl enthält Perchlorethylen. Und das stärkste Nervengift der Welt, Botulinustoxin, von dem zwei Milliardstel Gramm einen Menschen töten, wird von einem Bakterium produziert, das völlig natürlich in Fleischwaren gedeiht; weniger als ein Gramm davon würden ausreichen, ganz Deutschland zu entvölkern.

Viele dieser von Natur aus in Pflanzen enthaltenen Stoffe sind nicht nur giftig, sondern auch als Krebserzeuger oder Chromosomenbrecher (sog. Klastogene) nachgewiesen. ... Und einer der stärksten krebsfördernden Stoffe überhaupt, das Aflatoxin, wird in der Natur von einem Schimmelpilz gebildet, der auf Brot, Wurst oder Käse wächst.

Nach einer vielzitierten Studie des angesehenen amerikanischen Biochemikers Bruce N. Ames und Koautoren machen diese von der Natur produzierten Gifte und Pestizide in Gewicht gemessen fast 100 Prozent (genau: 99,99 Prozent) aller Pestizide in unserer Ernährung aus. „Nach unserer Berechnung sind 99,99% - nach Gewicht – aller Pestizide in amerikanischen Nahrungsmitteln solche, die von den Pflanzen selbst produziert werden, um sich gegen ihre Feinde zu verteidigen,” schreibt Ames in den Proceedings of the National Academy of Science. “Die natürlichen Chemikalien bestreiten den Riesenanteil aller Chemikalien in unserer Ernährung und sollten deswegen als Vergleichsmaßstab dienen, wenn wir die mögliche Krebsgefährdung durch synthetische Chemikalien quantifizieren […] Pflanzen erzeugen Gifte aller Art als Schutz gegen Pilze, Insekten und andere Tiere. […] Zehntausende dieser natürlichen Pestizide wurden bereits entdeckt und jede bisher analysierte Pflanzenart enthält davon mehrere Dutzend […] Nach unserer Schätzung essen Amerikaner ungefähr 1,5 g natürlicher Pestizide pro Tag, ungefähr 10.000 mal so viel als sie an synthetischen Pestiziden zu sich nehmen.“

Dieser Artikel von Ames, in der berühmten Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences bereits im Jahr 1990 erschienen, hat in den Wissenschaften für ein gehöriges Umdenken gesorgt. Aber leider nur dort. Die Verbraucher essen weiter unbekümmert und in großen Mengen natürliche Gifte aller Art und geraten in Panik, wenn von künstlichen Pestiziden oder Zusatzstoffen die Rede ist. ...

Kein Wunder, denn auch zu den modernen Massenmedien ist die Übermacht der natürlichen über die künstlichen Pflanzengifte noch nicht durchgedrungen, hier dominieren weiterhin Meldungen wie “Neuer Schock! So werden unsere Kartoffeln vergiftet!“ So überschreibt etwa eine große Fernseh-Programmzeitschrift einen typischen reißerischen Bericht über Pestizide in der beliebten deutschen Knollennahrung. „Jede Knolle fünfmal chemisch behandelt. Wer soll das noch essen?” ...

... Greenpeace hat ein Fungizid in Tafeltrauben festgestellt! Gibt es eine Meldung mit noch weniger Informationsgehalt? Liebe Leute von Greenpeace: belegt mal einen Kurs in Lebensmitteltoxikologie! Oder lest mal den Artikel von Bruce Ames. Es gibt nämlich nicht nur 451 gefährliche Pestizide in unseren Lebensmitteln, wie in Eurer Liste, sondern Tausende davon, jedenfalls sehr viel mehr als ihr gefunden habt. Aber tröstet euch: Irgendwann findet ihr die auch.

„Wenn wir sicherstellen wollen, dass solche Gifte in Zukunft aus unserer Nahrung verschwinden, dann müssen wir vermehrt auf Bio-Lebensmittel zurückgreifen“ lese ich zu dieser Studie im Internet. „Diese sind zwar teurer, machen aber wenigstens nicht krank.“


Na dann guten Appetit!"" Zitat Ende

Soweit ein längeres Zitat.

Wenn man dem folgt, liegen die Risiken von Ernährung ganz woanders. Biokost ist unter "Vergiftungsgesichtspunkten" überflüssig. Wenn man den Ideen in unserem Forum folgt, ist eine spezielle Auswahl und Zubereitung von Lebensmitteln sinnvoll. Dazu gehören beispielsweise: Wenig AGE's, Kalorienreduktion, Intervallfasten. Methioninbegrenzung, Heilfasten, gute Fette, Vermeidung von Transfetten, vollständige Aminosäuren usw. usf.

Noch ein Beitrag von Ulrike Gonder. Zitate hier entnommen:http://www.animal-health-online.de/lme/2...sentstehung/45/

Zitat: "- Außer bei Lungenkrebs durch Zigarettenrauchen gibt es keine “Krebsepidemie” – im Gegenteil, die Krebssterblichkeit sinkt seit Jahren.

- Wenn die Krebsraten auf den ersten Blick zunehmen, dann deshalb, weil die Bevölkerung altert.

- Unter den heute bekannten Krebsursachen rangieren Pestizide, Umweltgifte und industrielle Abfälle auf den untersten Plätzen; sie werden mit nur 2 bis 5% der Krebsfälle in Verbindung gebracht (Rauchen mit 40%).

- Die Toxikologie (Giftigkeit) von natürlichen und synthetischen Chemikalien unterscheidet sich nicht.

... [usw.] " Zitat Ende

Zitat

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Und damit sind wir beim Thema. Wenn die meisten schädlichen Inhaltsstoffe, 99,9 %, natürlicherweise in allen Lebensmitteln vorkommen, kann die geringe Verbesserung, bei zum Beispiel Pestiziden, in Biokost keine Rolle spielen. Sie ist mengenmäßig unerheblich.

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In dem von mir verlinkten Artikel ging es aber weniger um das weniger an Giften als viel mehr um das mehr an Nährstoffen.

In dem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass die Biopflanzen mehr ihrer eigenen natürlichen "Gifte" produzieren, die Fressfeinde aufhalten sollen.
Diese an sich giftigen Stoffe, wie etwa viele Polyphenole wie Resveratrol, EGCG oder Quercetine, erweisen sich aber regelmässig als ziemlich vorteilhaft für uns!
Wir haben uns gemeinsam mit den Pflanzen Evolutioniert und vor allem unsere Nutzpflanzen wurden mehrere tausend Jahre nicht nur auf Ertrag gezüchtet, sondern auch auf bekömmlichkeit und Vorteilhaftigkeit für die Gesundheit. Künstliche Pestizide einfach so mit den natürlichen Pflanzeninhaltsstoffen gleich zu setzen ist doch sehr weit her geholt.

EDIT: Prometheus, du hast die Sache sehr schön erklärt, respekt Vielleicht steckt hinter vielen Gesundheits fördernden Wirkungen von Sekundären Pflanzenstoffen wirkllich schlicht und ergreifend eine kleine vergiftung, die die körpereigene Reparatur aktiviert und einen Hormesis Effekt auslöst...

Zitat von La_Croix im Beitrag #5

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Zitat

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Und damit sind wir beim Thema. Wenn die meisten schädlichen Inhaltsstoffe, 99,9 %, natürlicherweise in allen Lebensmitteln vorkommen, kann die geringe Verbesserung, bei zum Beispiel Pestiziden, in Biokost keine Rolle spielen. Sie ist mengenmäßig unerheblich.

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In dem von mir verlinkten Artikel ging es aber weniger um das weniger an Giften als viel mehr um das mehr an Nährstoffen.

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Ein geringes Mehr an nützlichen Inhaltsstoffen halte ich für mich persönlich nicht für besonders relevant, da meiner Auffassung nach sowieso massiv ergänzt werden muss, wenn man bei der heutigen langen Lebenserwartung gesund bleiben möchte.

Mir geht es nicht darum, Biokost schlecht zu machen. Ökologisch für die Umwelt ist ein derartiger Anbau möglicherweise sinnvoll, obwohl es da auch Gegenmeinungen gibt.

Ein anderes Thema wäre die Frage nach dem Hormongehalt von Milch, Milchprodukten und Fleisch.

Für mich war bei Biokost bisher das Weniger an künstlichen Pestiziden interessant. Das scheint keine Rolle gegenüber der eigentlichen Menge an pflanzlichen Abwehrstoffen zu spielen. Nach Bruce M. Ames sind 99,9 % aller Gifte jeder Pflanze selbst eigen. Wozu soll ich 0,1 % für einen hohen Aufpreis erkaufen?

Wenn ich in einem Bioladen bin, sehe ich die Leute lauter ungesunde Produkte kaufen: Weizenbrot, Pizza, Schokolade mit Zucker, rotes Fleisch, Gebäck, Nudeln, Reis, Bier, Fruchtsäfte, Milch, schlechte Öle und vieles mehr.

Die meisten Waren sind in Kunststoff-Verpackungen verhüllt, die Xenoöstrogene enthalten. Dort könnte man ansetzen, wenn man gesund leben möchte.

Ich bin nur zufällig auf Bruce M. Ames und seine "steinalten" Erkenntnisse gestoßen.

Ich folge Prometheus, dass viele der folgenden "Gifte" -abhängig von der Menge- den gesundheitlichen Wert von Pflanzen ausmachen.

Noch mal einige Beispiele aus diesem Beitrag von Prof. Krämer: http://www.novo-argumente.com/magazin.ph.../artikel/000869

- Muskatnüsse: Myristicin - auch in Dill und Petersilie - und Elemicin
- Blausäure: Bittermandeln, Leinsamen
- Käse: Tyramin
- Honig:Krankheitserreger Clostridium botulinum
- auch die besten biologisch angebauten Karotten enthalten das Nervengift Carotatoxin plus eine ganze Reihe weiterer giftiger Substanzen sowie sogenannte Isoflavone, die eine östrogene Wirkung besitzen, also weibliche Sexualhormone imitieren.
- Äpfeln, Birnen oder Pflaumen enthalten giftige Kaffeesäure
- Aprikosen, Kirschen, Pfirsiche und Pflaumen enthalten Chlorogensäure
- Orangen enthalten d-Limonen (können Allergien auslösen)
- kaltgepreßtes Olivenöl enthält Perchlorethylen.
- Fleischwaren: das stärkste Nervengift der Welt, Botulinustoxin
- Kohl: Allylisothiocyanat, ein Abbauprodukt des in Kohl enthaltenen Sinigrin (Kohl enthält bis 590 ppm natürlich hergestelltes Sinigrin, - Rosenkohl bis zu 1500 ppm, brauner Senf sogar bis zu 72.000 ppm)
- Nüsse, Brot, Wurst, Käse: Aflatoxin (einer der stärksten krebsfördernden Stoffe überhaupt)

"Viele dieser von Natur aus in Pflanzen enthaltenen Stoffe sind nicht nur giftig, sondern auch als Krebserzeuger oder Chromosomenbrecher (sog. Klastogene) nachgewiesen."

Also ich kaufe schon auch häufiger mal im Bioladen ein, allerdings nicht die ganzen Fertigprodukte!

Ich weiß nicht, ob das bisschen mehr an Nährstoffen wirklich den Aufpreis von Gemüse in Bio-Qualität aufwiegt, aber ich schmecke bei einigen Sachen den Unterschied deutlich! Zum Beispiel bei Tomaten und Gurken gibt es himmelweite Unterschiede im Geschmack, da können die konventionellen Sorten einfach nicht mithalten und da ist es mir den Aufpreis allemal wert!

Da mit den Pflanzenschutzmittelgiften war mir zwar auch mit ein Argument, aber @Wolfgang aus Berlin, du hast vermuutlich Recht, dass das wohl gar nicht sooo sehr ins Gewicht fällt, zumindest wenn man sein Obst und Gemüse vor dem Essen abspült!

Bei Fleisch kann man sich aber auch überlegen, ob Bio nicht doch die besser ist wenn man die Wahl hat. Da werden weniger oder gar keine Antibiotika bei der Mast eingesetzt!

Ich denke, Geschmack ist ein Argument pro Biokost. Das dürfte aber im Wesentlichen auf Obst und Gemüse zutreffen.

Ich kaufe bei Denn's. Die haben ein paar tausend Produkte im Geschäft. Davon schmecken die meisten nicht anders als konventionelle Kost.

Bei Fleisch spricht einiges für Bio. Dem stimme ich zu. Aber gerade da ist das Angebot sehr teuer und nicht gerade umfangreich. Somit hat man gleich einen Grund, den Fleischkonsum gering zu halten.

Mich stört es, dass hier alles in einen Topf geworfen wird: nicht alle Abwehrstoffe von Pflanzen sind für den Menschen schädlich. Im Gegenteil: da sind nämlich auch Stoffe wie Anthocyane oder Sulforophane mit enthalten. Biologisch angebaute Pflanzen müssen sich wegen fehlender Pestizide und Dünger gerade mehr wehren und anstrengen, mit der Folge: beim Bio-Gemüse kommen mehr Abwehrstoffe wie Sulforophane und Anthocyane vor. Und so werden von der Wirkung gerne aus 5 Portionen Gemüse am Tag mal eben 7 (wenn die 5 Bio waren)...

Zitat

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It’s the largest meta-analysis (i.e. review of studies) that has been published on this topic to date, covering 343 individual studies looking at the composition of crops and food. (2)

The study found that organic crops had higher levels of certain antioxidants—such as phenolic acids, flavonols and anthocyanins—and that eating organic foods could boost a person’s antioxidant intake by up to 40% (the equivalent of two portions of fruits or vegetables a day)...

In fact, recent research has revealed that what we call “antioxidants” in plants are actually “pro-oxidants” that gently stress our bodies. Rather than killing us or making us sick, however, these compounds promote adaptations that make us healthier and stronger and may extend our lifespan. The science writer Moises Velasquez-Manoff describes this phenomenon in a recent article called “Fruits and Vegetables Are Trying To Kill You:

…these plant “biopesticides” work on us like hormetic stressors. Our bodies recognize them as slightly toxic, and we respond with an ancient detoxification process aimed at breaking them down and flushing them out.

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http://chriskresser.com/guess-what-organic-really-is-better

Yep. Und solche Stoffe als "natürliche Gifte" in die eine Waagschle und Glyphosphat oder DDT in die andere Waagschale "künstliche Gifte" zu werfen und somit den Bioanbau en gross zu verteufeln empfinde ich als lächerlich. Ganz besonders, wenn man dies auf Milligramm-Basis macht: denn dann wird auf einmal Solanin dem DDT ebenbürtig...

Ich verstehe die Überlegungen von Bruce N. Ames so, dass es nicht um Verteuflung von Bio geht. Es geht m.E. darum, statistisch darzustellen, dass 0,1 % künstliche Pestizide im Verhältnis zu den Pflanzen-"Pestiziden" (möglicherweise) unbedeutend sind, was die Wirkung auf den Körper betrifft. Deshalb hat Prof. Gigerenzer das mit in seine Beispiele von "Unstatistiken" aufgenommen.

Da ich Ingenieur bin, versuche ich mich nicht von "Glaubensfragen" beeinflussen zu lassen, sondern nur von Fakten. Allerdings kann man wohl die einzelnen Wirkungen kaum korrekt einschätzen. Insofern bleiben viele Erkenntnisse unsicher. Das ist ein großes Problem von Biologie und Medizin.

Sicherheitshalber wird man wohl auf "Bio" zurückgreifen. Sicherheitshalber dürfte man aber nicht in einer Großstadt leben, Auto fahren, müsste viele Ärzte und Medikamente meiden, dürfte sich kaum in Innenräumen aufhalten, müsste regelmäßig Sport treiben, dürfte nicht viel sitzen usw. usf..

Da Biogemüse nicht sp "gepampert" wird wie das gespritzte muss dieses sich mehr anstrengen und somit mehr Schutzstoffe bilden. Schutzstoff, die auch für den Menschen oft Schutzstoffe sind.

Tomatoes grown on organic farms accumulate higher concentrations of sugars, vitamin C and compounds associated with oxidative stress compared to those grown on conventional farms, according to research published...they suggest that this increased stress may be the reason organic tomatoes had higher levels sugars, vitamin C and pigment molecules like lycopene, an anti-oxidant compound -- all of which are associated with the biological response to stress.


http://www.sciencedaily.com/releases/201...30220184945.htm

Discounter-Obst schäle ich, bei Bio wasche ich nur ab. In der Schale sind die wertvollsten Inhaltsstoffe!

Liebe Grüße
Tabea

Forscher küren das gesündeste Gemüse
Orangen oder lieber Karotten? US-Wissenschaftler haben eine Liste der empfehlenswertesten Obst- und Gemüsesorten erstellt. Wer sich daran hält, braucht womöglich ein neues Kochbuch.
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/er...muese-1.1989796

Was haltet ihr davon: Alle Rohkost auf Bio umzustellen? Ich meine, wenn Lebensmittel gekocht werden, geht möglicherweise durch das Kochen sowieso einiges an "Negentropie" verloren, so dass der Unterschied zwischen Bio und konventionellen Lebensmitteln nicht mehr so ins Gewicht fällt, oder?

Liebe Grüße
Tabea

Zitat von Wolfgang aus Berlin im Beitrag #6

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Noch mal einige Beispiele aus diesem Beitrag von Prof. Krämer: http://www.novo-argumente.com/magazin.ph.../artikel/000869

- Muskatnüsse: Myristicin - auch in Dill und Petersilie - und Elemicin

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Zitat

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Myristicin wirkt halluzinogen. Die psychotrope Wirkung beruht auf dessen Natur als schwacher Monoaminooxidase-Hemmer.[10]

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Zitat von Wolfgang aus Berlin im Beitrag #6

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- Blausäure: Bittermandeln, Leinsamen

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Zitat von Wolfgang aus Berlin im Beitrag #6

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- Äpfeln, Birnen oder Pflaumen enthalten giftige Kaffeesäure

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Zitat von Wolfgang aus Berlin im Beitrag #6

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- Aprikosen, Kirschen, Pfirsiche und Pflaumen enthalten Chlorogensäure

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Zitat von Wolfgang aus Berlin im Beitrag #6

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Kohl: Allylisothiocyanat, ein Abbauprodukt des in Kohl enthaltenen Sinigrin (Kohl enthält bis 590 ppm natürlich hergestelltes Sinigrin, - Rosenkohl bis zu 1500 ppm, brauner Senf sogar bis zu 72.000 ppm)

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Zitat von Wolfgang aus Berlin im Beitrag #6

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"Viele dieser von Natur aus in Pflanzen enthaltenen Stoffe sind nicht nur giftig, sondern auch als Krebserzeuger oder Chromosomenbrecher (sog. Klastogene) nachgewiesen."

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Pyrrolizidine:
Darum sind u.a. Beinwell, Pestwurz und Huflattich aus der Offizin gebannt worden ... Boretsch hat's "überlebt".

Tja, aus der Mutter Erde kommt nix Gescheites - nur von oben kommt der Segen - oder auch der Saure Regen.
(An sich mag ich die alten Volksweisheitssprüche, aber das nenne ich Bullshit-Esoterik.)

Alles kommt von überall ...
wir sind halt mal hier,
die Erde ist nicht die Welt,
und "das Paradies/der Himmel" ist nicht dreidimensional oben
(höchstens im Kopf).

Wenn man versucht, das evolutionär zu betrachten,
resultieren Pflanzenwachstum und der aufrechte Gang aus dem Aufwärtsstreben der Natur,
ist aber ohne Wurzeln, Stamm, Füße und Wirbelsäule kaum vorstellbar.
Ist der "Geist" (so es so etwas gibt!?) jetzt Ursache, Resultat oder Spieler des ständigen Wandels.

Wir essen fast nur Biogemüse und Obst. Selten mal etwas anderes. Ich bekomme jede Woche eine Biokiste geliefert. Ich finde die Sachen viel besser, als die Bioprodukte vom Supermarkt.
Nach Möglichkeit wird nur aus der Region geliefert. Meinem Gatten ist vor kurzem aufgefallen, dass wir schon ewig lange nicht mehr krank waren. Bei ihm in der Firma waren indessen dauernd Kollegen krank, er hat sich nicht angesteckt.
Wir sind sehr zufrieden so. Gespritztes Zeugs esse ich nur, wenn ich ihm Restaurant esse, dann auch nur notgedrungen.
Liebe GRüße von Julie

Ich verwende viele Bioprodukte in meiner Küche und wende die Budwig-Diät an, die sich auf den ugesättigten Fetten stützt (insbesondere auf dem Leinöl). Heutzutage ist es aber schwer ein gutes Leinöl zu bekommen und ich habe in Polen einen Onlineshop mit den gesunden Ölen gefunden: https://biooil24.de Hat jemand was da bestellt? Ich überlege den Kauf in diesem Shop.

Ich kaufe gerne das Bio-Leinöl von Alnatura, das kann ich wirklich empfehlen. Gute, kaltgepresste Bio-Öle gibt es heute doch fast in jedem gut sortierten Einkaufsmarkt, zu günstigen Preisen.

https://www.edeka24.de/Alnatura-Bio-Lein...ltgepresst.html

leider stehen diese empfindlichen Öle in den Supermärkten die ich kenne immer im ungekühlten Regal bei den anderen Ölen. Man weiß nie wie lange schon.
Online-Bestellung ist da sicher auch keine Alternative (wie lagert der Versender? und dann zwei Tage im ungekühlten LKW/DHL-Fahrzeug).

Auf den Ölen steht immer ein Verfalldatum, zudem sind sie alle in lichtgeschützten Flaschen abgefüllt. Ich denke, eine Zeitlang sind sie auch ohne jede Kühlung haltbar. Ich lagere meine Öle Zuhause auch niemals im Kühlschrank und sie schmecken immer gut und riechen auch niemals, auch nur ansatzweise ranzig

Die Öle brauchen gar nicht ranzig riechen. Wenn ein leichter Bittergeschmack da ist, sind sie schon hinüber. Ich wusste das ganz früher nicht und jedes Leinöl aus dem Bio / Supermarkt mit zwei Jahren Haltbarkeit, hatte diesen leichten Bittergeschmack. Aus einer Ölmühle bestellt, schmeckte das Leinöl völlig anders.

Ich kauf dann auch meist aus günstigen Ölmühlen über ebay. Oder halt Ölmühle Solingen.