Hat jetzt nicht direkt was mit Bio zu tun, aber trotzdem interessante Info.
Wenn man Kalbfleisch isst, sollte man beim kauf darauf achten, dass es nicht weiß ist, sondern eine natürliche rote Farbe hat. Weiß ist Kalbfleisch nur dann, wenn die Tiere unnatürlich gefüttert wurden und dadurch einen Eisenmangel haben. Dadurch ist das Fleisch nicht nur einfach eine schlechte Eisenquelle für den Konsumenten. Ein Eisenmangel schwächt das Immunsystem der Tiere, wodurch ihnen mehr Antibiotika verabreicht werden, die auch dem Mikrobiom des Konsumenten schaden können.
Eisenmangel im Kälberstall Viele Konsumenten verlangen nach hellem Kalbfleisch. Um solches zu erhalten, füttern Bauern ihren Tieren nur wenig Eisen. Tierärzte orten darin die Ursache für einen hohen Antibiotikaverbrauch. https://www.nzz.ch/eisenmangel_im_kaelbe...99?reduced=true
Weißes Fleisch deutet auf eine völlig unnatürliche Ernährung hin:
Zitatweil die Mast in Österreich teurer wäre als in Holland oder Spanien. Daher werden sie bereits im Kindesalter auf eine lange Fahrt geschickt. Doch auch damit ist ihr Martyrium leider noch nicht zu Ende. Denn in den massenhaften Mastboxen im Ausland werden die Kälber mit einem Milchersatz-Gemisch gemästet. Und das besteht hauptsächlich aus Palmöl.
Das ist gesundheitlich schädlich für die Kälber, denn ohne Gras und Heu, dem sogenannten „Raufutter“, fehlt ihnen etwa das wichtige Eisen. Doch genau diese Mangelernährung, die letztlich zu einem Gesundheitsschaden führt, ist das Ziel dieser Prozedur – denn das Fleisch der Kälber soll weiß bleiben. Untersuchungen von Tierärzten zeigen, dass ein Großteil der Kälber mit Magengeschwüren zu kämpfen hat. Eine Studie schätzt sogar, dass 80 Prozent aller Kälber in der „Weißmast“ unter diesen Geschwüren leiden.
Wegen dem Stress, den die kleinen Kälber nach langen Transporten zu den Mastbetrieben haben und weil sehr viele Tiere von unterschiedlichen Bauernhöfen zusammen kommen, erhalten Kälber Prophylaktisch sehr viele Antibiotika:
Kein Gras im Futter der Tiere bedeutet auch keine omega-3 Fettsäuren und keine Zellulose usw., die die natürlichen Darmsymbionten der Kühe als Nahrung brauchen, wodurch kaum gesunde kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat gebildet werden. Die Fettsäuren im Fleisch solcherart gefütterten Tieren werden zu einem großen Teil von den gesättigten Fettsäuren des billigen Palmöls stammen.
Zitat„ZDFzoom“-Autorin Katarina Schickling zeigt zudem, dass die insgesamt billige Milch für die Aufzucht von Kälbern in Deutschland zu teuer ist. Deshalb werden die Tiere den größten Teil ihres Lebens mit einem Gemisch aus Milcheiweiß und Palmöl aufgezogen, dem sogenannten Milchaustauscher. Die Kälber leben in winzigen Einzelabteilen des Stalls und werden aus Eimern gefüttert, mit Gummi-Zitzen.
Dieser „Milchersatz“ ist der Grund dafür, warum Kalbfleisch weiß und hell ist. Deutsche Kunden halten das für eine Delikatesse. Die Kälber erhalten auch noch in einem Alter, in dem sie normalerweise von der Milch entwöhnt und auf einer Weide grasen würden, weiter viel Milchaustauscher und kaum Futter aus Gras, Heu oder Stroh. Der Grund: Letzteres enthält viel Eisen und würde das Fleisch der Kälber rot färben. Rotes Kalbfleisch aber verkauft sich schlechter und zu niedrigeren Preisen.
ZitatArtgerechtes Futter macht Fleisch dunkler Kälber auf Salzburger Bauernhöfen bekommen hauptsächlich frische Milch. Zusätzlich wird auch Heu gefüttert. Das sei sehr artgerecht, sagen die Fachleute. Heu ist aber eisenhältig, dadurch wird Salzburger Kalbfleisch etwas dunkler. Ahnungslose Konsumenten lehnen das ab. Der Großteil des bisher bei uns verkauften Kalbfleisches stammt deshalb aus den Niederlanden. Es ist hell, wie es viele Konsumenten und Gastronomie-Betriebe verlangen.
Weißes Fleisch nur durch Mangelernährung Landesveterinärdirektor Josef Schöchl betont, die Qualität sei deshalb nicht höher: „Sie werden mit Milchaustauscher im Ausland gefüttert. Diese Nahrung wird oft mit Palmöl aufgefettet. Das ist in Österreich verboten. Das weiße Kalbfleisch stammt eigentlich von mangelernährten und anämischen Kälbern, damit das Fleisch weiß ist. Das Salzburger Kalbfleisch hat dagegen alle Inhaltsstoffe, ist aber dunkler und wird von vielen Konsumenten deshalb weniger gemocht.“
ZitatEisenunterversorgung und Hemmung der Vormagenentwicklung Als vorherrschendes Mastziel gilt in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Italien und Holland die Erzeugung von möglichst hellem, als »Delikatesse« vermarktetem Kalbsfleisch. Da dies nur über eine Eisenunterversorgung und einer Hemmung der Vormagenentwicklung der Kälber erreicht werden kann, gehen damit viele gesundheitliche und psychische Schäden Hand in Hand.
Bei einer Unterversorgung mit Eisen leiden die Kälber an einer Eisenmangelanämie (Blutarmut durch gestörte Bildung des roten Blutfarbstoffes durch Eisenmangel), die sich in Lethargie (stark herabgesetzte Reaktionsfähigkeit, Neigung zu unaufhörlichem Schlaf), mangelnder Trinkwilligkeit, schlechtem Wachstum und einer hohen Anfälligkeit für Infektionskrankheiten äußert. Trotz der bekannten Nachteile einer Kälbermast ist der vorgeschriebene Eisengehalt in der Tierschutznutztier-Verordnung für Milchaustauscher nicht ausreichend. Die durchschnittlichen Hämoglobinwerte im Blut (roter Blutfarbstoff) sind ebenfalls zu niedrig angegeben.
Die Hemmung der Vormagenentwicklung wird durch eine Begrenzung des Raufutters erreicht, womit auch Verhaltensstörungen der Kälber in Kauf genommen werden. Dazu zählen orale Stereotypien, wie Schein-Wiederkäuen, Leerkauen, Zungenrollen und -spielen. Diese Verhaltensstörungen sind auch Anzeichen dafür, dass das Tier nicht mit den Haltungsbedingungen zurechtkommt und unter mangelnden Umweltreizen, fehlenden Sozialkontakten und räumlicher Enge leidet. Weitere gesundheitliche Folgen der nicht wiederkäuergerechten Fütterung sind Kreislaufstörungen und Muskelzittern.
Neonicotinoide: Abbauprodukt schädigt auch menschliche Nervenzellen Belastung durch gespritztes Obst und Gemüse könnte bereits negative Effekte auslösen Nicht nur für Insekten giftig: Bestimmte Abbauprodukte von Neonicotinioid-Pestiziden können auch menschlichen Nervenzellen schaden, wie nun eine Studie belegt. Denn sie binden an Rezeptoren auf Dopamin-sensiblen Nervenzellen und stören deren Funktion. Ein Abbauprodukt des Pestizids Imidacloprids erwies sich dabei als ebenso giftig wie reines Nikotin. Für negative Effekte seien schon Konzentrationen ausreichend, wie sie durch Verzehr von gespritztem Obst und Gemüse im Körper entstehen können, berichtet das Forschungsteam.
ZitatFür ihre Studie setzten Loser und seine Kollegen Zellkulturen von Dopamin-sensiblen Nervenzellen des Menschen verschiedenen Dosen von DN-Imidacloprid aus und maßen, wie dies die Signalfunktion der Neuronen beeinflusste. Messbar wird dies am Einstrom von Calcium-Ionen durch die Zellmembran der Nervenzellen.
Ähnlich giftig für Nervenzellen wie reines Nikotin Das Ergebnis: Ähnlich wie das Nervengift Nikotin greift auch DN-Imidacloprid stark in die Nervenzellfunktion ein. Das Pestizid-Abbauprodukt bindet an nikotinische Acetylcholinrezeptoren (nAChR) auf der Zelloberfläche und führt dadurch zuerst zu einer Überregung, dann zu einer Desensitisierung – die Nervenzellen ist quasi gelähmt und reagiert nicht mehr auf eintreffende Reize. „Dieser Effekt könnte von toxikologischer Bedeutung sein, denn die nAChR-Reizleitung spielt eine wichtige Rolle im Zentralnervensystem“, schreiben die Forschenden.
Die Experimente ergaben zudem, dass die neurotoxische Wirkung des Pestizid-Abbauprodukts stärker ist als die des Imidacloprids selbst. Das DN-Imidacloprid wirkte ähnlich stark wie reines Nikotin – das als starkes Nervengift gilt. „Die Daten aller Tests sprechen eindeutig für eine3 höhere Potenz des DN-Imidacloprid im Vergleich zu seinem Ausgangsstoff“, konstatieren Loser und seine Kollegen.
Bedenkliche Werte schon durch belastete Ernährung Was aber bedeutet dies für den Alltag? Können Menschen durch Verzehr von gespritztem Obst und Gemüse so viel Imidacloprid und DN-Imidacloprid aufnehmen, dass Schadwirkungen zu befürchten sind? Auch das haben die Forschenden untersucht. Dafür gingen sie von der Aufnahme von 0,016 Milligramm DN-Imidacloprid pro Kilogramm Körpergewicht aus – einem Wert, der über gespritzte Nahrung erreicht werden kann.
Diese Aufnahme des Pestizid-Derivats führt dazu, dass es im Blut Konzentrationen von 50 bis 100 Nanomol erreicht, im Gehirn sogar etwas mehr, wie das Team berichtet. Aus ihren Zellkulturversuchen ging hervor, dass die Übererregung der Neuronen bei 100 bis 300 Nanomol einsetzt. „Diese Konzentration sind demnach nahe an denen, die einige Menschen durch die Nahrungsmittel-Belastung erreichen“, so Loser und seine Kollegen. Für die Desensitisierung der Nervenzellen reichen sogar schon 17 Nanomol aus – Werte, die im Alltag durchaus vorkommen.
„Bioaktive, potenziell toxische Konzentrationen“ Hinzu kommt: Die Berechnungen berücksichtigen nur die Blutkonzentrationen, die durch den direkten Verzehr von DN-Imidacloprid entstehen. Weitere Mengen dieses Abbauprodukts werden jedoch im Körper gebildet, wenn das Pestizid Imidacloprid selbst aufgenommen wird – das ebenfalls vielfach noch auf Obst und Gemüse präsent ist. Geht man davon aus, dass rund zehn Prozent des Imidacloprids in DN-Imidacloprid umgewandelt wird, verdoppelt dies die Plasmakonzentration des Abbauprodukts, wie das Team erklärt.
„Unsere vorläufigen Modellierungen deuten darauf hin, dass die normale Bevölkerung bioaktive, potenziell toxische Konzentrationen von DN-Imidacloprid durch die Ernährung aufnehmen kann“, konstatieren Loser und seine Kollegen. Was dies konkret bedeutet und welche Folgen diese Belastung beispielsweise für die Gehirnentwicklung ungeborener Kinder haben könnte, müssen aber erst noch weiter untersucht werden.
Zitat von La_Croix im Beitrag #80müssen aber erst noch weiter untersucht werden.
Super. Wir haben herausgefunden, dass ihr vergiftet werdet. Wir werden das noch einige Jahre untersuchen. Alter Falter, sowas muss doch eigentlich zu neuen Grenzwerten führen, oder? Zumindest die Restrückstände sollten sich durch Karenzzeiten beseitigen lassen.
Zitat von La_Croix im Beitrag #80müssen aber erst noch weiter untersucht werden.
Super. Wir haben herausgefunden, dass ihr vergiftet werdet. Wir werden das noch einige Jahre untersuchen. Alter Falter, sowas muss doch eigentlich zu neuen Grenzwerten führen, oder? Zumindest die Restrückstände sollten sich durch Karenzzeiten beseitigen lassen.
Um Neonicotinoide zu meiden kann man einfach darauf achten möglichst nur Nahrungsmittel zu kaufen, die in der EU außerhalb von Glashäusern angebaut wurden und natürlich am besten Bio-Produkte zu konsumieren (am meisten Bio ist immer noch selbst angebautes).
ZitatNeonicotinoide gehören zu den weltweit am häufigsten eingesetzten Spritzmitteln gegen Schadinsekten. Ihre Rückstände finden sich im Honig, im Wasser und auf vielen Arten von Obst und Gemüse. Lange galten diese Mittel als harmlos, weil sie gängiger Ansicht nach nur das Nervensystem bestimmter Insekten schädigen. Inzwischen ist jedoch klar, dass auch nützliche Insekten wie Bienen und Wespen beeinträchtigt werden. Die EU hat deshalb 2018 den Freilandeinsatz der drei Neonicotinoide Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam verboten.
Also, wenn das Lebensmittel schon nicht in der Heimat wächst, zumindest nach möglichkeit welches kaufen, dass innerhalb der EU angebaut wurde und nicht in der dritten Welt, mit eher laxen oder kaum kontrollierten Standards. Avocados aus Spanien statt Südamerika, Reis aus Italien statt Indien, Kiwi aus Griechenland statt Neuseeland usw.
es gibt an allen Wirtschafts-Sektoren viel Änderungs-Bedarf ... und tolles technisches Potenzial ... der Wandel ist leistbar ... und wert-schöpfend ...
als ich noch konnte, habe ich indoor und low-tech Gersten-Gras und Kräuter gezogen ... (Cannabis kauf ich vom Gärtner meines Vertrauens) ...
Gefährliches Insektengift Warum gleich große Kartoffeln im Supermarkt krebserregend sein können Kartoffeln werden im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln relativ unbedarft konsumiert. Dabei sind sie oft mit Pestiziden belastet. Warum unsere Liebe zu gleich großen Kartoffeln Schuld daran hat und wie du dich davor schützt, erfährst du hier.
ZitatBewusste Ernährung ist für viele heute selbstverständlich. Bio sollten die Lebensmittel sein, aus regionalem Anbau und artgerechter Haltung stammen – und auf Chemie und Geschmacksverstärker können wir gerne verzichten. Aber ausgerechnet beim Grundnahrungsmittel Kartoffel ist unser Konsumverhalten ein wenig fahrlässig. Schließlich wachsen die Knollen unter der Erde und sollten so doch eigentlich Pestizid-frei sein. Sind sie aber nicht, wie TV-Koch Nelson Müller in seinem "Lebensmittelreport" herausgefunden hat.
Das Problem der gleich großen Supermarkt-Kartoffeln Das Hauptproblem bei der Kartoffel ist, dass der Handel für die Supermarktregale möglichst einheitliche Größen verlangt. Fünf bis sechs Zentimeter gelten hier als die Norm. "Das Problem sind (…) der Einzelhandel und die Verbraucher, weil sie keine unterschiedlich großen Kartoffeln kaufen", erläutert der Agrarpolitiker Karl Bär im Report. Und diese Norm-Größe hat leider ihren Preis, denn sie ist offenbar nur mit der chemischen Keule machbar.
Krebserregendes Herbizid Um die Kartoffeln auf die vermeintlich gewünschte Größe zu bringen, kommt nämlich das Herbizid Diquat zum Einsatz. Diquat ist ein Entlaubungsmittel, das den oberirdischen, grünen Blätterteil der Kartoffelpflanze abtötet. Es findet dann keine Fotosynthese mehr statt, die Pflanze stirbt und ab diesem Zeitpunkt wächst die Knolle nicht mehr wesentlich weiter. In ihr lässt sich dann aber auch das Diquat nachweisen. Es gibt zwar festgelegte Grenzwerte, aber das Herbizid steht leider auch im Verdacht, krebserregend zu sein.
Weitere krebserregende Stoffe In vielen Böden stecken aber auch noch weitere krebserregende Stoffe. Das ZDF-Team ließ Kartoffelackererde im Labor untersuchen und stieß auf einen wahren Giftcocktail. Darunter fanden sich Insektizide, die eigentlich schon längst verboten sind und diverse Fungizide. Bei der Lagerung der Knollen kommt zudem noch oft Chlorpropham zum Einsatz, das die Zellteilung stoppt und die Kartoffel ebenfalls am weiteren Wachstum hindert – auch Chlorpropham steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Viele Bauern verzichten auch darauf und kühlen die Ware, das ist dann allerdings kostenintensiver.
Die beste Wahl ist Bio In einem Test im Rahmen des Reports zeigte sich, dass sich in vier von acht Kartoffelsäcken Knollen befanden, an denen das Chlorpropham nachgewiesen werden konnte. Diese Ware stammte vorwiegend aus den großen Supermarktketten wie Penny, Rewe oder Edeka – das sind schon mal keine guten Nachrichten. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die von Team getesteten Bio-Kartoffeln waren allesamt Chemie-frei! Die Entscheidung sollte also einfach sein: Wer braucht eigentlich gleich große Norm-Kartoffeln, wenn er auch garantiert unbelastete und gesunde haben kann? Der finanzielle Mehraufwand lohnt sich in jedem Fall.
Toxische Wirkung bei Ratten Genmanipulierter Mais verursacht nicht nur Leberschäden Genetisch veränderter Mais und Soja, die eigentlich zum Verzehr für den Menschen gedacht sind, verursacht bei Ratten Schädigungen an Leber, Nieren und Hoden, verschiedene DNA-Schädigungen, Sperma-Abnormitäten sowie auffällige Blutveränderungen. https://www.forschung-und-wissen.de/nach...haeden-13372130
Hallo Leute, eine Frage: Ich war letztens im Supermarkt und wollte Kartoffeln kaufen. Dann musste ich mich entscheiden zwischen Bio-Kartoffeln oder Regionale Kartoffeln. Was ist denn nun besser? Bio oder Regional?
Kommt euch das auch so vor, als wenn viele Bio-Artikel schneller schlecht werden? Teils kaufe ich Bio Heidelbeeren im Supermarkt und die sind schon direkt beim Kauf matschig. Bei konventionellen habe ich das viel seltener.
Um mal Advocatus Diaboli zu spielen: Vielleicht könnte das ein oder andere Pestizid bei niedriger Exposition gar lebensverlängernde Effekte haben?
Hormetic effect of rotenone in primary human fibroblasts
ZitatOur data indicate that the observed hormetic phenotype does not result from a specific strong well-defined gene or pathway regulation but from weak common cellular processes induced by low levels of reactive oxygen species. This conclusion also holds when comparing our results with those obtained for C. elegans in which the same low dose rotenone level induced a life span extending, thus hormetic effect.
Theoretisch möglich, aber du kennst weder die verwendeten Pestizide noch die Dosis, die letztendlich auf den Lebensmitteln verbleibt. Und den hormetischen Dosisbereich kennst du auch nicht. Einige dieser Stoffe können im Fettgewebe akkumulieren, und wenn sie als endokrine Dysruptoren wirken bekommst du evtl auch Probleme.
Das Bio-Lebensmittel manchmal gefühlt schneller schlecht werden ist wahrscheinlich auf längere Transportwege und einen geringeren Absatz (=längere Liegedauer in der Auslage) zurückzuführen.
Zitat von version2 im Beitrag #90Kommt euch das auch so vor, als wenn viele Bio-Artikel schneller schlecht werden? Teils kaufe ich Bio Heidelbeeren im Supermarkt und die sind schon direkt beim Kauf matschig. Bei konventionellen habe ich das viel seltener.
Das Bio-Lebensmittel manchmal gefühlt schneller schlecht werden ist wahrscheinlich auf längere Transportwege und einen geringeren Absatz (=längere Liegedauer in der Auslage) zurückzuführen.
Hinzu kommt, dass gerade konventionelle Heidelbeeren nicht ohne Grund oft stark mit Fungiziden belastet sind. Diese entfalten auch während dem Transport und der Lagerung noch ihre Wirkung! Ich habe irgendwo mal gelesen dass sie teilweise genau aus diesem Grund unter maximaler Ausreizung (und häufig auch Überschreitung) der zulässigen Grenzwerte sogar ganz gezielt noch kurz vor der Ernte versprüht werden.
Ähnlich, nur transparenter, ist bei Zitrusfrüchten: hier wird konventionelle Ware in Fungiziden gebeizt, um Schimmelbildung zu vermeiden - deshalb auch der verpflichtende Hinweis "Schale nicht zum Verzehr geeignet". Tip: unbehandelte Zitrusfrüchte direkt nach dem Kauf mit Seifenwasser abwaschen (entfernt und deaktiviert Schimmelsporen), gut abtrocknen und am besten im Kühlschrank aufbewahren
ZitatÄhnlich, nur transparenter, ist bei Zitrusfrüchten: hier wird konventionelle Ware in Fungiziden gebeizt, um Schimmelbildung zu vermeiden - deshalb auch der verpflichtende Hinweis "Schale nicht zum Verzehr geeignet". Tip: unbehandelte Zitrusfrüchte direkt nach dem Kauf mit Seifenwasser abwaschen (entfernt und deaktiviert Schimmelsporen), gut abtrocknen und am besten im Kühlschrank aufbewahren
Ich mache das schon jahrelang so, weil ich das auch weiß. Wenn ich beispielsweise Zitronenschale zum Backen benötige, achte ich immer darauf, dass man die Schale mit verzehren kann, das steht auf den Früchten immer drauf.
Zitat von Prometheus im Beitrag #92Das Bio-Lebensmittel manchmal gefühlt schneller schlecht werden ist wahrscheinlich auf längere Transportwege und einen geringeren Absatz (=längere Liegedauer in der Auslage) zurückzuführen.
Ich denke eher, es könnte daran liegen:
ZitatSolution – Because organics are not sprayed with anti-bacterial chemicals, bacteria can build up on organic fruit and vegetables and cause spoilage faster
Zitat von Timar im Beitrag #93Hinzu kommt, dass gerade konventionelle Heidelbeeren nicht ohne Grund oft stark mit Fungiziden belastet sind. Diese entfalten auch während dem Transport und der Lagerung noch ihre Wirkung! Ich habe irgendwo mal gelesen dass sie teilweise genau aus diesem Grund unter maximaler Ausreizung (und häufig auch Überschreitung) der zulässigen Grenzwerte sogar ganz gezielt noch kurz vor der Ernte versprüht werden.
Ob Schimmel wirklich gesünder ist? Die konventionellen Heidelbeeren machen jedenfalls oft einen robusteren Eindruck.
Zitat von version2 im Beitrag #90Kommt euch das auch so vor, als wenn viele Bio-Artikel schneller schlecht werden? Teils kaufe ich Bio Heidelbeeren im Supermarkt und die sind schon direkt beim Kauf matschig. Bei konventionellen habe ich das viel seltener.
Das Bio-Lebensmittel manchmal gefühlt schneller schlecht werden ist wahrscheinlich auf längere Transportwege und einen geringeren Absatz (=längere Liegedauer in der Auslage) zurückzuführen.
Hinzu kommt, dass gerade konventionelle Heidelbeeren nicht ohne Grund oft stark mit Fungiziden belastet sind. Diese entfalten auch während dem Transport und der Lagerung noch ihre Wirkung! Ich habe irgendwo mal gelesen dass sie teilweise genau aus diesem Grund unter maximaler Ausreizung (und häufig auch Überschreitung) der zulässigen Grenzwerte sogar ganz gezielt noch kurz vor der Ernte versprüht werden.
Ähnlich, nur transparenter, ist bei Zitrusfrüchten: hier wird konventionelle Ware in Fungiziden gebeizt, um Schimmelbildung zu vermeiden - deshalb auch der verpflichtende Hinweis "Schale nicht zum Verzehr geeignet". Tip: unbehandelte Zitrusfrüchte direkt nach dem Kauf mit Seifenwasser abwaschen (entfernt und deaktiviert Schimmelsporen), gut abtrocknen und am besten im Kühlschrank aufbewahren
Als Ergänzung das "Wundermittel" Natron generell gegen Pestizide.