Zitat1Shevtsov VA et al.: Phytomedicine 2003; 10 (2-3): 95-105. 2Dimpfel W: International Journal of Nutrition and Food Science 2014; 3 (3): 157-165. 3Panossian A. Understanding adaptogenic activity: specificity of the pharmacological action of adaptogens and other phytochemicals, 2017, Ann N Y Acad Sci. 2017 Aug;1401(1):49-64. 4Schulz, V., Hänsel, R. Rationale Phytotherapie. Rategeber für die ärztliche Praxis. 3. Auflage, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 1996, S. 301ff. 5Panossian A. et al. Plant adaptogens III. Earlier and more recent aspects and concepts on their mode of action. Int. J. of Phytomedicine, 1999, 6(4), 287-300. 6Meerson, F.. Adaptation, stress and prophylaxis. Springer Verlag, New York 1984. 7Hovhannisyan et al. Efficacy of Adaptogenic Supplements on Adapting to Stress: A Randomized, Controlled Trial. Hrsg.: J Athl Enhancement. Nr. 4:4, 2015. 8Olsson, E.M.G. et al. A randomised, double-blind, placebocontrolled, parallel-group study of the standardised extract SHR-5 of the roots of Rhodiola rosea in the treatment of subjects with stressrelated fatigue. Hrsg.: Planta Med. Band 75, Nr. 2, 2009, S. 105–112. 9Panossian A., Georg Wikman. Evidence-Based Efficacy of Adaptogens in Fatigue, and Molecular Mechanisms Related to their Stress-Protective Activity. In: Current Clinical Pharmacology. Band 4, Nr. 3, S. 198–219, doi:10.2174/157488409789375311 (eurekaselect.com [abgerufen am 1. März 2017]). 10Spasov, A.A. et al. A double-blind, placebo-controlled pilot study of the stimulating and adaptogenic effect of Rhodiola rosea SHR-5 extract on the fatigue of students caused by stress during an examination period with a repeatedlow-does regimen. In: Phytomedicine. Band 7, Nr. 2, 2000, S. 85–89.
ZitatRhodiola Rosea hemmt die Untertypen A und B des Enzyms Monoaminooxidase. Diese werden auch als MAO-A und MAO-B bezeichnet und haben die Aufgabe, Serotonin (5-Hydroxytryptamin oder 5-HT) und Dopamin (DA) zu verstoffwechseln.
Indem die Fähigkeit dieser Enzyme, die Neurotransmitter zu verstoffwechseln, gehemmt (nicht gestoppt, sondern gehemmt) wird, bleiben Serotonin und Dopamin länger und in höher Konzentration im Gehirn aktiv. Die Serotonin-Aktivität in Ihrem Gehirn verbessert und stabilisiert Ihre Stimmung. Die Dopamin-Aktivität in Ihrem Gehirn macht Sie selbstbewusster, positiver und motivierter.
Rhodiola Rosea scheint auch die Opioidpeptide zu beeinflussen, welche Aminosäuren, wie Beta-Endorphin, sind, die als Neurotransmitter innerhalb ihres peripheren und zentralen Nervensystems tätig sind. Einige Hinweise lassen vermuten, dass Rhodiola diese Vorteile entfaltet, da es die Produktion von Cortisol (dem "Stresshormon") durch die Nebennieren in Zeiten von psychischen oder körperlichen Stresses reguliert.
Die Cortisol-Regulierung verhindert theoretisch, dass diese Stresshormone Sie müde machen, da überschüssiges Cortisol das Immunsystem beeinträchtigen und Insulin entgegenwirken kann.
ZitatDie Verträglichkeit von Rhodiola rosea ist im Normalfall sehr gut. So kommen bei Studien nur sehr selten unerwünschte Nebenwirkungen vor. Eine allergische Reaktion ist nicht sehr häufig, kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.
ZitatAllergische Reaktion (Überempfindlichkeitsreaktion) und ein zu niedriger Blutzuckerwert wurden berichtet.Die Häufigkeit des Auftretens ist nicht bekannt
Interessant:
ZitatIn einem Review wird darauf hingewiesen, dass 1,5–2 g und mehr des Rhodiola-rosea-Extrakts (standardisiert auf 2 % Rosavin) bei einigen Personen Reizbarkeit und Schlafstö-rungen innerhalb einiger Tage hervorrufen kann (Rhodiola rosea. Monograph, 2002). Aus dieser Publikation geht nicht hervor, inwieweit diese Aussage auf klinischen Studien oder Fallberichten beruht.
ZitatBehauptungen über positive (adaptogene) Wirkungen stammen überwiegend aus Russland, China und der Mongolei (Alm, 2004).
ZitatPositive Wirkungen auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sind für Nahrungsergänzungsmittel mit Rhodiola nicht nachzuweisen.
ZitatUnerwünschte Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Mundtrockenheit oder Benommenheit sind in Studien beobachtet, aber noch nicht ausreichend überprüft worden.
ZitatStudien zeigen, dass es im Allgemeinen keine großen Nebenwirkungen bei der Zufuhr von Rosenwurz gibt. Es wird somit als nicht sonderlich riskant eingestuft. Lediglich leichte, vereinzelnde Nebenwirkungen sind in wenigen Studien aufgetaucht. Dabei vermerkten die Probanden leichte Schläfrigkeit, kalte Extremitäten, leichte Magen – Darm Beschwerden,(4) Schwindel oder Mundtrockenheit.
Zitat von Tizian im Beitrag #39Ich denke, da ist Mr. Placebo mal wieder im Spiel
Mit Sicherheit nicht. Wobei Rhodiola Rosea eine etwas zweifelhafte Wirkung hat. Manche haben mit Ashwagandha einen besseren Effekt. Steigert beispielsweise Muskelkraft und DHEA:
Zitat von Tizian im Beitrag #39Ich denke, da ist Mr. Placebo mal wieder im Spiel
Mit Sicherheit nicht. Wobei Rhodiola Rosea eine etwas zweifelhafte Wirkung hat. Manche haben mit Ashwagandha einen besseren Effekt. Steigert beispielsweise Muskelkraft und DHEA:
Rhodiola Rosea (Rhodiologes) abesetzt. Schlaf wurde etwas oberflächlich! Rhodiola Rosea wirkt wie ein Acetylcholinesterasehemmer. Wie früher schon beschrieben.
ZitatEin ethanolischer Extrakt hemmt dosisabhängig die Aktivität von Phospholipase A2 sowie COX28-1 und COX-2, wobei die Aktivität von COX-2 stärker gehemmt wird (Pooja et al., 2009). Ethanolische Extakte hemmen außerdem auch die Aktivität der Acetylcholinesterase (Hillhouse et al., 2004; Wang et al., 2007).
ZitatIn einem Review wird darauf hingewiesen, dass 1,5–2 g und mehr des Rhodiola-rosea-Extrakts (standardisiert auf 2 % Rosavin) bei einigen Personen Reizbarkeit und Schlafstö-rungen innerhalb einiger Tage hervorrufen kann (Rhodiola rosea. Monograph, 2002). Aus dieser Publikation geht nicht hervor, inwieweit diese Aussage auf klinischen Studien oder Fallberichten beruht.
ZitatAcetylcholinesterase-Hemmer, die zur Behandlung von Menschen mit Demenz eingesetzt werden, erhöhen durch einen verminderten Abbau die Konzentration von Acetylcholin im synaptischen Spalt. Aufgrund der gesteigerten parasympathischen Aktivität wirken sie sedierend, als häufige Nebenwirkung bei der Einnahme von Donepezil ist jedoch paradoxerweise auch Schlaflosigkeit beschrieben.
ZitatWie eine dreimonatige Behandlung mit Rhodiola rosea-Extrakt das Stressempfinden, die krankheitsspezifischen Beschwerden und die psychosoziale Situation von Patienten mit stressbedingtem Burnout-Syndrom verbessern kann, zeigt eine vorläufige, explorative Studie.
Zitat Einige wenige Patienten klagten über erhöhten Kopfdruck, Schwindel, Irritationen im Sehfeld und geschwollene Augen, insgesamt wurde der Extrakt jedoch gut vertragen.
ZitatDennoch sind in Studien vereinzelt auch Nebenwirkungen aufgetreten. Dazu zählen Magen-Darm-Beschwerden, Mundtrockenheit und Benommenheit. Ein gesicherter Zusammenhang mit den Präparaten wurde bislang jedoch nicht überprüft
Zitatin Wundermittel ist Rhodiola rosea sehr wahrscheinlich nicht. Nicht einmal, ob es sich dauerhaft zur täglichen Einnahme eignet, konnte bislang belegt werden. Mindestens, bis alle offenen Fragen geklärt sind, bleibt man auf der sicheren Seite, wenn man Stresssymptonen mit autogenem Training begegnet. Und, wie es ein User auf „Forum Muscle Corps“ auf den Punkt bringt: „Die Behauptung, dass Rhodiola rosea zu mehr Kraft oder gar mehr Muskeln führen würde, stammt ausschließlich von den Supplement-Herstellern“. Eine Einnahme von Rosenwurz aus sportlichem Ehrgeiz ist definitiv nicht empfohlen.
ZitatHy-persensibilitätsreaktionen und Hypoglykämie wurden berichtet, Angaben über die Häufigkeit können auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht gemacht werden (Vitango 200 mg Filmtabletten, 2009)
ZitatEthanolische Wurzelextrakte verschiedener Rhodiola-rosea-Klone hemmen in vitro die Aktivi-tät von CYP3A426 und P-Glykoprotein. Daher könnten Extrakte aus dem Rhizom zu Interak-tionen mit Arzneimitteln führen. Die Inhaltsstoffe, auf welche die Extrakte normalisiert werden (Salidrosid, Tyrosol, Rosarin, Rosavin, Rosin, Zimtalkohol), scheinen für diese Enzymhem-mung nicht verantwortlich zu sein. Welche Inhaltsstoffe wirksam sind, ist noch unklar (Hellum et al., 2010). In einer anderen Studie korreliert die In-vitro-Hemmung von CYP3A4 und CYP19 (Aromatase) eines ethanolischen Extrakts der Wurzel mit der Rosarinkonzentration des Extraktes (Scott et al., 2006).
ZitatEthanolische Extakte hemmen außerdem auch die Aktivität der Acetylcholinesterase (Hillhouse et al., 2004; Wang et al., 2007).
ZitatEinige Au-toren vermuten, dass die sogenannten adaptogenen Wirkungen auf eine Hemmung der MAO A und MAO B zurückzuführen sind (Kelly, 2001). Allerdings könnten diese, bisher nur in vitro untersuchten, Wirkungen auch zu Wechselwirkungen mit Medikamenten und Lebens-mitteln führen. Gleiches gilt für die Hemmung von CYP3A4.
Mich haut Rosenwurz um, Wenn ich das morgens einnehme, liege ich eine Stunde später auf der Couch und schlafe tief und fest. Eine Wirkung scheint es also zu haben. Ich nehme es nur noch auf die Nacht.
Zitat von Julie im Beitrag #47Mich haut Rosenwurz um, Wenn ich das morgens einnehme, liege ich eine Stunde später auf der Couch und schlafe tief und fest
@Julie Und das funktioniert? Also kontraproduktiv! Entgegen der beworbenen Wirkungen!