ZitatRosmarin ist in der mediterranen Küche (vor allem in Italien und der Provence) ein wichtiges Gewürz und ist Bestandteil der Provence-Kräutermischung. Er gilt zudem als klassisches Grillgewürz und harmoniert unter anderem mit Fleisch, Geflügel, Lammfleisch, Zucchini, Kartoffeln und Teigwaren[9]. Auch für Süßspeisen findet das Blatt oder der Rosmarinhonig Anwendung. Apfelgelee lässt sich beispielsweise mit Rosmarin aromatisieren. In Kräuterbutter wird Rosmarin häufig verwendet. Rosmarin wird oder wurde zeitweilig auch als Bitterstoff im Bier verwendet
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosmarin
Rosmarin kann aber viel mehr als nur würzen!
Rosmarinsäure stärkt die körpereigenen Antioxidations-Systeme: Effects of rosmarinic acid on liver and kidney antioxidant enzymes, lipid peroxidation and tissue ultrastructure in aging mice http://pubs.rsc.org/en/content/articlela...1e#!divAbstract
Gibt es ein gesünderes Grillen? Ja, mit Rosmarin! Hohe Temperaturen bei der Zubereitung von Fleisch produzieren bestimmte Amine, die als giftig eingestuft werden und mit einigen Krebserkrankungen in Verbindung gebracht werden. Wird das Fleisch in Marinade eingelegt oder mit der Würzflüssigkeit beträufelt, reduziert das die Risiken. Rechtzeitig zur Grillsaison nennt das Wissenschaftsmagazin über Ernährung, „The Journal of Food Science“, einen Inhaltsstoff, der diesbezüglich alle anderen übertrifft: Rosmarin.
Wissenschaftler präparierten Rindersteaks vor dem Erhitzen unter anderem auch mit einer Rosmarinmarinade auf beiden Seiten. Je höher die Konzentration an Extrakten aus Blättern dieses immergrünen Strauches war, desto stärker fiel die Reduktion der heterozyklischen Aminen aus, im Extremfall um bis zu 90 Prozent.
Rosmarin ist das Hauptgewürz der Mittelmeerdiät. Aus den Blättern und Blüten wird unter anderem ein Öl für therapeutische und kosmetische Zwecke gewonnen. Die Pflanze enthält hochwirksame antioxidative Substanzen der Gruppe phenolische Phytamine, vor allem Rosmarinsäure, Carnosol und Carnosolsäure. Mit solchen Sekundärstoffen schützen Pflanzen sich selbst vor Erregern, Pilzen und starken Klimaschwankungen. Vor zwei Jahren entdeckten Forscher drei ähnliche Radikalen-Fänger in karibischen Gewürzen. https://www.antiagingnews.net/nc/news-ti...t-rosmarin.html
In mehreren populärwissenschaftlichen Artikeln wird Rosmarin als eine mögliche Ursache dafür erwähnt, warum im Dorf Acciaroli so viele Menschen über 100 Jahre alt werden.
Das bringt es dir, wenn du an Rosmarin schnüffelst Die alten Griechen wussten es bereits, genauso wie Shakespeare: Rosmarin hat einen erstaunlichen Effekt auf unser Gedächtnis. Und das konnte die moderne Wissenschaft inzwischen belegen.
ZitatStudenten im antiken Griechenland trugen Rosmarinkränze, um ihr Gehirn zu stärken und das Gedächtnis zu verbessern. Und Ophelia übergab ihrem Hamlet das Kraut mit den Worten:„Da ist Rosmarin, das ist zum Angedenken“, sodass sie sich treu bleiben und nicht vergessen.
Schon eine frühere Studie bescheinigte Rosmarin eine Stärkung des Gedächtnisses und des Erinnerungsvermögens. Damals testeten die Forscher der britischen Northumbria University diese Wirkung allerdings nur an älteren Erwachsenen. Nun legten sie nach und untersuchten, ob Rosmarin auch das Gehirn von Kindern fördert.
Dafür mussten 40 Schüler im Alter zwischen 10 und 11 Jahren diverse Gedächtnistests absolvieren. Die eine Gruppe in einem Raum, in dem vorher Rosmarin-Aroma versprüht wurde. Die anderen in einem unbehandelten Zimmer.Und tatsächlich: Die Kinder, die dem Duft ausgesetzt waren, erzielten um fünf bis zu sieben Prozent bessere Ergebnisse in den Experimenten als die Vergleichsgruppe. Laut der Forscher war der Unterschied am deutlichsten bei Tests, bei denen sich die Probanden an bestimmte Worte erinnern sollten.
Wie Rosmarin genau auf das Gehirn wirkt, können die Wissenschaftler allerdings bisher nicht erklären.
ZitatEin Tag ohne Rosmarin ist ein verlorener Tag: Das war nicht nur in der Antike so, sondern gilt auch heute noch im 21. Jahrhundert. Traditionell wird Rosmarin innerlich gegen Verdauungsbeschwerden angewendet, äußerlich als Bestandteil von Massageölen zur Durchblutungsförderung und Muskelentspannung. Doch die aromatischen schmalen Blätter des immergrünen Strauchs aus dem Mittelmeerraum können noch mehr: Rosmarin belebt, steigert die Leistungsfähigkeit des Gehirns, schützt vor Krebs, greift Bakterien und Viren an und kräftigt Herz und Blutgefäße. Welche Inhaltsstoffe machen den Rosmarin so besonders?
Studie Rosmarin hilft gegen Ängste, schlechten Schlaf und Depressionen Eine Studie zeigt: Wer regelmäßig Rosmarin zu sich nimmt, schneidet in Gedächtnistests besser ab, ist weniger ängstlich und schläft besser
ZitatDoch das aromatische Kraut schmeckt nicht nur gut, es hat auch eine medizinische Wirkung. Diverse Studien haben bereits eine antioxidative und antibakterielle Wirkung, sowie Effekte gegen Krebs, Entzündungen, Diabetes und Schmerzen beschrieben. Auch auf die Alzheimererkrankung, Depressionen und Ängste soll Rosmarin positiv wirken.
Iranische Forscher der Kerman University of Medical Sciences haben nun erneut untersucht, wie sich Rosmarin auf die Gedächtnisleistung, Ängste, Depressionen und Schlafqualität von jungen Erwachsenen auswirkt.
Dazu wurden die 68 Teilnehmer in zwei Gruppen unterteilt: eine Gruppe nahm täglich zweimal 500 Milligramm Rosmarin ein, die andere Gruppe erhielt stattdessen ein Placebo. Diese Behandlung wurde einen Monat lang doppelblind durchgeführt. Weder die Studenten, noch die Verteiler der Wirkstoffkapseln wussten, ob jeweils Rosmarin oder das Placebo in den Kapseln enthalten war. Die Effekte dieser Nahrungsergänzung wurden mit Gedächtnistests und standardisierten Befragungsbögen zu Depressions- und Angstsymptomen sowie der Schlafqualität vor Beginn der Einnahme und nach Ende des Behandlungsmonats ermittelt.
Nahrungsergänzung mit Rosmarin In sämtlichen Bereichen verbesserten sich die Werte der Studenten, die Rosmarin eingenommen hatten, gegenüber den Studenten, die das Placebo erhalten hatten. Lediglich die Schlafdauer sowie die sogenannte Schlaflatenz, also die Zeit, die man braucht, um einzuschlafen, veränderten sich mit der Nahrungsergänzung nicht.
ZitatBessere Schlafqualität Nach der Behandlung waren nur noch 13 der Rosmarin-Studenten schlechte Schläfer. In der Placebogruppe waren noch 18 Studenten schlechte Schläfer. Im Vergleich gab es also unabhängig von der jeweiligen Behandlung Verbesserungen im Schlafmuster bei manchen Teilnehmern. Die Bewertungen der Schlafqualität besserten sich allerdings messbar in der Rosmaringruppe im Durchschnitt um zwei Punkte mit der Behandlung, die Werte der Placebogruppe blieben dagegen stabil.
Auch in verschiedenen Gedächtnistests verbesserten sich die Studenten der Rosmaringruppe messbar (von 35,53 auf 30,65 Punkte), die der Placebogruppe dagegen nicht (vorher 35,5 Punkte, nachher 35,59 Punkte).
Die positiven Effekte von Rosmarin werden vor allem verschiedenen ätherischen Ölen und seinen anderen aromatischen Bestandteilen zugesprochen, beispielsweise Kampher oder Phenolen wie Carnosol oder Rosmarinsäure. Das Fazit der Forscher: Speziell bei einer Erkrankung, die sich auf Schlaf, Ängste, Depressionen und das Gedächtnis auswirkt, wie beispielsweise der Alzheimerdemenz, wäre die Rosmarin-Ergänzung zumindest eine Option, die nach Absprache mit dem Arzt auch unbedenklich sein sollte.
Rosmarin für ein fittes Gehirn im Alter Das Nachlassen des Gedächtnisses gehört zu den unwillkommenen Begleiterscheinungen des Älterwerdens. Diesem Prozess könnte Rosmarin entgegenwirken.
ZitatDas Nachlassen des Gedächtnisses gehört zu den unwillkommenen Begleiterscheinungen des Älterwerdens. Laut einer aktuellen Studie könnte Rosmarin dem entgegenwirken.
Die Gewürz- und Zierpflanze Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, wird aber seit geraumer Zeit auch im mitteleuropäischen Raum kultiviert. Seine ätherischen Öle enthalten Inhaltsstoffe wie Campher, Cineol, Carnosol, Flavonoide, Saponine sowie Bitter- und Gerbstoffe. Schon die Griechen schätzten Rosmarin für sein hirnstimulierendes und gedächtnisförderndes Potenzial.
In einer kleinen Doppelblindstudie wurden nun die Effekte verschiedener Dosen pulverisierter Rosmarinblätter im Vergleich mit Placebo auf die mentale Leistungsfähigkeit von Senioren zwischen 65 und 90 Jahren untersucht. Das Rosmarinpulver wurde jeweils in einem Getränk aus Tomatensaftkonzentrat verabreicht. Die 28 Studienteilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip auf fünf Gruppen aufgeteilt: Gruppe 1 erhielt ein Placebo-Pulver, Gruppe 2 750 Milligramm, Gruppe 3 1500 Milligramm, Gruppe 4 3000 Milligram und Gruppe 5 6000 Milligramm des getrockneten Rosmarins, eingerührt in 458 Milliliter des Tomatensafts. Parallel erhielten alle Probanden Kapseln, die sie für zur Therapie zugehörig glaubten, welche jedoch ein unwirksames Pulver enthielten.
Mit Hilfe eines computerisierten Testmoduls wurden den Senioren Aufgaben verschiedener Art gestellt, anhand derer aufmerksamkeits- und hirnleistungsspezifische Faktoren getestet wurden. An fünf Tagen in der Woche für einen Zeitraum von fünf Wochen wurden die Tests vor und nach dem Trinken des Test-Getränks durchgeführt.
Ergebnisse Insbesondere hinsichtlich der Geschwindigkeit der Hirnleistung und der Wachsamkeit schnitt Rosmarin im Vergleich mit Placebo deutlich besser ab. Auffällig war, dass diese Effekte zwar bei der niedrigen Dosis von 750 Milligramm, aber nicht bei der Höchstdosis von 6000 Milligramm zu beobachten waren. Im Gegenteil: hier kehrte sich der Effekt um, und die Hirnleistung nahm ab. Auf die Aufmerksamkeitsdauer und die Qualität des Arbeitsgedächtnisses zeigte Rosmarin eine eher negative Wirkung.
Einschätzung Die Tatsache, dass laut vorliegender Studie niedrigere Rosmarindosen die Gedächtnisleistung (hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit) erhöhen, ist als positiv zu bewerten. Diese Menge entpricht eher der Gewürzmenge, die man in der Küche für die Zubereitung von Speisen mit Rosmarin gebraucht.
Rosmarin (Salvia rosmarinus): Gesundheitsfördernde Eigenschaften und konservierende Eigenschaften von Lebensmitteln
ZitatRosmarin (Salvia rosmarinus) ist ein Kraut, das traditionell als entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel verwendet wurde und derzeit auf krebshemmende und hepatoprotektive Eigenschaften untersucht wird. Es wurde auch berichtet, dass Rosmarin aufgrund seiner hohen antioxidativen und antimikrobiellen Aktivitäten ein wirksames Lebensmittelkonservierungsmittel ist. Diese Eigenschaften ermöglichen es Rosmarin, mikrobielles Wachstum zu verhindern und gleichzeitig den Verderb von Lebensmitteln durch Oxidation zu verringern.
Rosmarin (Rosmarinus officinalis L., syn Salvia rosmarinus Spenn.) und seine topischen Anwendungen: Ein Überblick
ZitatDie topische Anwendung ist ein wichtiger Verabreichungsweg für Medikamente, die eine lokale Wirkung auf die Haut erfordern, wodurch ihre systemische Resorption und unerwünschte Nebenwirkungen vermieden werden.
Rosmarinus officinalis L. (syn. Salvia rosmarinus Spenn.), im Volksmund als Rosmarin bekannt, ist eine aromatische Pflanze mit nadelartigen Blättern, die zur Familie der Lamiaceae gehört. Rosmarin hat therapeutische Eigenschaften und wurde in der Volksmedizin-, Pharma- und Kosmetikindustrie verwendet, hauptsächlich wegen seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften, die auf das Vorhandensein von Carnosol/Carnosin- und Ursolsäuren zurückgeführt werden. Die therapeutische Verwendung von Rosmarin wurde zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen erforscht; Es wurden jedoch auch andere Anwendungen untersucht, wie z. B. die Wundheilung und die Behandlung von Hautkrebs und Mykosen.
Neben seiner therapeutischen Verwendung hat Rosmarin potenzielle Anwendungen in kosmetischen Formulierungen und bei der Behandlung von pathologischen und nicht-pathologischen Zuständen wie Cellulite, Alopezie, UV-Schäden und Alterung. Diese Übersichtsarbeit zielt darauf ab, die in der Literatur gefundenen topischen Anwendungen von Rosmarin kritisch zu diskutieren und gleichzeitig relevante Informationen für die Entwicklung topischer Formulierungen seiner bioaktiven Verbindungen zu bieten.