Die 92-jährige Harriette Thompson hat mit einem Marathonlauf einen neuen Altersrekord aufgestellt. Mit ihrem Start wollte sie auch Spenden sammeln - nach langer Leidensgeschichte.
Ich glaube auch, viele hören auf sich zu bewegen, weil es im Alter beschwerlicher wird, sich zu bewegen. Genau das ist aber ein Teufelskreis, weil mit dem Bewegungsmangel auch der körperliche Verfall einsetzt. Ich glaube auch, bis zu einem gewissen Grad kann man auch im Alter noch Ausdauer und Kraft aufbauen und damit zusätzliche Lebensfreude gewinnen.
Oje, oje, was für ein Thema, da war ich mal 2Wochen nicht hier. Man liest direkt heraus, wer für sich gute Gründe sieht, sich besser nicht zuviel zu bewegen;-) Aber den Strunz muss ich mal in Schutz nehmen (sein Jünger bin ich deshalb nicht). Er hat mehrfach geschrieben, dass Marathontraining der Erhaltung der Gesundheit durchaus zuträglich ist, eine Marathon dann auch zu laufen, eine gesundheitsschädliche Angelegenheit ist! Im Training läuft man ja keinen Marathon am Stück. Übrigens kann ich den Hype nach Zeiten und Anzahl Marathons nicht bestätigen, ich glaube dies wird von den Medien ganz schön aufgepusht. In meinem Bekanntenkreis gibt es solche Typen nicht. Ich selbst laufe jährlichen einen HM nur wegen dem Stempel für das Bonusheft der Krankenkasse und das macht mir Spaß. Süchtig bin ich insofern, dass ich nach einem anstrengendem Arbeitstag einen qualmenden Kopf verspüre und den durchs Laufen frei bekomme. Gerade die langen Läufe über 10 km tun mir am meisten gut, die schaffe ich aber max. 1x in der Woche, ansonsten fülle ich mit 6-8 km auf. Zu den Knieproblemen habe ich mehrfach hier schon geschrieben, nur kurz: ich habe chronische Kniearthrose, war mit 20 quasi nicht zum Wandern zu gebrauchen. Wenn ich heute mit Laufen Pause machen müsste, käme die Arthrose wieder. Mittlerweile laufe ich in Minimalschuhen, ohne Knieschmerzen. Wandern ist auch schön, dauert nur leider zu lange, die Zeit habe ich nicht :-))), achja, ich laufe auch bei Regen und Schnee und minus 20 grad, dann eben nur 5 km, geht ja schnell. Ich habe mal einen Bericht im Radio gehört, wo ein Arzt einem Kommissionierer, der täglich viele Kilometer in einen riesen Lager zurücklegt, geraten hat, sich unbedingt nach oder vor der Arbeit noch sportlich zu betätigen. Das arbeitstägliche Gehen im Lager oder im Krankenhaus ist nicht gleichzusetzen mit sportlicher Betätigung. Auch wenn es anfangs schwer fällt, sollte man unbedingt einen festgelegten Rythmus zum Sport finden. Später wird man es brauchen und dadurch seine Arbeit nicht mehr soooo anstrengend finden.
Mechanismus. Muskeln produzieren entzündungshemmende Substanzen - aber nur, wenn sie arbeiten müssen. Körperliche Bewegung hat also den Effekt, Entzündungen zu dämpfen. Bewegung also scheint der moderne Schlüsselbegriff für Gesundheit zu werden.
Global Phosphoproteomic Analysis of Human Skeletal Muscle Reveals a Network of Exercise-Regulated Kinases and AMPK Substrates
Exercise is essential in regulating energy metabolism and whole-body insulin sensitivity. To explore the exercise signaling network, we undertook a global analysis of protein phosphorylation in human skeletal muscle biopsies from untrained healthy males before and after a single high-intensity exercise bout, revealing 1,004 unique exercise-regulated phosphosites on 562 proteins. These included substrates of known exercise-regulated kinases (AMPK, PKA, CaMK, MAPK, mTOR), yet the majority of kinases and substrate phosphosites have not previously been implicated in exercise signaling. Given the importance of AMPK in exercise-regulated metabolism, we performed a targeted in vitro AMPK screen and employed machine learning to predict exercise-regulated AMPK substrates. We validated eight predicted AMPK substrates, including AKAP1, using targeted phosphoproteomics. Functional characterization revealed an undescribed role for AMPK-dependent phosphorylation of AKAP1 in mitochondrial respiration. These data expose the unexplored complexity of acute exercise signaling and provide insights into the role of AMPK in mitochondrial biochemistry.
Zitat Kundige Ärzte empfehlen mindestens 5.000 Schritte pro Tag und als Gesundheitsziel 10.000. Kann man das irgendwie rechtfertigen? Doch, in einer ziemlich raffinierten Studie:
14 gesunde, aktive Männer von 24 Jahren durften fünf Tage faul sein. Also weniger als 5.000 Schritte am Tag zurücklegen. Vorher und nachher wurde die Glucose-Toleranz getestet (man trinkt Zucker und bestimmt im Blut den Blutzucker, das Insulin etc.).
Fazit: Schon nach fünf Tagen Faulheit mit weniger als 5.000 Schritten pro Tag sinkt die Insulinsensitivität signifikant. Steigt also die Insulinresistenz. Und steigt gleichermaßen der Blutzuckerspiegel um durchschnittlich 10mg%. Das ist viel.
Was lernen wir? Schon fünf Tage Faulheit sind zu viel. Jetzt verstehen Sie meinen Satz: Täglich. Jeden Tag. Sie sollten sich bewegen, Sie sollten laufen jeden Tag Ihres Lebens.
Jedenfalls jeden Tag, an dem Sie auch etwas essen. Deutlich genug?
Natürlich steckt hinter dem guten Rat "täglich" noch der Trick mit dem Reflex. Wenn man etwas täglich tut, wird es zum Reflex. Wird es zur Gewohnheit. Da denkt man über Ausnahmen (heute mal nicht) einfach gar nicht mehr nach. Äußerst hilfreich.
1 MET entspricht dem Umsatz von 3,5 ml Sauerstoff pro Kilogramm Körpergewicht pro Minute bei Männern, bei Frauen sind es 3,15 ml/kg/min. Schnelles Gehen erfordert etwa 3 MET., Krafttraining je nach Anstrengung und Pausenlänge typischwerweise 4 bis 6. Klassifiziert man die Bewegung dermaßen und rechnet diese auf Stunden pro Woche hoch so kommt in einer Kohortenstudie folgende Beziehung zustande:
An active lifestyle is crucial to maintain health into old age; inversely, sedentariness has been linked to an elevated risk for many chronic diseases. The discovery of myokines, hormones produced by skeletal muscle tissue, suggests the possibility that these might be molecular mediators of the whole body effects of exercise originating from contracting muscle fibers. Even though less is known about the sedentary state, the lack of contraction-induced myokines or the production of a distinct set of hormones in the inactive muscle could likewise contribute to pathological consequences in this context. In this review, we try to summarize the most recent developments in the study of muscle as an endocrine organ and speculate about the potential impact on our understanding of exercise and sedentary physiology, respectively.
Faustregeln für Fitness Die Vienna Active Ageing Study beweist den Zusammenhang zwischen Bewegung und Immunsystem – das Prinzip "Use it or lose it" gilt lebenslänglich
In Wien tagen derzeit die Sportwissenschafter am ECSS-Kongress (European College of Sport Science). Insgesamt 2700 Teilnehmer und Teilnehmerinnen präsentieren im Austria Center ihre neuesten Erkenntnisse. Eine zentrale Frage ist, welcher Sport, in welchem Ausmaß, wem gut tut. Studien der Österreichischen Sportuniversität beweisen: Bewegung ist essentiell bis ins hohe Alter. Die Vienna-Active Ageing-Study belegt den Zusammenhang zwischen Bewegung und der Stärkung des Immunsystems, bis hin zur Krebsprävention. In dieser Studie wurden 120 Teilnehmende zwischen 65 und 97 Jahren im Zeitraum von 18 Monaten untersucht. Diese Altersgruppe ist gefährdet. Finden Bewegungseinschränkungen statt, wirkt sich das auf die Muskulatur aus, denn bereits ab dem 30. Lebensjahr beginnt der natürliche Abbau der Muskulatur, ab 60 beschleunigt sich der Verlust der Muskelkraft auf rund ein Prozent Abnahme pro Jahr. Wider den Muskelschwund Wenn Tätigkeiten wie Treppensteigen oder aus dem Sessel aufstehen schwer fallen, kann das ein Zeichen für Sarkopenie sein. "Von Sarkopenie, der krankhaften Form des altersbedingten Muskelschwundes sind weltweit rund 15 Prozent der über 65-Jährigen betroffen, bei Personen ab 80 sind es fast 50 Prozent", erklärt Sportwissenschafterin Barbara Wessner, die auch ECSS-Komiteemitglied ist. "Wesentlich ist, dass man – egal in welchem Alter und Stadium des Muskelschwundes – durch gezieltes Kraft-Ausdauertraining Verbesserungen erwirken kann. Leichte Ausdauerbelastung, wie sie früher empfohlen wurde, ist zu wenig. Positiv ist, dass man egal in welchem Alter Erfolge erzielen und den Muskelschwund eindämmen kann", betont Wessner. Das Resultat der Studie: Durch Krafttraining kann der Muskelabbau nicht nur gestoppt, sondern können auch Zuwächse von 20 bis 30 Prozent der Muskelfunktion erzielt werden. "Hierbei geht es insbesondere um den Wiederaufbau der Muskelfunktionalität. TeilnehmerInnen, die zu Beginn der Studie nur noch mit Hilfe aus einem Sessel aufstehen konnten, schafften das Aufstehen nach einem halben Jahr Training wieder selbst – und das fünf Mal in 30 Sekunden. Auch die Sturzgefahr wird vermindert. Mit dem Training kommt also zusätzlich ein Stück Selbstständigkeit wieder zurück ins Leben," so Wessner. Wirkt aufs Gehirn Der gezielte Muskelaufbau hat bei Menschen jeden Alters auch positive Auswirkungen auf das Gehirn und das Immunsystem. Durch Muskelbiopsien konnte Wessner belegen, dass die Skelettmuskulatur über hormonähnliche Botenstoffe (Myokine) mit dem restlichen Körper kommuniziert. Diese lösen im Gehirn, dem Immunsystem aber auch in anderen Organen Reaktionen aus. Barbara Wessner: "Es wurde herausgefunden, dass Nervenzellen dazu angeregt werden, sich stärker zu vernetzen. Die Tumorbildung und das Krebsrisiko gehen zurück und der Blutzuckerspiegel wird stabilisiert. Auch das Immunsystem wird gestärkt, weil die Kommunikation zwischen Muskulatur und Immunzellen angeregt wird. Damit können neurodegenerative Veränderungen des Gehirns, Immunerkrankungen und Herz-Kreislaufprobleme durch regelmäßige Bewegung verzögert und sogar verhindert werden", so Wessner. Das körpereigene Myokin IL-6 wird ebenfalls im arbeitenden Skelettmuskel freigesetzt, wirkt zudem Entzündungen entgegen und fördert die Fettverbrennung. Eine starke Muskulatur ist somit für die Gesundheit des Körpers und auch des Geistes unabdinglich. Kraft und Schritt Die Faustregeln für persönliche Gesundheitsförderung: 10.000 Schritte am Tag und zwei Mal pro Woche Krafttraining. Um diese Vorteile zu nützen, rät Wessner sich prinzipiell regelmäßig zu bewegen – entweder im Alltag oder auch durch 150 bis 300 Minuten moderatem Ausdauersport pro Woche. Zudem soll regelmäßiges Krafttraining mit entsprechender Intensität erfolgen. "Zwei Mal pro Woche sollte die Körperkraft trainiert werden. Nach einer Eingewöhnungsphase empfehle ich acht bis zwölf Wiederholungen in ein bis zwei Trainingssätzen. Der Muskel sollte belastet werden und etwas brennen", erklärt Wessner. Besonders wichtig ist ihr: "Es liegt in der Hand von jedem Einzelnen, möglichst lange selbstständig zu bleiben. Es gibt so viele Formen der Bewegung, dass hier auch für jeden etwas dabei ist."
So trainieren Sie am besten, um jung zu bleiben Mit welchen Sportarten kann man seine Zellen am besten darin hindern zu altern? Dieser Frage ist ein Forscher am Universitätsklinikum des Saarlands nachgegangen. Seine Ergebnisse sind überraschend.
Vielleicht hilft es ja, sich ein neues Wort zu merken: Telomeraseaktivität. Man könnte es morgens vor sich hin murmeln, während man sich die Laufschuhe zubindet. Telomeraseaktivität, Telomeraseaktivität, für dich mache ich das hier.
Telomerase ist ein Enzym. Es steckt in den Körperzellen und stellt dort die Telomere wieder her. Die wiederum sind die Lieblinge von Forschern, die sich mit dem Alterungsprozess beschäftigen. Telomere sitzen an den Enden der Chromosomen wie Schutzkappen. Allerdings werden sie im Lauf des Lebens immer kürzer und verschwinden irgendwann ganz. Die Chromosomen können dann verkleben, die Zellen sterben. Man kann diesen Prozess ein wenig beeinflussen, sagen Forscher, und hier kommen das neue Wort, die Laufschuhe und der Kardiologe Christian Werner ins Spiel. Werner hat untersucht, mit welcher Art von Sport man die eigenen Zellen am besten dabei stören kann, zu altern. Weil Christian Werner sich als Kardiologe vor allem für das Herz interessiert, hat er sich die Zellen in den Blutgefäßen seiner Probanden angesehen. Die Studie ist noch nicht veröffentlicht worden, aber die Fachkollegen der Deutschen Herzstiftung haben sie schon gelesen und mit einem Preis ausgezeichnet.
Christian Werner, der am Universitätsklinikum des Saarlands in Homburg arbeitet, und seine Kollegen haben mehr als 200 Erwachsene gesucht, zwischen 30 und 60 Jahre alt, die bisher kaum Sport machten, aber auch nicht rauchten und nicht unter Bluthochdruck oder Herzbeschwerden litten. Außerdem mussten sie einen ersten Test auf dem Laufband überstehen und einmal bis an ihre Belastungsgrenze rennen. Viele, die gern bei der Studie mitgemacht hätten, schafften das übrigens nicht.
Jeder vierte der ausgewählten Teilnehmer durfte bewegungsfaul bleiben, weil er nur für die Vergleichsgruppe gebraucht wurde. Die anderen wurden nach Zufallsprinzip drei Sportgruppen zugeteilt.
Sie trainierten nun sechs Monate lang, dreimal in der Woche, jeweils 45 Minuten. Die erste Gruppe machte Ausdauertraining: lockeres Joggen genügte. Die zweite Gruppe mühte sich mit Intervalltraining: vier Minuten schnell rennen, drei Minuten locker joggen, das ganze viermal hintereinander, vorher aufwärmen, hinterher auslaufen. Die dritte Gruppe machte Krafttraining, acht Übungen an verschiedenen Geräten.
89 Sportler kamen in die Endauswertung, sie hatten regelmäßig trainiert und waren nicht krank geworden. Christian Werner sah sich ihre Zellen nun sehr genau an.
Lauftraining aktiviert Enzyme
Er interessierte sich vor allem für die Telomere der Teilnehmer. Das Enzym Telomerase lässt sich dazu anstiften, mehr an den wichtigen Schutzkappen, den Telomeren, zu tun. Das konnte Werner in den Blutzellen der Teilnehmer deutlich erkennen.
Jedes Training hatte die Telomere stabilisiert. Die Sportler hatten allesamt bessere Werte als die Nichtsportler. Aber nur das Lauftraining brachte die Telomerase-Enzyme in Gang. Dabei war egal ob die Teilnehmer im Intervall trainiert oder lockere Runden gedreht hatten. Die Telomeraseaktivität in ihren Zellen legte etwa auf das Doppelte zu. Das nutzt nicht nur den Telomeren, sondern tut den Zellen insgesamt gut, sagt Christian Werner. "Moderater und regelmäßiger Ausdauersport bremst den Alterungsprozess der Zellen im Gefäßsystem und erhöht den Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen", sagt Christian Werner. Das Training führe zu einer "erhöhten Stressresistenz von Herz und Gefäßen". Der Verschleiß ist geringer.
Man könne zwar sein Herz nicht wieder jünger trainieren, aber man kann es jung halten. Deswegen lohne es sich auch noch, mit 50 mit dem Laufen zu beginnen. "Im optimalen Fall hat man dann mit 80 Jahren noch das Herz eines 50-Jährigen."
"Trost für die Freunde des Kraftsports" gebe es auch: Auch das Training an den Geräten habe die Telomere gestärkt, nur eben auf anderem Weg, und leider nicht so gut wie das Laufen.
Dass auch Krafttraining das Leben verlängern kann, hat eine Bevölkerungsstudie aus den USA kürzlich gezeigt. Jennifer Kraschnewski von der Penn State University verglich dort die Daten einer großen Gesundheitsumfrage unter Rentnern mit denen aus Sterberegistern.
Krafttraining verringert Sterberisiko
Mehr als 30.000 Menschen über 65 waren unter anderem gefragt worden, ob sie ihre Muskeln trainierten, so wie es Ärzte empfehlen, weil es vor Knochenbrüchen und anderen Altersproblemen schützt. Neun Prozent der Älteren machten tatsächlich zweimal in der Woche Krafttraining.
Die Umfrage lag 15 Jahre zurück, als die Forscherin das Sterberisiko der Kraftsportler mit dem der anderen Älteren verglich. Es war fast um die Hälfte geringer. Allerdings waren die sportlichen Älteren auch seltener zu dick, rauchten weniger, tranken weniger Alkohol und machten häufiger auch noch Ausdauersport. Schwer zu sagen, was davon in jedem einzelnen Fall das Leben verlängert hatte. Die Forscherin rechnete die anderen, günstigen Faktoren heraus. Das Krafttraining erwies sich selbst dann noch als günstig, das Sterberisiko war immer noch verringert.
"Jedes Training ist besser als kein Training", sagt Christian Werner, der Kardiologe. Am besten, man treibe Ausdauersport für das Herz – und streue Kraftübungen für starke Muskeln und dichte Knochen ein.
Es liegt nicht nur an der Telomeraseaktivität. Aber vielleicht hilft es trotzdem, an die Chromosomen zu denken, wenn man sich zum Training schleppt: Deren Telomere freuen sich bestimmt.
Der entscheidende Satz fehlt in der obigen Beschreibung:
"Dabei war egal ob die Teilnehmer im Intervall trainiert oder lockere Runden gedreht hatten."
Ich hätte nämlich erwartet, dass das Intervalltraining die besseren Ergebnisse zeigt. Nach dieser Untersuchung waren aber beiden Trainingsformen (lockeres Joggen ODER Intervalltraining) gleichwertig. Ist für mich überraschend aber dafür gibt es ja diese Untersuchungen.
Es gibt allerdings auch Untersuchungen wo das Intervalltraining besser abgeschnitten hat. Die definitive Antwort steht daher wohl noch aus. Vielleicht kann diese aber auch nie gegeben werden, da zu viele Variablen eine Rolle spielen: Alter, Trainingszustand, Ernährung, Vorerkrankungen, Gewicht, Fettverteilung etc.
Zitat Ich hätte nämlich erwartet, dass das Intervalltraining die besseren Ergebnisse zeigt. Nach dieser Untersuchung waren aber beiden Trainingsformen (lockeres Joggen ODER Intervalltraining) gleichwertig. Ist für mich überraschend aber dafür gibt es ja diese Untersuchungen.
Es gibt allerdings auch Untersuchungen wo das Intervalltraining besser abgeschnitten hat.
Man muss dazu sagen, in dieser STudie wurde entweder 45min locker gejoggt, oder 28min Intervalltraining betrieben. Vielleicht hätte bei gleichem Zeiteinsatz das Intervalltraining ja besser abgeschnitten.
Bewegung schmälert die Schattenseiten des Alkohols Wer regelmäßig zu viel Alkohol trinkt, hat ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Ein wöchentliches Sportprogramm von 150 Minuten kann vorbeugen
Wer regelmäßig Alkohol in größeren Mengen trinkt, verkürzt seine Lebenserwartung. Denn hoher Alkoholkonsum steigert das Risiko für Herzinfarkt oder bestimmte Krebserkrankungen. Laut Daten des Gesundheitsministeriums ist in Österreich etwa jeder Zehnte im Laufe seines Lebens von Alkoholsucht betroffen. Die Lebenserwartung von Frauen sinkt dabei um durchschnittlich 20 Jahre, bei Männern um rund 17 Jahre. Das durch übermäßigen Alkoholkonsum erhöhte Sterberisiko lässt sich allerdings wieder ausgleichen, schreiben Forscher der australischen University of Sydney und des britischen University College London im British Journal of Sports Medicine. Ihr Rezept: Mindestens 150 Minuten moderate sportliche Aktivität pro Woche. Alkohol und Bewegung haben etwas gemeinsam Die Wissenschafter vermuten, dass der Konsum von Alkohol und physische Aktivität gemeinsame biologische Übertragungswege nutzen. Der große Unterschied: Sie wirken in die jeweils entgegengesetzte Richtung. Die Autoren der aktuellen Studie wollten nun auf Grundlage dieser Annahme herausfinden, ob Bewegung den negativen Effekt von Alkohol ausgleichen und somit das Sterberisiko mindern kann. Als Basis dienten die Daten von 36.370 Frauen und Männern im Alter ab 40 Jahren aus englischen und schottischen repräsentativen Gesundheitsumfragen von 1994 bis 2006. Dabei wurde der wöchentliche Alkoholkonsum der Probanden erhoben und dem jeweiligen Aktivitätsmuster gegenübergestellt. Zusammenhang zwischen Alkohol und Sterberisiko Das Ergebnis, unter Einbeziehung möglicher anderer Einflussfaktoren: Zwischen dem Konsum von Alkohol und allen krankheitsbezogenen Todesursachen besteht ein direkter Zusammenhang. Je häufiger die Befragten pro Woche Alkohol tranken, desto höher war das Risiko, an Krebs zu erkranken. Auch dann, wenn die Gesamtzufuhr innerhalb der maximal empfohlenen Menge lag. Wer nur gelegentlich Wein, Bier & Co frönte, hatte ein etwas niedrigeres Risiko, an einer schweren Krankheit oder Herzleiden zu sterben – mit Ausnahme von Krebs. Bewegung kann Sterberisiko reduzieren Wurde die Intensität körperlicher Bewegung miteinbezogen, zeigte sich: Wer das empfohlene Mindestmaß nicht erreichte, erhöhte damit – je nach Menge an wöchentlichem Alkoholkonsum – sein Risiko frühzeitig zu versterben. Wer hingegen die minimal empfohlenen Bewegungseinheiten einhielt oder aktiver war, minderte dieses Risiko oder glich es sogar gänzlich aus. Allerdings: In der Beobachtungsstudie wurden weitere mögliche Einflussfaktoren wie Trinkmuster oder Ernährungsverhalten nicht berücksichtigt. Das Fazit der Autoren: Körperliche Bewegung habe das Potenzial, die schädigenden Auswirkungen von Alkohol einzudämmen. Und das bereits ab dem empfohlenen Minimum von 150 Minuten pro Woche. "Unsere Ergebnisse liefern ein zusätzliches Argument dafür, dass physische Aktivität eine große Rolle bei der gesellschaftlichen Gesundheitsförderung spielt – auch bei einem ansonsten weniger gesunden Verhaltensmuster."
Sport macht wieder gut, was Alkohol ruiniert hat Wer regelmässig Alkohol trinkt, tut seiner Gesundheit nichts Gutes. Sport könnte den Schaden jedoch wieder beheben.
Laufsport verändert das Gehirn Ausdauertraining führt zu stärkerer Vernetzung Besser verknüpft: Das Gehirn von Ausdauerläufern sieht anders aus als das von Stubenhockern. Denn bei ihnen sind unterschiedliche Hirnregionen viel stärker miteinander vernetzt. Zwar muss noch geklärt werden, ob sich das auch auf ihre kognitiven Fähigkeiten auswirkt. Trotzdem könnte Laufen in jungen Jahren womöglich späteren Alterungsprozessen und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer vorbeugen, glauben die Wissenschaftler.
ZitatUm herauszufinden, wie sich sportliche Betätigung bei jungen Erwachsenen bemerkbar macht, haben der Forscher und seine Kollegen mithilfe der Magnetresonanztomografie das Gehirn von männlichen Ausdauerläufern mit dem von Männern verglichen, die seit mindestens einem Jahr keine Sportart betrieben hatten. Alle Teilnehmer waren zwischen 18 und 25 Jahren alt, hatten einen ähnlichen Body-Mass-Index und waren auf einem vergleichbaren Bildungsniveau.
Die Wissenschaftler maßen dabei, was im Gehirn der Probanden passierte, wenn es sich im Ruhezustand befand - das heißt, wenn die Teilnehmer zwar wach waren, aber mit keiner speziellen kognitiven Aufgabe beschäftigt waren. Vor allem interessierte das Team, wie gut unterschiedliche Hirnbereiche miteinander vernetzt waren.
Besser vernetzt Das Ergebnis: Tatsächlich zeigte sich zwischen den beiden Gruppen ein Unterschied. Bei den Läufern war die funktionelle Konnektivität deutlich ausgeprägter als bei den Stubenhockern: Etliche Bereiche des Gehirns waren bei ihnen besser mit anderen Regionen vernetzt, mit denen sie für bestimmte Aufgaben zusammenarbeiten müssen - darunter auch der präfrontale Cortex. Dieser ist zum Beispiel für Entscheidungs- und Planungsprozesse wichtig.
Allerdings: Ob die beobachteten Unterschiede in der Konnektivität einen Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten haben, können die Wissenschaftler anhand ihrer Daten nicht sagen. Das müssten nun weitere Untersuchungen zeigen. Trotzdem vermuten sie, dass regelmäßiger Laufsport womöglich ähnliche Effekte haben könnte wie etwa das Spielen eines Musikinstruments. Solche Aktivitäten, die ein hohes Maß an Hand-Augen Koordination erfordern, können nachweislich die Struktur sowie die Funktion des Gehirns verändern.
Laufen als Prävention Vor allem im Bereich der Prävention könnten die Ergebnisse von Raichlen und seinen Kollegen künftig von Interesse sein. So ist insbesondere bei älteren Menschen mit Alzheimer oder anderen neurodegenerativen Erkrankungen die funktionelle Konnektivität häufig verändert.
"Eine der Schlüsselfragen ist nun, ob das, was wir bei den jungen Läufern gesehen haben, einen Vorteil im späteren Leben bringt", schließt Raichlens Kollege Gene Alexander. Trifft das zu, könnte sportliche Aktivität und insbesondere Ausdauerlaufen dabei helfen, altersbedingten Erkrankungen vorzubeugen.
Endothel-Vorläuferzellen sind sowohl bei chronischer Herzinsuffizienz als auch im Alter vermindert und in ihrer Funktion eingeschränkt. Durch Training lässt sich aber sowohl die Zahl als auch die Funktion regenerieren - in Jung und Alt!
Chronic heart failure and aging – effects of exercise training on endothelial function and mechanisms of endothelial regeneration: Results from the Leipzig Exercise Intervention in Chronic heart failure and Aging (LEICA) study http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/2047487315588391
Hat mir ein Medizinstudent letztens noch gesagt, dass er geschockt war, wie wichtig Bewegung tatsächlich ist. Macht aber auch einfach Sinn, wie ich finde!
Ich dachte, dieses Thema ist eigentlich durch. Ist nur noch eine Frage der Bekanntmachung. Dass es funktioniert, ist doch längst bewiesen. Allerdings sollte das Einstiegsalter nicht 75+ sein. Ich fing mit 64 an und habe nach 2 Jahren einen körperlichen Zustand, den ich mit 50 nicht hatte.
Man braucht gar keine Studie, es reicht, sich auf der Straße umzusehen. Ich frage mich: - Ist es nicht bekannt, was man tun könnte? - Wenn bekannt, a. keine Zeit ("Rentner haben niemals Zeit") b. keine Lust c. keine Ahnung (frei nach Otto) Vll. noch d. kein Geld, aber das kann es eigentlich nicht sein. Es gibt viele Altergenossen in bedauernswertem Zustand. Aber wenn man immer nur auf die Pille wartet und darauf, dass der Arzt sie verschreibt, dann ist es irgendwo auch egal. Und die. die nach Verbesserung aktiv suchen, werden auf jeden Fall fündig.
#73 Eben dieser Beitrag wurde doch in #70 gepostet. Darauf bezogen sich ja die nachfolgenden Antworten.
Un wie gesagt: wer liest das schon, den es betreffen würde. Gerade aesirsports (bekomme den Newsletter) lesen die, die es ohnehin machen und sich vertieft informieren wollen. Das Problem ist der Einstieg. Ich weiß, wovon ich rede.