ich bin mir nicht sicher, was du meinst? Einen Sinn "machen" kann man logischweise nicht, entweder hat etwas einen Sinn oder es hat keinen Sinn. Aus "zwei plus zwei" "mache" ich nicht "vier", sondern es IST "vier".
Und die Frage der Sinnhaftigkeit von Sägepalmenextrakt düfte so zu beantworten sein, dass die Studienlage doch eindeutig dafür spricht. Dicht gefolgt von Gamma-Tocopherol und Selen. Was genau war jetzt eigentlich deine Frage?
ich habe noch keine BPH, bin aber familiär "vorbelastet".
Die Frage ist, ob ich Sägepalmenextrakt präventiv einnehmen sollte, um das auftreten von BPH zu verhindern oder zu verzögern. Außerdem gibt ja auch weitere Pflanzen, die bei BPH angewendet werden:
Zitat Bei leichteren Beschwerden (Stadium I oder Stadium II nach Alken) werden auch pflanzliche Extrakte beispielsweise aus Sägepalmenfrüchten (Serenoa repens, Sabal serrulata), dem Afrikanischen Pflaumenbaum (Prunus africana), Brennnesselwurzeln (Urtica dioica), Roggenpollen (Secale cereale) und Kürbissamen (Cucurbita pepo) verwendet.[19][21] Der Einsatz erfolgt entweder allein (Monopräparate) oder kombiniert (Kombinationspräparate).
Zum Einstieg in das Thema Benigne Prostatahyperplasie in Kürze zwei Wikipedia-Passagen:
ZitatDie BPH ist der häufigste gutartige Tumor beim Mann. In den ersten Lebensjahrzehnten des Mannes ist sie sehr selten, ab dem 6. Lebensjahrzehnt findet sich jedoch bei 50 % aller Männer eine Vergrößerung der Prostata. Die Krankheitshäufigkeit steigt bis auf über 90 % im 9. Lebensjahrzehnt. Das Risiko daran zu erkranken, liegt bei 10–20 % in der Altersgruppe 50 bis 59 Lebensjahre und 25–35 % in der Altersgruppe von 60 bis 69 Jahre.[4] Aufgrund ihrer hohen Krankheitshäufigkeit gilt die BPH als Volkskrankheit.
ZitatSeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist bekannt, dass für die Entstehung einer BPH das männliche Geschlechtshormon Testosteron wesentlich ist. Männer, die kein Testosteron bilden, entwickeln auch keine BPH. Die genaue Ursache dafür ist jedoch bislang noch Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung. Die Testosteronwerte im Blutserum korrelieren beispielsweise nicht mit der Entwicklung einer BPH, zumal nicht Testosteron, sondern Dihydrotestosteron das essentielle Steroid der Prostata ist. So kommt diesem auch als Wachstumsfaktor der Vorsteherdrüse besondere Bedeutung zu. Gebildet wird es im Drüsenkörper durch Umwandlung mittels 5-alpha-Reduktase aus Testosteron
Dihydrotestosteron (DHT) ist, wie oben geschildert, wesentlich am Wachstum der Prostata beteiligt. DHT entsteht bekanntlich durch das Enzym 5 alpha Reduktase aus Testosteron.
Das Enzym 5 alpha Reduktase lässt sich z.B. pflanzlich mit frei verkäuflichem Sägepalmenextrakt inhibieren, das ist eine gerne gewählte Option beim Auftreten erster milder Symptome der BPH*. Medikamentöse Optionen der 5 alpha-Reduktasehemmung sind Finasterid oder Dutasterid.
Da der androgene (erbliche) Haarausfall ebenfalls durch eine DHT-Sensibilität der Haarwurzeln bedingt ist, werden 5 alpha Reduktasehemmer auch bei dieser Indikation häufig eingesetzt. Die Nebenwirkungen sind dosisabhängig, wie z.B. eine vermindere Libido, Potenzstörungen und Depressionen.
DHT ist allerdings nicht alleine "Schuld" an der BPH. Wolfgang hatte hier im Forum glaube ich auch schon einmal erwähnt, dass z.B. auch Estradiol eine wichtige Rolle spielt:
Zitat Our results indicate that the prostatic accumulation of DHT, estradiol, and estrone is in part intimately correlated with aging, leading with increasing age to a dramatic increase of the estrogen/androgen ratio particularly in stroma of BPH.
Vitamin D hat einen hemmenden Einfluss auf das Wachstum der Prostata. In Korrelationsstudien sowieso, aber laut unten verlinkten Review gibt es auch günstige Daten bei Interventionsstudien. Also liegt wohl nicht nur eine Verknüpfung, sondern auch eine Kausalität vor und die Wirkung ist biochemisch erklärbar:
ZitatData suggests that vitamin D has an inhibitory effect on the RhoA/ROCK pathway, along with cyclooxygenase-2 expression and prostaglandin E2 production in BPH stromal cells [...]
Ebenfalls nicht unwichtig:
ZitatAmong all the studies there has not been any side effects or negative implications with increased vitamin D intake.
Die wichtigste Primärprävention (also Vorbeugung) vor einer benignen Prostatahyperplasie ist das Vermeiden von Übergewicht. Körperliche Aktivität ist ebenfalls als vorteilhaft hinsichtlich der Vermeidung einer BPH zu bewerten. Einen günstigen Einfluss scheint auch Alkohol zu besitzen, obwohl ich diesen nicht wirklich zur Prävention empfehlen würde, wenn dir deine Gehirnzellen lieb sind.
♦ Die Kombination von Alkohol mit 5 alpha-Reduktasehemmern ist wohl keine gute Idee, dadurch steigert sich das Risiko für aggressive Prostatakrebsformen. ♦ Das Potenzmittel Tadalafil ist bei gleichzeitig vorliegender erektiler Dysfunktion eine weitere Therapieoption ♦ Die Kombination von 5 alpha-Reduktasehemmer mit Taldalafil wäre ebenfalls ein interessanter neuer Ansatz
Bei Patienten mit nachgewiesener Obstruktion (BPO) und mittelgradigen bis ausgeprägten Beschwerden ist eine Op-Indikation zu besprechen.
Die monopolare TUR-Prostata verbessert sowohl subjektive Beschwerden als auch objektive Parameter besser als die Medikation. Die bipolare TUR-P hat ein günstigeres Sicherheitsprofil, ähnliche kurz- bis mittelfristige Erfolgsraten sind belegt.
Die transurethrale Inzision der Prostata (TUIP) statt TURP ist sinnvoll bei ausgeprägten LUTS durch BOO bei geringem Drüsenvolumen (< 30 ml). Nach Literaturlage sind bei Drüsen über 80 ml offene Prostata-Op (Millin, Fryer) oder Holmium-Enukleation (HoLEP) die Maßnahme der 1. Wahl.
TUNA und TUMT (Transurethrale Nadelablation bzw. Mikrowellentherapie) können zu Symptomverbesserungen führen, sind aber weniger dauerhaft und verbessern den Flow schlechter als die TURP.
Die Greenlight-Laservaporisation hat im Vergleich zur TURP ein günstiges Sicherheitsprofil. Die dokumentierten mittelfristigen Ergebnisse mit der Greenlight-Laser-Vaporisation und die mittel- und langfristigen Ergebnisse mit der HoLEP sind vergleichbar mit den Ergebnissen der TURP.
Hier mal ein link für die älteren Herrn hier hinsichtlich Prostata Hyperplasie. "5-Alpha-Reduktase Hemmer" haben ja einige nicht ganz freundliche Nebenwirkungen (Kopfschmerzen, Libido Verlust und Depressionen). Ray Sehalian hat eine Seite zusammengestellt, die auf natürliche bzw. pflanzliche Alternativen setzt.
Der Übeltäter scheint ja die 5-Alpha Reduktase zu sein, die dafür sorgt, dass vermehrt DHT (Dehydrotestosteron) ausgeschüttet wird. Dadurch wird ein Wachstumsreiz auf das Prostatagewebe ausgeübt.
Ich nehme bisher nichts, möchte gerne aber vorbeugend etwas tun. Es scheint allerdings so zu sein, dass die Urologenzunft wenig von Phytotherapeutika hält.
Zitat von Curious im Beitrag #2Ich nehme bisher nichts, möchte gerne aber vorbeugend etwas tun. Es scheint allerdings so zu sein, dass die Urologenzunft wenig von Phytotherapeutika hält.
Habe seit einigen Jahren eine leicht vergrößerte Prostata und merke auch die Auswirkungen (häufigerer Drang zum Urinieren als früher) und nehme seit ca. 6 Wochen das LEF-Produkt "Ultra Natural Prostate". Sollte eine spürbare Verbesserung eintreten, werde ich das hier berichten. Allerdings sind die Auswirkungen der BPH nicht gleichmäßig. Nicht immer muß ich in der Nachts wegen Blasendruck raus aus dem Bett. Beim Joggen in der kalten Jahreszeit sind die Auswirkungen auch stärker als im Sommer. Ich kann mit den derzeitigen Beinträchtigungen noch gut umgehen, möchte aber ein Fortschreiten verhindern.
Könnte man bei einer BPH einen Stent (wie im Herzen) in die Harnröhre setzen. Dieser Stent sollte einen Androgenblocker und/oder einen 5-alpha-Reduktasehemmer langsam freigeben (wie in einer Hormonspirale). Ein Entzündungshemmer könnte auch nützlich sein. Und noch etwas weiter gesponnen ein mechanisches Ventil im Stent zum Wasserlassen.
Könnte die Hormonbehandlung so funktionieren und schonender sein?
keine schlechte Idee. Die 5-alpha-Red. sind aber wegen der Nebenwirkungen umstritten, zumindest die Medikamente. Die Konstruktion des Stents wäre ME kompliziert, da die Harnröhre in der Prostata ja nicht nur der Durchleitung des Urins dient. Es gibt da noch die Einleitung der Spermien, der eigentlichen Ejakulationsflüssigkeit und des PSA, welches das ganze flüssig hält. Außerdem sind an beiden Enden Schließvorrichtungen, damit der Urin durch und die Ejakulation nur in eine Richtung geht.
Ich kann mir Vorstellen, daß in direkter Nähe zur Prostata viel weniger Wirkstoff gebraucht wird und er lokaler wirkt. Beim Stent muss man schauen wo er am besten hinpasst.
Stent-Systeme für die Prostata gibt es ja bereits, sie finden aber nur bei Hochrisikopatienten Anwendung, da aktuell noch ein nicht unerhebliches Risiko für Komplikationen besteht (Stent-Infektionen, erhöhtes Risiko für Harnsteine, Verrutschen des Stents). http://www.dahlhausen.de/shop/de/gynaeko...sskatheter.html
P.S.: Es würde mich nicht wundern, wenn Rapamycin auch auf die Prostata einen günstigen (antiproliferativen) Effekt hätte. Auch nicht schlecht! P.P.S.: Wenn du ein wenig Engagement mitbringst, könntest du dir die Idee evtl. patentieren und dir das dann von Medizintechnik-Unternehmen vergolden lassen.
Ich weiß ja schon lange das ich den falschen Beruf habe. Irgend etwas mit Genitalien Dafür hatte ich schon immer Interesse.
Ich finde es erstaunlich, dass es Stents für die Harnröhre gibt. Das wusste ich nicht. Es ist aber fast immer so im www, zu jeder Idee findet sich schon was.
Stents für die Harnröhre gibt es schon eine ganze Weile. Die dienen aber (bisher) meist gegen Komplikationen mit Nierensteinen, die die Harnröhre so einengen, dass der Urinabfluss gestört ist und damit ein Harnstau provoziert wird. Durch einen Stent wird der Stein sozusagen überbrückt, bevor man ihn mit diversen Methoden versucht zu entfernen.
Mit Prostata-Hyperplasie hat das aber nichts zu tun.
Dabei werden Stents in den prostatischen Anteil der Harnröhre ohne Narkose temporär oder permanent eingebracht. Zweck der temporären Implantate ist es dabei, einen transurethralen oder suprapubischen Blasenkatheter zu ersetzen. Sie bedürfen regelmäßiger Wechsel. Permanente Stents epithelialisieren und können dauerhaft belassen werden. Die Komplikationsrate ist relativ hoch, typisch sind eine primäre Fehlanpassung, sekundäreVerschiebung, Inkrustation, anhaltende Dranginkontinenz sowie sekundäre Miktions- und Symptomenverschlechterung. 20 % der permanenten Stents müssen innerhalb des ersten Jahres und 50 % innerhalb der ersten zehn Jahre entfernt werden. Stents eignen sich bei strenger Indikationsstellung (beispielsweise kein großer Prostatamittellappen) fürpolymorbide Patienten und solche mit begrenzter Lebenserwartung."
Völlig neue und interessante Vorgehensweise bei BPH:
Israelische Forscher proben neue Therapie. Millionen Männer kennen das Problem: Mit den Jahren macht eine vergrößerte Prostata Probleme, der Gang zur Toilette wird schmerzhaft. Israelische Ärzte liefern nun eine arzneimittelfreie Therapie. Die Idee brachte ihnen ein früheres Studium - der Strömungsmechanik.
Tel Aviv - Wenn die Prostata wächst, wird der Alltag zur Hölle. Je umfangreicher die etwa kastaniengroße Drüse im Becken wird, desto mehr schnürt sie den Harnleiter ab. Jeder Gang zur Toilette wird zur Qual. Im fortgeschrittenen Stadium drückt die gutartige Prostata-Vergrößerung, "benigne Prostatahyperplasie" (BPH) genannt, den Harnleiter fast vollends zu. Die Blase kann sich nicht mehr entleeren. Nierenschäden und Infektionen sind mögliche Folgen. Rund die Hälfte der Männer über 50 Jahren leiden unter BPH, im neunten Jahrzehnt steigt die Rate auf über 75 Prozent.
Die Ärzte Yigal Gat und Menahem Goren vom Klinikum Ramat Gan in Tel Aviv wollen dem bekannten Männerleiden nun mit einem neuen, mechanisch orientierten Lösungsansatz begegnen. Weniger ein gestiegener Testosteronspiegel sei Schuld an der Entstehung einer vergrößerten Prostata, behaupteten die Mediziner, eigentlich läge es am aufrechten Gang des Menschen. Statt auf Medikamente zur Steuerung des Stoffwechsels setzten sie daher auf eine Lösung, die sich am Aufbau des Blutkreislaufs orientiert.Bei dem Eingriff wird ein Katheter in bestimmte Blutgefäße eingeführt und lässt diese veröden: Der Eingriff dauere etwa zwei Stunden, erfolge mit lokaler Betäubung, die Patienten könnten sofort wieder nach Hause gehen, erklärt Gat. Die Erfolgsquote läge bei über 85 Prozent.
Mehr Lebens- und Liebeslust "Die Symptome verschwinden innerhalb weniger Wochen", sagt Gat. Nicht nur das Problem mit der ewig überfüllten Blase werde so gelöst: "Die Männer fühlen sich nach kurzer Zeit insgesamt besser: Ihr Testosteronspiegel steigt zurück auf ein normales Niveau. Sie berichteten, wieder mehr Kraft, Lebens- und Liebeslust zu haben." Dabei sei seine Methode risikoarm. Kein Patient habe beim Eingriff Schaden erlitten, so die israelischen Ärzte. In ihrer ersten Studie, publiziert im Fachmagazin "European Urological Review", beschreiben die Mediziner die Behandlung von 28 Männern. Nach sechs Monaten seien deren Prostatadrüsen um 55 Prozent geschrumpft. Inzwischen hat Gat nach eigenen Angaben mehr als 120 Patienten mit seiner neuen Methode behandelt, die Ergebnisse sind allerdings noch nicht veröffentlicht.
Jürgen Gschwend, Direktor der Urologischen Klinik im Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München, ist im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE bedingt optimistisch: "Wenn diese Zahlen tatsächlich stimmen, wäre das ein Durchbruch." Bisherige Behandlungen erzielten weitaus geringere Erfolgsraten, und hätten teils schwere Nebenwirkungen. "Die Frage ist nur: Ist das Ergebnis reproduzierbar? Bevor große Studien das gleiche Ergebnis in mehreren Zentren erzielen, bleibt Gschwend skeptisch. "Revolutionäre Entdeckungen verlieren bei intensiver Untersuchung oft viel von ihrem Glanz."
Studium der Physik brachte Idee Bisherige Therapien der BPH agieren auf zwei Ebenen. Chirurgen entfernen die Prostata mit einem chirurgischen Eingriff. Doch egal ob man schneidet, schabt, die Prostata einfriert, bestrahlt oder mit Mikrowellen verdampft: Das Risiko für ungewollte Schäden blieb groß. Statt nicht mehr urinieren zu können, läuft bei so manchem Patienten nun die Blase einfach über und aus. Vielen war dieses Risiko zu groß. "Der andere Lösungsansatz vermutete eine altersbedingte Störung des Hormonstoffwechsels als Ursache von BPH", sagt Gschwend. Zellen in der Prostata wachsen wegen zu hoher Konzentrationen des männlichen Hormons Testosteron. Folglich verschreiben Ärzte Medikamente, die die Verwandlung von Testosteron in den potenteren Wirkstoff Dihydrotestosteron verhindern. Trotz dieses scheinbar einfachen Zusammenhangs zwischen Ursache - also zu viel Testosteron - und Wirkung - dem Wachstum der Prostata - bleibt BPH ein Rätsel: Bisher fanden Wissenschaftler im Blut von BPH-Patienten nämlich viel niedrigere Konzentrationen von Testosteron als bei jungen Männern. Erhielten die Notleidenden nun auch noch Stoffe, die die Umwandlung von Testosteron verhindern, war es bei vielen mit der vom Botenstoff angefeuerten Liebeslust vorbei. Zwar konnten sie sich Dank des verbesserten Urinstrahls endlich wieder entleeren, der nächtliche Gang zur Toilette blieb aus. Doch die süßen Träume gingen auf Kosten des nun nicht mehr stattfindenden Beischlafs.
Alles überholt, meint Androloge Gat. Bevor er Arzt wurde, studierte er an der technischen Hochschule in Haifa Physik, mit dem Schwerpunkt Strömungsmechanik. Gat sieht in BPH eine Folge des aufrechten Ganges des Homo sapiens. Da der Mensch auf zwei Beinen gehe, müsse das Blut vom Hoden auf einzigartige Weise abgeführt werden: "Bei Tieren fließt das Blut in den Venen horizontal. Aber bei Menschen muss es nach oben, zurück zum Herz, ohne dass es dafür eine Pumpe gibt."
Kein Druck mehr im Hoden Deswegen entwickelten sich in der so genannten Vena Spermatica besondere Klappen, die das Blut nur in eine Richtung, gen Herz, durchlassen: "Mit zunehmenden Alter funktionieren diese Klappen aber nicht mehr, ein Rückstau ist die Folge", sagt Gat. Der Stau erzeuge im Hoden einen bis zu achtfach höheren Druck als normal. Statt an der Niere vorbei fließt das Blut nun durch Kollateralgefäße, also natürliche Umleitungen, auf anderen Wegen zurück zum Herz. Dieser Umweg führt über die Prostata: Der Blutstau lasse die Prostata nicht nur anschwellen, sondern überschwemme sie auch mit Testosteron direkt aus dem Hoden nebenan: "Statt wie der gesamte Körper stark verdünnte Portionen zu erhalten, bekommen die Zellen der Prostata eine geballte Ladung Testosteron ab." So entstehe BPH.