Wechselwirkungen zwischen Schilddrüsenhormonen und weiteren Medikamenten
ZitatEs gibt eine ganze Reihe von Substanzen, Wirkstoffen und Medikamenten, die in den Schilddrüsenhormonstoffwechsel eingreifen und/oder bei deren Anwendung/Einnahme es zu unerwünschten Wechselwirkungen mit eingenommenen Schilddrüsenhormonpräparaten (T4 = Levothyroxin, T3 = Liothyronin) oder auch Thyreostatika (schilddrüsenhemmende Medikamente) kommt.
Die Behandlung von Hypothyreose, die Liothyronin enthält, ist mit einem verringerten Demenz- und Mortalitätsrisiko verbunden
ZitatDie Standardtherapie mit Levothyroxin (LT4) deckt möglicherweise nicht alle mit Hypothyreose verbundenen Risiken vollständig ab – insbesondere kognitiver Verfall, Demenz und Mortalität – selbst wenn die TSH-Spiegel normalisiert sind. Beobachtungsstudien bringen Hypothyreose mit höheren Demenzraten in Verbindung; Die Rolle von LT4 plus Liothyronin (T3)-Therapien bleibt ungewiss.
Patienten mit Hypothyreose zeigten ein um das 1,4-fach höhere Risiko für Demenz und einen >2,0-fachen Anstieg der Mortalität – selbst bei normalem TSH – und diese Risiken waren am ausgeprägtesten, wenn die TSH-Spiegel außerhalb des Zielwerts lagen. Eine parallele Metaanalyse ergab ein 1,4-fach erhöhtes Demenzrisiko. In Kohorten, die durch PSM gebildet wurden und die LT4-Monotherapie mit der Kombinationstherapie verglichen, zeigte die RR-Analyse ein um 27 % bzw. 31 % geringeres Demenz- bzw. Mortalitätsrisiko mit Kombinationstherapie. Das adjustierte Cox-Modell (HR) zeigte eine Verringerung dieser Ergebnisse um 16 % bzw. 25 % bei Patienten mit Kombinationstherapie.
Zitataus obengenannter Studie Trotz der Standardtherapie mit LT4 ist die Hypothyreose nach wie vor mit einem erhöhten Demenz- und Mortalitätsrisiko verbunden. Die Zugabe von T3 kann diese Risiken wirksamer mindern als LT4 allein, aber es sind weitere Studien erforderlich, um die kognitiven und Überlebensvorteile von T3-haltigen Therapien zu bestätigen.
Ich sehe es, auch schon aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit T4 und T3 etwas anders. Ein Therapie mit Thybon hat auch viele Nachteile, beispielsweise neigt man dazu mehr zu essen, weil es den Stoffwechsel sehr aktiviert. Zudem kann es nervös machen und dadurch ist man weniger belastbar als unter einer reinen T4 Therapie.
Ob sich dauerhaft diese doch nicht zu vernachlässigten Nebenwirkungen positiv auswirken, wage ich zu bezweifeln. Nicht wenige Frauen neigen auch zu Osteoporose und diese Veranlagung wird durch zu viel Schilddrüsenhormone natürlich gefördert. Es ist also wichtig abzuwägen und auch einer Gefahr, die eigentlich immer von zu viel Schilddrüsenhormonen ausgehen kann entgegen zu wirken.
Zudem ist es auch nicht immer nur ein Hormon, es spielen ja noch viele andere Hormone und Fakten mit hinein und ich persönlich denke, dass man da ansetzen sollte.
ich nehme ja schon seit ca. 10 Jahren Thybon ein. Zum Glück habe ich keine Osteoporose. Mit dem starken Hunger stimmt. Ich werde selbst nachts wach und mein Magen fühlt sich an wie ein großes, leeres Loch. Könnte immerzu essen, obwohl meine freien Werte in der Norm sind. FT3 könnte sogar etwas höher sein. Ob das vom Thybon kommt, kann ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen. Ich habe eine Umwandlungsstörung und komme eh nicht drumherum es einzunehmen.
Ja, dieser starke Hunger kommt vom Thybon und deshalb nimmt man auch trotz T3 eher zu, weil man einfach dauerhaft zu viel isst. Dieser Hunger ist ja real, der hat nichts mit psychischen Problemen zu tun.