The capacity of cells and organisms to sustain, and to eventually adapt to, environmental and genetic insults declines with age. Because macroautophagy/autophagy is regarded as one of the major determinants of cellular fitness in vitro and in vivo, maneuvers that aim at promoting autophagy may slow down aging and promote health span. Caloric restriction (CR), a reduction in caloric intake without malnutrition, efficiently counteracts aging-associated features, yet is difficult to be applied to humans. Caloric-restriction mimetics (CRMs) are pharmacological agents that recapitulate the main biochemical properties of CR, namely a global reduction of protein acetylation and the induction of autophagy. We found that the ancient drug aspirin and its active metabolite salicylate stimulate autophagic flux by virtue of their inhibitory action on acetyltransferase EP300. The inhibition of EP300 results from a direct competition between salicylate and acetyl coenzyme A for binding to the catalytic domain of the enzyme. This mode of action appears to be conserved across evolution as it accounts for the induction of autophagy by aspirin in various mouse models and in the nematode Caenorhabditis elegans. In sum, aspirin acts as a CRM.
Research on aging and lifespan-extending compounds has been carried out using diverse model organisms, including yeast, worms, flies and mice. Many studies reported the identification of novel lifespan‐extending compounds in different species, some of which may have the potential to translate to the clinic. However, studies collectively and comparatively analyzing all the data available in these studies are highly limited. Here, by using data from the DrugAge database, we first identified top compounds in terms of their effects on percent change in average lifespan of diverse organisms, collectively (n = 1728). We found that, when data from all organisms studied were combined for each compound, aspirin resulted in the highest percent increase in average lifespan (52.01%), followed by minocycline (27.30%), N-acetyl cysteine (17.93%), nordihydroguaiaretic acid (17.65%) and rapamycin (15.66%), in average. We showed that minocycline led to the highest percent increase in average lifespan among other compounds, in both Drosophila melanogaster (28.09%) and Caenorhabditis elegans (26.67%), followed by curcumin (11.29%) and gluconic acid (5.51%) for D. melanogaster and by metformin (26.56%), resveratrol (15.82%) and quercetin (9.58%) for C. elegans. Moreover, we found that top 5 species whose lifespan can be extended the most by compounds with lifespan-extending properties are Philodina acuticornis, Acheta domesticus, Aeolosoma viride, Mytilina brevispina and Saccharomyces cerevisiae (211.80%, 76%, 70.26%, 55.18% and 45.71% in average, respectively). This study provides novel insights on lifespan extension in model organisms, and highlights the importance of databases with high quality content curated by researchers from multiple resources, in aging research.
52% ist ja wirklich eine Hausnummer! Und das dann noch im Vergleich zu den anderen Stoffen, die erst mit großem Abstand kommen! Hätte ich nicht erwartet und da verwundert der Art "Feldzug", der seit einigen Jahren medial gegen das billige Aspirin geführt wird, nicht mehr wirkich.
Was wäre denn die Idealmenge, die man als prophylaktische Anwendung zu sich nehmen kann?
Weidenrindenexrakt ist eine interssante Alternative oder Ergänzung zu reiner ASS. Dazu gibt’s hier auch nen Thread in dem @Prometheus zur Dosis auch schon vorgerechnet hat.
Dr. Kuklinski hat davon berichtet, dass täglich ca. 30 mg ASS für die Prophylaxe ausreichen. Deshalb habe ich vor einigen Jahren täglich 1/2 Tablette Aspirin 100 eingenommen (50 mg), konnte aber inzwischen auf täglich 1 Tablette Ginkgo umstellen.
Oh... ich nehm auch Gingko, das teure Tebonin von Dr.Schwab. Irgendwo stand, dieser standardisierte Auszug soll der einzig wirksame sein. Gingko kann auch verdammt giftig sein. Mir ist es ein Rätsel warum (besonders in Weimar) Gingko-Tee verkauft wird? Natürlich, Goethe hat was dazu gedichtet.
Minocyclin sollte nur im äußersten Notfall eingenommen werden, denn es hemmt den Stoffwechsel (siehe auch Link). Ich habe alle (bekannten) Risikofaktoren beseitigt, bevor ich von Aspirin auf Ginkgo umgestellt habe.
Worum geht es bei Gingko-Extrakt und Nattokinase um damit Aspirin zu ersetzen? Nur Blutverdünnung?
Salicylsäure bzw. ASS als bioverfügbares Derivat hat eine Latte von Wirkungen welche die anderen Substanzen nicht aufweisen. Sie alle machen unter dem Strich den LE-Effekt aus und sind nicht imitierbar.
ASS erhöht zB Testosteron, Dopamin, inhibiert COX und Inflammosome etc
ASS hat auch viele Nachteile und man sollte immer genügend Vitamin C dazu einnehmen. Vitamin C ist u.a. der Magenschutz und verhindert in vielen Fällen das gefährliche Magenbluten. Bei größeren Mengen ASS könnte man z.B. verbluten (z.B. nach einer OP oder einem Unfall). Bei Risikopatienten ist die Gabe von ASS gerechtfertigt, aber bei vielen gesunden Personen würde ich davon abraten. Ginkgo hat auch viele positive Wirkungen auf den Körper.
Nattokinase verfügt über fibrinolytische Eigenschaften , was bedeutet, dass es Blutgerinnsel auflösen kann, also „blutverdünnend“ wirkt. Es gilt daher als natürlicher Blutverdünner und wird in Form eines Nahrungsergänzungsmittels insbesondere zur Prävention von Herz-Kreislauf-Problemen eingenommen.
Kann Aspirin dem Herzen schaden? Studie findet ein um 26 Prozent erhöhtes Risiko für Herzversagen bei Patienten mit Risikofaktoren Zweifel an Allerwelts-Arznei: Aspirin soll eigentlich Thrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Doch das Mittel kann das Risiko für chronisches Herzversagen sogar erhöhen, wie nun eine Meta-Studie nahelegt. Demnach steigt das Risiko für Herzprobleme bei längerer Aspirin-Einnahme um 26 Prozent – und das ausgerechnet bei den Patienten, die wegen hoher Cholesterinwerte, Diabetes, Übergewicht und anderer Risikofaktoren als besonders gefährdet gelten.
ZitatAspirin gehört zu den weltweit am häufigsten eingenommenen Medikamenten. Die Acetylsalicylsäure (ASS) wirkt schmerzstillend, fiebersenkend, blutverdünnend, hilft bei erhöhten Cholesterinwerten und soll sogar manchen Krebsarten vorbeugen können. Viele Menschen nehmen Aspirin daher über längere Zeit regelmäßig ein – vor allem als Vorbeugung gegen Thrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Doch die positiven Effekte von Aspirin gerade gegen Herz-Kreislauf-Leiden sind umstritten. Während einige Studien durchaus eine vorbeugende Wirkung und verringerte Mortalität zeigen, konnten andere keinerlei positiven Zusammenhang zur ASS-Einnahme feststellen. Es gab sogar erste Hinweise darauf, dass das Risiko für Herzversagen bei manchen Patienten durch Aspirin sogar erhöht wird. Mediziner verstehen unter einem Herzversagen oder einer Herzinsuffizienz eine Leistungsabnahme des Herzens – sei es durch Verengung der Herzkranzgefäße, Fettablagerungen oder andere Faktoren.
Risiko für Herzversagen im Blick Um diesem Verdacht nachzugehen, haben Blerim Mujaj von der Katholischen Universität Leuven und seine Kollegen Studiendaten von 30.827 Teilnehmern aus zwölf Ländern ausgewertet. Alle Männer und Frauen im Alter von 40 Jahren aufwärts wiesen mindestens einen Risikofaktor auf, darunter Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Diabetes oder Arteriosklerose. Etwa ein Viertel der Teilnehmenden hatte zudem in der Vergangenheit schon einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen durchlebt. Ihr Herz galt aber zu Studienbeginn als gesund.
„Dies ist die erste Studie, die den Zusammenhang von Aspirin-Einnahme und Herzversagen bei Menschen mit und ohne eine Vorgeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und mit mindestens einem Risikofaktor untersucht“, sagt Mujaj. Rund ein Viertel der Testpersonen nahm während der Studienperiode regelmäßig Aspirin.
Risiko um 26 Prozent erhöht Die Auswertungen ergaben: Insgesamt erlitten im Laufe der rund fünf Jahre der Nachverfolgung 1.330 Teilnehmer Herzerkrankungen, die eine Herzinsuffizienz und damit ein Herzversagen nach sich zogen. Unter diesen waren Patienten, die regelmäßig Aspirin einnahmen, überproportional stark vertreten. Insgesamt lag das Risiko für sie um 26 Prozent höher, wie Mujaj und sein Team ermittelten.
Dieses erhöhte Risiko für ein Herzversagen blieb auch dann erhalten, als die Forscher gezielt nur Patienten gleichen Alters und vergleichbarer Risikofaktoren miteinander verglichen. „Unabhängig davon, welche Datensätze wir nutzten und wie stark wir mögliche Einflussfaktoren berücksichtigten, war das Risiko für Herzversagen stets positiv mit der Aspirin-Einnahme verknüpft“, schreiben die Wissenschaftler.
Dies blieb auch so, als sie alle Patienten mit einer Vorgeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausschlossen. Dann lag das Risiko sogar um 27 Prozent höher als bei den Teilnehmern, die kein Aspirin einnahmen.
Prinzipiell würde ich vermuten, dass die Patienten Aspirin aus einem guten Grund einnahmen - eben weil Risikofaktoren bestehen. Durchaus ein mögliche Verzerrung der Daten, wenn die Aspirineinnahme einfach nur ein Indiz für dieses höhere Risiko ist?
Prinzipiell würde ich vermuten, dass die Patienten Aspirin aus einem guten Grund einnahmen - eben weil Risikofaktoren bestehen. Durchaus ein mögliche Verzerrung der Daten, wenn die Aspirineinnahme einfach nur ein Indiz für dieses höhere Risiko ist?
Man sollte das auf jeden Fall im Blick behalten.
Dazu verweise ich mal auf die letzten beiden Absätze...
Zitat von La_Croix im Beitrag #92Dieses erhöhte Risiko für ein Herzversagen blieb auch dann erhalten, als die Forscher gezielt nur Patienten gleichen Alters und vergleichbarer Risikofaktoren miteinander verglichen. „Unabhängig davon, welche Datensätze wir nutzten und wie stark wir mögliche Einflussfaktoren berücksichtigten, war das Risiko für Herzversagen stets positiv mit der Aspirin-Einnahme verknüpft“, schreiben die Wissenschaftler.
Dies blieb auch so, als sie alle Patienten mit einer Vorgeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausschlossen. Dann lag das Risiko sogar um 27 Prozent höher als bei den Teilnehmern, die kein Aspirin einnahmen.
Mir ist schon klar, dass die Autoren das versucht haben zu berücksichtigen. Für wie wahrscheinlich siehst du es an, dass alle Risikofaktoren der 30.827 Teilnehmer lückenlos erfasst waren? Die Studie bestand aus einer Metaanalye von Daten aus anderen Studien...
Die Autoren selbst schreiben:
ZitatAlthough we performed a sensitivity analysis to minimize the effect of reverse causality, yet we cannot exclude reverse causality with absolute certainty. Finally, the study suffers residual confounding that cannot be ruled out due to observational design [...]
Zitat von jayjay im Beitrag #96Wer hat noch nicht Baby Aspirin genommen? Das AA versprechen von klugen Artikeln oder nur das Recycling eines alten billigen Medikamentes? Alle die ich kenne, die Baby Aspirin nehmen dürfen vom Arzt aus, sind kranke Leute. Weidenrinde ist cooler und man kann sie selbst sammeln und ein Tee machen. Hat sich hier jemand verjüngt durch Aspirin? Oder nur Verschlimmbessert?
Ich habe es mal ausprobiert, weil ein Blutwert nicht ganz in Ordnung war. Mir ist es überhaupt nicht bekommen, ich bekam Migräne und leichte Magenschmerzen davon, also war es nicht das Richtige für mich.
Zitat von Prometheus im Beitrag #95@La_Croix Mir ist schon klar, dass die Autoren das versucht haben zu berücksichtigen. Für wie wahrscheinlich siehst du es an, dass alle Risikofaktoren der 30.827 Teilnehmer lückenlos erfasst waren? Die Studie bestand aus einer Metaanalye von Daten aus anderen Studien...
Hmm, wäre natürlich möglich. Aber, wenn die Menschen wegen zusätzlicher Risikofaktoren Aspirin erhalten haben, muss diese doch den Patienten und/oder den Ärzten bekannt sein und damit bei einer Seriösen Studie auch abgefragt und erfasst werden. Wenn es an mangelnder Dokumentation liegt, sollte man doch einen deutlichen unterschied zwischen Studien mit oder ohne gute Erfassung der Vorerkrankungen und Risikofaktoren finden, oder?
ZitatDie Autoren selbst schreiben:
ZitatAlthough we performed a sensitivity analysis to minimize the effect of reverse causality, yet we cannot exclude reverse causality with absolute certainty. Finally, the study suffers residual confounding that cannot be ruled out due to observational design [...]
Alterations in Energy Metabolism, Mitochondrial Function and Redox Homeostasis in GK Diabetic Rat Tissues Treated with Aspirin
Annie John et al. Life (Basel). 2022.
Our recent studies have demonstrated that aspirin treatment prevents inflammatory and oxidative stress-induced alterations in mitochondrial function, improves glucose tolerance and pancreatic endocrine function and preserves tissue-specific glutathione (GSH)-dependent redox homeostasis in Goto-Kakizaki (GK) diabetic rats. In the current study, we have investigated the mechanism of action of aspirin in maintaining mitochondrial bioenergetics and redox metabolism in the liver and kidneys of GK rats. Aspirin reduced the production of reactive oxygen species (ROS) and oxidative stress-induced changes in GSH metabolism. Aspirin treatment also improved mitochondrial respiratory function and energy metabolism, in addition to regulating the expression of cell signaling proteins that were altered in diabetic animals. Ultrastructural electron microscopy studies revealed decreased accumulation of glycogen in the liver of aspirin-treated diabetic rats. Hypertrophic podocytes with irregular fusion of foot processes in the renal glomerulus and detached microvilli, condensed nuclei and degenerated mitochondria observed in the proximal convoluted tubules of GK rats were partially restored by aspirin. These results provide additional evidence to support our previous observation of moderation of diabetic complications by aspirin treatment in GK rats and may have implications for cautious use of aspirin in the therapeutic management of diabetes.