Hallo, kennt jemand jemanden der schon mal eine blinddarm Entzündung nicht operativ weg bekommen hat? Falls ja mit welchen Antibiotika, nem's und wie war der Verlauf?
Zitat von marmor im Beitrag #1Hallo, kennt jemand jemanden der schon mal eine blinddarm Entzündung nicht operativ weg bekommen hat? Falls ja mit welchen Antibiotika, nem's und wie war der Verlauf?
Falls statt der klassischen Operation auch eine Drainage zählt, ich. Allerdings war er da schon geplatzt, nachdem ich über eine Woche dachte ich hätte eine Darmverstopfung, weil ich keine der typischen Blinddarmbeschwerden hatte und die Schmerzen eher im Unterlaib verortete. Nach 10 Tagen radikalem Fasten bin ich dann selbst ins KKH gegangen, da die Beschwerden nicht abklangen. Nach diversen symptomlosen Abtastungen wollte man mich schon nach Hause schicken, bis mal jemand auf die Idee kam, doch noch mal ein Blutbild zu machen. Und nachdem mir dann der Arzt sagte, daß er solche Entzündungswerte bisher noch nicht gesehen hatte ging dann alles recht schnell. Aber wie gesagt, keine OP, erstmal nur Antibiotika und dann eine Drainage in den Abzess des perforierten Blinddarm. Allerdings wage ich im Nachhinein zu behaupten, daß eine OP wohl besser, zumindest schmerzfreier gewesen wäre, wenn sie denn noch machbar gewesen wäre. Aber das Risiko des Platzens des Abzess war den Chirurgen zu groß.
Kurz und gut, wer eine Blinddarmentzündung selbst heilen will, ob wissend oder unwissend, der spielt definitiv mit seinem Leben. Wie mir selbst der Arzt dann auch später bestätigte.
Wie unschwer zu erkennen, bin ich kein Freund der Schule - mit Ausnahme(n) der Notfallmedizin - selbst ich würde mich kaum getrauen, in diesem Fall eine OP zu umgehen.
(@jayjay, jetzt hätte ich beinahe gelesen:"Ich kenne 2, die die OP überlebt haben.")
Zitat von Tizian im Beitrag #3 Kurz und gut, wer eine Blinddarmentzündung selbst heilen will, ob wissend oder unwissend, der spielt definitiv mit seinem Leben. Wie mir selbst der Arzt dann auch später bestätigte.
Sehe ich auch so. Da fällt mir die Geschichte, des russischen Arztes in einer Antarktisstation ein, der sich aus Not selbst den Blinddarm entfernen musste!
ZitatLeonid Iwanowitsch Rogosow war ein sowjetischer Chirurg, der weltbekannt wurde, weil er 1961 als zweiter Mensch, nach Evan O'Neill Kane, an sich selbst eine Blinddarmoperation in Lokalanästhesie durchgeführt hat.
Am Morgen des 29. April 1961 entdeckte Rogosow bei sich alarmierende Symptome: Schwäche, Übelkeit, erhöhte Körpertemperatur und Schmerzen im rechten Unterbauch. Am 30. April erhöhte sich die Temperatur weiter und er bekam die Symptome einer lokalisierten Bauchfellentzündung, die auf eine Blinddarmentzündung hindeuteten. Seine Diagnose: akute Appendizitis. Eine konservative Behandlung (Ruhe, örtliche Kühlung und Antibiotika) hatte keinen Erfolg. Bis zum Abend des 30. April verschlechterte sich sein Zustand beträchtlich. Da er der einzige Arzt der insgesamt 13-köpfigen Expedition war, konnte er vor Ort keine Hilfe in seinem lebensbedrohenden Zustand erwarten. Hilfe von umliegenden Antarktisstationen war auch nicht möglich. Es herrschte ausgesprochen schlechtes Wetter und in der Nähe gab es auch in Forschungsstationen anderer Länder keine Flugzeuge. Die nächste sowjetische Antarktisstation, die über ein Flugzeug verfügte, war die Mirny-Station, sie lag über 1600 km entfernt. Um sein Leben zu retten, blieb Rogosow keine andere Wahl, als umgehend die Operation vor Ort an sich selber durchzuführen.
Russe entfernte sich Blinddarm selbst: Chirurg nahm Notoperation in Antarktis vor Arzt nahm 1961 an einer Forschungsexpedition teil Mann musste sich fast zwei Stunden selbst operieren Leonid Rogozow hielt sich mitten in der Antarktis auf, als er Symptome einer akuten Blinddarmentzündung verspürte. Hunderte Kilometer von der nächsten Station entfernt, blieb ihm nur eine Möglichkeit, um zu überleben: Er griff zum Skalpell und operierte sich selbst. https://www.news.at/a/russe-blinddarm-ch...ntarktis-292163
ZitatRogosow war Hausarzt und nahm in dieser Funktion an der Expedition teil. Gegen März wurde die Lage um die Station langsam ungemütlich, der Winter brach ein. Die Männer waren von der Aussenwelt abgeschnitten. Das war an sich kein Problem und so geplant.
«Wer könnte mir helfen?»
Nicht geplant war hingegen die Blinddarmentzündung, die sich am 29. April bei Rogosow ankündigte. Der Arzt erkannte schnell, was ihm fehlte, wie sein Sohn gegenüber der BBC sagte. Doch angesichts der tobenden Schneestürme war an eine Evakuierung nicht zu denken.
Rogosow machte vorerst gute Miene zum bösen Spiel. In sein Tagebuch schrieb er: «Es scheint, als hätte ich eine Appendizitis. Ich sage nichts und lächle. Wieso sollte ich meine Freunde beunruhigen? Wer könnte mir helfen?» In der Tat gab es auf der Polarbasis niemanden ausser ihm, der etwas tun konnte.
Der Arzt versuchte die Entzündung mit Antibiotika und Kühlpaketen unter Kontrolle zu bringen, doch es half nichts. Er wurde zusehends schwächer. Sein Fieber stieg und er musste sich häufig übergeben. Er hatte keine andere Wahl: Er musste sich selbst operieren.
Operation mit Spiegel
Am 1. Mai um punkt 2 Uhr begann der 27-Jährige mit der Operation, nachdem er seine untere Körperhälfte betäubt hatte. Zur Hand gingen ihm ein Maschinenbau-Ingenieur und ein Meteorologe. Sie reichten ihm die Instrumente oder hielten einen Spiegel, damit der Arzt besser sehen konnte.
Nach etwa 30 bis 40 Minuten wurde er immer schwächer und ihm wurde schwindlig. Er begann, alle vier bis fünf Minuten eine Pause von 20 bis 25 Sekunden einzulegen. Der Spiegel entpuppte sich als zweischneidiges Schwert. Rogosow schrieb dazu: «Der Spiegel hilft, aber er behindert mich auch – schliesslich sehe ich alles verkehrt. Ich orientiere mich hauptsächlich durch berühren.»
Schliesslich stiess Rogosow zum Appendix vor. Was er sah, liess in erschauern. Der Wurmfortsatz war bereits schwarz verfärbt. Einen Tag später wäre er geplatzt. Doch dem Arzt gelingt es, ihn zu entfernen. Er desinfizierte die Wunde und nähte sein Bauchfell wieder zu. Alles in allem dauerte die Operation eindreiviertel Stunden.
Ich kann euch meine eigene Erfahrung berichten. Es war ein Zufall das ich vorgestern nicht operiert wurde. Als ich im Spital war, wurde die Diagnose nur durch drücken in der Magengegend gestellt. Ich sagte ihnen aber auch, das ich die vorigen zwei Tage extrem viel Sport gemacht hatte, ein vielfaches vom durchschnitt und ich mir nicht sicher bin ob es nicht eine Muskelentzündung ist. Eine Ärztin meinte darauf, das ich das erkennen muß. Ein Oberarzt, das ich noch heute operiert werde, ich bestand aber auf ein Ultraschall um zu schauen ob der Muskel oder der Blinddarm entzündet ist. Dazu sagte der Oberarzt das kein Ultraschall möglich ist weil dafür das Personal nicht anwesend ist. Danach wurde mir Blut abgenommen. An dem Abend hatte ich 37,8. Morgens noch 36,2 Temperatur gehabt. Das Blutanalysegerät war allerdings an dem Abend ausgefallen. Der Oberarzt erklärte mir das es drei Möglichkeiten der Diagnose gibt und schon eine davon eine Operation rechtfertigt. Eine Möglichkeit ist das Tasten, die zweite Möglichkeit die Blutuntersuchung, die dritte Möglichkeit der Ultraschall. (CT und Darmspiegelung hatte er gar nicht erwähnt).
Nur mit Tasten, ohne Blutuntersuchung, ohne Ultraschall wollte ich mich aber definitiv nicht operieren lassen. Entsprechend wurde ich wieder entlassen und am nächsten Tag einbestellt.
In der Nacht aufgeteilt nahm ich zirka 40 Gramm Vitamin C zu mir. Kurkuma, OPC, Magnesium, Astaxanthin, Beta Carotin, Vit E nur so viel wie die übliche aufgedruckte nicht zu überschreitende Dosis. Auch meinen Vit D Spiegel versuchte ich mit 17000 etwas zu erhöhen (der war 3 Wochen davor auf 30 ng/ml).
Am nächsten Morgen war meine Temperatur auf 37,2 gesunken, die Schmerzen waren um einiges geringer. Ich fuhr ins Spital, Blutuntersuchung war nun fertig, Ultraschall wurde auf meinen Wunsch durchgeführt. Es stellte sich eine Blinddarmentzündung heraus. Meine Aussage, das es mir heute besser geht und die Temp. gesunken ist, wurde ignoriert. Auch meine Bitte nochmals mein Blut zu untersuchen und die Temp zu messen wurde abgeschlagen. Da ich Nachts wegen den Gedanken die in meinem Kopf herumkreisten nicht schlafen konnte, befragte ich auch das Internet. Sties auch auf die Seite vom Ärzteblatt https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6...ier-Operationen das 3 von 4 Blinddarm OPs unnötig sind weil Antibiotika helfen können. Auf Antibiotika wollte sich das Spital auch nicht einlassen. Anfangs sagte ein Arzt das Antibiotika bei Blinddarm entzündung nicht helfen, auf meinen Hinweis des Ärzteblattes hies es, das es zu riskant ist. Nur eine sofortige OP ist sicher. Mein Vorschlag einen Tag zu warten ob es mir nicht noch besser geht wurde vom Spital ausgeschlagen. Ich unterschrieb daher das ich das Spital aus ihrer Verantwortung entlasse und auf meine eigene Gefahr gehe.
Ich ging direkt zur Urlaubsvertretung meines praktischen Arztes. Die Ärztin sagte mir, das Blutbild sei nicht so schlecht, hier ist in den meisten Fällen mit Antibiotika eine Problemlose Heilung möglich, wenn ich will verschreibt sie mir welche. Darüber war ich überglücklich. Sie sagte mir noch, das wenn sich die Schmerzen verschlimmern, ausbreiten oder die Temperatur auf 38,5 Grad erhöht, soll ich sofort ins Spital. Ich selbst schlug der Ärztin vor, heute und Montag zur Blutabnahme wegen Entzündungswerten zu gehen, sie meinte aber, es reicht am Montag.
Lange Rede kurzer Sinn, seit gestern nehme ich Antibiotika, Vitamin D habe ich mir tropfen gekauft da nehme ich jetzt für 4 Tage täglich 50.000 IE um etwas in die Höhe zu kommen und nun zirka 40 Gramm Vit C täglich bis die Entzündung verschwunden ist. Zusätzlich zu den anderen "normaldosis" Mitteln die ich oben erwähnt habe und Schonkost.
Gestern Mittags bevor ich mit dem Antibiotika begann war die Temp auf 37,0 gesunken gewesen. Abends auf 36,8, heute Morgens hatte ich 36,7. Heute Nacht konnte ich schon Schmerzfrei im Bett liegen, ich kann schon ohne schmerzen schnell gehen, spüre im Alltag den Blinddarm überhaupt nicht mehr. Es ist erst der zweite Tag. Pech wäre es wenn sie gestern beim Ultraschall den Durchbruch übersehen hätten, Blutabnahme wollten sie gestern im Spital ja keine mehr machen. Vorgestern hatte ich laut Blutwerten definitiv keinen Durchbruch gehabt und seit vorgestern geht es mir kontinuierlich besser. Außer der Durchfall den ich jetzt von den Antibiotika habe und vermutlich auch vom vielen Vitamin C.
Selbst heilen wollte ich die Blinddarm Entzündung zu keinem Zeitpunkt. Doch meine Gedanken waren, wenn die Entzündung über Nacht besser wird, warum kann man es nicht unter ärztlicher Beobachtung wie täglichen Blutabnahmen weiter beobachten und mit Antibiotika behandeln. Hier war das Spital leider komplett unkooperativ. Obwohl ich ihnen unterschrieben hätte das es meine eigene Entscheidung ist und ich diese Behandlung von mir aus wünsche. Ich werde nächste Woche berichten wie es weiter ging.
Sehr interessant, marmor! Eine Frage dazu, wie nimmst Du 40g Vit C zu Dir und wie verträgst Du so eine Menge? Wirkt das nicht vor allem stark abführend?
Vitamin C nehme ich in Pulverform und zwar ein wenig Acerola mit viel Calciumascorbat (PH Neutrales Vit C). Beides in Pulverform mische ich zusammen und rühre es in Wasser. So soll es am besten auch Bioverfügbar sein und in hohen Mengen vom Magen vertragen werden (weil großteils PH Neutral). Das diese hohe Dosis Vitamin C zu Durchfall führt, das hoffte ich. Es war eigentlich beabsichtigt das ich so viel Vit. C zu mir nehme, das es über den Darm ausgeschieden wird. Vitamin C wirkt ja gegen Entzündungen und der Blinddarm sitzt beim Darm. Zusätzlich gelangt Vitamin C in den Blutkreislauf.
Durchfall bekam ich binnen 24 Stunden nachdem ich damit begonnen hatte nicht, der Stuhl war aber sehr dünn. 12 Stunden nach dem Beginn mit Vit C, begann ich auch mit den Antibiotikern. 12 Stunden nach dem Beginn hatte ich durchfall obwohl ich 2 Std nach dem Antibiotiker die Darmbakterien gegen Durchfall einnehme. Beim Antibiotika eine sehr häufige Nebenwirkung (bei mehr als 1 von 10) ist Durchfall.
Ich hatte bisher nichts mit dem Blinddarm. Aber wenn ich das lese, frage ich micht, ob nicht eine OP trotz der damit auch verbundenen Risiken nicht besser ist und vor weiteren Entzündungen des Blinddarms vollständig schützt? Trotzdem finde ich Beschreibung der antientzündlichen Maßnahmen sehr interessant. Habe nie mit derart hohen Dosen experimentiert.
Also heute geht es meinem Blinddarm noch besser. Schmerzen habe ich jetzt auch beim draufdrücken nur mehr leichtere und dumpfere. Daher nehme ich an das die Entzündung schon um einiges zurück gegangen sein dürfte. Temperatur liegt bei 36,5-36,8. Also im Normalbereich. Etwas mehr zu schaffen machen mir die Anti Biotika Nebenwirkungen. Heute Morgens hatte ich Muskelkrämpfe. Jetzt nahm ich desshalb ein Elekrolyt zu mir. Heute Nacht habe ich erstmals wieder durchgeschlafen, auch wenn ich vom Durchfall geträumt hatte
Ich habe mir lange und viele Gedanken gemacht über die Operation. Das Risiko einer OP war nicht das, was mich davor abgehalten hat. Die OP geht schnell vorbei, das Risiko sehe ich gegen 0. Ich machte mir mehr über die Langzeitfolgen Gedanken. Der Blinddarm ist doch ein Organ mit Funktionen. Und bei aller Erungenschaften unserer Medizin, die ich nicht klein Reden will, ab und zu halte ich aber bei der Schulmedizin nicht all zu viel. Mal Abgesehen von Satinen und Ritalin bei ADHS. Erst vor zirka zwei Monaten sprach ich mit einer Dame deren Tochter laut Diagnose eine Kaputte Bauchspeicheldrüse hatte. Die Ärzte rieten ihr zu einer Sofortigen Entnahme (raus operieren). Ein Jahr nach der OP war ihre Tochter verstorben. Oder erst vor zwei Wochen von einer Dame gehört, ihre drei jährige Tochter hat massive motorische Probleme. Die Ärzte wissen nicht woran es liegt, Schädel CD wurde auch gemacht, da wurde nichts gefunden. Danach wollten die Ärzte ihren Schädel aufschneiden um zu schauen was los ist (so habe ich es von der Mutter gehört, ist vielleicht etwas emotional übertrieben geschildert worden), doch bei dem Punkt lehnte dann die Mutter ab.
Am ersten Tag an dem ich dort war, hätte ich mich vermutlich operieren lassen. Aber ohne Blutuntersuchung, ohne Ultraschall, nur durch tasten? Wir sind ja zum Glück nicht im Krieg. Und am nächsten Tag ging es mir dann auch besser. Da dachte ich mir dann warum soll ich ein Organ entfernen lassen wenn es ihm schon besser geht? Vielleicht geht es ihm in ein paar Tagen noch besser. Mir ist schon klar das wenn ich in den nächsten Monaten noch eine Entzündung bekomme, das er raus gehört. Aber jetzt bekam ich über 40 Jahre keine, da werde ich vielleicht die nächsten 40 Jahre wieder ohne durchkommen. Jeder Arzt versucht bei komplizierten Verletzungen zu retten was zu retten ist. Warum nicht bei Blinddarm Entzündungen?
Gusto auf süßes habe ich heute leider auch schon wieder bekommen...
Ich habe immer gedacht, dass der Blinddarm ein entwicklungsgeschichtliches Relikt ist und ohne notwendige Funktion. Was könnte der Nutzen des Blinddarms sein?
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #11Ich habe immer gedacht, dass der Blinddarm ein entwicklungsgeschichtliches Relikt ist und ohne notwendige Funktion. Was könnte der Nutzen des Blinddarms sein?
Ich habe gelesen, der Blinddarm ist oft eine Art Rückzugsort, für die Darmsymbionten. Wenn man etwa Antibiotika genommen hat, startet vom Blinddarm scheinbar oftmals die Wiederbesiedlung durch die Darmsymbionten. Ich vermute mal, auch bei Darminfektionen mit starkem Durchfall, kann der Blinddarm als so eine Art Refugium dienen.
Ansonsten steht in Wikipdia:
ZitatDie allgemeine Annahme, dass der Blinddarm keine Funktion erfüllt, wurde durch Studien widerlegt. Der Blinddarm ist bei den meisten Spezies mit reichlich Lymphgewebe ausgestattet, vor allem bei jenen mit gering entwickelter Verdauungsfunktion. Daher kommt dem Blinddarm auch eine große Rolle bei der Vermittlung von Immunitätsvorgängen gegenüber durch den Verdauungstrakt aufgenommenen Antigenen zu. Er gilt damit als Teil des Immunsystems.
Was halt nicht wirklich untersucht ist, aber so wie ich es gelesen habe, vermutet werden könnte, steigt durch die Entfernung des Blinddarms das Risiko von Morbus Cron und im Alter das Risiko von Darmkrebs und Darmverschluß. Das ist aber alles nicht bestätigt. Vermutlich wurde noch nie untersucht in wie fern es zwischen Blinddarm und anderen Darmerkrankungen einen Zusammenhang gibt.
Früher haben die Volksheilkunde und ein paar "Alternativ"-Ärzte (... gab es anscheinend schon immer!) Brombeer-, Himbeer- und/oder Heidelbeerblätter ("zusammenziehend" und entzündungswidrig) eingesetzt, allein drauf verlassen würde ich mich nicht (und schon gar nicht bei der ebenfalls empfohlenen Anwendung für Diabetes!), ich denke, das kann höchstfalls begleitend sein ...
@marmor, finde Dein Regime ganz gut durchdacht, und wünsche Dir Erfolg damit!
Seit gestern Nachmittag habe ich keinen Durchfall mehr. Und das obwohl ich gestern auch noch 40 g Vit C zu mir nahm. Heute waren es nur mehr zirka 20 Gramm. Mein Vit D Spiegel dürfte jetzt zirka bei 60 ng/ml liegen. Den Wert werde ich jetzt zirka halten.
Meine Blutwerte die auf die Stärke der Entzündung schliessen lassen vom Di möchte ich hier noch nachtragen: Leukocyten 13,1 G/l, CRP 2,3 mg/dl. Am liebsten hätte ich Mi ebenfalls die Blutwerte genommen (weil ich ja da nur das Vit C zu mir genommen hatte). Da wollten aber weder Spital noch Allgemeinmedizinerin mitmachen. Dabei wäre das gerade interessant gewesen, wie viel 40 g Vit C in 12 Stunden die Entzündungswerte senken kann.
Also Schulmedizinisch bin ich jetzt wohl gesund. Leukozyten sind 3,9 G/l und CRP ist 4,6 mg/l. Was ich mich nach wie vor frage ist, wieso habe ich die Blinddarmentzündung bekommen gehabt.
Ich melde mich mal wieder zurück. Heute vor einer Woche nahm ich das letzte Antibiotikum. Vor einer Woche spürte ich in bestimmten Situationen ab und zu den Blinddarm noch leicht. Das könnte laut medizinischer Auskunft eine Reizung des Blinddarms sein. Jetzt habe ich die Woche täglich zirka 6 Gramm Vit C genommen. (das andere wie gehabt). Beim Doppelten Vit C das probierte ich, da war ich an der Durchfallgrenze. Was ja eigentlich ein gutes Zeichen ist wenn der Körper keine 40 Gramm mehr ohne Durchfall verträgt. Jetzt habe ich heute mit L-Glutathion in seiner reduzierten Form, Magensaftresistente Kapsel begonnen. Wie ich hier im Forum gelesen habe ist hier eine Dauereinnahme nicht empfohlen sondern die Einnahme nur zur Genesung. Daran werde ich mich auch halten. Wäre ja gelacht wenn ich den Blinddarm nicht wieder zu 100% in Ordnung bringe. ALA das reduziertes Glutathion wieder aktiviert (wie hier im Forum geschrieben) nehme ich sowieso. Drei Wochen vor der Blinddarm Entzündung hatte ich übrigens CRP unter 0,5 mg/l. (tiefer hatten sie nicht mehr gemessen). Ich werde berichten wie L Glutathion sich auswirkt. Hier im Forum ist viel theoretisches geschrieben worden über L Gluthation, hat es schon jemand in der Praxis ausprobiert gehabt? Zum Beispiel bei Krankheit?
OK, seit mehreren Tagen spüre ich den Blinddarm nicht einmal mehr eine Sekunde am Tag. Die Zeit davor war, das ich am Tag einmal bis zweimal für ein zwei Sekunden den Blinddarm spürte. Es hat also alles zusammen ein Monat gedauert bis der Blinddarm vermutlich komplett geheilt ist. Schulmedizinisch gesehen war ich schon nach 5 Tagen wieder gesund. Wäre andererseits Schulmedizinisch gar nicht gesund geworden ohne das man ihn mir raus schneidet. Gluthation habe ich nun auch seit ein paar Tagen aufgehört zu nehmen. Vit C habe ich auch auf zirka 3 Gramm am Tag meine übliche Dosis reduziert.
Die Frage ob der Blinddarm jemals ganz gesund wird, ob man ihn nicht doch raus nehmen hätten sollen, ist nun beantwortet.
Die Frage warum ich die Blinddarmentzündung bekam, die wird wohl leider nie beantwortet werden.
@marmor Du hattest eine Blinddarmentzündung? Belegt dich ein Blutbild? Ich habe es nochmals überflogen, ich denke das Antibiotika hat geholfen, nicht der andere NEM-"Quatsch". Aber warum nicht. Wäre es ein echter Notfall gewesen, wärst auf dem OP-Tisch gelandet. Warum gerade du so eine Entzündung bekommen hast? Zuviel NEMs? Karma? Aber ich denke, da gibt es noch ganz andere Krankheiten, wo man sich fragt, warum ich.
Ich wäre am OP Tisch gelandet wenn ich nicht unterschrieben hätte das ich auf mein eigenes Risiko nach Huase gehe. Der Arzt versuchte mich 15 Minuten lang zu überzeugen das eine OP unumgänglich ist. Von der ersten Untersuchung bis zur zweiten wiederbestellung im Spital sank ausschliesslich durch NEM meine Temperatur um 1 Grad (binnen zirka 16 Std). Als meine Temp nur mehr 36,8 hatte begann ich mit Anti Biotika. Was letztendlich auch geholfen hat ist mir egal. Wichtig ist mir das der Blinddarm wieder gesund ist.
Ich habe mir jetzt meinen Patientenbrief von damals durchgelesen. Ich wurde "eindringlichst" gewarnt, "eine Operation ist dringend notwendig", Alternativlösungen wie "antibiotischen Therapie ist von medizinischer Seite nicht vertretbar". Ich weiß das es riskant war zu gehen, aber ich wollte eine Zweitmeinung einholen bevor mir ein Organ entfernt wird.
Ich melde mich noch einmal in diesem Jahr kurz zu Wort. Das halbe Jahr jetzt hatte ich überhaupt nichts gespürt, er wahr wohl kerngesund.
Ich glaube mein Blinddarm hat sich diese Nacht ganz leicht zurück gemeldet. So im Alltag spüre ich ihn überhaupt nicht, Fieber habe ich auch nicht, aber wenn Druck drauf kommt, dann spüre ich ihn leicht. Ärgerlich. Der Schmerz ist so leicht das ich ihn normal ignorieren würde. Aber eben durch die vorangegangene Entzündung bin ich sensibilisiert. Alle die mich kennen empfehlen mir ihn raus nehmen zu lassen. Aber dann denke ich mir wieder, wenn jemand eine Bindehautentzündung hat, bekommt er Antibiotika. An die Augen raus nehmen denkt niemand. Warum soll ich einfach meinen Blinddarm rausnehmen lassen? Im Moment ist es nur ganz leicht, ich probiere mal meine Naturheilkundlichen Methoden, sollte es schlimmer werden fahre ich in ein Spital. Dann feiere ich Neujahr im Spital statt bei Freunden....
Da fällt mir gerade ein, einen Tag nachdem ich das letzte mal bei den Freunden war, bekam ich die Blinddarm entzündung. Morgen wollte ich wieder zu meinen Freunden fahren. Also einen Tag bevor ich wieder hin fahren will, spüre ich ihn wieder....
vielleicht doch unbewußt ein Nocebo-Effekt? Ich hatte zwei Jahre lang! im Bereich meiner Blinddarmnarbe Schmerzen und Verspannungen und konnte praktisch nichts dagegen tun. Nun war das bei mir keine normale OP, sondern eine sehr schmerzhafte andere durchgeführte Technik, wie ich hier im Thread schon kurz schrieb, aber erstaunlich ist das trotzdem, zumal ich ansonsten sehr schmerzresistent bin und auch mit dem Thema bewußt nichts mehr am Hut hatte. Da reichten nur kurze Bewegungen wie im Krankenhaus aus und schon war das Schmerzempfinden wieder da. Schon sehr interessant und eindrucksvoll.
Gestern habe ich 12 gehäufte Teelöffel Calciumascorbat und 1 Teelöffel Acerola zu mir genommen gehabt. Durchfall bekam ich keinen. Die Schmerzen sind bei Bewegung leider da. Meine OPC Aufnahme habe ich verdoppelt und auch Zink von 10 mg auf 15 mg erhöht. Bezüglich Blinddarm Entzündung natürlich heilen gibt es leider nur einen Erfahrungsbericht im Netz. Mehr habe ich nicht gefunden. Blutuntersuchung hätte ich über das Labor machen lassen wenn keine Feiertage wären. Aber ins Spital fahren und mich dann volllabern lassen das ich mit meinem Leben spiele, das mag ich auch nicht. Meine Temperatur war gestern abends normal bei 36,8.
Ich habe ja ein Dunkelfeld Mikroskop zu Hause, hier kann ich grob sehen wie das Verhältnis weiße zu rote Blutkörperchen ist. Und ich muß sagen, das Verhältnis ist normal. Jetzt wo ich das gesehen habe, geht es mir viel besser...
Hallo ihr Lieben, warum will man den unbedingt seinen Appendix behalten und spielt dafür mit seinem Leben. Bei meiner Tochter wären die Fehldiagnosen ihres Hausarztes beinahe schief gegangen. Sie musste Nachts notoperiert werden. Der Professor meinte, eine Stunde später wäre wohl jede Hilfe zu spät gekommen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass der kleine Wurmfortsatz so tolle Aufgaben in unserem Körper hat, dass er es wert ist unter allen Umständen erhalten werden zu müssen. Auf gar keinen Fall, wenn es eventuell um Leben und Tod geht. Liebe Grüße von Julie