#26 Die Frage ist, ob man das nicht auch im Schlaf erreichen kann. Am Tag möchte ich meine Nervensignale nicht herunterregeln, sonst kann ich meine Arbeit nicht tun, die darauf angewiesen ist, dass es "brummt". Zuviel Stimulation ist auch nicht gut da geht der Fokus verloren. Auch hier gilt wohl Hormese.
Und: die Zeit die man meditiert muss man von der gewonnenen Lebensspanne abziehen. Gilt auch für das Literaturstudium und Sport, wobei man hier nicht nur auf die Lebensdauer schauen sollte, auch auf die Qualität. Die Zeit die ich schlafe senkt auch die Lebensdauer. Deshalb schlafen manche Menschen bewusst weniger, ich neige auch etwas dazu.
Ich denke, dass nahezu jeder, der Meditation praktiziert, die Meditation als qualitativ hochwertige Zeit einschätzt! Das subjektive Empfinden reicht. Weil die Meditation Quality-Time bedeutet, kann sie das Leben erfüllter machen.
@Dr. Faust
Ich persönlich finde es auch schwierig, selber Zugang zur Meditation zu bekommen. Ist definitiv nicht meine Stärke! Ähnlich wie beim Schlaf - der kommt bei mir auch immer zu kurz, obwohl ich es eigentlich besser wüsste...
Im Ernst: Auf diesem Feld neue Gewohnheiten zu schaffen, lohnt sich definitiv! Letztlich kann man mit Meditation unter dem Strich auch seine geistige Leistungsfähigkeit verbessern!
Wenn ich von der Meditation einfach behaupte "liegt mir nicht, passt nicht zu mir", mache ich es ähnlich wie die Sportmuffel und Couchpotatoes, nach dem Motto: Bloß keine Lebensumstellung, um die ich mich selbst bemühen muss...
#29 Ich weiss inzwischen, dass man nicht nur den gesamten Lebensstile umstellen kann, sondern auch die Persönlichkeit. Ich sehe mein früheres Ich wie im Museum in einer Glasvitrine. Interessante Historie, aber geht mich nicht mehr viel an.
Natürlich braucht es einen gewissen Leidensdruck, dass man anfägt. Irgendwann wird es ein Selbstläufer und man bereift, dass man sich nicht nur anders bewegen muss oder anders essen, sondern dass einige Scripte weg müssen. Aber Meditation - bis auf das Träumen früh im Bett - hat jetzt für mich nichts attraktives, das ich haben muss. Da gibt es andere Dinge, die was haben, das ich haben muss. Unter gewissen Umständen kann man auch total entspannen.
Ich hab auch etwas Angst vor der Meditation, ich könnte meinen Geist in einen dauerhaft unerwünschten Zustand versetzen, in eine Art Zeitschleife. Nein ich will ds nicht. Ich vermisse ja nichts. Z.B. ist "Powernap" für mich total ungut, würd ich nie machen. Am besten ist der Zustand des "Flow".
Ein Glaube an Gott, an ein allwissendes und allmächtiges Wesen, das weit über allem Irdischen steht, ist schon nicht so einfach. Menschen, die diesen Glauben verinnerlicht haben, strahlen ja auch immer eine Gelassenheit und Zuversicht aus. Ich denke Gebete, in denen sie sich geistig ganz nahe und verbunden mit ihrem "Vater" fühlen sind auch so etwas wie eine Meditation. Mir hat mal ein tiefgläubiger Mensch gesagt, wenn ich bete, sollte ich das so empfinden, als umarmte ich diesen "barmherzigen, lieben"Gott".
Mich persönlich haben solche Worte immer befremdet, so tief gläubig war ich nie in meinem Leben, ich habe es zwar mal angestrebt, allerdings wusste ich nicht wirklich, wie ich das machen sollte. Es ist mir nicht gelungen, obwohl es sicherlich noch anderes zwischen Himmel und Erde geben wird, als wir in unserem kleinen Gehirn wissen und erfassen können.
Hallo Admin, vielleicht solltet ihr aus Copyright - Gründen den Fake Beitrag über Meditation von Julie vom 20.05.2019 entfernen. Es gibt genügend Rechtsanwälte mit guten Suchmaschinen die sich auf die Verletzung von Rechten an Bildern spezialisiert haben. Es wurde nicht von japanischen Neurologen, sondern vom Designer Yurii Perepadia aus der Ukraine 2016 erschaffen und damit müsste man für die Benutzung vielleicht noch zahlen.
Das Fake - Bild sehe ich ziemlich häufig in WhatsApp bei den Kidis, aber damit wird es auch nicht besser oder legaler.
Ich finde es durchaus immer wieder Dubios, was unter Meditation verstanden wird und kann daher auch die Skepsis verstehen.
Zitat von parcel im Beitrag #31Ein Glaube an Gott, an ein allwissendes und allmächtiges Wesen, das weit über allem Irdischen steht, ist schon nicht so einfach.
Naja wenn du ihn als Vater des "offiziellen Kirchenjesus, der unter Polizisten, Bankiers, Richtern, Henkern, Offizieren, Kirchenbossen, Politikern und ähnlichen Vertretern der Macht geduldet wird" *) siehst, dann ja äußerst schwierig.
Ich finde eine tiefe Meditation geht über das Entspanntsein weit hinaus. Die Erfahrung wenn das Hirnareal, welches für die Wahrnehmung der eigenen Position im Raum zuständig ist, ersteinmal deaktiviert ist, ist extrem. Man fühlt man die Grenzenlosigkeit des Weltalls, das Ungebundensein an das Irdische und Weltliche. Ich kanns besser nicht beschreiben.
Dann kann man auch vielleicht verstehen, dass unser Universum ein ganz anderes wäre wenn die Naturkonstanten https://de.wikipedia.org/wiki/Physikalische_Konstante auch nur um ein My zig Stellen hinter dem Komma anders wären. Wobei die Zahlendarstellung auf unserer 10er Basis basiert. Vielleicht sähen die Zahlen bei einer anderne Basis netter aus.
Wenn die meisten dieser Naturkonstanten aber unendlich viele Stellen hinter dem Komma haben und sie genau so sein müssen wie sie sind, damit das Universum funktioniert, kann das alles reiner Zufall sein? Bei unendlich vielen Proben? Möglicherweise ja... Ich weiß es nicht.
Egal, ich finde die Meditation hat mir in Burnoutsituationen aus dem Rapotti-Rapotti-Hamsterrad herausgeholfen. Naja Meditation und weitere Umfangreiche Maßnahmen. :-)
Zitat von bul im Beitrag #33Egal, ich finde die Meditation hat mir in Burnoutsituationen aus dem Rapotti-Rapotti-Hamsterrad herausgeholfen. Naja Meditation und weitere Umfangreiche Maßnahmen. :-)
Und was hast Du genau gemacht, wie hast Du meditiert? Meditation muss ja irgendwie fassbar und erklärbar sein und andere Menschen müssen ebenfalls verstehen, was da abläuft. Ansonsten ist alles nur unverständlich und nichtssagend. Unverständliche Worte eben...
Ich habe mal in einer Gruppe autogenes Training gemacht, das soll ja auch sehr entspannend wirken. Ein Psychotherapeut hat diese Gruppe geleitet und auch sein bestes gegeben, um uns zu beeinflussen. Mit mir hat das gar nicht gemacht, obwohl ich seinen Worten gelauscht habe und auch versucht habe, das zu empfinden, was wir sollten. Es gab wirklich Leute, die während der Sitzung eingeschlafen sind, so entspannend haben seine Worte auf sie gewirkt. Ich persönlich war ehrlich gesagt erstaunt über so eine Wirkung und habe zuerst gedacht, die wollen uns nur verar…..aber nein, ich konnte mich dann selber überzeugen, was Worte bei dafür empfänglichen Leuten bewirken können.
Angefangen habe ich mit Achtsamkeitstraining nach John Kabat Zinn. Danach Chade-Meng Tan. Die erwähnte Erfahrung war dann bei einer weiteren Methode, nach Frank Kinslow, der sie angeblich von irgendsoeiner Sekte aus Indien hat. Das Buch meine ich hiess Quantenheilung oder so ähnlich, ich habs gerade nicht da. Ich kann leider nicht sagen, ob die gewählte Methode wirklich wichtig ist, oder einfach nur es richtig zu machen, aber bei mir funktioniert es halt manchmal so tief in die Meditation zu versinken. Auf Arbeit oder bei erzwungenen Wartezeiten (Stau, Zug, Ampel) leg ich auch gerne einen "Miniquicki" ein. Das kann auch ein einziger achtsamer Atemzug sein. Die tiefe Meditation klappt auch eher selten. Ich meine im Buch von Chade-Meng stand, dass man herausgefunden hat, dass das Ortungszentrum im Gehirn still wird.
Kinslow hat sein Zeug von Maharishi Mahesh Yogi ... Veden ... vom Yagya-"Ritual" ... etwas in das "Reine (stille) Feld des Bewusstseins/Quantenfeld legen", und dadurch das Beabsichtigte zu manifestieren ... ziemlich teure "Zeremonien" ...
eigentlich etwas, was die Magier ähnlich forden ... der Adept muss lernen, willentlich Gedankenstille herzustellen, und aufrecht zu erhalten ... um dann seinen Willen erfolgreich zu verwirklichen ...
Dieses Grundprinzip lässt sich dann nach weiteren Aspekten "verstärken" (untermalen) ... das sei aber Eurer Fantasie überlassen ...
Nach Benett stehen aber "Coca Cola" und "Banane" einem speziellen Mantra in nichts nach ... ... ich find's ganz gut, spielerisch und humorvoll an Sachen heranzugehen ... schrittweise Strukturierung/Verankerung ist sicher wichtig ...
Anleitungen zu holen, ist nicht falsch ... Regeln müssen aber nicht rigid dogmatisch sein ... eine echte Zen-Ausbildung käme mir nicht infrage (au) ... Maharishis TM kam mir sehr entgegen ... weil sanft
PS ... Meditation nicht mit Konzentration verwechseln!
"Es" gab noch nie so viele und so gute Möglichleiten (Werkzeuge, Medien), das "Göttliche" zu finden ... zu erforschen ... zu erleben ... und weiterzugeben ...
Zitat von parcel im Beitrag #34Ich habe mal in einer Gruppe autogenes Training gemacht.
Zitat von parcel im Beitrag #34Mit mir hat das gar nicht gemacht.
Autogenes Training hatte ich auch mal. Hat bei mir sehr lange gedauert, bis ich eine Wirkung merkte.
Im zweiten Kurs wurde dann eine Übung gemacht, die Gliedmaßen schwer zu machen, indem man Blut dort hineinströmen lies. Arme, Beine, Kopf.
Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, dass das auch mit dem Penis funktionieren müsste.
Tat es auch...
Oh, dann war es ja doch noch für irgendetwas sinnvoll .
Also, dass die Sonne uns heiß auf dem Pelz brennt und dass Arme und Beine schwer werden ect. hat dieser Psychotherapeut auch suggeriert. Ich war übrigens auch mehrere Male dort, ohne irgendeinen Erfolg. Nicht einmal fürs Leben habe ich dort etwas gelernt .
Longitudinal effects of meditation on brain resting-state functional connectivity
ZitatWe demonstrated increased functional connectivity within the attention network, between the default mode network and attention network, and between the default mode network and visual cortex after novice meditators practiced 2-month meditation. The findings indicate the potential effects of meditation on enhancing the brain capability of fast switching between mind wandering and focused attention and maintaining attention once in attentive state.
#48 2 Stunden dasselbe. Ich will gar keine Gedanken beruhigen. Im Gegenteil ich suche neue Gedanken. Ständig. Darüber schlaf ich auch ein, natürlich im Liegen. Diese Musik geht mir sowas gegen den Strich, ich mein jetzt vom inneren Rhythmus. Irgendwie ist das wie tot. Tekno ist gut zum Entspannen. Anti-Aging sowieso. Es muss durchgehen, komplett bis in die Zehenspitzen. Alles synchronisieren. Dann ist es gut. Re-so-nanz. Ja das ist es. Bei der Om-Musik gibt es keine Resonanz.
Zitat von Dr.Faust im Beitrag #49#48 2 Stunden dasselbe. Ich will gar keine Gedanken beruhigen.
Es hilft aber in viellerlei Hinsicht.
Das fand ich ganz interessant.
Telomere length correlates with subtelomeric DNA methylation in long-term mindfulness practitioners Abstract:
ZitatMindfulness and meditation techniques have proven successful for the reduction of stress and improvement in general health. In addition, meditation is linked to longevity and longer telomere length, a proposed biomarker of human aging. Interestingly, DNA methylation changes have been described at specific subtelomeric regions in long-term meditators compared to controls. However, the molecular basis underlying these beneficial effects of meditation on human health still remains unclear. Here we show that DNA methylation levels, measured by the Infinium HumanMethylation450 BeadChip (Illumina) array, at specific subtelomeric regions containing GPR31 and SERPINB9 genes were associated with telomere length in long-term meditators with a strong statistical trend when correcting for multiple testing. Notably, age showed no association with telomere length in the group of long-term meditators. These results may suggest that long-term meditation could be related to epigenetic mechanisms, in particular gene-specific DNA methylation changes at distinct subtelomeric regions.